Discussion:
Lastenanh㭧er Fahrrad
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Juergen
2023-08-26 19:01:00 UTC
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Servus.

Was ist in Sachen Anhänger bei einem Fahrrad eigentlich möglich.
Kürzlich habe ich etwas gelesen, wenn ein Fahrradhersteller als
Maximalgewicht 150 kg angibt, dass gilt bei Anhängerbetrieb das Fahrer,
Rad, Anhänger und Ladung zusammen höchstens 150 kg schwer sein dürfen.

Was ist in Sachen Deichsel und Kupplung besser: Kupplung an der Achse
des Hinterrades (linkes Ausfallende) oder oben an der Sattelstütze oder
dem Sattelrohr?

Kürzlich Anhänger auf Ebay gesehen mit grob folgenden Angaben:
Fassungsvermögen 70 Liter, Gesamtgewicht maximal 71 kg (60 kg Zuladung),
Höchstgeschwindigkeit Fahrrad mit angehängtem Lastenanhänger 12 km/h.
Letzteres kommt mir sehr wenig vor.
Andreas Borutta
2023-08-26 20:45:14 UTC
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Post by Juergen
Was ist in Sachen Deichsel und Kupplung besser: Kupplung an der Achse
des Hinterrades (linkes Ausfallende) oder oben an der Sattelstütze oder
dem Sattelrohr?
Kupplung an der Achse des Hinterrades ist Dimensionen angenehmer zu
handhaben als oben.

Sowohl von der Theorie (Hebel!) als auch aus eigener Erfahrung.

Ich hatte das Glück, dass mir ein Maschinenbauer aus dieser Gruppe vor
einigen Jahren eine sehr solide selbstgebaute Kupplung für den
Hinterbau für meinen Schwerlastanhänger geschenkt hat.

Derselbe hat auch in Fahrradzukunft mal per Infinite-Elemente-Methode
(erinnere ich mich richtig?) die ideale Deichselverstärkung/form
gerechnet.

So eine hat mir ein anderer Freund geschweißt.

Ist super.
Post by Juergen
Fassungsvermögen 70 Liter, Gesamtgewicht maximal 71 kg (60 kg Zuladung),
Höchstgeschwindigkeit Fahrrad mit angehängtem Lastenanhänger 12 km/h.
Letzteres kommt mir sehr wenig vor.
Mit sehr schweren Lasten muss man (wenn der Hänger nicht selber
gebremst wird - sowas hätte ich irgendwann mal gern) stark angepasste
Geschwindigkeiten fahren. Weit geringere als (mir) kräftemäßig (im
Flachen) möglich wären.


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Juergen
2023-08-26 23:36:57 UTC
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Am Sat, 26 Aug 2023 22:45:14 +0200 schrieb Andreas Borutta
Post by Andreas Borutta
Post by Juergen
Was ist in Sachen Deichsel und Kupplung besser: Kupplung an der Achse
des Hinterrades (linkes Ausfallende) oder oben an der Sattelstütze oder
dem Sattelrohr?
Kupplung an der Achse des Hinterrades ist Dimensionen angenehmer zu
handhaben als oben.
Sowohl von der Theorie (Hebel!) als auch aus eigener Erfahrung.
Belastet das den Hinterbau nicht ziemlich einseitig?
Post by Andreas Borutta
Ich hatte das Glück, dass mir ein Maschinenbauer aus dieser Gruppe vor
einigen Jahren eine sehr solide selbstgebaute Kupplung für den
Hinterbau für meinen Schwerlastanhänger geschenkt hat.
Derselbe hat auch in Fahrradzukunft mal per Infinite-Elemente-Methode
(erinnere ich mich richtig?) die ideale Deichselverstärkung/form
gerechnet.
Hm. Wir der dann ein- oder zweiseitig in die Achse geklemmt?
Post by Andreas Borutta
So eine hat mir ein anderer Freund geschweißt.
Ist super.
Post by Juergen
Fassungsvermögen 70 Liter, Gesamtgewicht maximal 71 kg (60 kg Zuladung),
Höchstgeschwindigkeit Fahrrad mit angehängtem Lastenanhänger 12 km/h.
Letzteres kommt mir sehr wenig vor.
Mit sehr schweren Lasten muss man (wenn der Hänger nicht selber
gebremst wird - sowas hätte ich irgendwann mal gern) stark angepasste
Geschwindigkeiten fahren. Weit geringere als (mir) kräftemäßig (im
Flachen) möglich wären.
So wie das beschrieben ist würde das selbst gelten wenn der Anhänger
leer ist. Dann wiegt er etwa 11 kg.
Ich rechne mal kurz: An ein schweres Pedelec mit offizieller Zulassung
bis 150 kg gehängt dürfte ich noch 23 kg reinladen - also etwa einen
Sack Zement.
Bei meinem derzeitigen Alltagsrad kann ich es nicht abschätzen da
erlaubtes Maximalgewicht unbekannt. Mit Blick auf dem Hinterbau eher
noch 10 kg weniger. Mit Gedanken dass mein Nachbar den Rahmen schon mal
geschweisst hat besser gar kein Anhänger...
Andreas Borutta
2023-08-27 08:57:41 UTC
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Post by Juergen
Am Sat, 26 Aug 2023 22:45:14 +0200 schrieb Andreas Borutta
Post by Andreas Borutta
Post by Juergen
Was ist in Sachen Deichsel und Kupplung besser: Kupplung an der Achse
des Hinterrades (linkes Ausfallende) oder oben an der Sattelstütze oder
dem Sattelrohr?
Kupplung an der Achse des Hinterrades ist Dimensionen angenehmer zu
handhaben als oben.
Sowohl von der Theorie (Hebel!) als auch aus eigener Erfahrung.
Belastet das den Hinterbau nicht ziemlich einseitig?
Nein. Die Belastung findet ja an einer extrem steifen Stelle statt.

Die Kupplung wird direkt auf der Hinterachse montiert. Sie wird nicht
etwa an der Hinterbaustrebe befestigt.
Post by Juergen
Post by Andreas Borutta
Ich hatte das Glück, dass mir ein Maschinenbauer aus dieser Gruppe vor
einigen Jahren eine sehr solide selbstgebaute Kupplung für den
Hinterbau für meinen Schwerlastanhänger geschenkt hat.
Derselbe hat auch in Fahrradzukunft mal per Infinite-Elemente-Methode
(erinnere ich mich richtig?) die ideale Deichselverstärkung/form
gerechnet.
Hm. Wir der dann ein- oder zweiseitig in die Achse geklemmt?
Wir haben geschweißt.

Hier der Artikel:
https://fahrradzukunft.de/22/anhaengerdeichsel
Post by Juergen
Post by Andreas Borutta
So eine hat mir ein anderer Freund geschweißt.
Ist super.
Post by Juergen
Fassungsvermögen 70 Liter, Gesamtgewicht maximal 71 kg (60 kg Zuladung),
Höchstgeschwindigkeit Fahrrad mit angehängtem Lastenanhänger 12 km/h.
Letzteres kommt mir sehr wenig vor.
Mit sehr schweren Lasten muss man (wenn der Hänger nicht selber
gebremst wird - sowas hätte ich irgendwann mal gern) stark angepasste
Geschwindigkeiten fahren. Weit geringere als (mir) kräftemäßig (im
Flachen) möglich wären.
So wie das beschrieben ist würde das selbst gelten wenn der Anhänger
leer ist. Dann wiegt er etwa 11 kg.
Nein.
Mit einem leeren Hänger mit 11kg kann problemlos auch bei höherer
Fahrgeschwindigkeit verzögert werden.
Darum ging es mir, als ich oben schrieb "muss man angepasste
Geschwindigkeiten fahren".

Wenn 100-150kg auf dem Hänger sind, muss man beim Verzögern sehr
aufpassen, dass der Hänger einem nicht das Hinterrad "wegschiebt".
(Wir reden hier ja über Uprights, nicht über Liegeräder -
Lang/Tieflieger können viel besser verzögern).

Aber das bekommt man mit einigen Bremsübungen fix raus. Man muss sich
nur daran erinnern, es mit der Fahrgeschwindigkeit nicht zu
übertreiben, weil man sonst in einer Notsituation nicht schnell genug
zum Stehen käme.

Ich hatte selber in den vielen Jahren der Lastentransportiererei noch
keine einzige Situation mit sehr schwer beladenem Hänger, die ich
nicht gut beherrschen konnte.




Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
HC Ahlmann
2023-08-27 12:43:00 UTC
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Post by Andreas Borutta
Mit einem leeren Hänger mit 11kg kann problemlos auch bei höherer
Fahrgeschwindigkeit verzögert werden.
Darum ging es mir, als ich oben schrieb "muss man angepasste
Geschwindigkeiten fahren".
Die angepasste Geschwindigkeit variiert sehr stark. Mein Einradanhänger
läuft auch bei 50km/h mit und 25kg Gesamtmasse ruhig hinterher und kann
gut gebremst werden, weil das Zugrad mit Fahrer mehr als das Dreifache
wiegt (der Kinderanhänger Croozer 737 war bei hohem Tempo nicht so
angenehm). Allerdings muss man beim Einradanhänger auf einen niedrigen
Schwerpunkt achten, weil sonst das Stützmoment um die Längsachse
zunimmt.

Im Kfz-Bereich gilt als Faustformel für die Obergrenze ungebremster
Anhängelasten die Hälfte von Leergewichts plus Fahrer. Es ist kein
schlechter Anhaltspunkt, wenngleich das Radfahrergewicht gegenüber dem
Kfz-Leergewicht dominiert – häng nur halb so viel an, wie das Fahrrad
und dessen Fahrer wiegen.

Bei vielen Fahrradanhänger (Hochdeichsel, zweispurig) finden sich zwei
Gewichtsangaben, eine im Bereich bis 50 kg als Anhängelast, die andere
bis 150kg als Handkarre. Der kleinere Wert geht auf das Bremsvermögen
zurück, der größere auf die Stabilität des Wagens.
Post by Andreas Borutta
Wenn 100-150kg auf dem Hänger sind, muss man beim Verzögern sehr
aufpassen, dass der Hänger einem nicht das Hinterrad "wegschiebt".
(Wir reden hier ja über Uprights, nicht über Liegeräder -
Lang/Tieflieger können viel besser verzögern).
Tiefdeichseln finde ich zwar grundsätzlich angenehmer als Hochdeichseln,
aber sie leiten – vor allem bei geknicktem Gespann – Querkräfte beim
Bremsen und Anfahren ein, die das Hinterrad seitlich wegrutschen lassen.
Das führte bei mir zu Spikesreifen im Winter, als ich regelmäßig einen
Kinderanhänger zog.
Post by Andreas Borutta
Aber das bekommt man mit einigen Bremsübungen fix raus. Man muss sich
nur daran erinnern, es mit der Fahrgeschwindigkeit nicht zu
übertreiben, weil man sonst in einer Notsituation nicht schnell genug
zum Stehen käme.
Ervin Peters baute deshalb eine Auflaufbremse für Fahrradanhänger. In
der Fahrradzukunft Nr. 4 ist sie skizziert:
<https://fahrradzukunft.de/4/lastenanhaenger>
Post by Andreas Borutta
Ich hatte selber in den vielen Jahren der Lastentransportiererei noch
keine einzige Situation mit sehr schwer beladenem Hänger, die ich
nicht gut beherrschen konnte.
Das wiederum ist nicht ungewöhnlich, sondern wird von jedem gefordert:
| Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug
| ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den
| Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den
| persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung
| anzupassen.
§3 (1) StVO
--
Munterbleiben
HC
Andreas Borutta
2023-08-27 16:45:49 UTC
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Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Wenn 100-150kg auf dem Hänger sind, muss man beim Verzögern sehr
aufpassen, dass der Hänger einem nicht das Hinterrad "wegschiebt".
(Wir reden hier ja über Uprights, nicht über Liegeräder -
Lang/Tieflieger können viel besser verzögern).
Tiefdeichseln finde ich zwar grundsätzlich angenehmer als Hochdeichseln,
aber sie leiten – vor allem bei geknicktem Gespann – Querkräfte beim
Bremsen und Anfahren ein, die das Hinterrad seitlich wegrutschen lassen.
Das führte bei mir zu Spikesreifen im Winter, als ich regelmäßig einen
Kinderanhänger zog.
Ja, die Querkräfte beim Knicken des Gespanns muss man beachten. Ich
fahre wie Du im Winter daher Spikes mit dem Anhänger.
Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Aber das bekommt man mit einigen Bremsübungen fix raus. Man muss sich
nur daran erinnern, es mit der Fahrgeschwindigkeit nicht zu
übertreiben, weil man sonst in einer Notsituation nicht schnell genug
zum Stehen käme.
Ervin Peters baute deshalb eine Auflaufbremse für Fahrradanhänger. In
<https://fahrradzukunft.de/4/lastenanhaenger>
Ich erinnere mich.

Vielleicht kommt ja mal was Mechatronisches, wo Sensoren plus
Elektronik an der Deichsel hydraulische Scheibenbremsen am Anhänger
steuern. Aber die Diskussion hierzugroup ergaben AFAIR immer:
schwierig.
Die Kraftwechsel beim Radfahren sind sehr unstet im Vergleich zu
motorgetriebenen Fahrzeugen.
Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Ich hatte selber in den vielen Jahren der Lastentransportiererei noch
keine einzige Situation mit sehr schwer beladenem Hänger, die ich
nicht gut beherrschen konnte.
| Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug
| ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den
| Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den
| persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung
| anzupassen.
§3 (1) StVO
Absolut. Aber es gehört sich auch ganz unabhängig von formalen Regeln,
dass man andere nicht gefährdet und sein Tun entsprechend anpasst.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
HC Ahlmann
2023-08-27 18:00:09 UTC
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Post by Andreas Borutta
Post by HC Ahlmann
Tiefdeichseln finde ich zwar grundsätzlich angenehmer als Hochdeichseln,
aber sie leiten – vor allem bei geknicktem Gespann – Querkräfte beim
Bremsen und Anfahren ein, die das Hinterrad seitlich wegrutschen lassen.
Das führte bei mir zu Spikesreifen im Winter, als ich regelmäßig einen
Kinderanhänger zog.
Ja, die Querkräfte beim Knicken des Gespanns muss man beachten. Ich
fahre wie Du im Winter daher Spikes mit dem Anhänger.
Mittlerweile fährt der Kinderwageninsasse die Spikesreifen selbst.
Post by Andreas Borutta
Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Aber das bekommt man mit einigen Bremsübungen fix raus. Man muss sich
nur daran erinnern, es mit der Fahrgeschwindigkeit nicht zu
übertreiben, weil man sonst in einer Notsituation nicht schnell genug
zum Stehen käme.
Ervin Peters baute deshalb eine Auflaufbremse für Fahrradanhänger. In
<https://fahrradzukunft.de/4/lastenanhaenger>
Ich erinnere mich.
Ich finde Ervins Lösung nett und würde sie um eine kleine Gasfeder an
der Auflaufeinrichtung ergänzen, die bei nachlassender Verzögerung die
Bremse wieder löst; damit würde auch Stottern zwischen Auflaufen und
Lösen bei Talfahrt, unrundem Tritt o.ä. unterbunden.
Und ich würde gern die Felgenkneifer durch andere Bremsen ersetzen
Post by Andreas Borutta
Vielleicht kommt ja mal was Mechatronisches, wo Sensoren plus
Elektronik an der Deichsel hydraulische Scheibenbremsen am Anhänger
schwierig.
Die Kraftwechsel beim Radfahren sind sehr unstet im Vergleich zu
motorgetriebenen Fahrzeugen.
Für den dreirädrigen Lastenanhänger Carla Cargo gibt es eine Deichsel,
die Zug- und Druckkräfte in Motorunterstützung oder Bremsbetätigung
umsetzt: <https://www.carlacargo.de/de/>
--
Munterbleiben
HC
Andreas Oehler
2023-08-28 08:50:14 UTC
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Post by HC Ahlmann
Für den dreirädrigen Lastenanhänger Carla Cargo gibt es eine Deichsel,
die Zug- und Druckkräfte in Motorunterstützung oder Bremsbetätigung
umsetzt: <https://www.carlacargo.de/de/>
Die CarlaCargo gibt es auch unmotorisiert. Die Auflaufbremse daran
funktioniert hervorragend. Ich habe damit bereits einmal über 200kg Äpfel
(zusätzlich zu den ca. 20kg Wannen/Eimern/Spannmaterial und 60kg für den
Anhänger zur Mosterei gefahren. Somit war der Anhänger in Summe mehr als
dreimal so schwer wie das Zugfahrzeug samt Farher. Das bremst sich
vollkommen unauffällig. Kritisch ist derzeit noch, wenn einem bergauf die
Puste ausgeht und der Anhänger einen bergab zieht. Da hilft im Moment ein
schneller Griff zum Bremsgriff an der Hänger-Deichsel.

Andreas
Nico Hoffmann
2023-08-27 15:03:49 UTC
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Post by Andreas Borutta
Post by Juergen
Am Sat, 26 Aug 2023 22:45:14 +0200 schrieb Andreas Borutta
Post by Andreas Borutta
Post by Juergen
Fassungsvermögen 70 Liter, Gesamtgewicht maximal 71 kg (60 kg Zuladung),
Höchstgeschwindigkeit Fahrrad mit angehängtem Lastenanhänger 12 km/h.
Letzteres kommt mir sehr wenig vor.
Mit sehr schweren Lasten muss man (wenn der Hänger nicht selber
gebremst wird - sowas hätte ich irgendwann mal gern) stark angepasste
Geschwindigkeiten fahren. Weit geringere als (mir) kräftemäßig (im
Flachen) möglich wären.
So wie das beschrieben ist würde das selbst gelten wenn der Anhänger
leer ist. Dann wiegt er etwa 11 kg.
Nein.
Mit einem leeren Hänger mit 11kg kann problemlos auch bei höherer
Fahrgeschwindigkeit verzögert werden.
Darum ging es mir, als ich oben schrieb "muss man angepasste
Geschwindigkeiten fahren".
Wenn 100-150kg auf dem Hänger sind, muss man beim Verzögern sehr
aufpassen, dass der Hänger einem nicht das Hinterrad "wegschiebt".
In diese Gewichtsregion kam ich bisher höchstens annähernd:
Loading Image...

Weit vorher besteht aber die Gefahr, dass eine nach hinten verrutschte
Ladung über die Deichsel das Zugfahrzeug anhebt, wenn man
absteigt. Das ist eine blöde Situation, weil sobald man absteigt um
die Ladung zu richten wird das Rad umgeworfen.

Dafür reichen schon "ein paar Bretter":
Loading Image...

Für solche schweren Lasten ist ein gebremster, dreirädriger Anhänger
wie dieser hier wohl besser geeignet: https://www.alexargo.de/
Post by Andreas Borutta
Ich hatte selber in den vielen Jahren der Lastentransportiererei noch
keine einzige Situation mit sehr schwer beladenem Hänger, die ich
nicht gut beherrschen konnte.
Wenn die Fuhre erstmal rollt, kommt man mit Langsamfahren eigentlich
gut zurecht. Nur Auf- und Abladen alleine ist beim Einachsanhänger
manchmal nicht so einfach, weil dann niemand das Gespann am
Umfallen/Wegrollen hintert.

N.
--
v Zeilen
i Zeilen
e Zeilen
r Zeilen
Andreas Borutta
2023-08-27 16:14:22 UTC
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Post by Nico Hoffmann
Post by Andreas Borutta
Wenn 100-150kg auf dem Hänger sind, muss man beim Verzögern sehr
aufpassen, dass der Hänger einem nicht das Hinterrad "wegschiebt".
http://lewonze.de/bilder/2019/bauschutt.jpg
Weit vorher besteht aber die Gefahr, dass eine nach hinten verrutschte
Ladung über die Deichsel das Zugfahrzeug anhebt, wenn man
absteigt. Das ist eine blöde Situation, weil sobald man absteigt um
die Ladung zu richten wird das Rad umgeworfen.
Absolut. Daher sollte die Deichsel nicht zu kurz sein.

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Gegen Verrutschen sichere ich hier mit Zwingen.

Es gibt ja Anhängermodelle, wo sich die Deichsel tauschen oder
stufenlos verlängern lässt. Gefällt mir.

Oder bei sehr langem Ladegut: man bindet die Kupplung mit einem kurzen
Deichselstück vorn an das Ladegut und dieses bildet dann selber den
Rest der Deichsel.
Post by Nico Hoffmann
http://lewonze.de/bilder/2021/randonneur-altschrank.jpg
Für solche schweren Lasten ist ein gebremster, dreirädriger Anhänger
wie dieser hier wohl besser geeignet: https://www.alexargo.de/
Post by Andreas Borutta
Ich hatte selber in den vielen Jahren der Lastentransportiererei noch
keine einzige Situation mit sehr schwer beladenem Hänger, die ich
nicht gut beherrschen konnte.
Wenn die Fuhre erstmal rollt, kommt man mit Langsamfahren eigentlich
gut zurecht. Nur Auf- und Abladen alleine ist beim Einachsanhänger
manchmal nicht so einfach, weil dann niemand das Gespann am
Umfallen/Wegrollen hintert.
N.
Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Andreas Borutta
2023-08-27 16:22:10 UTC
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Post by Nico Hoffmann
Post by Andreas Borutta
Wenn 100-150kg auf dem Hänger sind, muss man beim Verzögern sehr
aufpassen, dass der Hänger einem nicht das Hinterrad "wegschiebt".
http://lewonze.de/bilder/2019/bauschutt.jpg
Weit vorher besteht aber die Gefahr, dass eine nach hinten verrutschte
Ladung über die Deichsel das Zugfahrzeug anhebt, wenn man
absteigt. Das ist eine blöde Situation, weil sobald man absteigt um
die Ladung zu richten wird das Rad umgeworfen.
Absolut. Daher sollte die Deichsel nicht zu kurz sein.

https://borumat.de/-/bilder/fahrrad/transport/holz-2.jpg

Gegen Verrutschen sichere ich hier mit Zwingen.

Es gibt ja Anhängermodelle, wo sich die Deichsel tauschen oder
stufenlos verlängern lässt. Gefällt mir.

Oder bei sehr langem Ladegut: man bindet eine kurze Deichsel vorn an
das Ladegut und dieses bildet dann selber den
Rest der Deichsel.
Post by Nico Hoffmann
Für solche schweren Lasten ist ein gebremster, dreirädriger Anhänger
wie dieser hier wohl besser geeignet: https://www.alexargo.de/
Ja, vermutlich ist das sinnvoll. Aber das ist schon sehr sperrig beim
Abstellen.

Ich transportiere Vieles auch ohne Anhänger, direkt auf meinem
verbreiterten Gebäckträger. Aber auch dort ist es wichtig, zu
verhindern, dass das Vorderrad abhebt, wenn man absteigt.

Daher wünsche ich mir schon seit Jahren einen Rahmen, dessen Hinterbau
20cm länger ist als normal. Mehr aber auch nicht. Jibbet nicht.

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Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
HC Ahlmann
2023-08-27 18:00:09 UTC
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Post by Andreas Borutta
Oder bei sehr langem Ladegut: man bindet eine kurze Deichsel vorn an
das Ladegut und dieses bildet dann selber den
Rest der Deichsel.
Die Lösung mit einem Einrad-Dolly funktioniert:
https://fahrrad.fandom.com/de/wiki/Anh%C3%A4nger#Besondere_Transportaufgaben
--
Munterbleiben
HC
Andreas Borutta
2023-08-28 08:33:51 UTC
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Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Oder bei sehr langem Ladegut: man bindet eine kurze Deichsel vorn an
das Ladegut und dieses bildet dann selber den
Rest der Deichsel.
https://fahrrad.fandom.com/de/wiki/Anh%C3%A4nger#Besondere_Transportaufgaben
Sehr hübsch!

Hier eine andere Variante, aus der letzten Ausgabe der FZ:

https://fahrradzukunft.de/36/leiterwagen


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
HC Ahlmann
2023-08-28 10:27:11 UTC
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Post by Andreas Borutta
Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Oder bei sehr langem Ladegut: man bindet eine kurze Deichsel vorn an
das Ladegut und dieses bildet dann selber den
Rest der Deichsel.
https://fahrrad.fandom.com/de/wiki/Anh%C3%A4nger#Besondere_Transportaufgaben
Sehr hübsch!
https://fahrradzukunft.de/36/leiterwagen
Ja, das habe ich mit Interesse gelesen.

Die binäre Lösung mittig oder hinten ist jedoch verblüffend kurz
gedacht, denn eine Variation zwischen beiden ist ist durch die
Drehriegelbefestigung einfach und schafft höhere Stützlast bei mäßigem
Schneiden des Anhängers. Aus dem hohlen Bauch würde ich mit einer
Längenteilung 2:1 anfangen.
--
Munterbleiben
HC
Andreas Oehler
2023-08-28 11:04:34 UTC
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Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
https://fahrradzukunft.de/36/leiterwagen
Ja, das habe ich mit Interesse gelesen.
Die binäre Lösung mittig oder hinten ist jedoch verblüffend kurz
gedacht, denn eine Variation zwischen beiden ist ist durch die
Drehriegelbefestigung einfach und schafft höhere Stützlast bei mäßigem
Schneiden des Anhängers. Aus dem hohlen Bauch würde ich mit einer
Längenteilung 2:1 anfangen.
Der Autor hatte zunächst nur die mittige Anordnung genutzt, weil diese ihm
auch beim händischen Rangieren praktischer erschien. Ich hatte dann darum
gebeten, auch das andere Extrem der Anordnung der Räder ganz hinten an der
Leiter mal auszuprobieren und Überlegungen zur Schleppkurve anzustellen.

Er hat dann die Berechnung zur Schleppkurve sehr schön in Bild, Grafik und
Formeln verdeutlicht, so dass der geneigte Leser auch Alternativen selber
rechnen könnte. Als Redaktion hätten wir eine noch ausführlichere
Betrachtung dieses Aspekts für übertrieben und vermutlich nur für wenig
LeserInnen interessant erachtet.

Prinipiell ist das Verhalten schwerer bzw. großer Anhänger aber durchaus
weiterer Betrachtungen wert. Nur zu!

Andreas
Ulf_Kutzner
2025-03-30 06:29:16 UTC
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Post by Andreas Borutta
Ich transportiere Vieles auch ohne Anhänger, direkt auf meinem
verbreiterten Gebäckträger.
Heute in der Stadt gesehen, etwas gebeugte Haltung,
Rollkoffer rollend mitgeführt, gefühlte 30 Sachen...
Andreas Borutta
2025-03-30 07:37:56 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Andreas Borutta
Ich transportiere Vieles auch ohne Anhänger, direkt auf meinem
verbreiterten Gebäckträger.
Heute in der Stadt gesehen, etwas gebeugte Haltung,
Rollkoffer rollend mitgeführt, gefühlte 30 Sachen...
Das war ich nicht : )

Aus Neugier:
Vertragen die Rollen von Rollkoffern so hohe Geschwindigkeiten?
Rotiert der Koffer nicht bei der ersten Bodenunebenheit um sich
selbst?

Koffer gehören von der Größe und dem Gewicht zu den Objekten, die ich
direkt auf die Holzplatte spanne - zum Beispiel, wenn ich Freunde vom
Bahnhof abhole.


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Ulf Kutzner
2025-03-30 07:44:14 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Ulf_Kutzner
Post by Andreas Borutta
Ich transportiere Vieles auch ohne Anhänger, direkt auf meinem
verbreiterten Gebäckträger.
Heute in der Stadt gesehen, etwas gebeugte Haltung,
Rollkoffer rollend mitgeführt, gefühlte 30 Sachen...
Das war ich nicht : )
Vertragen die Rollen von Rollkoffern so hohe Geschwindigkeiten?
Während der paar Sekunden des Zuschauens hatte sich
da nichts aufgelöst.

Ich war ja selbst ein wenig erstaunt, genug, um hier
darüber zu berichten.
Post by Andreas Borutta
Rotiert der Koffer nicht bei der ersten Bodenunebenheit um sich
selbst?
Gute Frage; ich schätze, der Meister achtet mit
Rollkoffer noch mehr als sonst auf Unebenheiten.

Gruß, ULF
Helmut Fischer
2025-03-30 08:36:04 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Borutta
...
Vertragen die Rollen von Rollkoffern so hohe Geschwindigkeiten?
Rotiert der Koffer nicht bei der ersten Bodenunebenheit um sich
selbst?
...
Ich bin auch mal einem Radfahrer mit hinten angehängtem Rollkoffer
begegnet und habe ihn angesprochen. Er sagte IIRC er mache das häufiger,
und es ginge sehr gut. Details zu den Rollen habe ich nicht nachgefragt.

Hier steht ein Rollkoffer in Boardcase-Größe zum Ausrangieren an - das
ruft nach einem Experiment :-)

Grüße, Helmut
Ulf Kutzner
2025-03-30 08:38:02 UTC
Antworten
Permalink
Post by Helmut Fischer
Post by Andreas Borutta
...
Vertragen die Rollen von Rollkoffern so hohe Geschwindigkeiten?
Rotiert der Koffer nicht bei der ersten Bodenunebenheit um sich
selbst?
...
Ich bin auch mal einem Radfahrer mit hinten angehängtem Rollkoffer
begegnet und habe ihn angesprochen. Er sagte IIRC er mache das häufiger,
und es ginge sehr gut. Details zu den Rollen habe ich nicht nachgefragt.
Hier steht ein Rollkoffer in Boardcase-Größe zum Ausrangieren an - das
ruft nach einem Experiment
In meinem Sichtungsfall lief der Rollkoffer rechts neben
dem Rad und wurde lediglich vom Radelnden gehalten.

Gruß, ULF
Andreas Borutta
2025-03-30 09:16:36 UTC
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Permalink
Post by Helmut Fischer
Post by Andreas Borutta
...
Vertragen die Rollen von Rollkoffern so hohe Geschwindigkeiten?
Rotiert der Koffer nicht bei der ersten Bodenunebenheit um sich
selbst?
...
Ich bin auch mal einem Radfahrer mit hinten angehängtem Rollkoffer
begegnet und habe ihn angesprochen. Er sagte IIRC er mache das häufiger,
und es ginge sehr gut. Details zu den Rollen habe ich nicht nachgefragt.
Hier steht ein Rollkoffer in Boardcase-Größe zum Ausrangieren an - das
ruft nach einem Experiment :-)
Ich denke, dass die Physik bei einem Objekt dieser Breite, diesem
Schwerpunkt und den wirkenden Kraftimpulsen auf typischen Fahrbahnen
keine schnelle Fahrt zulässt. Außer man findet einen Weg die Rotation
um die Längsachse über Dämpfung einzuhegen.

Theoretisch könnte man in einen Koffer ein ausfahrbares einzelnes Rad
mit größerem Durchmesser einbauen. Und dann das Konzept wie bei
Einradanhänger verfolgen.

Der Koffer würde dann hochkant gezogen als mit der schmalen Seite in
Fahrtrichtung zeigend. Natürlich im "Colani"-Design : )

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Ulf Kutzner
2025-03-30 09:27:14 UTC
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Post by Andreas Borutta
Post by Helmut Fischer
Post by Andreas Borutta
...
Vertragen die Rollen von Rollkoffern so hohe Geschwindigkeiten?
Rotiert der Koffer nicht bei der ersten Bodenunebenheit um sich
selbst?
...
Ich bin auch mal einem Radfahrer mit hinten angehängtem Rollkoffer
begegnet und habe ihn angesprochen. Er sagte IIRC er mache das häufiger,
und es ginge sehr gut. Details zu den Rollen habe ich nicht nachgefragt.
Hier steht ein Rollkoffer in Boardcase-Größe zum Ausrangieren an - das
ruft nach einem Experiment :-)
Ich denke, dass die Physik bei einem Objekt dieser Breite, diesem
Schwerpunkt und den wirkenden Kraftimpulsen auf typischen Fahrbahnen
keine schnelle Fahrt zulässt. Außer man findet einen Weg die Rotation
um die Längsachse über Dämpfung einzuhegen.
Die wird der trainierte Arm bis hin zum Handgelenk besorgen.

In meinem Sichtungsfall war es ein etwa halbformatiger
Rollkoffer, im Zweifel für deutlich unter 20 kg Gesamtgewicht.
Und nein, er dürfte nicht mit Goldbarren, Tauchergewichten
o.ä. vollgeladen gewesen sein.

Moment; ich weiß nicht, wie die Rennleitung das alles im Falle
eines Falles sähe.

Gruß, ULF
Ralph Aichinger
2025-03-30 09:35:30 UTC
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Post by Ulf Kutzner
In meinem Sichtungsfall war es ein etwa halbformatiger
Rollkoffer, im Zweifel für deutlich unter 20 kg Gesamtgewicht.
Und nein, er dürfte nicht mit Goldbarren, Tauchergewichten
o.ä. vollgeladen gewesen sein.
Es gibt auch Leute, die die Rollen von Rollkoffern gegen solche
von Inline-Skates o.ä. tauschen, mit besonders hochwertigen Kugellagern
etc. und extra beim Kofferkauf drauf achten, dass dies möglich ist.

/ralph
Andreas Borutta
2025-03-30 09:53:19 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Post by Ulf Kutzner
In meinem Sichtungsfall war es ein etwa halbformatiger
Rollkoffer, im Zweifel für deutlich unter 20 kg Gesamtgewicht.
Und nein, er dürfte nicht mit Goldbarren, Tauchergewichten
o.ä. vollgeladen gewesen sein.
Es gibt auch Leute, die die Rollen von Rollkoffern gegen solche
von Inline-Skates o.ä. tauschen, mit besonders hochwertigen Kugellagern
etc. und extra beim Kofferkauf drauf achten, dass dies möglich ist.
Ein andockbares Longboard (mit nur einem Räderpaar wäre danach eine
Option für einen schlanken Muskelkraftantrieb eines Koffers :)


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Ulf Kutzner
2025-03-30 10:03:55 UTC
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Post by Andreas Borutta
Post by Ralph Aichinger
Post by Ulf Kutzner
In meinem Sichtungsfall war es ein etwa halbformatiger
Rollkoffer, im Zweifel für deutlich unter 20 kg Gesamtgewicht.
Und nein, er dürfte nicht mit Goldbarren, Tauchergewichten
o.ä. vollgeladen gewesen sein.
Es gibt auch Leute, die die Rollen von Rollkoffern gegen solche
von Inline-Skates o.ä. tauschen, mit besonders hochwertigen Kugellagern
etc. und extra beim Kofferkauf drauf achten, dass dies möglich ist.
Ein andockbares Longboard (mit nur einem Räderpaar wäre danach eine
Option für einen schlanken Muskelkraftantrieb eines Koffers
Wobei Du dann im Gegensatz zu
Loading Image...
Schmalseite voraus (vgl gelber Koffer in:)
Loading Image...
hättest und es anders kippeln würde.

Die von mir beobachtete Größe dürfte im
Bereich von
Loading Image...
gelegen haben.

Gruß, ULF
Andreas Borutta
2025-03-30 10:32:08 UTC
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Post by Ulf Kutzner
Post by Andreas Borutta
Ein andockbares Longboard (mit nur einem Räderpaar wäre danach eine
Option für einen schlanken Muskelkraftantrieb eines Koffers
Wobei Du dann im Gegensatz zu
https://de.wikipedia.org/wiki/Trolley#/media/Datei:Berlin_hauptbahnhof_drei_rollkoffer_15.04.2011_15-07-46.JPG
Schmalseite voraus (vgl gelber Koffer in:)
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:People_with_trolley_suitcases#/media/File:%E8%A6%B3%E5%85%89_(14299627671).jpg
hättest und es anders kippeln würde.
Wäre interessant, ob das beim Longboarding beherrschbar wäre.

Wer besitzt einen Rollkoffer und kennt einen Longboarder, der erstes
Tests durchführen könnte? : )

Wesentlich ist natürlich: der Koffer muss sich in Kurven neigen
können, genau wie das Board.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Andreas Borutta
2025-03-30 10:40:07 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Es gibt auch Leute, die die Rollen von Rollkoffern gegen solche
von Inline-Skates o.ä. tauschen, mit besonders hochwertigen Kugellagern
etc. und extra beim Kofferkauf drauf achten, dass dies möglich ist.
Hast Du dazu nähere Infos?

Mich interessieren nur die Koffermodelle mit 2 Rollen.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Ralph Aichinger
2025-03-30 11:29:03 UTC
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Post by Andreas Borutta
Post by Ralph Aichinger
Es gibt auch Leute, die die Rollen von Rollkoffern gegen solche
von Inline-Skates o.ä. tauschen, mit besonders hochwertigen Kugellagern
etc. und extra beim Kofferkauf drauf achten, dass dies möglich ist.
Hast Du dazu nähere Infos?
Ich hab mir leider die Details nicht gemerkt, aber ja, es gibt Leute,
die das machen, bin ich bei der letzten Recherche zu Koffern drüber
gestolpert.

Das da ist eine (vermutlich überteuerte) Möglichkeit die das fertig
mitbringt:

https://floyd.one/products/floyd-cabin?variant=4665842807638

Ich kenne mich diesen ganzen Skateboard/Kickscooter/Inline-
Rollenstandards leider nicht aus.

/ralph
andreas quast
2025-03-31 07:58:31 UTC
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Moment; ich weiß nicht, wie die Rennleitung das alles im Falle eines
Falles sähe.
Ich glaube, sie könnten darauf bestehen, dass der Fahrradlenker mit zwei
Händen geführt werden kann.

Ich habe auch immer ein illegales Gefühl, wenn ich mit zwei Fahrrädern
unterwegs bin und fahre dann möglichst gendarmfreie Nebenstrecken. Beim
der olivgrünen Reiseveranstalter durfte mein Vater das damals sogar lernen
- auch sich von LKW schleppen zu lassen. DAS habe ich mich noch nicht
getraut...
aq
andreas quast
2025-03-31 08:04:32 UTC
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Post by andreas quast
Ich habe auch immer ein illegales Gefühl, wenn ich mit zwei Fahrrädern
unterwegs bin und fahre dann möglichst gendarmfreie Nebenstrecken. Beim
der olivgrünen Reiseveranstalter durfte mein Vater das damals sogar
lernen - auch sich von LKW schleppen zu lassen. DAS habe ich mich noch
nicht getraut...
aq
Ingrid flüstert mir gerade ins Ohr, dass der angesprochene
Reiseveranstalter damals noch gar nicht oliv war, sondern feldgrau.
aq
Ferdinand Cramer
2025-03-31 12:19:02 UTC
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Post by andreas quast
Moment; ich weiß nicht, wie die Rennleitung das alles im Falle eines
Falles sähe.
Ich glaube, sie könnten darauf bestehen, dass der Fahrradlenker mit zwei
Händen geführt werden kann.
Einarmige dürfen nicht radfahren?
… und wie kann ich meine Unterrohrschalthebel bedienen?

Ferdi
Post by andreas quast
Ich habe auch immer ein illegales Gefühl, wenn ich mit zwei Fahrrädern
unterwegs bin und fahre dann möglichst gendarmfreie Nebenstrecken. Beim
der olivgrünen Reiseveranstalter durfte mein Vater das damals sogar lernen
- auch sich von LKW schleppen zu lassen. DAS habe ich mich noch nicht
getraut...
aq
andreas quast
2025-03-31 15:42:39 UTC
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Post by Ferdinand Cramer
Einarmige dürfen nicht radfahren?
… und wie kann ich meine Unterrohrschalthebel bedienen?
Du darfst sogar den Arm raushalten, um Dein Abbiegen anzukündigen, musst
aber das Fahrrad dabei beherrschen können. §23 StVO verbietet nur das
freihändige Fahren.

Es findet sich aber folgenden Aussage von GEO im Netz:

" Einhändiges Fahren ist erlaubt, sofern man das Fahrrad dabei unter
Kontrolle hat. In vielen Situationen muss der Radfahrer kurzzeitig
einhändig fahren, zum Beispiel wenn er das Handzeichen zum Abbiegen gibt.
Es dürfte auch kein Problem sein, an einer Trinkflasche zu trinken und sie
danach wieder in eine Haltevorrichtung am Rahmen zu stecken. Durch größere
Gegenstände kann der Fahrer allerdings die Kontrolle über sein Gefährt
verlieren. Wer also mit dem Rad zum Freibad fährt und in der freien Hand
eine Schwimmnudel transportiert, kann von der Polizei angehalten und
verwarnt werden."

Schwimmnudel, Rollkoffer und Zweitfahrrad dürften da gleichwertig sein,
wobei zwei Fahrräder ob ihrer Zweispurigkeit ausgesprochen gut
beherrschbar sind.
Ulf Kutzner
2025-04-01 06:27:49 UTC
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Post by andreas quast
Post by Ferdinand Cramer
Einarmige dürfen nicht radfahren?
… und wie kann ich meine Unterrohrschalthebel bedienen?
Du darfst sogar den Arm raushalten, um Dein Abbiegen anzukündigen, musst
aber das Fahrrad dabei beherrschen können. §23 StVO verbietet nur das
freihändige Fahren.
" Einhändiges Fahren ist erlaubt, sofern man das Fahrrad dabei unter
Kontrolle hat. In vielen Situationen muss der Radfahrer kurzzeitig
einhändig fahren, zum Beispiel wenn er das Handzeichen zum Abbiegen gibt.
Es dürfte auch kein Problem sein, an einer Trinkflasche zu trinken und sie
danach wieder in eine Haltevorrichtung am Rahmen zu stecken. Durch größere
Gegenstände kann der Fahrer allerdings die Kontrolle über sein Gefährt
verlieren. Wer also mit dem Rad zum Freibad fährt und in der freien Hand
eine Schwimmnudel transportiert, kann von der Polizei angehalten und
verwarnt werden."
Schwimmnudel, Rollkoffer und Zweitfahrrad dürften da gleichwertig sein,
wobei zwei Fahrräder ob ihrer Zweispurigkeit ausgesprochen gut
beherrschbar sind.
Es sei denn, Du hättest nicht genug Hände frei
für *die* Bremshebel. An den tiefgelegenen
Schalthebel gehst Du im Zweifel eher, wenn
Du keinen Bedarf an Bremsbereitschaft erwartest,
und kannst notfalls umgreifen.

Versuch das mal mit Zweitfahrrad oder Rollkoffer.
andreas quast
2025-04-01 07:04:13 UTC
Antworten
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Es sei denn, Du hättest nicht genug Hände frei für *die* Bremshebel. An
den tiefgelegenen Schalthebel gehst Du im Zweifel eher, wenn Du keinen
Bedarf an Bremsbereitschaft erwartest, und kannst notfalls umgreifen.
Versuch das mal mit Zweitfahrrad oder Rollkoffer.
Nun ja, mit Rücktritt und einer Felgenbremse, kann ich beim Zwei-
Zweiradfahren durchaus zwei Betriebsbremsen bedienen. Da Fahrrad schlecht
auf meinen Roland Fahrradhänger zu laden geht, werde ich meine Holde wohl
weiterhin gelegentlich am Bahnhof zum geneinsamen Heimrradeln mit ihrem
Rad beglücken.
aq
Ulf Kutzner
2025-04-01 07:08:30 UTC
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Post by andreas quast
Es sei denn, Du hättest nicht genug Hände frei für *die* Bremshebel. An
den tiefgelegenen Schalthebel gehst Du im Zweifel eher, wenn Du keinen
Bedarf an Bremsbereitschaft erwartest, und kannst notfalls umgreifen.
Versuch das mal mit Zweitfahrrad oder Rollkoffer.
Nun ja, mit Rücktritt und einer Felgenbremse, kann ich beim Zwei-
Zweiradfahren durchaus zwei Betriebsbremsen bedienen.
Schon*. Aber ist Rücktritt hier nicht uncool hoch drei?

*) Es sei denn, hätte: hier keine Rundumverneinung, sondern
abhängig von der Fallgestaltung.
Wolfgang Strobl
2025-04-01 07:50:10 UTC
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Am Tue, 01 Apr 2025 07:08:30 GMT schrieb Ulf Kutzner
Post by Ulf Kutzner
Post by andreas quast
Es sei denn, Du hättest nicht genug Hände frei für *die* Bremshebel. An
den tiefgelegenen Schalthebel gehst Du im Zweifel eher, wenn Du keinen
Bedarf an Bremsbereitschaft erwartest, und kannst notfalls umgreifen.
Versuch das mal mit Zweitfahrrad oder Rollkoffer.
Nun ja, mit Rücktritt und einer Felgenbremse, kann ich beim Zwei-
Zweiradfahren durchaus zwei Betriebsbremsen bedienen.
Schon*. Aber ist Rücktritt hier nicht uncool hoch drei?
Es gibt kein Feature, für das sich in d.r.f nicht Personen finden oder
fanden, die das für extrem uncool hielten. Selbstverständlich gilt das
auch für den Rücktritt.

Mein gruseliges Prophete ist ein Konglomerat von schlechten
Eigenschaften, angefangen mit seiner Geometrie. Der Rücktritt gehört
jedoch nicht dazu.
<Loading Image...>

Tatsächlich hatte ich das Rad 2012 auch wegen des Rücktritts gekauft.
Wenn man den linken Arm nur schlecht benutzen kann, ist Rücktritt plus
Handbremse hilfreich. Kein besseres Rad, weil dieses vor Ort verfügbar
und überschaubar teuer war und probegefahren werden konnte.
Post by Ulf Kutzner
*) Es sei denn, hätte: hier keine Rundumverneinung, sondern
abhängig von der Fallgestaltung.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
andreas quast
2025-04-01 08:23:22 UTC
Antworten
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Post by Wolfgang Strobl
Es gibt kein Feature, für das sich in d.r.f nicht Personen finden oder
fanden, die das für extrem uncool hielten. Selbstverständlich gilt das
auch für den Rücktritt.
für mich als Flachländler gab es vor 50 keine bessere Bremse als den
Rücktritt des Torpedo 3-Gangs. Felgenbremsen damals bei Regen...
Und das Rad nutze ich hier immer noch im Alltag und m.E. habe ich an der
Schaltung nur außen am Kettchen etwas machen müssen.

Seit ich Fahrradträger Anhängerkupplungen entdeckt habe, sind wir auch im
Bergigen unterwegs und brauchten berggängige Räder dafür, die zwei
thermisch kompetente Bremsen haben. Im Flachland stehen diese dann aber im
Gartenschuppen.
aq
Wolfgang Strobl
2025-04-01 11:24:46 UTC
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Am Tue, 1 Apr 2025 08:23:22 -0000 (UTC) schrieb andreas quast
Post by andreas quast
Post by Wolfgang Strobl
Es gibt kein Feature, für das sich in d.r.f nicht Personen finden oder
fanden, die das für extrem uncool hielten. Selbstverständlich gilt das
auch für den Rücktritt.
für mich als Flachländler gab es vor 50 keine bessere Bremse als den
Rücktritt des Torpedo 3-Gangs. Felgenbremsen damals bei Regen...
Zugegeben. Das lag aber nicht an den Felgenbremsen, sondern an den
Stahlfelgen und erst mit Alufelden dann an den schlechten Felgenbremsen.
Nachdem ich an meinem Peugeot aus '78 die originalen Mafac-Bremsen durch
105er von Shimano in der damals erhältlichen langen Ausführung ersetzt
hatte und mit frischen Bremsklötzen bin ich jahrelang zur Arbeit
gefahren, gut 12 km einfache Strecke, mit einem fetten 6-7%-Anstieg am
Ende. Auch bei Regen, Schneematsch oder Schneetreiben im Winter. Es gab
Situationen, in denen sie versagten, etwa wenn sich festfrierender
Schneematsch unter den Klötzen festsetzte. Spätestens dafür wären dann
aber auch andere Reifen erforderlich gewesen, eher schwierig bei einem
faktischen Rennrad.

Räder mit Rücktritt hatte ich nach der Kindheit nur zufällig, weil sie
mir quasi zugeflogen waren, ein verschenktes Sparta Cornwall, mit dem
der Beschenkte nicht zurechtkam. Vorne eine Trommelbremse von Sachs,
hinten ursprünglich eine Pentasport, die ich zertreten habe, dann eine
Super-7, die ich auch zertreten habe. Lag wahrscheinlich daran, dass
beide mit meinem an dem besagten Anstieg und an den Ampelsprints beim
Durchqueren der Stadt und Überqueren des Rheins gewachsenen Muskeln das
Getriebe überforderte. Das erst sehr viel später erworbene Prophete war
ein Verlegenheitskauf und ist nichts, was ich für mehr als kurze
Einkaufsfahrten im Flachen verwenden wollte. Die V-Brake an der
Vorderradfelge aus Alu ist ok, besser als die Trommelbremse am Sparta,
die zwar auch bei Nässe gut bremste, nach einer Nacht mit hoher
Luftfeuchtigkeit, manchmal sogar beim Parken draussen auf dem
Firmengelände auf der Heimfahrt bei der ersten Bremsung aufgrund von
Flugrost giftig zubiß - gerade bei Nässe nicht das, was man braucht.
Post by andreas quast
Und das Rad nutze ich hier immer noch im Alltag und m.E. habe ich an der
Schaltung nur außen am Kettchen etwas machen müssen.
Meine Frau nutzt ihr Alltagsrad mit der 3x7-Schaltung (Nabenschaltung
mit drei Gängen, wie Torpedo, zusätzlich Kettenschaltung mit sieben
Ritzeln) auch immer noch. Felgenbremsklötze habe ich da mehrfach
gewechselt und zweimal die Kette. Das Kettchen hat auch mindestens
einmal einen neue Fettpackung bekommen. Einmal habe ich die Öse für das
Schaltwerk wieder geradebiegen müssen, die ein Vandale mit der
Autostoßstange krumm gebogen hatte. Reifenflicken war mehrfach
erforderlich, neue Mäntel auch mal. Die Klingel hat mal eine
Epoxy-Bandage bekommen und nicht zu vergessen ein neuer Sattel war
zuletzt auch fällig, auch schon wieder eine Weile her. Ansonsten ist das
Rad unkaputtbar. Einen Rücktritt hat es übrigens nicht, wg.
Kettenschaltung.
Post by andreas quast
Seit ich Fahrradträger Anhängerkupplungen entdeckt habe, sind wir auch im
Bergigen unterwegs und brauchten berggängige Räder dafür, die zwei
thermisch kompetente Bremsen haben. Im Flachland stehen diese dann aber im
Gartenschuppen.
Der Winther Donkey, den ich für die FAQ von d.r.f beschrieben hatte,
steht immer noch im Keller, für den Gebrauch fehlt ein Fahrrad, an das
die vorhandene Kupplung passt. Am Peugeot habe ich per Donkey
gelegentlich sogar eines unserer Kinder transportiert - mit genügend
Vorsicht und Selbstbeherrschung geht das, es ist aber nicht zur
Nachahmung empfohlen.

Ich lächle immer, wenn ich sehe, mit welchen hochmotorisierten
Pseudofahrrädern die Leute heutzutage ihre Kinder im Flachen durch die
Gegend transportieren, wo uns zwei leichte Kindersitze und später eine
solche Behelfslösung reichten. Für einen Geräteschuppen fehlt uns der
Platz, wir sind froh, wenn wir die Räder überhaupt ohne Ärger aufs
Grundstück bekommen. Ein Grund, das alte Auto nicht abzustoßen besteht
darin, dass _ich_ einparken kann.

Zwei berggängige Räder habe ich Anfang '23 gebaut: Entfaltungsbereich
1:5.2, Unter- bzw. Übersetzung von 0.73 bis 3.8 bei meinem Rad, 0.61
bis 3.2 bei ihrem.

Frage: was für Anstiege schafft ihr mit Anhänger an euren berggängigen
Rädern?
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Wolfgang Strobl
2025-04-01 07:24:08 UTC
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Permalink
Am Tue, 01 Apr 2025 06:27:49 GMT schrieb Ulf Kutzner
Post by Ulf Kutzner
Post by andreas quast
Post by Ferdinand Cramer
Einarmige dürfen nicht radfahren?
… und wie kann ich meine Unterrohrschalthebel bedienen?
Du darfst sogar den Arm raushalten, um Dein Abbiegen anzukündigen, musst
aber das Fahrrad dabei beherrschen können. §23 StVO verbietet nur das
freihändige Fahren.
" Einhändiges Fahren ist erlaubt, sofern man das Fahrrad dabei unter
Kontrolle hat. In vielen Situationen muss der Radfahrer kurzzeitig
einhändig fahren, zum Beispiel wenn er das Handzeichen zum Abbiegen gibt.
Es dürfte auch kein Problem sein, an einer Trinkflasche zu trinken und sie
danach wieder in eine Haltevorrichtung am Rahmen zu stecken. Durch größere
Gegenstände kann der Fahrer allerdings die Kontrolle über sein Gefährt
verlieren. Wer also mit dem Rad zum Freibad fährt und in der freien Hand
eine Schwimmnudel transportiert, kann von der Polizei angehalten und
verwarnt werden."
Schwimmnudel, Rollkoffer und Zweitfahrrad dürften da gleichwertig sein,
wobei zwei Fahrräder ob ihrer Zweispurigkeit ausgesprochen gut
beherrschbar sind.
Je nach Fahrrad und Zweitfahrrad ist die Zweispurigkeit beim Mitführen
eher hinderlich. Es schwieriger, als ein Auto beidhändig zu lenken, mit
jeder Hand ein unabhängig vom anderen bewegbares Vorderrad. Da sind die
Vorderräder immerhin nur in einer Achse von dreien beweglich, nicht mit
allen. Wenn ich bedenke, wie schwer es vielen schon fällt, ein Auto
beim Rückwärtsfahren zu lenken, denke ich, dass "ausgesprochen gut
beherrschbar" auf viele Menschen eher nicht zutrifft. Es hängt wohl
davon ab, ob sie das Mitführen in der Vergangenheit oft genug
praktiziert haben, vielleicht schon als Kind oder Jugendlicher.
Post by Ulf Kutzner
Es sei denn, Du hättest nicht genug Hände frei
für *die* Bremshebel. An den tiefgelegenen
Schalthebel gehst Du im Zweifel eher, wenn
Du keinen Bedarf an Bremsbereitschaft erwartest,
und kannst notfalls umgreifen.
Wer Rennrad fährt, ist gewohnt, die Griffposition zu wechseln, wenn
Bremsbereitschaft gefordert ist. Das geht in Fleisch und Blut über.
Einhändig _fahren_ will man aber unbedingt vermeiden, wenn
Bremsbereitschaft gefordert ist. Von "Fahrrad kontrollieren können" kann
dann keine Rede mehr sein, außer bei sehr langsamen Fahren, was man in
vielen Verkehrsituationen auch vermeiden möchte, etwa beim Einordnen und
Abbiegen.
Post by Ulf Kutzner
Versuch das mal mit Zweitfahrrad oder Rollkoffer.
Neben Übung und Kraft ist vor allem das Erstfahrrad entscheidend. Mit
einem Rad mit Rücktritt, Handbremse und vernünftiger Geometrie geht
einiges, das mit anderen Rädern schwer oder nahezu unmöglich erscheint.
Freilich gibt es Artisten, die frührer im Zirkus auftraten und heute bei
YT mal mehr, mal weniger Geld verdienen, die schaffen und filmen auch
das Unmögliche. Meist nicht zum Nachahmen empfohlen.
--
Thank you for observing all safety precautions
Helmut Fischer
2025-03-30 10:16:41 UTC
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Post by Helmut Fischer
Ich bin auch mal einem Radfahrer mit hinten angehängtem Rollkoffer
begegnet und habe ihn angesprochen. Er sagte IIRC er mache das häufiger,
und es ginge sehr gut. Details zu den Rollen habe ich nicht nachgefragt.
Nachtrag: das sah so aus (nur mit einem normalen Fahrrad) und spielte
sich innerstadts ab:

<https://www.kwigglebike.com/home-kwiggle-rollkoffer?srsltid=AfmBOorkGl8gHlRUrlD9LtBkIghv5mIG2yGPE_KGgYEaAEsCKY0Ovkb0>

Grüße, Helmut
Andreas Borutta
2025-03-30 10:36:49 UTC
Antworten
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Post by Helmut Fischer
Post by Helmut Fischer
Ich bin auch mal einem Radfahrer mit hinten angehängtem Rollkoffer
begegnet und habe ihn angesprochen. Er sagte IIRC er mache das häufiger,
und es ginge sehr gut. Details zu den Rollen habe ich nicht nachgefragt.
Nachtrag: das sah so aus (nur mit einem normalen Fahrrad) und spielte
<https://www.kwigglebike.com/home-kwiggle-rollkoffer?srsltid=AfmBOorkGl8gHlRUrlD9LtBkIghv5mIG2yGPE_KGgYEaAEsCKY0Ovkb0>
Interessant, danke.

Der fährt ja recht zügig. Hätte ich nicht erwartet, dass der Koffer
nicht ab und zu auf einer Seite abhebt.

Sieht einigermaßen praxistauglich aus.

Oder doch Goldbarren unten im Koffer?


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Alexander Ausserstorfer
2025-03-30 11:13:25 UTC
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Post by Helmut Fischer
Post by Andreas Borutta
...
Vertragen die Rollen von Rollkoffern so hohe Geschwindigkeiten?
Rotiert der Koffer nicht bei der ersten Bodenunebenheit um sich
selbst?
...
Ich bin auch mal einem Radfahrer mit hinten angehängtem Rollkoffer
begegnet und habe ihn angesprochen. Er sagte IIRC er mache das häufiger,
und es ginge sehr gut. Details zu den Rollen habe ich nicht nachgefragt.
Aus eigener Erfahrung: Harte Plastikrollen können sich auf rauem Asphalt
sehr schnell abnutzen. Es gibt aber auch Koffer und Kisten mit größeren
- sprich: Offroadrollen. Vermutlich ist hier auch nicht alles gleich.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Peter Heitzer
2025-03-31 08:23:47 UTC
Antworten
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Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Helmut Fischer
Post by Andreas Borutta
...
Vertragen die Rollen von Rollkoffern so hohe Geschwindigkeiten?
Rotiert der Koffer nicht bei der ersten Bodenunebenheit um sich
selbst?
...
Ich bin auch mal einem Radfahrer mit hinten angehängtem Rollkoffer
begegnet und habe ihn angesprochen. Er sagte IIRC er mache das häufiger,
und es ginge sehr gut. Details zu den Rollen habe ich nicht nachgefragt.
Aus eigener Erfahrung: Harte Plastikrollen können sich auf rauem Asphalt
sehr schnell abnutzen. Es gibt aber auch Koffer und Kisten mit größeren
- sprich: Offroadrollen. Vermutlich ist hier auch nicht alles gleich.
A.
Die Rollen der mir bekannten Trollies taugen schon bei originärer
Nutzung recht wenig. Bei schnellerer Fahrt auf unebenen Wegen
unbrauchbar. Besser sind IMO anstelle von Koffertrollies
Einkaufstrollies, da deren Räder i.d.R. grösseren Durchmesser haben.
Ich selbst benutze ab und zu einen solchen "Hackenporsche" als Anhänger.
Praktischerweise lässt sich mein Einkaufsroller nach Abnahme der Tasche
kompakt zusammenlegen. Ich betreibe ihn sowieso ohne Tasche.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Stefan
2025-03-30 16:30:29 UTC
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Post by Helmut Fischer
Hier steht ein Rollkoffer in Boardcase-Größe zum Ausrangieren an - das
ruft nach einem Experiment :-)
Meist sind es spezielle Rollkoffer, die dafür sogar auch extra gebaut
werden.

Rollkoffer gibt es in vergleichbaren Größen mit 15kg, 25kg oder 45kg max.
Zuladung.
Die kleine machen viele Sachen nicht mit und
fallen dann auseinander oder die mini Räder werden extrem heiß.
Bernhard Kraft
2025-03-30 13:26:04 UTC
Antworten
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Post by Andreas Borutta
Post by Ulf_Kutzner
Post by Andreas Borutta
Ich transportiere Vieles auch ohne Anhänger, direkt auf meinem
verbreiterten Gebäckträger.
Heute in der Stadt gesehen, etwas gebeugte Haltung,
Rollkoffer rollend mitgeführt, gefühlte 30 Sachen...
Das war ich nicht : )
Vertragen die Rollen von Rollkoffern so hohe Geschwindigkeiten?
Ich habe es noch nicht ausprobiert, würde aber bei den meisten
Modellen ja sagen. Wenn ich spät dran war und einen Zug noch
erreichen wollte, habe ich oft schon enorme Sprints hingelegt.
Das können es auch schon mal 20km/h gewesen sein.
Post by Andreas Borutta
Rotiert der Koffer nicht bei der ersten Bodenunebenheit um sich
selbst?
Man muss natürlich aufpassen wie man über eine Bordsteinkante
fährt, aber eigentlich nicht.

Wer einen Koffer hinten am Fahrrad ziehen will, empfehle ich
einen Andersen Shopper.
Chr. Maercker
2023-08-27 11:33:38 UTC
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Juergen wrote:
[Kupplung an der Achse des Hinterrades ist Dimensionen angenehmer zu
handhaben als oben]
Post by Juergen
Post by Andreas Borutta
Sowohl von der Theorie (Hebel!) als auch aus eigener Erfahrung.
ACK
Post by Juergen
Belastet das den Hinterbau nicht ziemlich einseitig?
Der Nachteil von Kupplungen am Sattelrohr überwiegt. Solche Hänger
kippen bei Kurvenfahrt ganz leicht, insbesondere bei Leerfahrten oder
wenig Last. Schaffe ich sogar mit dem recht schweren "Klaufix" aus
DDR-Produktion, gut reproduzierbar. ;-)
Post by Juergen
Post by Andreas Borutta
Mit sehr schweren Lasten muss man (wenn der Hänger nicht selber
gebremst wird - sowas hätte ich irgendwann mal gern) stark angepasste
Geschwindigkeiten fahren. Weit geringere als (mir) kräftemäßig (im
Flachen) möglich wären.
Von der eigenen Kraft her gibt es enge Grenzen. Viel tückischer sind
Gefällestrecken.
Post by Juergen
Ich rechne mal kurz: An ein schweres Pedelec mit offizieller Zulassung
bis 150 kg gehängt dürfte ich noch 23 kg reinladen - also etwa einen
Sack Zement.
Diese Gewichtsklasse hat sogar mein einstiges DDR-Rad mit einfachen
Zangenbremsen und z.T. Stahlfelgen jahrelang unfallfrei bewältigt.
Allerdings hatte ich kaum Hängerfahrten bei Regen, geschweige denn bei
Schnee oder Eis.
--
CU Chr. Maercker.

Transport + Sport = Radfahren
Andreas Borutta
2023-08-27 12:38:49 UTC
Antworten
Permalink
Post by Chr. Maercker
Post by Andreas Borutta
Mit sehr schweren Lasten muss man (wenn der Hänger nicht selber
gebremst wird - sowas hätte ich irgendwann mal gern) stark angepasste
Geschwindigkeiten fahren. Weit geringere als (mir) kräftemäßig (im
Flachen) möglich wären.
Von der eigenen Kraft her gibt es enge Grenzen.
Ich finde es faszinierend, welche Geschwindigkeiten sich im Flachen
auch mit sehr hohen Lasten erreichen lassen. Auf dem T-Feld kann man
das schön ausreizen, zum Spaß.
Förderlich sind gut aufgepumpte Laufräder am Hänger.
Klickis fahre ich eh immer, hilft auch.

Meinen Lastenhänger verwende ich nicht selten auch als "Rikscha".
Dafür schnalle ich einen Holzstühl mit Armlehnen aus meinem Wohnraum
auf die Ladefläche - mit 4 Spanngurten zu den Ecken.
Ist saubequem für die Reisenden.
Post by Chr. Maercker
Viel tückischer sind
Gefällestrecken.
Absolut. Kommt hier in Berlin jedoch kaum vor.


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Alexander Ausserstorfer
2023-08-27 08:17:05 UTC
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Post by Andreas Borutta
Post by Juergen
Was ist in Sachen Deichsel und Kupplung besser: Kupplung an der Achse
des Hinterrades (linkes Ausfallende) oder oben an der Sattelstütze oder
dem Sattelrohr?
Kupplung an der Achse des Hinterrades ist Dimensionen angenehmer zu
handhaben als oben.
Sowohl von der Theorie (Hebel!) als auch aus eigener Erfahrung.
Ich hatte das Glück, dass mir ein Maschinenbauer aus dieser Gruppe vor
einigen Jahren eine sehr solide selbstgebaute Kupplung für den
Hinterbau für meinen Schwerlastanhänger geschenkt hat.
Derselbe hat auch in Fahrradzukunft mal per Infinite-Elemente-Methode
(erinnere ich mich richtig?) die ideale Deichselverstärkung/form
gerechnet.
So eine hat mir ein anderer Freund geschweißt.
Ist super.
Die Weberkupplung finde ich ganz gut. Zusammen mit meinem Hinterher seit
Jänner 2017 im Einsatz. Bis heute keine Probleme und keine Reparaturen.
Es funktioniert einfach. So hätte ich es am Fahrrad auch gerne. Mit was
anderem habe ich aber keine Erfahrungen gemacht.

Die Hochdeichsel ist vermutlich eher dann gut, wenn man den Anhänger
viel ohne Fahrrad verwenden will. Irgendwie muß man das Ding ja in die
Hand nehmen.

Die Frage nach Ein- oder Zweiradanhänger kam gar nicht auf?

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
HC Ahlmann
2023-08-27 15:28:41 UTC
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Post by Alexander Ausserstorfer
Die Hochdeichsel ist vermutlich eher dann gut, wenn man den Anhänger
viel ohne Fahrrad verwenden will. Irgendwie muß man das Ding ja in die
Hand nehmen.
Es gibt Anhänger, bei denen die Tiefdeichsel umgesteckt werden kann und
dann als Handgriff dient.
--
Munterbleiben
HC
Andreas Borutta
2023-08-27 16:27:19 UTC
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Post by Alexander Ausserstorfer
Die Weberkupplung finde ich ganz gut. Zusammen mit meinem Hinterher seit
Jänner 2017 im Einsatz. Bis heute keine Probleme und keine Reparaturen.
Es funktioniert einfach. So hätte ich es am Fahrrad auch gerne. Mit was
anderem habe ich aber keine Erfahrungen gemacht.
Hinterher kenne ich nur von Bildern, fand deren modularen Ansatz sehr
gut.
Post by Alexander Ausserstorfer
Die Hochdeichsel ist vermutlich eher dann gut, wenn man den Anhänger
viel ohne Fahrrad verwenden will. Irgendwie muß man das Ding ja in die
Hand nehmen.
Bei Hinterher kann man doch die Deichsel von Tief- zu Hochdeichsel
schwenken, oder?
Post by Alexander Ausserstorfer
Die Frage nach Ein- oder Zweiradanhänger kam gar nicht auf?
Mich selber reizt ein Einradanhänger bisher nicht. So kleinvolumige
und geringgewichtige Lasten transportiere ich direkt auf meinem
Gepäckträger, der seit Ewigkeiten durch eine Sperrholzplatte
vergrößert ist.


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Christian @Soemtron
2023-08-28 08:10:00 UTC
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Post by Andreas Borutta
Mich selber reizt ein Einradanhänger bisher nicht. So kleinvolumige
und geringgewichtige Lasten transportiere ich direkt auf meinem
Gepäckträger, der seit Ewigkeiten durch eine Sperrholzplatte
vergrößert ist.
Bei der Gelegenheit würde mich interessieren: transportiert jemand hier
gelegentlich 2 Getränkekisten (12x1l o.ä.) mit Standardgepäckträger/ohne
Hänger und wie? Ab und zu habe ich dafür Bedarf. Ein Hänger hätte zwar
den zusätzlichen Charme, das Fahrzeug mehrspurig zu machen (RwBp...)
steht andererseits die meiste Zeit nur im Weg und die Kupplung schleppt
man dann dauerhaft mit sich 'rum.

cu,
Christian

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Andreas Oehler
2023-08-29 08:30:16 UTC
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Post by Christian @Soemtron
Bei der Gelegenheit würde mich interessieren: transportiert jemand hier
gelegentlich 2 Getränkekisten (12x1l o.ä.) mit Standardgepäckträger/ohne
Hänger und wie? Ab und zu habe ich dafür Bedarf. Ein Hänger hätte zwar
den zusätzlichen Charme, das Fahrzeug mehrspurig zu machen (RwBp...)
steht andererseits die meiste Zeit nur im Weg und die Kupplung schleppt
man dann dauerhaft mit sich 'rum.
Jahrelang habe ich Geränkekisten (im wesentlichen Mineralwasser mit 12x
0.7l Glasflaschen und seltener Saft in 6x 1l Glasflaschen) mit meinen
Eigenbau-Darhthaken seitlich am Gepäckträger transportiert. Siehe
https://fahrradzukunft.de/3/wassertraeger

Das belastet Gepäckträger und Hinterbau aber schon erheblich
(Sperrmüllqualität brach da halt immer mal wieder und mußte gescheißt
werden), das Fahrverhalten ist bei nicht ultrasteifem Hinterbau und
Gepäckträger unschön, größere Füße kollidieren zudem bei nicht
aussergewöhnlich langem Hinterbau mit der Kante vom Getränkekasten.

Sinnvoll ist es aus diesen Gründen auch die Kästen möglichst weit nach
oben/vorne zu bringen, so dass der Hebel nicht zu lang wird. So was wie
der "Krat-Mee" oder Andreas Boruttas Holzplatte wären da vorteilhaft. Ich
habe damals aber halt gerne 2 Getränkekisten plus einen Bananenkarton voll
Lebensmittel als Wocheneinkauf getätigt - das geht mit Kasten oben drauf
schlecht.

Ein Anhänger ist für so einen 50kg Wocheneinkauf schon wesentliche
geeigneter. Wenn der gefaltet/zerlegt neben den Getränkekisten im Keller
steht, dann stört der auch nicht sehr.

Seit vielen Jahren aber haben wir dem Flaschen-Wasser abgeschworen und
trinken schlicht Leitungswasser - für Gäste evtl. auch besprudelt.
Apfelsaft mosten wir einmal im Jahr bei der lokalen Mosterei reichlich 200
Liter und lagern die als Bag-in-Box im Keller. Dafür bietet sich dann der
CarlaCargo-Anhänger mit Auflaufbremse an...

Andreas
Andreas Oehler
2023-08-29 08:51:32 UTC
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Post by Andreas Oehler
Sinnvoll ist es aus diesen Gründen auch die Kästen möglichst weit nach
oben/vorne zu bringen, so dass der Hebel nicht zu lang wird. So was wie
der "Krat-Mee" oder Andreas Boruttas Holzplatte wären da vorteilhaft. Ich
habe damals aber halt gerne 2 Getränkekisten plus einen Bananenkarton voll
Lebensmittel als Wocheneinkauf getätigt - das geht mit Kasten oben drauf
schlecht.
Mit einem Gepäckträger mit zusätzlichen Streben zum tieferen Einhängen von
Packtaschen müßte die Kombination "Platte + Taschen" doch möglich sein.
Also ein Tubus Logo oder Cosmo und obendrauf permanent montiert eine
"M-Wave Racky Baseplate".

Andreas
Christian @Soemtron
2023-08-30 07:40:00 UTC
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Post by Andreas Oehler
https://fahrradzukunft.de/3/wassertraeger
Ah danke, jetzt erinnere ich mich auch wieder an den Artikel. Ist also
immer noch aktuell, nur daß man evtl. den DuoBoxBoy jetzt durch Funcoo
ersetzen kann.
Post by Andreas Oehler
Das belastet Gepäckträger und Hinterbau aber schon erheblich
(Sperrmüllqualität brach da halt immer mal wieder und mußte
Das ist natürlich ein starkes Gegenargument. Die Entfernung ist zwar kurz
und die Straße relativ eben aber sowas möchte ich dann doch nicht
erleben.
Post by Andreas Oehler
gescheißt werden), das Fahrverhalten ist bei nicht ultrasteifem
Ja, so ein Scheiß. ;-)
Post by Andreas Oehler
Hinterbau und Gepäckträger unschön, größere Füße kollidieren zudem
bei nicht aussergewöhnlich langem Hinterbau mit der Kante vom
Getränkekasten.
Hab zwar kleine Füße, könnte aber knapp werden. Alles in allem ist das
also keine ideale Lösung.

Die Methode "übereinander" wurde nicht erwähnt, ist wohl zu
unpraktikabel.

cu,
Christian

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Andreas Borutta
2023-08-30 09:22:21 UTC
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Post by Christian @Soemtron
Die Methode "übereinander" wurde nicht erwähnt, ist wohl zu
unpraktikabel.
Auf meiner Holzplatte transportiere ich zwei Kästen nebeneinander.

Sie ragen dann also recht weit nach außen über.
Die kurzen Seiten der Kästen lasse ich aneiander anliegen und binde
sie auf dem Boden stehend mit einem kurzen Gurt zusammen (nur die
Griffkanten). Dann stelle ich als "Paket" auf die Holzplatte und
spanne einen Gummigurt drüber.

Die Reibung der rohen Sperrholzplatte ist hinreichend, dass da nix
groß rutscht.

Kurze Kante: damit der Schwerpunkt des Gesamtpaketes möglichst weit
vorne liegt.

Ich lade meistens an einer Hauswand auf, damit ich danach das Rad mit
dem einen Kasten anlehnen kann. Das ist sicherer als mit dem
Hinterbauständer.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Ulf Kutzner
2023-08-30 10:19:18 UTC
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Post by Andreas Borutta
Post by Christian @Soemtron
Die Methode "übereinander" wurde nicht erwähnt, ist wohl zu
unpraktikabel.
Auf meiner Holzplatte transportiere ich zwei Kästen nebeneinander.
Sie ragen dann also recht weit nach außen über.
Die kurzen Seiten der Kästen lasse ich aneiander anliegen und binde
sie auf dem Boden stehend mit einem kurzen Gurt zusammen (nur die
Griffkanten). Dann stelle ich als "Paket" auf die Holzplatte und
spanne einen Gummigurt drüber.
Die Reibung der rohen Sperrholzplatte ist hinreichend, dass da nix
groß rutscht.
Kurze Kante: damit der Schwerpunkt des Gesamtpaketes möglichst weit
vorne liegt.
Ich lade meistens an einer Hauswand auf, damit ich danach das Rad mit
dem einen Kasten anlehnen kann. Das ist sicherer als mit dem
Hinterbauständer.
Es gibt längst Hauswände, die das durchaus nicht vertragen.
Christian @Soemtron
2023-08-31 09:09:00 UTC
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Post by Andreas Borutta
Auf meiner Holzplatte transportiere ich zwei Kästen nebeneinander.
Kurze Kante: damit der Schwerpunkt des Gesamtpaketes möglichst weit
vorne liegt.
Das klingt gut, m.E. die beste Lösung. Die Platte müßte bei der nötigen
Stabilität dann nur noch einfach an-/abbaubar sein, daran wird's bei mir
scheitern.
Post by Andreas Borutta
Ich lade meistens an einer Hauswand auf, damit ich danach das Rad
mit dem einen Kasten anlehnen kann. Das ist sicherer als mit dem
Hinterbauständer.
Das mache ich auch bei einem Kasten oder schweren Kartons, schon allein
weil es an meinen Rädern weder Hinterbau- noch andere Ständer gibt. ;-)

cu,
Christian

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Andreas Borutta
2023-08-31 14:04:05 UTC
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Post by Christian @Soemtron
Die Platte müßte bei der nötigen
Stabilität dann nur noch einfach an-/abbaubar sein, daran wird's bei mir
scheitern.
Da ich die Platte ständig im Alltag verwende ist sie mit 4
Inbus-Schrauben fest am Gepäckträger angebracht.

Nur für mehrtägige Radtouren demontiere ich sie.

Hinterradtaschen verwende ich Alltag nie.
Typische Lebensmitteleinkäufe transportiere ich in einem
(Bananen-)Karton auf der Platte.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Christian @Soemtron
2023-09-01 09:47:00 UTC
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Post by Andreas Borutta
Da ich die Platte ständig im Alltag verwende ist sie mit 4
Inbus-Schrauben fest am Gepäckträger angebracht.
Bei mir wären es wie gesagt eher seltene Anwendungsfälle. Da wäre die
Platte in 90% der Zeit unnötiges Gewicht und Platz (hier lehnen die Räder
dichtestmöglich aneinander). Außerdem eher unsportlich, auch wenn sie
vielleicht sogar einen gewissen Boruttisierfaktor hat. Jedenfalls für
mich keine Dauerlösung.

cu,
Christian

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Andreas Borutta
2023-09-01 19:52:36 UTC
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Post by Christian @Soemtron
Post by Andreas Borutta
Da ich die Platte ständig im Alltag verwende ist sie mit 4
Inbus-Schrauben fest am Gepäckträger angebracht.
Bei mir wären es wie gesagt eher seltene Anwendungsfälle. Da wäre die
Platte in 90% der Zeit unnötiges Gewicht und Platz (hier lehnen die Räder
dichtestmöglich aneinander).
Klar, da setzt jeder andere Prioritäten.

Mein Rad steht immer draußen auf dem Bürgersteig, angeschlossen an so
einen Baumschutzbügel. Das ganze Jahr. Enge beim Abstellen habe ich
praktisch nie, auch an anderen Abstellorten, als Kriterium.
Post by Christian @Soemtron
Außerdem eher unsportlich,
Das Mehrgewicht erhält meine Sportlichkeit ; )

Noch überhole ich (im Berufsverkehr) die große Zahl der (viel
jüngeren) FahrerInnen von minimalistisch ausgestatteten, viel
leichteren Hipsterrädern : )

Und die Windschnittkeit der Platte ist natürlich exzellent ...

Nun gut, ich habe noch keine Messungen durchgeführt, wie stark sich
der dichte Bewuchs an Flechten auf das Umströmen auswirkt.
Post by Christian @Soemtron
auch wenn sie
vielleicht sogar einen gewissen Boruttisierfaktor hat. Jedenfalls für
mich keine Dauerlösung.
Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Christian @Soemtron
2023-09-04 08:14:00 UTC
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Post by Andreas Borutta
Post by Andreas Borutta
Da ich die Platte ständig im Alltag verwende ist sie mit 4
Inbus-Schrauben fest am Gepäckträger angebracht.
Mein Rad steht immer draußen auf dem Bürgersteig, angeschlossen an
so einen Baumschutzbügel. Das ganze Jahr. Enge beim Abstellen habe
ich praktisch nie, auch an anderen Abstellorten, als Kriterium.
Angeschlossen... eben. Das jeden Tag min. 4x... den Zeitaufwand + des zum
nächsten geeigneten Abstellplatz Laufens erspare ich mir lieber und gönne
dadurch dem Rad wenigstens tagsüber Witterungs- und noch besseren
Diebstahlschutz.
Post by Andreas Borutta
Nun gut, ich habe noch keine Messungen durchgeführt, wie stark sich
der dichte Bewuchs an Flechten auf das Umströmen auswirkt.
Klingt reizvoll. Aber man kann eben nicht alles haben.

cu,
Christian

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Andreas Borutta
2023-09-05 08:20:39 UTC
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Post by Christian @Soemtron
Post by Andreas Borutta
Post by Andreas Borutta
Da ich die Platte ständig im Alltag verwende ist sie mit 4
Inbus-Schrauben fest am Gepäckträger angebracht.
Mein Rad steht immer draußen auf dem Bürgersteig, angeschlossen an
so einen Baumschutzbügel. Das ganze Jahr. Enge beim Abstellen habe
ich praktisch nie, auch an anderen Abstellorten, als Kriterium.
Angeschlossen... eben. Das jeden Tag min. 4x... den Zeitaufwand + des zum
nächsten geeigneten Abstellplatz Laufens erspare ich mir lieber und gönne
dadurch dem Rad wenigstens tagsüber Witterungs- und noch besseren
Diebstahlschutz.
Eine großflächige überdachte begrünte Abstellanlage direkt vor der
Haustür hätte ich auch gerne, dort wo jetzt Autos parken.

Wieviel Zeit benötigst Du denn für Dein Abstellen an Deinem Platz mit
gutem Witterungs- und Diebstahlschutz in etwa?


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
HC Ahlmann
2023-09-05 14:28:44 UTC
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Post by Andreas Borutta
Eine großflächige überdachte begrünte Abstellanlage direkt vor der
Haustür hätte ich auch gerne, dort wo jetzt Autos parken.
Parkplätze für Autos durch Abstellanlagen für Fahrräder, Zweiräder,
Scooter, Mülltonnen o.ä. zu ersetzen, ist aber auch nur halbherzig oder
Teufel mit Beelzebub austreiben, weil es die Aufenthaltsqualität nur
graduell verbessert, oder?

Jeder Freireaum, der durch Parkplatzreduzierung entsteht, weckt
Begehrlichkeiten und wird umgehend einer anderen Nutzung zugeführt –
leider sind das selten mehr Grün, mehr Bänke, mehr Freiraum.
--
Munterbleiben
HC
Andreas Borutta
2023-09-05 15:02:09 UTC
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Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Eine großflächige überdachte begrünte Abstellanlage direkt vor der
Haustür hätte ich auch gerne, dort wo jetzt Autos parken.
Parkplätze für Autos durch Abstellanlagen für Fahrräder, Zweiräder,
Scooter, Mülltonnen o.ä. zu ersetzen, ist aber auch nur halbherzig oder
Teufel mit Beelzebub austreiben, weil es die Aufenthaltsqualität nur
graduell verbessert, oder?
Das sehe ich in diesem konkreten Fall anders.

Ich wohne in einem Berliner Altbau mit einem Hof.
In diesem Hof stehen aktuell 31 Mülltonnen (gerade nochmal gezählt : )
und ca. 50 Fahrräder.

Die Aufenthaltsqualität wird von den Bewohnern als so gering bewertet,
dass dort kein soziales Leben stattfindet.

Mitursächlich ist aus meiner Sicht der große Flächenverbrauch für die
Mülltonnen und Fahrräder. Und natürlich die ästhetische
Unattraktivität der Mülltonnen und deren oft übler Geruch.

Ich bin überzeugt, das generell Höfe von Mietshäusern besonders schöne
Orte für soziales Leben in Städten sein könnten. Höfe sind geschützte
und ruhige Räume.
Post by HC Ahlmann
Jeder Freireaum, der durch Parkplatzreduzierung entsteht, weckt
Begehrlichkeiten und wird umgehend einer anderen Nutzung zugeführt –
leider sind das selten mehr Grün, mehr Bänke, mehr Freiraum.
Ich weiß zu wenig über die Folgen von Parkplatzreduzierung um dazu
etwas sagen zu können. Kannst Du Beispiele für aus Deiner Sicht
negativen Folgen nennen, wo Parkplätze reduziert wurden.

Jedenfalls habe ich oben ganz bewußt nicht für abschließbare,
hässliche und klobige Fahrradboxen plädiert, sondern für was Luftiges,
Freundliches, wie eben ein begrüntes Überdach.


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Christian @Soemtron
2023-09-06 07:09:00 UTC
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Post by Andreas Borutta
Wieviel Zeit benötigst Du denn für Dein Abstellen an Deinem Platz
mit gutem Witterungs- und Diebstahlschutz in etwa?
Sekunden... einfach beim Gehen durch den Hausflur. Ja, das ist eine
komfortable Situation seit nun >20 Jahren, die sich auch mal ändern kann
(mit neuem Hauseigentümer).

cu,
Christian

PGP Key available.
Peter Heitzer
2023-08-29 08:47:18 UTC
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Post by Christian @Soemtron
Post by Andreas Borutta
Mich selber reizt ein Einradanhänger bisher nicht. So kleinvolumige
und geringgewichtige Lasten transportiere ich direkt auf meinem
Gepäckträger, der seit Ewigkeiten durch eine Sperrholzplatte
vergrößert ist.
Bei der Gelegenheit würde mich interessieren: transportiert jemand hier
gelegentlich 2 Getränkekisten (12x1l o.ä.) mit Standardgepäckträger/ohne
Hänger und wie? Ab und zu habe ich dafür Bedarf. Ein Hänger hätte zwar
Ich transportiere stets nur einen Kasten mittels selbstgebautem Halter
https://homepages.uni-regensburg.de/~hep09515/drf/Getraenkehalter/getraenkehalter.html
(Mittlerweile habe ich eine neuere Variante davon, aber das Grundprinzip
ist gleich.)
Dadurch, daß der Schwerpunkt höher liegt, ist das Fahrverhalten bei einem
vollen Bierkasten schon etwas wackelig. Zwei Kästen auf dem Gepäckträger
wären IMO aus diesem Grunde schon grenzwertig. Der in einem anderen Post
erwähnte Haken dürfte auch nur bei doppelseitiger Beladung gut zu fahren
sein.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
HC Ahlmann
2023-08-29 10:14:21 UTC
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Permalink
Post by Christian @Soemtron
Bei der Gelegenheit würde mich interessieren: transportiert jemand hier
gelegentlich 2 Getränkekisten (12x1l o.ä.) mit Standardgepäckträger/ohne
Hänger und wie? Ab und zu habe ich dafür Bedarf.
Den Bedarf habe ich auch ab und zu, aber im Keller steht neben dem
Fahrrad ein Einradanhänger (6kg leer, 35kg Zuladung) bereit, der
deutlich angenehmer zu fahren ist.
Post by Christian @Soemtron
Ein Hänger hätte zwar den zusätzlichen Charme, das Fahrzeug mehrspurig zu
machen (RwBp...) steht andererseits die meiste Zeit nur im Weg und die
Kupplung schleppt man dann dauerhaft mit sich 'rum.
Mehrspurigkeit ist nicht zwingend – Einradanhänger existieren.
Gegen das Herumstehen hilft nur mehr zu fahren – entdecke ungeahnte
Beförderungsbedürfnisse ;-)
Eine Anhängerkupplung von Weber mag optisch stören, weil sie groß ist,
aber das Gewicht ist vernachlässigbar klein. Die Anhängerkupplung des
Einradanhängers ist ein Schnellspanner mit besonders geformten Enden,
der noch weniger auf- und ins Gewicht fällt.
--
Munterbleiben
HC
Christian @Soemtron
2023-08-30 08:10:00 UTC
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Post by HC Ahlmann
Mehrspurigkeit ist nicht zwingend
Nein, aber wie erwähnt hat das den Vorteil der wegfallenden
Radwegbenutzungspflicht. Aber eben nur für Transporte; deswegen einen
leeren Hänger zu ziehen, ist wegen der Unhandlichkeit (bei mir) nichts
für den Alltag. Nur vielleicht was für absolute Extremsituationen mit
vorhersehbar hoher Bullendichte an Routen mit besonders üblen Rad-wegen
und besonders wenig Zeitreserve für Diskussionen...
Post by HC Ahlmann
Den Bedarf habe ich auch ab und zu, aber im Keller steht neben dem
Fahrrad ein Einradanhänger (6kg leer, 35kg Zuladung) bereit, der
deutlich angenehmer zu fahren ist.
6kg klingt gut. Aber da müßte ich für den Platz wohl ein paar Fahrräder
ausmustern.
Post by HC Ahlmann
Gegen das Herumstehen hilft nur mehr zu fahren - entdecke ungeahnte
Beförderungsbedürfnisse ;-)
Also etwas anschaffen und dann darüber nachdenken, was man damit machen
kann... das ist dann weniger mein Ding, vielleicht als Rentner ;-)

cu,
Christian

PGP Key available.
HC Ahlmann
2023-08-30 09:06:50 UTC
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Post by Christian @Soemtron
Post by HC Ahlmann
Den Bedarf habe ich auch ab und zu, aber im Keller steht neben dem
Fahrrad ein Einradanhänger (6kg leer, 35kg Zuladung) bereit, der
deutlich angenehmer zu fahren ist.
6kg klingt gut. Aber da müßte ich für den Platz wohl ein paar Fahrräder
ausmustern.
Mein TW-Bents Convenience I ist faltbar und nimmt dann wenig Raum in
Anspruch, weil Rad, Schutzblech und Deichsel abzunehmen und das Chassis
zusammenzulegen ist.

Anderer Name, dasselbe Modell: <https://www.ebay.de/itm/314277773817>
Die Tasche und der Reifen sind nicht schadstofffrei.
--
Munterbleiben
HC
Christian @Soemtron
2023-08-31 09:00:00 UTC
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Post by HC Ahlmann
Anderer Name, dasselbe Modell: <https://www.ebay.de/itm/31427777381
7> Die Tasche und der Reifen sind nicht schadstofffrei.
Der ist lt. Angaben (und vom Eindruck her) aber mehr als ein Drittel
schwerer. Aber vorerst habe ich das eh abgehakt.

cu,
Christian

PGP Key available.
Bodo G. Meier
2023-08-31 10:25:26 UTC
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Post by HC Ahlmann
Post by Christian @Soemtron
Post by HC Ahlmann
Den Bedarf habe ich auch ab und zu, aber im Keller steht neben dem
Fahrrad ein Einradanhänger (6kg leer, 35kg Zuladung) bereit, der
deutlich angenehmer zu fahren ist.
6kg klingt gut. Aber da müßte ich für den Platz wohl ein paar Fahrräder
ausmustern.
Mein TW-Bents Convenience I ist faltbar und nimmt dann wenig Raum in
Anspruch, weil Rad, Schutzblech und Deichsel abzunehmen und das Chassis
zusammenzulegen ist.
Anderer Name, dasselbe Modell: <https://www.ebay.de/itm/314277773817>
Ich bin gerade wieder phantasiebefreit und kann mir nur schwer
vorstellen, wie dieser Anhänger am ziehenden Fahrrad befestigt wird.

Wird die vorhandene Spannachse durch die extra lange Spannachse ersetzt,
welche die linke und rechte "Kupplungsachse" gegen die Ausfallenden des
Fahrrades presst?
Die beiden "Ausfallenden" der Anhängergabel (Deichsel) werden an der
linken und rechten Kupplungsachse eingehängt. Dann werden die
Ausfallenden mit Hilfe dieser dunklen, dickeren Einsätze und der
spiralfederbelasteten Schrauben verriegelt?

Nudeln die dünnen "Blechausfallenden" der Anhängergabel auf den
Kupplungsachsen nicht schnell aus?

Gruß,
Bodo
--
To my way hay hooday!
HC Ahlmann
2023-08-31 10:54:03 UTC
Antworten
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Ich bin gerade wieder phantasiebefreit und kann mir nur schwer
vorstellen, wie dieser Anhänger am ziehenden Fahrrad befestigt wird.
Die Deichsel des Einradanhängers wird beidseitig auf einen
Schnellspanner gesetzt und unten durch einen Drehriegel umschlossen, der
durch einen federbelasteten Bolzen gesichert ist.
<Loading Image...>
Auf dem Foto sieht man den federbelasteten Sicherungsknopf des
Drehriegels, der wegen des Vorhangschlosses nicht geöffnet werden kann,
den Schraubenkopf seines Drehpunkts und den Kopf des BoB-Schnellspanners
mit Bund oder Unterlegscheibe.

Bei leerem Anhänger rappelt die Kupplung, aber nicht bei beladenem.
Post by Bodo G. Meier
Wird die vorhandene Spannachse durch die extra lange Spannachse ersetzt,
welche die linke und rechte "Kupplungsachse" gegen die Ausfallenden des
Fahrrades presst?
Die beiden "Ausfallenden" der Anhängergabel (Deichsel) werden an der
linken und rechten Kupplungsachse eingehängt. Dann werden die
Ausfallenden mit Hilfe dieser dunklen, dickeren Einsätze und der
spiralfederbelasteten Schrauben verriegelt?
Ja, wobei auf dem eBay-Bild die federbelasteten Sicherungsbolzen nach
innen statt nach außen wie bei meinem Anhänger montiert sind. Das halte
ich für Unsinn, weil man nun zwischen Deichsel und Hinterrad fassen
muss, um die Bolzen nach außen zu drücken.

Die Kupplungsachse ist Teil des Schnellspanners, auch wenn sich der
Aufbau je nach Hersteller unterscheidet:
<Loading Image...>
<https://www.croozer.com/de/bob-schnellspanner-160>
<Loading Image...>

Es gibt diese Kupplungen auch als Muttern für Vollachsen:
<https://www.radschlag.com/M-WAVE_Einspur-Gep%C3%A4ck-Anh%C3%A4nger_F%C3%BCr_Einspur-Anh%C3%A4nger,_10_mm_Achse_%7C_silber.html>
Post by Bodo G. Meier
Nudeln die dünnen "Blechausfallenden" der Anhängergabel auf den
Kupplungsachsen nicht schnell aus?
Nein, die Aufnahmen sind nach 16 Jahren und 2200km unauffällig. Eine
Reparatur wäre einfach durch Aufbohren und Einsetzen einer geschlitzten
Hülse zu erledigen.
--
Munterbleiben
HC
Bodo G. Meier
2023-08-31 11:48:27 UTC
Antworten
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Bodo G. Meier
Ich bin gerade wieder phantasiebefreit und kann mir nur schwer
vorstellen, wie dieser Anhänger am ziehenden Fahrrad befestigt wird.
Die Deichsel des Einradanhängers wird beidseitig auf einen
Schnellspanner gesetzt und unten durch einen Drehriegel umschlossen, der
durch einen federbelasteten Bolzen gesichert ist.
<https://fahrrad.fandom.com/de/wiki/Anh%C3%A4nger?file=Kupplung_eines_TW-Bents_Convenience_I.jpg>
Auf dem Foto sieht man den federbelasteten Sicherungsknopf des
Drehriegels, der wegen des Vorhangschlosses nicht geöffnet werden kann,
den Schraubenkopf seines Drehpunkts und den Kopf des BoB-Schnellspanners
mit Bund oder Unterlegscheibe.
Bei leerem Anhänger rappelt die Kupplung, aber nicht bei beladenem.
Post by Bodo G. Meier
Wird die vorhandene Spannachse durch die extra lange Spannachse ersetzt,
welche die linke und rechte "Kupplungsachse" gegen die Ausfallenden des
Fahrrades presst?
Die beiden "Ausfallenden" der Anhängergabel (Deichsel) werden an der
linken und rechten Kupplungsachse eingehängt. Dann werden die
Ausfallenden mit Hilfe dieser dunklen, dickeren Einsätze und der
spiralfederbelasteten Schrauben verriegelt?
Ja, wobei auf dem eBay-Bild die federbelasteten Sicherungsbolzen nach
innen statt nach außen wie bei meinem Anhänger montiert sind. Das halte
ich für Unsinn, weil man nun zwischen Deichsel und Hinterrad fassen
muss, um die Bolzen nach außen zu drücken.
Die Kupplungsachse ist Teil des Schnellspanners, auch wenn sich der
<https://fahrrad.fandom.com/de/wiki/Anh%C3%A4nger?file=TW-Bents-Schnellspanner.jpg>
Bei dieser Abbildung kam ich schon wieder ins Grübeln. :-)
Aber der Text hat mich dann aufgeklärt: es handelt sich also um einen
zerrissenen Schnellspanner.
Post by HC Ahlmann
Post by Bodo G. Meier
Nudeln die dünnen "Blechausfallenden" der Anhängergabel auf den
Kupplungsachsen nicht schnell aus?
Nein, die Aufnahmen sind nach 16 Jahren und 2200km unauffällig. Eine
Reparatur wäre einfach durch Aufbohren und Einsetzen einer geschlitzten
Hülse zu erledigen.
Danke für Deine Mühe!

Gruß,
Bodo
--
To my way hay hooday!
Sascha Dungs
2023-08-29 21:54:57 UTC
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Permalink
Post by Christian @Soemtron
Bei der Gelegenheit würde mich interessieren: transportiert jemand hier
gelegentlich 2 Getränkekisten (12x1l o.ä.) mit Standardgepäckträger/ohne
Hänger und wie?
Regelmäßig 2 Kisten mit 20x0,5l Glasflaschen hängend an einem
selbstgebauten Halter (aus Multiplexplatte mit angeschraubten Winkeln
zum Einhaken der Kisten), das ganze montiert auf einer
Racktime-Adapterplatte, mit der ich die Konstruktion einfach am
Hinterrad-Gepäckträger befestigen kann. Alternativ, wenn man nur einen
Kasten transportieren muss, kann man ihn oben auf den Halter stellen und
mit einem Spanngurt befestigen.

Klar ist: die angegebene Zuladung des Gepäckträgers wird damit um etwa
2/3 überschritten, dementsprechend vorsichtig und langsam fahre ich
damit über Bodenunebenheiten und der Getränkemarkt ist auch nur ca.
1.5km entfernt. Deutlich längere Distanzen oder stärker befahrene
Straßen/Radwege, wo ich mit meinem Trödeltempo andere aufhalten würde,
würde ich mit dem Setup nicht fahren wollen. Aber für das derzeitige
Anforderungsprofil funktioniert das ziemlich gut und auch schon seit ca.
4 Jahren oder so.

Man muss bei dieser Konstruktion auch beim Beladen "wach" sein, denn
zwei volle Kästen hinten dran sind ganz knapp so schwer, dass das auf
dem Hinterbauständer stehende Fahrrad je nach Lenkerstellung vorne
"hochgeht". Also zweite Kiste einhängen und direkt dann eine Hand an den
Sattel oder das Oberrohr...

Für Leute, die nicht basteln wollen, gäbe es auch noch sowas, aber da
finde ich den Preis etwas "drüber": https://www.funcoo.de/, außerdem hat
meine Konstruktion den Vorteil, dass die Haken nach oben "gedeckelt"
sind und damit das Rausspringen bei einem harten Schlag zumindest
erschwert wird. Einmal ist mir ein Kasten aus einem der beiden Haken
gesprungen, ganz aus der Luft gegriffen ist die Angst also nicht.
--
Gruß, Sascha
Christian @Soemtron
2023-08-30 08:14:00 UTC
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Post by Sascha Dungs
Regelmäßig 2 Kisten mit 20x0,5l Glasflaschen hängend an einem
Regelmäßig klingt schon mal gut. Aber vermutlich habe ich keine Muse für
die Bastelei. So oft brauche ich es auch wieder nicht, weswegen sich das
Post by Sascha Dungs
https://www.funcoo.de/,
erst nach längerer Zeit amortisieren würde. (2x1 Kasten teurer als 1x2
Kästen :-() Und wer weiß, ob der Handel bis dahin die Gemeinheit erhöht,
indem man gleich 3 Kästen kaufen soll...
Post by Sascha Dungs
selbstgebauten Halter (aus Multiplexplatte mit angeschraubten
Winkeln zum Einhaken der Kisten), das ganze montiert auf einer
Racktime-Adapterplatte, mit der ich die Konstruktion einfach am
Hinterrad-Gepäckträger befestigen kann. Alternativ, wenn man nur
einen Kasten transportieren muss, kann man ihn oben auf den Halter
stellen und mit einem Spanngurt befestigen.
Ein Kasten ist mit Standardgepäckträger ja zum Glück kein Problem.

Das Thema "Rhetorik im Getränkemarkt" ist letztlich evtl. doch einfacher.

cu,
Christian

PGP Key available.
Peter Heitzer
2023-08-30 14:30:34 UTC
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Post by Christian @Soemtron
Post by Sascha Dungs
Regelmäßig 2 Kisten mit 20x0,5l Glasflaschen hängend an einem
Regelmäßig klingt schon mal gut. Aber vermutlich habe ich keine Muse für
die Bastelei. So oft brauche ich es auch wieder nicht, weswegen sich das
Post by Sascha Dungs
https://www.funcoo.de/,
erst nach längerer Zeit amortisieren würde. (2x1 Kasten teurer als 1x2
Bei dem Halter von funcoo und ähnlichen Systemen hätte ich Bedenken, da
der Kasten nur eingehängt wird und nicht auf seiner Unterseite noch
abgestützt wird. Ich hatte schon Wasserkästen, die an der oberen Kante
brüchig waren.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Juergen
2023-08-29 23:07:54 UTC
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Am Sat, 26 Aug 2023 21:01:00 +0200 schrieb Juergen
Post by Juergen
Was ist in Sachen Anhänger bei einem Fahrrad eigentlich möglich.
Ich verrat euch mal meinen 2x/Jahr Extremtransportfall:

Ein Rasenmäher. Laut Typenschild 46 kg schwer und das Gehäuse ist 60 cm
breit. Gesamtlänge über die Räder gemessen 100 cm. (Ohne Holm, der lässt
sich zusammen klappen).

Ich bräuchte also einen Anhänger mit etwas über 60 cm "lichter Weite der
entweder so kurz ist dass die Räder des Mähers in der Luft hängen
(während ca. 2/3 des Chasis aufliegen) oder so lang dass sie aufstehen
(fast 100 cm). Und ich müsste den Mäher irgendwie verzurren können.

Da es ein seltener und kurzer Transportfall ist (einfacher Weg je ca.
1,6 km, durchgehend Asphaltiert, mäßige Steigung) sollte es auch
halbwegs günstig sein. Dabei aber so flexibel, dass es mit kleinen
Umbauten auch für andere Transporte nutzbar wird.

Was günstiges "von der Stange" habe ich bislang nicht gefunden.

Bisher erfolgt der Transport rein durch "schieben" weil ich das Trum von
Rasenmäher alleine nicht ins Auto kriege geschweige denn wieder heraus.
Dabei klappert und scheppert das Gehäuse auch dank relativ harter
Kunststoffräder derart dass ich Gehörschutz trage.
HC Ahlmann
2023-08-30 06:29:28 UTC
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Post by Juergen
Ein Rasenmäher. Laut Typenschild 46 kg schwer und das Gehäuse ist 60 cm
breit. Gesamtlänge über die Räder gemessen 100 cm. (Ohne Holm, der lässt
sich zusammen klappen).
Ich bräuchte also einen Anhänger mit etwas über 60 cm "lichter Weite der
entweder so kurz ist dass die Räder des Mähers in der Luft hängen
(während ca. 2/3 des Chasis aufliegen) oder so lang dass sie aufstehen
(fast 100 cm). Und ich müsste den Mäher irgendwie verzurren können.
Da es ein seltener und kurzer Transportfall ist (einfacher Weg je ca.
1,6 km, durchgehend Asphaltiert, mäßige Steigung) sollte es auch
halbwegs günstig sein. Dabei aber so flexibel, dass es mit kleinen
Umbauten auch für andere Transporte nutzbar wird.
Was günstiges "von der Stange" habe ich bislang nicht gefunden.
Der Hinterher Hxxxl light für 1100€ oder der Carry Freedom Y X-large für
610€ sind sicher Schnäppchen für das Transportbedürfnis ;-)

Gibt es an Deinem Wohnort einen Verleih für Fahrradanhänger, der etwas
passendes in der Garage hat?
--
Munterbleiben
HC
Andreas Oehler
2023-08-30 11:29:46 UTC
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Post by HC Ahlmann
Post by Juergen
Ein Rasenmäher. Laut Typenschild 46 kg schwer und das Gehäuse ist 60 cm
breit. Gesamtlänge über die Räder gemessen 100 cm. (Ohne Holm, der lässt
sich zusammen klappen).
Ich bräuchte also einen Anhänger mit etwas über 60 cm "lichter Weite der
entweder so kurz ist dass die Räder des Mähers in der Luft hängen
(während ca. 2/3 des Chasis aufliegen) oder so lang dass sie aufstehen
(fast 100 cm). Und ich müsste den Mäher irgendwie verzurren können.
Da es ein seltener und kurzer Transportfall ist (einfacher Weg je ca.
1,6 km, durchgehend Asphaltiert, mäßige Steigung) sollte es auch
halbwegs günstig sein. Dabei aber so flexibel, dass es mit kleinen
Umbauten auch für andere Transporte nutzbar wird.
Was günstiges "von der Stange" habe ich bislang nicht gefunden.
Der Hinterher Hxxxl light für 1100€ oder der Carry Freedom Y X-large für
610€ sind sicher Schnäppchen für das Transportbedürfnis ;-)
Ältere Kinderanhänger werden werden doch immer mal wieder in den Sperrmüll
gegeben oder sehr günstig lokal angeboten (z.B. bei ebay-kleinanzeigen).
Wenn man das Textil entfernt und bei mangelndem festen Boden eine
Holzplatte mit ein paar Zurrpunkten dranschraubt, dann hat man für unter
100 Euro einen flexiblen Hänger der auch mal einen Rasenmäher oder eine
Waschmaschine oder ein paar Sack Zement oder halt 100kg Äpfel zieht... Für
alte Leggero und vergleichbares gabe es auch Kupplungen, die man nur bei
Bedarf schnell werkzeuglos zwischen Ketten- und Sattelstrebe schraubt.

Andreas
Andreas Borutta
2023-08-30 09:59:16 UTC
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Post by Juergen
Ich bräuchte also einen Anhänger mit etwas über 60 cm "lichter Weite der
entweder so kurz ist dass die Räder des Mähers in der Luft hängen
(während ca. 2/3 des Chasis aufliegen) oder so lang dass sie aufstehen
(fast 100 cm). Und ich müsste den Mäher irgendwie verzurren können.
Da es ein seltener und kurzer Transportfall ist (einfacher Weg je ca.
1,6 km, durchgehend Asphaltiert, mäßige Steigung) sollte es auch
halbwegs günstig sein. Dabei aber so flexibel, dass es mit kleinen
Umbauten auch für andere Transporte nutzbar wird.
Was günstiges "von der Stange" habe ich bislang nicht gefunden.
Bisher erfolgt der Transport rein durch "schieben" weil ich das Trum von
Rasenmäher alleine nicht ins Auto kriege geschweige denn wieder heraus.
Dabei klappert und scheppert das Gehäuse auch dank relativ harter
Kunststoffräder derart dass ich Gehörschutz trage.
Meinen Anhänger würde ich Dir gerne leihen, seine Breite ist deutlich
über 60cm. Aber Du wohnst vermutlich nicht in Berlin.

Den enormen Vorteil einer niedrigen Ladeflächen bei sehr schweren
Objekten kann ich nur bestätigen.

Hier eine Bodenschleifmaschine:
Loading Image...

Damals hatte der Hänger noch eine Hochdeichsel.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Olaf Schultz
2023-08-30 13:37:14 UTC
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Post by Juergen
Am Sat, 26 Aug 2023 21:01:00 +0200 schrieb Juergen
Post by Juergen
Was ist in Sachen Anhänger bei einem Fahrrad eigentlich möglich.
Ein Rasenmäher. Laut Typenschild 46 kg schwer und das Gehäuse ist 60 cm
breit. Gesamtlänge über die Räder gemessen 100 cm. (Ohne Holm, der lässt
sich zusammen klappen).
Eigenbauflunder, so what;-)

http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/HPV-Bilder/OlafSchultz/Flunder_1/index.html

http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/enhydra/node75.html


Olaf
Juergen
2023-09-06 10:01:12 UTC
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Am Wed, 30 Aug 2023 15:37:14 +0200 schrieb Olaf Schultz
Post by Olaf Schultz
Post by Juergen
Am Sat, 26 Aug 2023 21:01:00 +0200 schrieb Juergen
Ein Rasenmäher. Laut Typenschild 46 kg schwer und das Gehäuse ist 60 cm
breit. Gesamtlänge über die Räder gemessen 100 cm. (Ohne Holm, der lässt
sich zusammen klappen).
Eigenbauflunder, so what;-)
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/HPV-Bilder/OlafSchultz/Flunder_1/index.html
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/enhydra/node75.html
Verwegene Idee: Eine stabile Platte (mit Verzurrmöglichkeit), darunter 2
Lenkrollen und 2 Bockrollen und eine Deichsel. Größte Rollen die ich
gefunden habe 20 cm Durchmesser, Gummi oder sowas ähnliches
(Vollmaterial).

Wäre sowas erlaubt (müssen Fahrradanhänger irgendwie zugelassen sein)
und praktisch nutzbar? Befürchte bei jeder kleinen Unebenheit der Straße
hüpft das lustig durch die Gegend.
HC Ahlmann
2023-09-06 10:41:00 UTC
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Post by Juergen
Verwegene Idee: Eine stabile Platte (mit Verzurrmöglichkeit), darunter 2
Lenkrollen und 2 Bockrollen und eine Deichsel. Größte Rollen die ich
gefunden habe 20 cm Durchmesser, Gummi oder sowas ähnliches
(Vollmaterial).
Wäre sowas erlaubt (müssen Fahrradanhänger irgendwie zugelassen sein)
und praktisch nutzbar? Befürchte bei jeder kleinen Unebenheit der Straße
hüpft das lustig durch die Gegend.
Es hüpft nicht nur, auch die Lenkrollen schlackern bei jeder Unebenheit,
was bremst. Da der Anhänger selbst auf seinen vier Rollen steht,
benötigt er eine Feststellbremse (Bockräder mit Feststellbremse
existieren).

Der einzige Vorteil einer zweiachsigen Konstruktion ist die beliebig
geringe Stützlast (nur Eigengewicht der Deichsel), denn Längs- und
Querkräfte werden weiterhin auf das Zugrad übertragen.
--
Munterbleiben
HC
Peter Heitzer
2023-09-06 10:51:57 UTC
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Post by HC Ahlmann
Post by Juergen
Verwegene Idee: Eine stabile Platte (mit Verzurrmöglichkeit), darunter 2
Lenkrollen und 2 Bockrollen und eine Deichsel. Größte Rollen die ich
gefunden habe 20 cm Durchmesser, Gummi oder sowas ähnliches
(Vollmaterial).
Wäre sowas erlaubt (müssen Fahrradanhänger irgendwie zugelassen sein)
und praktisch nutzbar? Befürchte bei jeder kleinen Unebenheit der Straße
hüpft das lustig durch die Gegend.
Es hüpft nicht nur, auch die Lenkrollen schlackern bei jeder Unebenheit,
was bremst. Da der Anhänger selbst auf seinen vier Rollen steht,
benötigt er eine Feststellbremse (Bockräder mit Feststellbremse
existieren).
Der einzige Vorteil einer zweiachsigen Konstruktion ist die beliebig
geringe Stützlast (nur Eigengewicht der Deichsel), denn Längs- und
Querkräfte werden weiterhin auf das Zugrad übertragen.
Wenn die Ladefläche nicht waagerecht sein muss, dann wäre vmtl. eine
Sackkarre mit Brett eine brauchbarere Alternative.
Das Brett sollte IMO aber nicht wesentlich breiter als der Abstand der
Räder an der Sackkarre sein.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Stefan
2023-09-06 11:11:29 UTC
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Post by HC Ahlmann
Der einzige Vorteil einer zweiachsigen Konstruktion ist die beliebig
geringe Stützlast (nur Eigengewicht der Deichsel), denn Längs- und
Querkräfte werden weiterhin auf das Zugrad übertragen.
Hier hat jemand vorgestellt, dass alles mit Rollen oder Räder und einer
Bodenplattenkonstruktion als Fahrzeuge gelten und damit in den
Straßenverkehr dürfen (ohne Genehmigungsverfahren). Zwei Achsen haben
den Vorteil das das Gefährt ohne Stützen einfach sofort steht und nicht
in eine Richtung kippt. Es gibt zwar auch Stützräder ...

Ich denke auch, dass durch die bessere Gewichtsverteilung leichtere
Räder genommen werden können.

So richtig überzeugt davon ist die Stadt aber nicht:
https://12ft.io/proxy?&q=https%3A%2F%2Fwww.tz.de%2Fmuenchen%2Fstadt%2Fverbissene-kampf-bier-bike-1593626.html
:Aber Frau Habenschaden und Herr Dunkel ist dem Redner jedenfalls nicht
ins Wort gefallen ... man ist ja gesittet ...
und kämpft vor Gericht und nicht auf der Bühne ...

https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Muenchen-Fahrrad-mit-elf-Sitzen-abgeschleppt-id4567151.html

Alles was den hergebrachten "Rechten" der PKW nur ein klein wenig
wegnimmt, bekommt öffentliche Kritik. Auch wenn z.B. Parkplätze für
andere Sachen benutzt werden KFZ-Anhänger oder PKW dort abzustellen.
(selbst Wohnwagen und Wohnmobile bekommen dies zu spüren)
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