Discussion:
Warum brechen Speichen?
(zu alt für eine Antwort)
Volker Richarts
2003-10-21 08:47:04 UTC
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Warum brechen Speichen? - Die Antwort scheint einfach, ich möchte es
aber etwas genauer wissen.

Problem: Ich habe mein Vorderrad (28 Zoll, mit Nabendynamo) vor 2
Monaten zentrieren lassen. Seitdem sind im Abstand von zwei, drei Wochen
fünf Speichen gebrochen (alle am Speichenkopf). Das scheint mir nicht
zufällig, denn in den drei Jahren zuvor seit Kauf traten Speichenbrüche
erheblich seltener auf. Hat der Techniker schlechte Arbeit geleistet?
Das Laufrad ist seit Kauf ca. 16.000 km gefahren. Ich fahre eigentlich
recht gesittert, kaum Schotterwege oder über Bordsteine.

Im Radladen sagte man mir, die Brüche seien auf Verschleiß
zurückzuführen, und ich sollte tunlichst alle alten Speichen
austauschen, denn wenn einmal eine Speiche bricht, kann man davon
ausgehen, daß auch die anderen bald den Geist aufgeben. Mit der
Zentrierung hätte das gar nichts zu tun - eher im Gegenteil, die
Speichen müßten extra sehr stramm gezogen werden. Der Bruch käme wohl
davon, daß sich die Speichenköpfe im Laufe der Zeit verdünnt haben.

- Was ist daran dran?

Volker
Patrick G. Stoesser
2003-10-21 09:47:06 UTC
Permalink
Warum brechen Speichen? [...] ich sollte tunlichst alle alten Speichen
austauschen, denn wenn einmal eine Speiche bricht, kann man davon
ausgehen, daß auch die anderen bald den Geist aufgeben. Mit der
Zentrierung hätte das gar nichts zu tun [...]
Das stimmt schon, denn wenn eine Speiche bricht, müssen die benachbarten
Speichen die Belastung, welche die gebrochene Speiche trug, mittragen.
Deshalb kann es durchaus passieren, dass eine Speiche bricht, die
gebrochene Speiche ausgetauscht wird, die nächste bricht... einmal ums
Laufrad rum...
Ich tausche bei gebrochenen Speichen immer fünf Speichen aus.

Speichen können aber auch durch andere Ursachen brechen: "[...] Zwar
brauchen Speichenbrüche nicht immer auf Schingungen zurückzuführen sein,
aber in vielen Fällen sind sie die Hauptursache.
[...] Als Gegenmaßnahme werden bei Rennrädern oft zwei Speichen am
Kreuzungspunkt mit dünnem Draht [...] umwickelt. Dadurch wird die Speiche
selbst zwar nicht stärker, aber ihre Länge wird in zwei Hälften mit
anderen Eigenschwingungszahlen unterteilt. Diese liegen dann so hoch,
dass es nicht mehr zur Schwingungsanregung kommt.
Irrig ist die meinung, dass sich [...] Speichen durchscheuern.
Markierungen [...] entstehen [...] durch Aufeinandertreffen der
schwingenden Speichen. [...]" [1]


Ich habe bei meinen MTB-Lufrädern die Speichen gewickelt. Und bei manchen
Bahnlaufrädern wurden die Kreuzungen sogar gelötet.

mfg, pgs

[1] Rauch, Siegfried / Winkler, Fritz: Fahrradtechnik. Bielefeld 1980. S.
161.
--
[p:g:s] online: http://www.pgs-info.de
pgp public key: http://www.pgs-info.de/pgp/pgs.asc
Heinz Blüml
2003-10-21 15:13:26 UTC
Permalink
On Tue, 21 Oct 2003 11:47:06 +0200, "Patrick G. Stoesser"
Post by Patrick G. Stoesser
Ich habe bei meinen MTB-Lufrädern die Speichen gewickelt.
Solche ulkigen Felgen hab ich auch schon einmal live gesehen;)
Wozu dient dieser Aufwand?
Erhöhung der Elastizität ?

h
Helmut Springer
2003-10-21 16:27:47 UTC
Permalink
Post by Heinz Blüml
Wozu dient dieser Aufwand?
Urspruenglich der Fixierung der Speichen bei Bruch, am Hochrad, wo
es recht kritisch war.
--
MfG/Best regards
helmut springer
Heinz Blüml
2003-10-21 16:57:24 UTC
Permalink
On 21 Oct 2003 16:27:47 GMT, Helmut Springer
Post by Helmut Springer
Post by Heinz Blüml
Wozu dient dieser Aufwand?
Urspruenglich der Fixierung der Speichen bei Bruch, am Hochrad, wo
es recht kritisch war.
Das ist einleuchtend und wäre für mich auch eine Erklärung für das
Zusammenbinden an den Kreuzungspunkten.

h
Holger Apfel
2003-10-22 04:25:28 UTC
Permalink
On Tue, 21 Oct 2003 11:47:06 +0200, "Patrick G. Stoesser"
<***@pgs-info.de> wrote:

<snip>
Post by Patrick G. Stoesser
Irrig ist die meinung, dass sich [...] Speichen durchscheuern.
Markierungen [...] entstehen [...] durch Aufeinandertreffen der
schwingenden Speichen. [...]" [1]
Bei halb durch'markierten' Speichen noch von Markierung zu sprechen
halte ich aber für sehr gewagt...

Grüße

Holger
Stefan Barnikow
2003-10-21 18:47:17 UTC
Permalink
Post by Patrick G. Stoesser
Speichen können aber auch durch andere Ursachen brechen: "[...] Zwar
brauchen Speichenbrüche nicht immer auf Schingungen zurückzuführen sein,
aber in vielen Fällen sind sie die Hauptursache.
[...] Als Gegenmaßnahme werden bei Rennrädern oft zwei Speichen am
Kreuzungspunkt mit dünnem Draht [...] umwickelt. Dadurch wird die Speiche
selbst zwar nicht stärker, aber ihre Länge wird in zwei Hälften mit
anderen Eigenschwingungszahlen unterteilt. Diese liegen dann so hoch,
dass es nicht mehr zur Schwingungsanregung kommt.
Da hat einer den Begriff "Schwingungsbruch" etwas zu wörtlich genommen.
Dachten die an Resonanzkatastrophen, so wie beim Gläserzersingen? ;-)
Der Schwingungsknoten am Kreuzungspunkt entsteht schon dadurch, daß die
Speichen dort mit etwas Kraft aufeinanderdrücken. Eine Fixierung durch
Umwickeln oder Löten ändert höchstens die Dämpfung etwas.
Post by Patrick G. Stoesser
Irrig ist die meinung, dass sich [...] Speichen durchscheuern.
Markierungen [...] entstehen [...] durch Aufeinandertreffen der
schwingenden Speichen. [...]" [1]
Die Speichen müssen dazu nichtmal schwingen. Es reicht schon das
permanente leichte Dehnen und Stauchen beim Rollen. Das passiert ja
für die sich kreuzenden Speichen nicht synchron, also gibt es an der
Kreuzungsstelle "Reibungsverluste" in Form von abgeflachten Stellen.


Ciao,
Stefan
Rainer H. Rauschenberg
2003-10-21 13:24:03 UTC
Permalink
Post by Volker Richarts
Warum brechen Speichen? - Die Antwort scheint einfach, ich möchte es
aber etwas genauer wissen.
http://groups.google.com/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&oe=UTF-8&selm=CEr37A.HJH%40hplntx.hpl.hp.com

Am Anfang geht es zwar um Messerspeichen, aber das weitere was folgt ist
allgemeingueltig.

Rainer "drf-regulars werden schon ander Message-ID erahnen koennen, wer
Autor des Artikels ist ..." Rauschenberg
Dirk Feeken
2003-10-21 14:44:38 UTC
Permalink
"Rainer H. Rauschenberg" <***@wiwi.uni-frankfurt.de> wrote in message news:Pine.LNX.4.44.0310211522100.14900-***@much-magic.wiwi.uni-frankfurt.
de...
Post by Rainer H. Rauschenberg
Post by Volker Richarts
Warum brechen Speichen? - Die Antwort scheint einfach, ich möchte es
aber etwas genauer wissen.
http://groups.google.com/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&oe=UTF-8&selm=CEr37A.HJH%
40hplntx.hpl.hp.com
Post by Rainer H. Rauschenberg
Rainer "drf-regulars werden schon ander Message-ID erahnen koennen, wer
Autor des Artikels ist ..." Rauschenberg
Das waren noch Zeiten (seufz). Basierend auf genau diesem Posting habe ich
seinerzeit Jobsts Buch gekauft, damit genau das fragliche Rad aus dem
Ursprungsposting (und alle weiteren im lauf der Jahre auftauchenden) selber
eingespeicht und in seit dem täglicher Benutzung und denselben Speichen auch
nach mehreren Felgenwechseln nie wieder einen Speichenbruch gehabt.

Gruß,
Dirk

BTW: Der Hamster war ein Meerschwein namens Tetris
Dirk Feeken
2003-10-21 14:50:58 UTC
Permalink
Post by Volker Richarts
Warum brechen Speichen? - Die Antwort scheint einfach, ich möchte es
aber etwas genauer wissen.
Dann gibt es nur eins. Besorge das Buch "The Bicycle Wheel" (oder "Das
Fahrrad-Rad") von Jobst Brandt. Nicht im deutschen Buchladen, aber evtl in
guten Radläden und über Amazon zu bekommen. Da steht es korrekt drin.
Wichtig ist, dieses Buch und kein anderes zu dem Thema (wie z.B. Schrader,
Winkler Rauch, ...) zu nehmen, da das Thema in den meisten Fahrradbüchern
schlicht falsch behandelt wird.

Gruß,
Dirk
Heinz Blüml
2003-10-21 15:13:26 UTC
Permalink
Post by Volker Richarts
Warum brechen Speichen? - Die Antwort scheint einfach, ich möchte es
aber etwas genauer wissen.
Problem: Ich habe mein Vorderrad (28 Zoll, mit Nabendynamo) vor 2
Monaten zentrieren lassen. Seitdem sind im Abstand von zwei, drei Wochen
fünf Speichen gebrochen (alle am Speichenkopf). Das scheint mir nicht
zufällig, denn in den drei Jahren zuvor seit Kauf traten Speichenbrüche
erheblich seltener auf. Hat der Techniker schlechte Arbeit geleistet?
Das Laufrad ist seit Kauf ca. 16.000 km gefahren. Ich fahre eigentlich
recht gesittert, kaum Schotterwege oder über Bordsteine.
Stahldraht, als solches kann man Speichen wohl bezeichnen, hat zwei
unterschiedliche Versagensformen.
Die übliche, Überschreitung der Fliessgrenze, scheidet bei Speichen
aus. Ausschauen tut das so, wie wenn man einen Teigfaden immer weiter
auseinaderzieht, der schnürt sich ein und resst dann.
Die ander Versagensform nennt man Sprödbruch.
Gekennzeichnet ist diese Bruchart dadurch, dass keine
Querschnittsverdünnung eintritt und die Bruchfläche rauh ist.
Post by Volker Richarts
Im Radladen sagte man mir, die Brüche seien auf Verschleiß
zurückzuführen,
Ursachen für einen Sprödbruch können in einer Dauer-Schwingbelastung
jenseits der dafür zulässigen Spannung liegen. (Da rechnet man mit 1
Mio Lastwechsel) Das schliesse ich eher aus, da Speichen mit
ausreichender Sicherheit gegen die üblicherweise auftretenden
Beanspruchungen dimensioniert werden.
Eine andere Ursache kann sein, dass die Speiche beim Biegen und/oder
beim Aufstauchen des Köpfchens in ihrer Struktur beleidigt wurden, und
deshalb vonvornherein eine geringere Festigkeit aufweisen
(Fabrikationsmangel) und deshalb bei üblichen Beanspruchungen brechen.
Post by Volker Richarts
und ich sollte tunlichst alle alten Speichen
austauschen, denn wenn einmal eine Speiche bricht, kann man davon
ausgehen, daß auch die anderen bald den Geist aufgeben.
Ich würde sagen, dass alle Speichen aus der gleichen verhunzten Charge
kommen und deshalb alle einen Mangel (versteckter MangelI aufweisen.
Post by Volker Richarts
Mit der
Zentrierung hätte das gar nichts zu tun - eher im Gegenteil, die
Speichen müßten extra sehr stramm gezogen werden.
Dem kann ich was abgewinnen.
Post by Volker Richarts
Der Bruch käme wohl
davon, daß sich die Speichenköpfe im Laufe der Zeit verdünnt haben.
Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen.
Der Speichnstahl ist sicher viel härter als jedes Felgenmaterial.

h
S. Heinz
2003-10-21 16:16:21 UTC
Permalink
Post by Volker Richarts
Warum brechen Speichen? - Die Antwort scheint einfach, ich möchte es
aber etwas genauer wissen.
Problem: Ich habe mein Vorderrad (28 Zoll, mit Nabendynamo) vor 2
Monaten zentrieren lassen. Seitdem sind im Abstand von zwei, drei
Wochen fünf Speichen gebrochen (alle am Speichenkopf).
jau, sollbruchstelle ;-)

an dieser stelle ist das material durchs umbiegen besonders geschwächt,
ist halt ein bogen, der auf zug beabsprucht wird und die tendenz hat
sich wieder aufzubiegen.
normalerweise hat du dort einen 90° winkel, schau dir mal ne lange
eingebaute speiche an: der winkel wird flacher sein, an der innenseite
könnten (!) sich dabei kerben bilden, gewissermaßen die keime von dem
bruch.

eine andere kritische stelle ist das gewinde: dort ist halt das material
in den windungen schwächer.

abhilfe schaffe speichen die in der mitte dünner sind also dick am
speichenhopf, dann dünn, und am gewinde wieder dicker.
durch den dünnen mittelteil ist die speiche elastischer
Post by Volker Richarts
Das scheint
mir nicht zufällig, denn in den drei Jahren zuvor seit Kauf traten
Speichenbrüche erheblich seltener auf. Hat der Techniker schlechte
Arbeit geleistet?
nö, eher gute (16000km!)
Post by Volker Richarts
Das Laufrad ist seit Kauf ca. 16.000 km gefahren.
Ich fahre eigentlich recht gesittert, kaum Schotterwege oder über
Bordsteine.
16000 hat bei mir noch nie ein laufrad gehalten, bis dahin sind einige
felgen duchgebremst (stdtverkehr..)
Post by Volker Richarts
Im Radladen sagte man mir, die Brüche seien auf Verschleiß
zurückzuführen, und ich sollte tunlichst alle alten Speichen
austauschen
da haben die recht!

steffen
Helmut Springer
2003-10-21 17:05:02 UTC
Permalink
Post by S. Heinz
Post by Volker Richarts
mir nicht zufällig, denn in den drei Jahren zuvor seit Kauf
traten Speichenbrüche erheblich seltener auf. Hat der Techniker
schlechte Arbeit geleistet?
nö, eher gute (16000km!)
An einem Vorderrad? Das ist wenig, sehr wenig.
--
MfG/Best regards
helmut springer
Chris Huebsch
2003-10-21 17:06:35 UTC
Permalink
Mit der Zentrierung hätte das gar nichts zu tun - eher im Gegenteil,
die Speichen müßten extra sehr stramm gezogen werden. Der Bruch käme
wohl davon, daß sich die Speichenköpfe im Laufe der Zeit verdünnt
haben.
- Was ist daran dran?
Das klingt ziemlich vernuenftig vom Mechaniker.

Als es mir nach der Durchquerung des Val di Uina [1] im Sommer 3
Speichen zerfetzt hat, meinte der lokale Haendler, die Speichen muessen
locker sitzen. Er hat sie so locker gemacht, dass ich sie mit der Hand
(ohne Werkzeug) wieder loseschrauben konnte.

Es hat grosse Muehen gekostet, dass er die Speichen dann doch so fest
gespannt hat, dass sie statt eines dumpfen plong ein helles pling von
sich gaben.

ciao


Chris
--
[1] http://transalp03.huebsch-gemacht.de/
Frank Faulstich
2003-10-22 08:19:05 UTC
Permalink
Hallo Volker,
Post by Volker Richarts
Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<
erheblich seltener auf. Hat der Techniker schlechte Arbeit geleistet?
Das Laufrad ist seit Kauf ca. 16.000 km gefahren. Ich fahre eigentlich
recht gesittert, kaum Schotterwege oder über Bordsteine.
Ich glaube nicht, dass der Techniker schlechte Arbeit geleistet hat, es
sei denn, er hat die Speichen zu stark gespannt.
Die schlechte Arbeit hat vielleicht er derjenige geleistet, der das Rad
eingespeicht hat. 16000 km sind nur wirklich nicht die Welt.
Mein Reiserad hat etwa genauso viele km weg. Ich hatte noch nie eine
gerissene Speiche oder eine Acht in der Felge. Dabei bin ich nicht so
gesittet wie du unterwegs sondern ca. die Hälfte der Stecke auf
unbefestigten Wegen, teilweise mit Gepäck. Ich habe 26'' Laufräder. Die
sind sicherlich etwas stabiler. Aber so viel kann das nicht ausmachen.

Viele Grüße

Frank
Harald Meyer
2003-10-25 11:13:41 UTC
Permalink
Post by Frank Faulstich
Post by Volker Richarts
Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Ganz nett, aber vollkommen entbehrlich!
Post by Frank Faulstich
Post by Volker Richarts
erheblich seltener auf. Hat der Techniker schlechte Arbeit geleistet?
Das Laufrad ist seit Kauf ca. 16.000 km gefahren. Ich fahre eigentlich
recht gesittert, kaum Schotterwege oder über Bordsteine.
Ich glaube nicht, dass der Techniker schlechte Arbeit geleistet hat, es
sei denn, er hat die Speichen zu stark gespannt.
Zu stark? Wohl eher nicht. Um überhaupt eine vernünftige Aussage darüber
machen zu können sollte erst einmal geklärt sein, um welche Art Speichen
und welche Felgenart/größe es sich hierbei handelt. Sonst ist das nix
weiter als Kaffeesatzleserei.
Post by Frank Faulstich
Die schlechte Arbeit hat vielleicht er derjenige geleistet, der das Rad
eingespeicht hat. 16000 km sind nur wirklich nicht die Welt.
Sag ich doch: Kaffeesatz und Beweis durch Behauptung.
Post by Frank Faulstich
Mein Reiserad hat etwa genauso viele km weg. Ich hatte noch nie eine
gerissene Speiche oder eine Acht in der Felge. Dabei bin ich nicht so
gesittet wie du unterwegs sondern ca. die Hälfte der Stecke auf
unbefestigten Wegen, teilweise mit Gepäck. Ich habe 26'' Laufräder. Die
sind sicherlich etwas stabiler. Aber so viel kann das nicht ausmachen.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Hier irrt der Autor! 26"-Laufräder lassen sich grunsätzlich ca. 1/3
seitensteifer aufbauen, als vergleichbare 28"-Laufräder. Das ist den
kürzeren Speichen und daraus resultierendem, günstigerem
Speichenschrägungswinkel zu verdanken. Dennoch bleibt der Rest einfach
Ratestunde, da wir vom OP bis dato keinerlei detallierte Angaben über
verwendete Teile wie: Speichen, Nippel, Felge, Nabendynamo, Lochzahl,
Einspeichart etc. haben. Vergleiche bieten sich IMHO erst an, wenn man
auch das Systemgewicht und die Lastverteilung kennt, sonst kann man sich
nur in allgemeinen Wald-und-Wiesen-Ratschlägen verlieren.

Beste Grüße -Harald-
--
Genau das ist es, was Helme sind. Ein (kläglicher) Versuch, das
Radfahren idiotensicher zu machen - und der gelungene Versuch, die
Idioten, die daran glauben, mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit aus
der genetischen Erbfolge zu entfernen. [*Helmuth Schutzeich in drf*]
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