Discussion:
Plastikscheibe hinter Kettenschaltungsritzeln, warum?
(zu alt für eine Antwort)
Andre Naumann
2004-05-14 18:48:01 UTC
Permalink
Hallo allerseits.

An meinem Fahrrad klappert irgendwas gewaltig und durch
Herumklopfen hab ich nicht herausbekommen koennen, was
es ist.

Aber diese Plastikscheibe, die zwischen Speichen und
Ritzeln sitzt hab ich etwas im Verdacht, denn davon ist
eine Haltenase abgebrochen und entsprechend eiert die
herum.

Da kam mir doch glatt die (wahrscheinlich triviale)
Frage in den Sinn, wozu das Ding denn gut ist?

Da es nur n einfaches Plastikteil ist, das anscheinend
auch nach wenigen km wegbroeseln kann, werd ich es
wohl einfach so ganz zerbrechen und rausnehmen koennen,
oder? :)

Grusz,
Andre
Bernd H. Stein
2004-05-14 19:19:03 UTC
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Post by Andre Naumann
Hallo allerseits.
An meinem Fahrrad klappert irgendwas gewaltig und durch
Herumklopfen hab ich nicht herausbekommen koennen, was
es ist.
Aber diese Plastikscheibe, die zwischen Speichen und
Ritzeln sitzt hab ich etwas im Verdacht, denn davon ist
eine Haltenase abgebrochen und entsprechend eiert die
herum.
Da kam mir doch glatt die (wahrscheinlich triviale)
Frage in den Sinn, wozu das Ding denn gut ist?
War früher an ganz vielen Rädern dran. Die soll die Speichen schützen,
wenn die Schaltung über das größte Ritzel rutscht.
Wenn das Schaltwerk richtig eingestellt ist, sind die Teile m.E.
überflüssig.
Post by Andre Naumann
wohl einfach so ganz zerbrechen und rausnehmen koennen,
oder? :)
Yes. Hab ich auch noch bei meinen ersten Rädern gemacht.
Bei einem meiner Söhne hatte ich mal das Schaltwerk vor gaaaanz vielen
Jahren falsch eingstellt. Da ist die Kette am Berg übers Ritzel
gerauscht, hat erst das Plastikteil zerbröselt und anschließend
trotzdem die Speichen angenagt. Brachte in dem Fall also gar nix, das
Teil.

Bernd

--
Mountain Biken ist eine Passion für Millionen von Menschen.
Es braucht dazu nicht unbedingt Berge;
alles was nötig ist, sind offene Trails!!
www.dimb.de
Andre Naumann
2004-05-14 19:23:27 UTC
Permalink
Post by Bernd H. Stein
Post by Andre Naumann
Aber diese Plastikscheibe, die zwischen Speichen und
Ritzeln sitzt hab ich etwas im Verdacht, denn davon ist
eine Haltenase abgebrochen und entsprechend eiert die
herum.
Da kam mir doch glatt die (wahrscheinlich triviale)
Frage in den Sinn, wozu das Ding denn gut ist?
War früher an ganz vielen Rädern dran. Die soll die Speichen schützen,
wenn die Schaltung über das größte Ritzel rutscht.
Wenn das Schaltwerk richtig eingestellt ist, sind die Teile m.E.
überflüssig.
Die Schaltung ist eher in die andere Richtung verstellt.. Sobald ich die
beiden groessten Gaenge an der Dualdrive fahre, rasselts etwas.. Aber das
ist n anderes Thema :)

Ich werd jetzt mal die Scheibe rausnehmen und hoffen, dass ich etwas leiser
fahre :) Laerm ist irgendwie bremsend bei mir :)

Bedankend,
Andre
Wolfgang Bosert
2004-05-15 14:49:06 UTC
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Post by Andre Naumann
Post by Andre Naumann
Aber diese Plastikscheibe, die zwischen Speichen und
Ritzeln sitzt hab ich etwas im Verdacht,
wozu das Ding denn gut ist?
Bei einem Bekannten musste ich mal auf Fehlersuche gehen, weil sich
die Kurbel auch im Leerlauf und beim Schieben immer mitdrehte.
Ergebnis: Besagte Plastikscheibe hatte sich im Lauf der Zeit verbogen
(Temperatur, UV-Strahlung, Lösungsmittel? ) und hat am großen Ritzel
geschliffen. Bei jeder Drehung des Rades ist dann die Kette und die
Kurbel mitgegangen.
Problemlösung: siehe unten

Wolfgang
Florian Ladwig
2004-05-14 20:48:48 UTC
Permalink
Post by Andre Naumann
Da es nur n einfaches Plastikteil ist, das anscheinend
auch nach wenigen km wegbroeseln kann, werd ich es
wohl einfach so ganz zerbrechen und rausnehmen koennen,
oder? :)
Oder. Du wirst Dich wundern, wie widerborstig dieses Zeug ist.
--
Dieses Dokument wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und gilt ohne
Unterschrift und Siegel. Alle Angaben ohne Gewähr. Wir stellen die Normalität
augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
***@gmx.de http://www.floimnetz.de
Andre Naumann
2004-05-14 23:20:38 UTC
Permalink
Post by Florian Ladwig
Post by Andre Naumann
wohl einfach so ganz zerbrechen und rausnehmen koennen,
oder? :)
Oder. Du wirst Dich wundern, wie widerborstig dieses Zeug ist.
Eigentlich ging es ganz gut :)

Mit der Zange immer wieder n Stueck weiter rausbrechen, bis man durch ist,
das Gleiche an anderer Stelle nochmal, schon kann man ein Segment rausnehmen
und das gesamte Ding abnehmen :)

Grusz,
An'Im Kaputtmachen war ich schon immer gut, nur beim Zusammenbauen bleiben
immer Teile uebrig'dre :)
Markus Becker
2004-05-15 10:58:35 UTC
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Post by Andre Naumann
An'Im Kaputtmachen war ich schon immer gut, nur beim Zusammenbauen bleiben
immer Teile uebrig'dre :)
Dann wärst Du ja ein richtig guter Rationalisierungs-Ingenieur! ;-)

Markus
Stephan Gerlach
2004-05-18 12:45:42 UTC
Permalink
Post by Andre Naumann
Hallo allerseits.
An meinem Fahrrad klappert irgendwas gewaltig und durch
Herumklopfen hab ich nicht herausbekommen koennen, was
es ist.
Aber diese Plastikscheibe, die zwischen Speichen und
Ritzeln sitzt hab ich etwas im Verdacht, denn davon ist
eine Haltenase abgebrochen und entsprechend eiert die
herum.
Dann wir wohl daher auch das Klappern kommen.
Post by Andre Naumann
Da kam mir doch glatt die (wahrscheinlich triviale)
Frage in den Sinn, wozu das Ding denn gut ist?
Ich hab' mal gehört, die Plastescheibe ist dazu da, damit die
Kette beim Schalten aufs größte Ritzel nicht in die Speichen
gerät.

Stephan
Christoph Strauch
2004-05-18 21:38:25 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Post by Andre Naumann
Hallo allerseits.
Aber diese Plastikscheibe, die zwischen Speichen und
Ritzeln sitzt hab ich etwas im Verdacht,
Da kam mir doch glatt die (wahrscheinlich triviale)
Frage in den Sinn, wozu das Ding denn gut ist?
Ich hab' mal gehört, die Plastescheibe ist dazu da, damit die
Kette beim Schalten aufs größte Ritzel nicht in die Speichen
gerät.
Dafür werden derartige Scheiben (auch aus Metall) verkauft. Dass das
funktioniert kann ich mir kaum vorstellen, da ja ein Spalt zwischen
Ritzel und Scheibe verbleibt. Bei korrekt eingestellter Schaltung,
sollte auch so nichts passieren. Es gab mal Ritzel, an denen diese
Scheibe (mit kleinerem Durchmesser) direkt befestigt war, sozusagen ein
nulltes Ritzel ohne Zähne. Das hat funktioniert. Ich würde die
Plastikscheibe abmachen.

CS
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
Jochen Bern
2004-05-18 18:00:40 UTC
Permalink
Post by Christoph Strauch
Post by Stephan Gerlach
Ich hab' mal gehört, die Plastescheibe ist dazu da, damit die
Kette beim Schalten aufs größte Ritzel nicht in die Speichen
gerät.
Das muesste heissen: Wenn die Kette beim (Ver)Schalten ueber das
groesste Ritzel *hinaus* geraet.
Post by Christoph Strauch
Dafür werden derartige Scheiben (auch aus Metall) verkauft. Dass das
funktioniert kann ich mir kaum vorstellen, da ja ein Spalt zwischen
Ritzel und Scheibe verbleibt.
In genau diesen Spalt rutscht die Kette in so einem Fall hinein -
beziehungsweise bei jeder Radumdrehung hinein und wieder hinaus,
sozusagen Vollkontaktkarate auf die Speichen(koepfe). :-} Bleibt die
Wahl: Lieber sofort (am Besten mit Bremsweg null) anhalten - oder
Schutzscheibe dran und die Kette ohne Beschaedigung der Speichen im
Fahren per Gangschaltungshebel wieder aufziehen koennen?
Post by Christoph Strauch
Bei korrekt eingestellter Schaltung, sollte auch so nichts passieren.
Das muss IMHO aber schon eine ueberirdisch praezise eingestellte
Schaltung sein, wenn man *jedes* solche Vorkommnis ausschliessen koennen
soll. Ausser vielleicht, man stellt sie so ein, dass man nicht 'mal mit
Absicht und Gewalt aufs groesste Ritzel kommt, wenn die Kette nicht
*vorher* schon auch auf dem kleinsten Kettenblatt laeuft ...

MfG
J. Bern
Guenther Schwarz
2004-05-18 20:11:04 UTC
Permalink
Post by Jochen Bern
Post by Christoph Strauch
Post by Stephan Gerlach
Ich hab' mal gehört, die Plastescheibe ist dazu da, damit die
Kette beim Schalten aufs größte Ritzel nicht in die Speichen
gerät.
Bei korrekt eingestellter Schaltung, sollte auch so nichts passieren.
Das muss IMHO aber schon eine ueberirdisch praezise eingestellte
Schaltung sein, wenn man *jedes* solche Vorkommnis ausschliessen koennen
soll.
Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muß der Berg zum
Propheten. Will heißen, auch das Rad kann der Schaltung
zu Nahe kommen. Ich hätte hier die Anekdote beizusteuern,
wie mir auf fiesem Kopfsteinpflaster (vermutlich) eine
Speiche gebrochen und in den Schaltwerkskäfig (nicht im
kleinsten Gang) geraten ist. Da hat sich dann das Schalt-
werk samt dem Schaltauge lustig um die Nabe gewickelt.
Glücklicherweise war es ein Stahlrahmen, der wieder ge-
richtet werden konnte. Ich vermute, daß das Mißgeschick
mit einer Scheibe so nicht passiert wäre.

Günther
Christoph Strauch
2004-05-19 12:11:59 UTC
Permalink
Post by Christoph Strauch
Post by Jochen Bern
Post by Christoph Strauch
Post by Stephan Gerlach
Ich hab' mal gehört, die Plastescheibe ist dazu da, damit die
Kette beim Schalten aufs größte Ritzel nicht in die Speichen
gerät.
Bei korrekt eingestellter Schaltung, sollte auch so nichts
passieren.
Post by Jochen Bern
Das muss IMHO aber schon eine ueberirdisch praezise eingestellte
Schaltung sein, wenn man *jedes* solche Vorkommnis ausschliessen
koennen
Post by Jochen Bern
soll.
Ich denke, es reicht die Anschlagschraube so einzustellen, daß die Kette
nicht über das erste Ritzel hinaus gehoben wird. Das ist kein Hexenwerk.
Post by Christoph Strauch
Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muß der Berg zum
Propheten. Will heißen, auch das Rad kann der Schaltung
zu Nahe kommen. Ich hätte hier die Anekdote beizusteuern,
wie mir auf fiesem Kopfsteinpflaster (vermutlich) eine
Speiche gebrochen und in den Schaltwerkskäfig (nicht im
kleinsten Gang) geraten ist. [...] Ich vermute, daß das Mißgeschick
mit einer Scheibe so nicht passiert wäre.
Also, dass sich eine gebrochene Speiche im Schaltwerk verhakt ist mir
noch nicht passiert. Bist du sicher, dass die Speiche zuerst gebrochen
ist? Um das zu verhindern würde auch eine wesentlich kleinere Scheibe
reichen, da die Speichen ja meistens im Bogen brechen.

Dass man mit falsch eingestellter Schaltung ein Ausfallende verbiegen
kann, diese Erfahrung musste ich auch schon machen.

CS
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
Guenther Schwarz
2004-05-19 06:44:39 UTC
Permalink
Post by Christoph Strauch
Post by Guenther Schwarz
Ich hätte hier die Anekdote beizusteuern,
wie mir auf fiesem Kopfsteinpflaster (vermutlich) eine
Speiche gebrochen und in den Schaltwerkskäfig (nicht im
kleinsten Gang) geraten ist. [...] Ich vermute, daß das Mißgeschick
mit einer Scheibe so nicht passiert wäre.
Also, dass sich eine gebrochene Speiche im Schaltwerk verhakt ist mir
noch nicht passiert. Bist du sicher, dass die Speiche zuerst gebrochen
ist?
Eigentlich wollte ich die Sache nicht nochmal wiederholen ;-)
Deshalb hatte ich den mutmaßlichen Ablauf auch als solchen
beschrieben. Da das Schaltwerk nicht im kleinsten Gang
war und das Hinterrad aufgrund einer kaputten Felge ohnehin
zu lockeren und gebrochenen Speichen neigte, erschien mir
das als der plausibelste Verlauf.
Post by Christoph Strauch
Um das zu verhindern würde auch eine wesentlich kleinere Scheibe
reichen, da die Speichen ja meistens im Bogen brechen.
Sicherlich. Ich habe dann bis zum Ersatz der Felge auch
eine Scheibe montiert.

Günther
Elke Bock
2004-05-19 07:24:59 UTC
Permalink
Subject: Re: Re:Re: Plastikscheibe hinter Kettenschaltungsritzeln, waru m?
Hereingekommen sind die Leerzeichen zwischen dem u und dem m
bei einem Posting von Jochen Bern. Nun ändert sich die
Anzahl anscheinen ständig. Warum? :-)


mfg, elke
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.
Stefan Barnikow
2004-05-20 23:21:17 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Elke Bock
Subject: Re: Re:Re: Plastikscheibe hinter Kettenschaltungsritzeln, waru m?
Hereingekommen sind die Leerzeichen zwischen dem u und dem m
bei einem Posting von Jochen Bern. Nun ändert sich die
Anzahl anscheinen ständig. Warum? :-)
Laß Dir mal den Quelltext der Postings ab
<40aa1fe1$0$13076$***@news.freenet.de>
anzeigen, dann wird es etwas anschaulicher.

Hereingekommen sind die Leerzeichen bereits im vorhergehenden Posting
von Christoph, dessen Newsreader völlig überflüssigerweise die Zeile
vor dem "m?" umbrochen und QP-Kodierung eingeführt hat. Wieviel von
den erzeugten neun Leerzeichen angezeigt wird, dürfte vom Newsreader
abhängig sein. Jochens Reader hat die QP-Kodierung um den ersten Teil
bis zum "...waru" weggelassen und die Leerzeichen ans Ende der ersten
Zeile gestellt, wo sie dann auf jeden Fall zum darzustellenden Text
gehören.

Frag am besten in de.comm.software.newsreader nach oder google da nach
"Netscape", "QP-Kodierung", "Umlaut" u.ä. Oft traten solche Probleme
früher auf, wenn Netscape auf längere Subject-Zeilen mit Umlauten
gestoßen ist und bei der QP-Kodierung Umbrüche eingefügt hat.


HTH,
Stefan

Stefan Barnikow
2004-05-20 22:21:52 UTC
Permalink
Post by Christoph Strauch
Post by Christoph Strauch
Post by Jochen Bern
Post by Christoph Strauch
Post by Stephan Gerlach
Ich hab' mal gehört, die Plastescheibe ist dazu da, damit die
Kette beim Schalten aufs größte Ritzel nicht in die Speichen
gerät.
Bei korrekt eingestellter Schaltung, sollte auch so nichts
passieren.
Was stellt denn Freenets Web-Interface da an?
Wird das Zitat *vor* dem Zitieren "gekämmt"?
Post by Christoph Strauch
Post by Christoph Strauch
Post by Jochen Bern
Das muss IMHO aber schon eine ueberirdisch praezise eingestellte
Schaltung sein, wenn man *jedes* solche Vorkommnis ausschliessen
koennen soll.
Ich denke, es reicht die Anschlagschraube so einzustellen, daß die Kette
nicht über das erste Ritzel hinaus gehoben wird. Das ist kein Hexenwerk.
Manchmal schon. Nimm ein nicht mehr ganz taufrisches LX-Schaltwerk
und einen Lenkerendschalthebel.
Stellst Du den Anschlag so ein, daß die Kette *garantiert* nicht
in die Speichen gelegt wird, kommst Du nur unter viel Kraft auf das
größte Ritzel, und das Schaltwerk steht dabei ständig unter Spannung.
Stellst Du den Anschlag so ein, daß Du mit normalen Schaltkräften auf
das größte Ritzel kommst, kannst Du durch Weiterdrücken des Hebels die
Kette in die Speichen befördern.
Post by Christoph Strauch
Post by Christoph Strauch
Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muß der Berg zum
Propheten. Will heißen, auch das Rad kann der Schaltung
zu Nahe kommen. Ich hätte hier die Anekdote beizusteuern,
wie mir auf fiesem Kopfsteinpflaster (vermutlich) eine
Speiche gebrochen und in den Schaltwerkskäfig (nicht im
kleinsten Gang) geraten ist. [...] Ich vermute, daß das Mißgeschick
mit einer Scheibe so nicht passiert wäre.
Waren die Speichen an der äußersten Kreuzung nicht unterkreuzt? Sonst
hält dieses "Flechten" die Speichen meist so zuverlässig in Position,
daß viele sich erst monatelang über Achter wundern, bevor sie die
gebrochenen Speichen finden.

[...]
Post by Christoph Strauch
Dass man mit falsch eingestellter Schaltung ein Ausfallende verbiegen
kann, diese Erfahrung musste ich auch schon machen.
Das Ausfallende oder das Schaltauge daran?



Apropos Speichenbrüche... Hab vorgestern in einem Hinterrad mit
verzinkten Speichen drei Speichenbrüche gefunden, von denen zwei
ziemlich merkwürdig aussahen:

1) Direkt am Bogen innen ein Anriß, der über reichlich 1/3 des
Durchmessers ging, dann ein ca. 1cm langer Längsriß, und an
dessen Ende ein Querriß auf die andere Seite der Speiche.
2) Ein auf den ersten Blick "üblicher" Querriß im Bogen, allerdings
war ziemlich genau in der Mitte ein 0,5mm hoher Steg/Absatz.

Hat jemand eine Idee, wie das zustandekommt?
Fotos könnte ich bei Bedarf vielleicht noch machen.


Ciao,
Stefan
Christoph Strauch
2004-05-19 12:06:53 UTC
Permalink
Post by Jochen Bern
Post by Stephan Gerlach
Ich hab' mal gehört, die Plastescheibe ist dazu da, damit die
Kette beim Schalten aufs größte Ritzel nicht in die Speichen
gerät.
Das muesste heissen: Wenn die Kette beim (Ver)Schalten ueber das
groesste Ritzel *hinaus* geraet.
Ja, genau darum geht es. Das passiert aber nur, wenn die Schaltung über
das erste Ritzel hinaus schaltet, also nicht richtig eingestellt ist.
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
Ingo Reise
2004-05-19 08:29:59 UTC
Permalink
Post by Jochen Bern
In genau diesen Spalt rutscht die Kette in so einem Fall hinein -
beziehungsweise bei jeder Radumdrehung hinein und wieder hinaus,
sozusagen Vollkontaktkarate auf die Speichen(koepfe). :-} Bleibt die
Wahl: Lieber sofort (am Besten mit Bremsweg null) anhalten - ...
Bremsweg null habe ich glücklicherweise noch nicht geschafft. Das dürfte
nämlich nur das Rad, nicht aber der Fahrer schaffen.
Aber ein nach der 8ten zerrissenen Speiche blockierendes Hinterrad sorgt auch
so für ausreichend Adrenalin (und einen toten Mantel).
--
Mit sonnigen Grüßen,

Ingo Reise




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\<,
_________()/()_____________________________________________________
Ingo Reise
Arno Welzel
2004-05-20 03:18:18 UTC
Permalink
Post by Jochen Bern
Das muss IMHO aber schon eine ueberirdisch praezise eingestellte
Schaltung sein, wenn man *jedes* solche Vorkommnis ausschliessen koennen
soll. Ausser vielleicht, man stellt sie so ein, dass man nicht 'mal mit
Absicht und Gewalt aufs groesste Ritzel kommt, wenn die Kette nicht
*vorher* schon auch auf dem kleinsten Kettenblatt laeuft ...
Ich habe sowas - ganz ehrlich - noch *nie* an eigenen Fahrrädern erlebt
und die Schaltungen waren durchaus so eingestellt, dass man ohne Gewalt
und übermässigen Kraftaufwand aus jeder Position auf's grösste Ritzel
gekommen ist.

Natürlich sollte man die Begrenzung ohne Kette im Schaltwerk einstellen
und bei Problemen prüfen, ob evtl. das Schaltauge verbogen ist.


Ciao, Arno
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: usenet-***@arnowelzel.de
Stefan Barnikow
2004-05-20 22:03:07 UTC
Permalink
Post by Christoph Strauch
Post by Stephan Gerlach
Post by Andre Naumann
Aber diese Plastikscheibe, die zwischen Speichen und
Ritzeln sitzt [...]
Ich hab' mal gehört, die Plastescheibe ist dazu da, damit die
Kette beim Schalten aufs größte Ritzel nicht in die Speichen
gerät.
Dafür werden derartige Scheiben (auch aus Metall) verkauft. Dass das
funktioniert kann ich mir kaum vorstellen, da ja ein Spalt zwischen
Ritzel und Scheibe verbleibt.
Das ist bei passender Scheibe nicht so kritisch. Die hat, jedenfalls
wenn sie aus Plaste ist, eine Stufe, und diese Stufe sollte etwa den
gleichen Durchmesser haben wie das größte Ritzel, evtl. etwas weniger.
Unterhalb der Stufe sollte die Scheibe eigentlich so nah am Ritzel
sein, daß keine Kette mehr dazwischenpaßt.
Dann liegt eine nach innen abgesprungene Kette einfach auf dieser
Stufe und wartet darauf, daß das Schaltwerk wieder etwas nach außen
geht. Wenn man nicht unter Last schaltet, hält die Scheibe das sogar
aus.


Ciao,
Stefan
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