Discussion:
Seitliches Spiel bei Shimano-Schaltwerksröllchen
(zu alt für eine Antwort)
Arno Welzel
2006-02-20 11:58:33 UTC
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Hallo zusammen,

bei vielen neueren Shimano-Schaltwerken haben die oberen
Führungsröllchen konstruktionsbedingt ein leichtes, seitliches Spiel -
auch im Neuzustand, also wohl zu einem bestimmten Zweck. Konkret habe
ich das bei einem Deore LX so gesehen, aber auch Nexave und andere. Ein
altes Acera in der Teilekiste hat dieses "Feature" allerdings noch nicht.

Nachdem das von mir selber benutzte LX-Schaltwerk (RD-M570) nach dem
letzten Wintereinsatz etwas "hakelig" war, habe ich die Zugführung unter
dem Innenlager mal gereinigt, und auf die Schaltwerksgelenke ein paar
Tropfen Öl gegeben - soweit so gut. Nun waren aber die Schaltvorgänge
immer noch "suboptimal" - entweder das Runterschalten ging sehr gut und
dafür das Hochschalten (auf kleinere Ritzel) nur "zäh" (mindestens eine
Kurbelumdrehung, bis der Gang drin war) oder ich musste beim
Runterschalten häufiger überschalten.

Als weitere Massnahme habe ich nun die Original-Röllchen durch
kugelgelagerte Exemplare ersetzt, die kein seitliches Spiel haben und
oben/unten absolut identisch aufgebaut sind (nachgemessen und es ist
auch keinerlei Hinweis oder Aufdruck vorhanden, dass Spann- und
Führungsröllchen sich unterscheiden).

Ergebnis: Die Schaltung funktionert _deutlich_ besser.

Nun stellt sich mir die Frage, wozu das seitliche Spiel des
Führungsröllchens gut sein soll. Mit zwei absolut identischen Röllchen
und ohne jegliches Spiel funktioniert die Schaltung wesentlich flüssiger.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
EMail: ***@arnowelzel.de
Harald Meyer
2006-02-20 15:51:18 UTC
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Post by Arno Welzel
bei vielen neueren Shimano-Schaltwerken haben die oberen
Führungsröllchen konstruktionsbedingt ein leichtes, seitliches Spiel -
auch im Neuzustand, also wohl zu einem bestimmten Zweck.
Bei vielen älteren auch - zum gleichen Zweck.
Post by Arno Welzel
Konkret habe
ich das bei einem Deore LX so gesehen, aber auch Nexave und andere. Ein
altes Acera in der Teilekiste hat dieses "Feature" allerdings noch nicht.
Wie alt? Kann es sein, daß das obere Schaltröllchen schon einmal
(gegen ein fsachles) ausgetauscht wurde?
Post by Arno Welzel
Nachdem das von mir selber benutzte LX-Schaltwerk (RD-M570) nach dem
letzten Wintereinsatz etwas "hakelig" war, habe ich die Zugführung unter
dem Innenlager mal gereinigt, und auf die Schaltwerksgelenke ein paar
Tropfen Öl gegeben - soweit so gut. Nun waren aber die Schaltvorgänge
immer noch "suboptimal" - entweder das Runterschalten ging sehr gut und
dafür das Hochschalten (auf kleinere Ritzel) nur "zäh" (mindestens eine
Kurbelumdrehung, bis der Gang drin war) oder ich musste beim
Runterschalten häufiger überschalten.
Warum hast du die Schaltschwinge bei dieser Gelegenheit nicht gleich
göffnet und die Rädchen gesäubert? I.d.R. rosten die stählernen
Gleitlager bei Pökelwetter gerne und sind für Pflege dankbar.
Post by Arno Welzel
Als weitere Massnahme habe ich nun die Original-Röllchen durch
kugelgelagerte Exemplare ersetzt, die kein seitliches Spiel haben und
oben/unten absolut identisch aufgebaut sind (nachgemessen und es ist
auch keinerlei Hinweis oder Aufdruck vorhanden, dass Spann- und
Führungsröllchen sich unterscheiden).
Welches Produkt? Die Röllchen von z.B. Tacx unterscheiden sich
durchaus. Das obere hat immer ein C3-Lager IIRC.
Post by Arno Welzel
Ergebnis: Die Schaltung funktionert _deutlich_ besser.
Nun stellt sich mir die Frage, wozu das seitliche Spiel des
Führungsröllchens gut sein soll.
Es dient dem Ausgleich bei ungenauer Einstellung.
Post by Arno Welzel
Mit zwei absolut identischen Röllchen
und ohne jegliches Spiel funktioniert die Schaltung wesentlich flüssiger.
Vermutlich nicht sehr lange, wenn die Einstellung mit dem Original
vorher (mit intaktem Röllchen) keine ordentliche Schaltperformance
geliefert hat. Es könnte sein, daß das neue Führungsröllchen jetzt
die Kette mit etwas größerem axialem Druck an der richtigen Stelle
hält, dafür aber auch einseitig entsprechend schnell verschleißt.

Beste Grüße -Harald-
--
Die Wachstuben in den Wachstuben werden durch Kunststoffflaschen
ersetzt, die durch Ziehen an den Kunststofflaschen geoeffnet werden.
[©1994, Werner Icking +]
Arno Welzel
2006-02-20 19:02:38 UTC
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Post by Harald Meyer
Post by Arno Welzel
Konkret habe
ich das bei einem Deore LX so gesehen, aber auch Nexave und andere. Ein
altes Acera in der Teilekiste hat dieses "Feature" allerdings noch nicht.
Wie alt? Kann es sein, daß das obere Schaltröllchen schon einmal
(gegen ein fsachles) ausgetauscht wurde?
Grob geschätzt ca. 12 Jahre alt.
Post by Harald Meyer
Warum hast du die Schaltschwinge bei dieser Gelegenheit nicht gleich
göffnet und die Rädchen gesäubert? I.d.R. rosten die stählernen
Habe ich - sonst hätte ich die anderen ja nicht einbauen können ;-)
Post by Harald Meyer
Welches Produkt? Die Röllchen von z.B. Tacx unterscheiden sich
durchaus. Das obere hat immer ein C3-Lager IIRC.
Entsprechen dem, was bei Rose als "Xtreme Big Wheels" verkauft wird,
Artikelnummer 561135, Alu mit Kugellagern. Ich habe sie aber bei einem
örtlichen Händler gekauft.
Post by Harald Meyer
Post by Arno Welzel
Mit zwei absolut identischen Röllchen
und ohne jegliches Spiel funktioniert die Schaltung wesentlich flüssiger.
Vermutlich nicht sehr lange, wenn die Einstellung mit dem Original
vorher (mit intaktem Röllchen) keine ordentliche Schaltperformance
geliefert hat. Es könnte sein, daß das neue Führungsröllchen jetzt
die Kette mit etwas größerem axialem Druck an der richtigen Stelle
hält, dafür aber auch einseitig entsprechend schnell verschleißt.
Das wird sich ja zeigen.

Ich denke halt, dass das seitliche Spiel genau diese Probleme mit der
Schaltung verursacht - anstatt die Kette gleich richtig zu
positionieren, muss erstmal das Spiel des Röllchens überwunden werden.
Wenn da noch die dreckanfällige Zugführung unter dem Innenlager
dazukommt, wird das halt schnell nervig - da nehme ich einen erhöhten
Kettenverschleiss gern in Kauf.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
EMail: ***@arnowelzel.de
Harald Meyer
2006-02-20 22:11:13 UTC
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Post by Arno Welzel
Post by Harald Meyer
[Axial bewegliche Schaltrolle]
altes Acera in der Teilekiste hat dieses "Feature" allerdings noch nicht.
Wie alt? Kann es sein, daß das obere Schaltröllchen schon einmal
(gegen ein fsachles) ausgetauscht wurde?
Grob geschätzt ca. 12 Jahre alt.
Wie Gerald schon schrieb, hatten die auch schon die axial bewegliche
Schaltrolle.
Post by Arno Welzel
Post by Harald Meyer
Warum hast du die Schaltschwinge bei dieser Gelegenheit nicht gleich
göffnet und die Rädchen gesäubert? I.d.R. rosten die stählernen
Habe ich - sonst hätte ich die anderen ja nicht einbauen können ;-)
Aaarrgh! Klar doch. Auweia, wieder mal so'n verdrehter Satz von mir.
Gemeint war, wenn du die Schaltschwinge schon geöffnet hast, warum...
(Ich sollte meine Postings lesen, bevor ich auf "Senden" drücke.)
Post by Arno Welzel
Post by Harald Meyer
Welches Produkt? Die Röllchen von z.B. Tacx unterscheiden sich
durchaus. Das obere hat immer ein C3-Lager IIRC.
Entsprechen dem, was bei Rose als "Xtreme Big Wheels" verkauft wird,
Artikelnummer 561135, Alu mit Kugellagern. Ich habe sie aber bei einem
örtlichen Händler gekauft.
Dann haben vermutlich auch *beide* 607er C3-Lager, welche sich im
Neuzustand schon etwas "wackelig" anfühlen.
Post by Arno Welzel
Ich denke halt, dass das seitliche Spiel genau diese Probleme mit der
Schaltung verursacht - anstatt die Kette gleich richtig zu
positionieren, muss erstmal das Spiel des Röllchens überwunden werden.
Eher nicht. Gerald nannte das vermutliche Problem bereits: Züge und
Hüllen sind möglicherweise verdreckt und/oder schwergängig. Eine
andere Möglichkeit wäre eine ausgeleierte Schaltwerkfeder. Bei den
alten (bis FD-M560) LX konnte man einfach man die Rückstellkraft über
einen Exenter in zwei Stufen erhöhen. Dein 570er hat die sogenannte
"Light Action"-Feder, welche wegen ihrer geringeren Vorspannung
relativ empfindlich auf schwergängige Züge und Schaltwerkgelenke
reagiert. Häufig ist das kurze Bogenstück am Schaltwerk der Übeltäter.
Post by Arno Welzel
Wenn da noch die dreckanfällige Zugführung unter dem Innenlager
dazukommt, wird das halt schnell nervig - da nehme ich einen erhöhten
Kettenverschleiss gern in Kauf.
Die Kette wird vermutlich verschleißen wie sonst auch, aber die
Schaltröllchen eben etwas schneller. Für die Zugführung eignet sich
eine entsprechend dicke Schicht mit zähhaftendem Fett, oder kurze
Stückchen Teflonschlauch.

Beste Grüße -Harald-
--
Sie haben sich auf der Grundlage harter Fakten eine feste Meinung
gebildet? Posten Sie sie doch einfach mal nach de.talk.bizarre. Die
kriegen dort beides wieder weich. [*Stefan Schneider in dtb*]
Gerald Eischer
2006-02-21 17:50:16 UTC
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Post by Harald Meyer
Für die Zugführung eignet sich
eine entsprechend dicke Schicht mit zähhaftendem Fett, oder kurze
Stückchen Teflonschlauch.
Besser ein langes Teflonröhrchen vom Anschlagsockel am Unterrohr bis zum
Anschlagsockel an der Kettenstrebe.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Harald Meyer
2006-02-21 19:57:06 UTC
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Post by Gerald Eischer
Post by Harald Meyer
Für die Zugführung eignet sich
eine entsprechend dicke Schicht mit zähhaftendem Fett, oder kurze
Stückchen Teflonschlauch.
Besser ein langes Teflonröhrchen vom Anschlagsockel am Unterrohr bis zum
Anschlagsockel an der Kettenstrebe.
BTDTGNT. Das gelegentliche Schwingen der Schaltzüge beim Überfahren
von auch nur leicht holperigem Asphalt kannst du nicht verhindern und
die harten Teflonröhrchen scheuern bei eng am Rahmen liegenden Zügen
sehr effektiv am Lack, besonders effektiv kurz oberhalb der Tretlager-
führung am Unterrohr. Automatisierte Boruttaisierung.

Beste Grüße -Harald-
--
Die Wachstuben in den Wachstuben werden durch Kunststoffflaschen
ersetzt, die durch Ziehen an den Kunststofflaschen geoeffnet werden.
[©1994, Werner Icking +]
Gerald Eischer
2006-02-21 21:09:00 UTC
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Post by Harald Meyer
Post by Gerald Eischer
Besser ein langes Teflonröhrchen vom Anschlagsockel am Unterrohr bis zum
Anschlagsockel an der Kettenstrebe.
BTDTGNT. Das gelegentliche Schwingen der Schaltzüge beim Überfahren
von auch nur leicht holperigem Asphalt kannst du nicht verhindern und
die harten Teflonröhrchen scheuern bei eng am Rahmen liegenden Zügen
sehr effektiv am Lack, besonders effektiv kurz oberhalb der Tretlager-
führung am Unterrohr.
Ofenrohrrahmen? Bei meinen Rädern ist ausreichend Platz zwischen
Schaltzügen und Unterrohr.
--
Gerald

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Harald Meyer
2006-02-22 06:10:57 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Harald Meyer
Post by Gerald Eischer
Besser ein langes Teflonröhrchen vom Anschlagsockel am Unterrohr bis zum
Anschlagsockel an der Kettenstrebe.
BTDTGNT. Das gelegentliche Schwingen der Schaltzüge beim Überfahren
von auch nur leicht holperigem Asphalt kannst du nicht verhindern und
die harten Teflonröhrchen scheuern bei eng am Rahmen liegenden Zügen
sehr effektiv am Lack, besonders effektiv kurz oberhalb der Tretlager-
führung am Unterrohr.
Ofenrohrrahmen?
38 mm Hochoval zur Tretlagermuffe in 35 mm Queroval auslaufend. Ist
das nach deiner Definition schon Ofenrohr?
Post by Gerald Eischer
Bei meinen Rädern ist ausreichend Platz zwischen Schaltzügen und Unterrohr.
Dachte ich auch. Probier's aus und berichte nach gefahrenen 3 Mm hier.
Außerdem sind derart lange, ungedichtete Röhrchen, du wirst es kaum
glauben, hervorragende Wassersammler. ;o)

Beste Grüße -Harald-
--
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ersetzt, die durch Ziehen an den Kunststofflaschen geoeffnet werden.
[©1994, Werner Icking +]
Gerald Eischer
2006-02-22 11:59:26 UTC
Permalink
Post by Harald Meyer
Post by Gerald Eischer
Bei meinen Rädern ist ausreichend Platz zwischen Schaltzügen und Unterrohr.
Dachte ich auch. Probier's aus und berichte nach gefahrenen 3 Mm hier.
Was soll ich? Was meinst du, was ich seit fast 9 Mm am Fort und x Mm am
Rennrad habe?
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Post by Harald Meyer
Außerdem sind derart lange, ungedichtete Röhrchen, du wirst es kaum
glauben, hervorragende Wassersammler. ;o)
Nein, die Anschlagsockel decken die Öffnung ausreichend ab.
--
Gerald

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Arno Welzel
2006-02-22 09:56:22 UTC
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Post by Gerald Eischer
Post by Harald Meyer
Für die Zugführung eignet sich
eine entsprechend dicke Schicht mit zähhaftendem Fett, oder kurze
Stückchen Teflonschlauch.
Besser ein langes Teflonröhrchen vom Anschlagsockel am Unterrohr bis zum
Anschlagsockel an der Kettenstrebe.
Das hatte ich schon mal vor etlichen Jahren an einem anderen Fahrrad...
da sammelt sich wunderbar (Kondens-)Feuchtigkeit und sorgt zuverlässig
für das verrotten der Seilzüge - obwohl die Teflonhüllen auf
entsprechende "Nasen" an den Endkappen gesteckt waren :-/

Ich habe jetzt erstmal einen Tropfen Öl auf Zugführung gegeben und werde
ggf. eine Lösung mit kleinen Umlenkrollen hinbauen.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
EMail: ***@arnowelzel.de
Gerald Eischer
2006-02-22 12:01:09 UTC
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Post by Arno Welzel
Post by Gerald Eischer
Besser ein langes Teflonröhrchen vom Anschlagsockel am Unterrohr bis zum
Anschlagsockel an der Kettenstrebe.
Das hatte ich schon mal vor etlichen Jahren an einem anderen Fahrrad...
da sammelt sich wunderbar (Kondens-)Feuchtigkeit und sorgt zuverlässig
für das verrotten der Seilzüge
Wer verwendet denn rostende Seilzüge?
--
Gerald

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Michael Ohlhorst
2006-02-22 15:08:35 UTC
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Post by Gerald Eischer
Wer verwendet denn rostende Seilzüge?
Sind an fast allen Baumarkträdern verbaut - und Rostbildung ist mir schon
an Fahrradbowdenzügen untergekommen bei denen ich daß nicht vermutet hätte.

mfG
Michael
Arno Welzel
2006-02-26 02:40:39 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Harald Meyer
Für die Zugführung eignet sich
eine entsprechend dicke Schicht mit zähhaftendem Fett, oder kurze
Stückchen Teflonschlauch.
Besser ein langes Teflonröhrchen vom Anschlagsockel am Unterrohr bis zum
Anschlagsockel an der Kettenstrebe.
Trotz meiner Skepsis wegen früherer Erfahrungen habe ich selbiges heute
ausprobiert.

Ergebnis: Die Schaltung funktionierte noch schlechter als vorher :-/

Nun also doch das ca. 12 Jahre alte Acera-Schaltwerk (mutmasslich - kann
auch Alivio sein - eine Nummer oder Bezeichnung ist nicht mehr zu
finden) aus der Teilekiste _ohne_ Teflonröhrchen montiert. Ach ja - die
Röllchen sind in der Tat nicht mehr "original" sondern BBB-Röllchen,
ähnlich Tacx, die auch mit "Upper" und "Lower" gekennzeichnet sind. Es
sieht zwar rein optisch nicht mehr so frisch aus, funktioniert aber noch
einwandfrei. Auch die Röllchen sind trotz deutlicher Gebrauchsspuren
scheinbar noch gut in Schuss.

Ergebnis: Die Schaltung funktioniert damit deutlich besser - mutmasslich
auch wegen der etwas stärkeren Feder in dem alten Schaltwerk.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
EMail: ***@arnowelzel.de
Gerald Eischer
2006-02-26 17:43:59 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Gerald Eischer
Post by Harald Meyer
Für die Zugführung eignet sich
eine entsprechend dicke Schicht mit zähhaftendem Fett, oder kurze
Stückchen Teflonschlauch.
Besser ein langes Teflonröhrchen vom Anschlagsockel am Unterrohr bis zum
Anschlagsockel an der Kettenstrebe.
Trotz meiner Skepsis wegen früherer Erfahrungen habe ich selbiges heute
ausprobiert.
Ergebnis: Die Schaltung funktionierte noch schlechter als vorher :-/
Daran kann aber nicht das Teflonröhrchen Schuld sein, oder dein Röhrchen
ist aus irgendeinem Plastik nur nicht Teflon.
Post by Arno Welzel
Ach ja - die
Röllchen sind in der Tat nicht mehr "original" sondern BBB-Röllchen,
ähnlich Tacx, die auch mit "Upper" und "Lower" gekennzeichnet sind.
Dann gibt es seitliches Spiel. Nicht der Rolle auf der Achse, sondern
der Kette auf der Rolle. Das obere Röllchen ist etwas dünner.
--
Gerald

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Arno Welzel
2006-02-26 22:43:51 UTC
Permalink
[vemeintliches Teflonröhrchen für das Schaltseil]
Post by Gerald Eischer
Post by Arno Welzel
Ergebnis: Die Schaltung funktionierte noch schlechter als vorher :-/
Daran kann aber nicht das Teflonröhrchen Schuld sein, oder dein Röhrchen
ist aus irgendeinem Plastik nur nicht Teflon.
Möglich - wobei ich dem Händler schon zutraue, dass er mir nicht
irgendein Plastikröhrchen in die Hand gedrückt hat, nachdem ich ihm
explizit mein Vorhaben geschildert habe und er auch meinte, dass er
selbiges auch schon gemacht habe.

Möglicherweise war aber das Seil nicht richtig sauber und Reste von Fett
haben in dem Röhrchen einfach mehr Reibung verursacht. Wenn ich wieder
Probleme bekommen sollte, werde ich darauf achten, fettfreie Zughüllen
und saubere Seile zu verwenden.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
EMail: ***@arnowelzel.de
Gerald Eischer
2006-02-20 18:15:12 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
bei vielen neueren Shimano-Schaltwerken haben die oberen
Führungsröllchen konstruktionsbedingt ein leichtes, seitliches Spiel -
s/vielen neueren/allen/

Das Spiel ist nicht konstruktionsbedingt, sondern Absicht.
Post by Arno Welzel
auch im Neuzustand, also wohl zu einem bestimmten Zweck. Konkret habe
ich das bei einem Deore LX so gesehen, aber auch Nexave und andere. Ein
altes Acera in der Teilekiste hat dieses "Feature" allerdings noch nicht.
Dann hat jemand bei dem alten Acera oben ein unteres Schaltröllchen
eingebaut.
Post by Arno Welzel
Nachdem das von mir selber benutzte LX-Schaltwerk (RD-M570) nach dem
letzten Wintereinsatz etwas "hakelig" war, habe ich die Zugführung unter
dem Innenlager mal gereinigt, und auf die Schaltwerksgelenke ein paar
Tropfen Öl gegeben - soweit so gut. Nun waren aber die Schaltvorgänge
immer noch "suboptimal"
Bowdenhüllen tauschen.
Post by Arno Welzel
Als weitere Massnahme habe ich nun die Original-Röllchen durch
kugelgelagerte Exemplare ersetzt, die kein seitliches Spiel haben und
oben/unten absolut identisch aufgebaut sind
Tacx?
Post by Arno Welzel
(nachgemessen und es ist
auch keinerlei Hinweis oder Aufdruck vorhanden, dass Spann- und
Führungsröllchen sich unterscheiden).
Also keine Tacx, auf denen steht "upper" bzw. "lower".
Post by Arno Welzel
Ergebnis: Die Schaltung funktionert _deutlich_ besser.
Nun stellt sich mir die Frage, wozu das seitliche Spiel des
Führungsröllchens gut sein soll.
Die Schaltung verzeiht ungenaue Einstellung, ohne dass gleich die Kette
rasselt.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Arno Welzel
2006-02-20 19:06:04 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Arno Welzel
bei vielen neueren Shimano-Schaltwerken haben die oberen
Führungsröllchen konstruktionsbedingt ein leichtes, seitliches Spiel -
s/vielen neueren/allen/
Das Spiel ist nicht konstruktionsbedingt, sondern Absicht.
Post by Arno Welzel
auch im Neuzustand, also wohl zu einem bestimmten Zweck. Konkret habe
ich das bei einem Deore LX so gesehen, aber auch Nexave und andere. Ein
altes Acera in der Teilekiste hat dieses "Feature" allerdings noch nicht.
Dann hat jemand bei dem alten Acera oben ein unteres Schaltröllchen
eingebaut.
Das war mir nicht bekannt.
Post by Gerald Eischer
Post by Arno Welzel
Nachdem das von mir selber benutzte LX-Schaltwerk (RD-M570) nach dem
letzten Wintereinsatz etwas "hakelig" war, habe ich die Zugführung unter
dem Innenlager mal gereinigt, und auf die Schaltwerksgelenke ein paar
Tropfen Öl gegeben - soweit so gut. Nun waren aber die Schaltvorgänge
immer noch "suboptimal"
Bowdenhüllen tauschen.
Bei ca. 5 Monate alten Zügen?
Post by Gerald Eischer
Post by Arno Welzel
Als weitere Massnahme habe ich nun die Original-Röllchen durch
kugelgelagerte Exemplare ersetzt, die kein seitliches Spiel haben und
oben/unten absolut identisch aufgebaut sind
Tacx?
Nein. Siehe anderes Posting.
Post by Gerald Eischer
Post by Arno Welzel
Nun stellt sich mir die Frage, wozu das seitliche Spiel des
Führungsröllchens gut sein soll.
Die Schaltung verzeiht ungenaue Einstellung, ohne dass gleich die Kette
rasselt.
Dachte ich mir schon. Na ja - das ist ja nicht mein Problem. Gerasselt
hat nie etwas - nur der Gangwechsel war in eine Richtung immer sehr
"langsam" und ist jetzt eben deutlich schneller. Mal sehen, wie lange
das vorhält - die Original-Röllchen hab ich ja noch.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
EMail: ***@arnowelzel.de
Dietmar König
2006-02-20 21:49:10 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Hallo zusammen,
bei vielen neueren Shimano-Schaltwerken haben die oberen
Führungsröllchen konstruktionsbedingt ein leichtes, seitliches Spiel -
Bei meinem 91er Record-Schaltwerk aus italienischer Produktion kann das
Lagerspiel der kugelgelagerten Röllchen sogar eingestellt werden!
Post by Arno Welzel
Nun stellt sich mir die Frage, wozu das seitliche Spiel des
Führungsröllchens gut sein soll. Mit zwei absolut identischen Röllchen
und ohne jegliches Spiel funktioniert die Schaltung wesentlich flüssiger.
Solange sie exakt eingestellt ist, ja. Die meisten Radler (diese Gruppe
ausgenommen) haben von Schaltungeinstellen keine Ahnung - daher das Spiel.
Manche Freiläufe eiern deutlich, das könnte auch ein Problem bei
spielfreien Röllchen darstellen. Hab ich aber noch nicht überprüft.


Gruß
Dietmar König
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