Discussion:
Altes MIFA-Klappfahrrad noch ratsam als Kinderfahrrad?
(zu alt für eine Antwort)
Olaf Behr
2007-04-29 23:19:15 UTC
Permalink
Hallo,

unserer Tochter (knapp 6) wird ihr 16"-Puky zu klein, es muß also was
größeres her. Im Keller steht noch ein mittlerweile 30 Jahre altes
MIFA-Klappfahrrad. Die Reifen platt, ein paar Speichen verrostet, aber
ansonsten in -auf den ersten Blick- ganz passablem Zustand. Sattel,
Sattelstütze und Vorbau lassen sich leichtgängig verstellen. Nun frage ich
mich, ob etwas dagegenspricht, anstelle eines Neukaufs dieses Klappfahrrad
auf Vordermann zu bringen und als mitwachsendes Kinderfahrrad zu verwenden.
Prinzipiell scheint mir das Klapprad wegen des großen Verstellbereiches
sogar vorteilhafter. Was meint ihr - gibt es Gründe, davon lieber die Finger
zu lassen und was neu(er)es zu nehmen? Wo sind die heutigen Kinderfahrräder
besser?

Gruß, Olaf
Jürgen Schlottke
2007-04-30 00:05:07 UTC
Permalink
Hallo Olaf!
Post by Olaf Behr
Was meint ihr - gibt es Gründe, davon lieber
die Finger zu lassen und was neu(er)es zu nehmen?
Wo sind die heutigen Kinderfahrräder besser?
Ein 0815 Kinderfahrrad in 20" dürfte so 12-14 Kilo wiegen, das alte
Mifa-Klapprad bestimmt 16 Kilo. Die Dinger waren doch nicht leicht, sind
ja auch dafür ausgelegt gewesen, Erwachsene zu transportieren.

Und wenn der Fahrer selbst nur 24 Kilo wiegt, dürfte es beim Handling
eine Menge ausmachen, ob das Fahrrad 12 oder 16 Kilo wiegt. Stelle Dich
mal mit dem Ding auf die Waage!

Jürgen
Dirk Wagner
2007-05-02 10:23:15 UTC
Permalink
Post by Jürgen Schlottke
Ein 0815 Kinderfahrrad in 20" dürfte so 12-14 Kilo wiegen, das alte
Mifa-Klapprad bestimmt 16 Kilo.
Also wenn ich mir die Kinderräder hier im Hof anschaue - die sind
sauschwer...

Aber gewogen habe ich noch keines...

Ciao

dirk
R.Stein-Cadenbach
2007-04-30 04:39:38 UTC
Permalink
Post by Olaf Behr
Hallo,
unserer Tochter (knapp 6) wird ihr 16"-Puky zu klein, es muß also was
größeres her.
Wenn sie nicht gerade unter Riesenwuchs leidet, stimmt das nicht. Meine
Tochter ist das 16"-Puky (gekauft: 1997) noch mit 8 gefahren.
Sattelstütze und Vorbau sind sehr weit herauszuziehen. Der hohe
Lenkerbügel ist sehr weit nach vorne zu kippen. Das Modell kann man
optimeren, indem man einen Vorabu einsetzt, der vorne weiter auslädt.
Post by Olaf Behr
Im Keller steht noch ein mittlerweile 30 Jahre altes
MIFA-Klappfahrrad. Die Reifen platt, ein paar Speichen verrostet, aber
ansonsten in -auf den ersten Blick- ganz passablem Zustand. Sattel,
Sattelstütze und Vorbau lassen sich leichtgängig verstellen. Nun frage ich
mich, ob etwas dagegenspricht, anstelle eines Neukaufs dieses Klappfahrrad
auf Vordermann zu bringen und als mitwachsendes Kinderfahrrad zu verwenden.
Was wächst hier mit?
- das Verhältnis der Massen/Gewicht von Fahrrad und Fahrer kommt
überhaupt nicht hin
- die Kurbeln sind zu lang

Übrigens: selbsternannte "mitwachsene Kinderräder" versagen in diesen
Kategorien ebenfalls.
Post by Olaf Behr
Prinzipiell scheint mir das Klapprad wegen des großen Verstellbereiches
sogar vorteilhafter.
Ich kenne das MIFA-Modell nicht, aber hast Du das wirklich mal
nachgeprüft? Wie sitzt sie da darauf? Muß sie sich zu den Pedalen
strecken? Liegen die Arme fast waagerecht an den Lenkergriffen angehängt?
Vergleiche mal: Deine Tochter fährt eine bestimmte Strecke mit Kurven
und Hindernissen (wie bei Kindern üblich), mit auf- und absitzen,
hochheben usw.: einmal mit ihren alten Puky und dann mit dem
MIFA-Klapprad. Es sieht bestimmt nicht so aus, als würde sie das
beherrschen. Und es wird auch nach häufigen Gebrauch nicht sehr viel
besser.
Post by Olaf Behr
Was meint ihr - gibt es Gründe, davon lieber die Finger
zu lassen und was neu(er)es zu nehmen?
Wenn Du sparen willst oder mußt, ist es auf jeden Fall sinnvoller, das
alte 16er zu behalten oder ein gebrauchtes 20"-Straßenrad zu kaufen. Ich
könnte Dir eins geben, aber ich denke, der Transport aus Niedersachsen
wird teuerer als der Kauf eines Rades bei Dir im Ort.
Post by Olaf Behr
Wo sind die heutigen Kinderfahrräder
besser?
Im Fachgeschäft normalerweise Ja. Es gibt allerdings enorme
Qualitätsunterschiede.


Grüße
Ralf
Matthias Niggemeier
2007-04-30 07:04:48 UTC
Permalink
Post by R.Stein-Cadenbach
Post by Olaf Behr
Hallo,
unserer Tochter (knapp 6) wird ihr 16"-Puky zu klein, es muß also was
größeres her.
Im Keller steht noch ein mittlerweile 30 Jahre altes
MIFA-Klappfahrrad. Die Reifen platt, ein paar Speichen verrostet, aber
Was wächst hier mit?
- das Verhältnis der Massen/Gewicht von Fahrrad und Fahrer kommt
überhaupt nicht hin
- die Kurbeln sind zu lang
- Lenker zu breit
- Bremshebel stehen zu weit ab
Post by R.Stein-Cadenbach
Übrigens: selbsternannte "mitwachsene Kinderräder" versagen in diesen
Kategorien ebenfalls.
Post by Olaf Behr
Prinzipiell scheint mir das Klapprad wegen des großen
Verstellbereiches sogar vorteilhafter.
Grade bei Kindern eher nicht, weil zentrale Komponenten
nicht verstellbar sind.
Post by R.Stein-Cadenbach
Post by Olaf Behr
Was meint ihr - gibt es Gründe, davon lieber die Finger zu lassen und
was neu(er)es zu nehmen?
Abgesehen von den oben angeführten Gründen dürfte eine
Komplettüberholung inkl. Lager ausbauen und fetten usw. sein. Je nach
persönlicher Schraubermentalität ist das schon recht aufwändig.
Abgesehen davon halte ich die 70er-Jahre Klappräder für zu instabil (vom
Fahrgefühl), als das eine Sechsjährige damit schon gut fertig werden
würde. (gut, das MIFA kenne ich jetzt nicht).
Post by R.Stein-Cadenbach
Wenn Du sparen willst oder mußt, ist es auf jeden Fall sinnvoller, das
alte 16er zu behalten oder ein gebrauchtes 20"-Straßenrad zu kaufen.
Sehe ich auch so.
Post by R.Stein-Cadenbach
Post by Olaf Behr
Wo sind die heutigen Kinderfahrräder
besser?
Anpassung der Komponenten auf die Körpergrösse.
Post by R.Stein-Cadenbach
Im Fachgeschäft normalerweise Ja. Es gibt allerdings enorme
Qualitätsunterschiede.
Gibts überhaupt ne Mittelklasse? Ich seh immer entweder Ramsch (mit
Erwachsenenbremsen und so) oder Puky für mehrere 100Eur. Gibts
eigentlich irgendwo was dazwischen?

Grüsse

Matthias
Olaf Behr
2007-04-30 08:29:11 UTC
Permalink
Post by Matthias Niggemeier
- Lenker zu breit
Stimmt, er ist recht breit. Die Arme sind nicht parallel. Inwiefern ist das
relevant?
Post by Matthias Niggemeier
- Bremshebel stehen zu weit ab
Ist nur einer (+Rücktritt), und er ist justierbar.
Post by Matthias Niggemeier
Grade bei Kindern eher nicht, weil zentrale Komponenten
nicht verstellbar sind.
Welche meinst Du?
Post by Matthias Niggemeier
Gibts überhaupt ne Mittelklasse? Ich seh immer entweder Ramsch (mit
Erwachsenenbremsen und so) oder Puky für mehrere 100Eur.
Das ist auch mein Eindruck. Und selbst Puky ist nicht das Gelbe vom Ei.

Gruß, Olaf
Matthias Niggemeier
2007-04-30 18:19:09 UTC
Permalink
Post by Olaf Behr
Post by Matthias Niggemeier
- Lenker zu breit
Stimmt, er ist recht breit. Die Arme sind nicht parallel. Inwiefern ist das
relevant?
Könnte je nach Körperbau ganz schön unbequem werden. Vom sicheren
Fahrgefühl ganz zu schweigen.
Post by Olaf Behr
Post by Matthias Niggemeier
- Bremshebel stehen zu weit ab
Ist nur einer (+Rücktritt), und er ist justierbar.
Auf Kinderhände? Na ja. Abgesehen davon hab ich alte Rücktritte eher
als abenteuerlich in Erinnerung.
Post by Olaf Behr
Post by Matthias Niggemeier
Grade bei Kindern eher nicht, weil zentrale Komponenten
nicht verstellbar sind.
Welche meinst Du?
Na die von mir und Ralf erwähnten: Lenker, Kurbeln, Bremsgriffe. Evtl.
Sitz. Dazu kommt das Gewicht.

Grüsse

Matthias
Thomas Wedekind
2007-04-30 19:40:53 UTC
Permalink
Post by Matthias Niggemeier
Abgesehen davon hab ich alte Rücktritte eher
als abenteuerlich in Erinnerung.
Extrem exemplarabhängig, von Bremswirkung annähernd Null bis
einmal antippen und das Rad blockiert. Olaf kann ja mal testen, ob
sich die Wirkung durch das lange Stehen gegenüber seiner Klapprad-
Zeit geändert hat ;-)

Vorn könnte das Teil noch eine Stempelbremse haben, oder es ist
ein Luxus-Klapprad (gab es das überhaupt mit Felgenbremse?).
--
Grüße, Thomas
Sevo Stille
2007-05-01 19:48:05 UTC
Permalink
Vorn könnte das Teil noch eine Stempelbremse haben, oder es ist ein
Luxus-Klapprad (gab es das überhaupt mit Felgenbremse?).
Die Klappräder des 70er-Klappradbooms hatten praktisch nie
Stempelbremsen, da diese das Zusammenschieben/-falten des Lenkers doch
recht deutlich behindern...

Gruß Sevo
Christoph Strauch
2007-05-02 07:17:52 UTC
Permalink
Post by Sevo Stille
Vorn könnte das Teil noch eine Stempelbremse haben, oder es ist ein
Luxus-Klapprad (gab es das überhaupt mit Felgenbremse?).
Die Klappräder des 70er-Klappradbooms hatten praktisch nie
Stempelbremsen, da diese das Zusammenschieben/-falten des Lenkers doch
recht deutlich behindern...
Stempelbremsen gibt es auch mit Seilzugbetätigung. Kann mich aber
nicht erinnern, ob ich so etwas auch schon am Klapprad gesehen habe.
Sicher jedenfalls an Tretrollern.
Winfried
2007-05-02 08:09:58 UTC
Permalink
Post by Christoph Strauch
Stempelbremsen gibt es auch mit Seilzugbetätigung. Kann mich aber
nicht erinnern, ob ich so etwas auch schon am Klapprad gesehen habe.
Sicher jedenfalls an Tretrollern.
Mein erstes Rad (vom großen Bruder übernommen, der durfte dann schon
eins mit Quietsch-Felgenbremse und 3-Gang) hatte eine Seilzug-
Stempelbremse, war bei Einfachrädern der frühen 60er häufig zu
finden.

Gestängebremsen gabs hauptsächlich bei den sog. Tourenrädern - Kinder
bekamen damals meist sog. Sporträder, in der Billigausführung zwar mit
richtigem Handbremsgriff und Seilzug, aber eben Gummiklotzbremse. Ob
die heute aus juristischen und optischen Gründen an Billig-
Kinderrädern verbauten Felgen"bremsen" aus Blechstreifen besser sind,
sei dahingestellt.

Winfried Büchsenschütz
Thomas Wedekind
2007-05-02 08:21:45 UTC
Permalink
Post by Christoph Strauch
Stempelbremsen gibt es auch mit Seilzugbetätigung. Kann mich aber
nicht erinnern, ob ich so etwas auch schon am Klapprad gesehen habe.
Sicher jedenfalls an Tretrollern.
Die wurden in der DDR bis zur Wende regelmäßig an Fahrrädern in
"Standardausführung" verbaut, i.d.R. in Kombination mit lackierten
Stahlfelgen mit gewölbter Seitenfläche (habe noch genau so ein Rad
als "letzte Reserve" im Keller). Die "Luxusausführung" des
gleichen Radtyps hatte dann Alufelgen und Felgenbremsen.
Stempelbremsen mit Gestänge (die eine annehmbare Verzögerung
bringen konnten) gab es m.W. seit Anfang der 70er Jahre nicht mehr
neu. Ich habe hier ein DDR-Fahrradbuch von 1989 (in dem der
"Breitensport" mit dem Rad abgehandelt wird), mit mehreren Bildern
von neuen Mifa-Rädern mit Seilzug-Stempelbremse. Das dort
abgebildete Klapprad hat aber Felgenbremsen.

Zu Winfried: Plastik-Lagerteile gab es m.W. in der DDR gar nicht
(an Pedalen wurde es mal versucht, aber wegen der Haltbarkeit von
nur wenigen Wochen wieder fallen gelassen). Dafür gab's bis
mindestens Mitte der 80er echte Glockenlager an Neurädern; kann
kaum ein Laden heute noch reparieren...
--
Grüße, Thomas
Winfried
2007-05-02 09:39:50 UTC
Permalink
Post by Thomas Wedekind
Stempelbremsen mit Gestänge (die eine annehmbare Verzögerung
bringen konnten) gab es m.W. seit Anfang der 70er Jahre nicht mehr
neu.
Ich hab mir in den späten 70ern noch ein (West-)Tourenrad (schwarz
lackiert, mit Schwanenhalsrahmen, Felgen waren IIRC verchromt und
glaub ich auch Kastenfelgen) mit Gestänge-Stempelbremse neu gekauft.
Wurde leider auch ziemlich neu geklaut... Hab später auch mal per
Zufall für ein anderes Rad noch Gestängebremsen-Neuteile gefunden.
Post by Thomas Wedekind
Dafür gab's bis
mindestens Mitte der 80er echte Glockenlager an Neurädern; kann
kaum ein Laden heute noch reparieren...
Ab und an tauchen bei ebay noch NOS-Glockenlager(teile) auf. Gibts
eigentlich irgendeine allgemein anerkannte Methode, die Kurbeln von
Glockenlagern zerstörungsfrei abzuziehen (auch nach jahrzehntelangem
Einsatz)? Die Dinger ließen sich ja nachschmieren, wenn man nur die
Kurbeln runterbekäme...

Winfried Büchsenschütz
Thoralf Winkler
2007-05-02 20:21:40 UTC
Permalink
Post by Christoph Strauch
Stempelbremsen gibt es auch mit Seilzugbetätigung. Kann mich aber
nicht erinnern, ob ich so etwas auch schon am Klapprad gesehen habe.
Moment. Ich schau' mal nach.
.
.
Ja. Am (Mifa?¹)Klapprad ist eine Stempelbremse mit Seilzug dran.
Bin momentan zu faul, ein Foto zu machen. Wenn's nötig ist, dann morgen².

Gruß
Thoralf

¹vermutlich Mifa, jedenfalls ein altes Ost-Modell (nicht meins, hat Oma
angeschleppt)
²in dem Fall bitte parallel PM, ich hab' nur zufällig in den Thread
reingeschaut.
Christoph Strauch
2007-05-03 05:58:47 UTC
Permalink
Post by Thoralf Winkler
Post by Christoph Strauch
Stempelbremsen gibt es auch mit Seilzugbetätigung. Kann mich aber
nicht erinnern, ob ich so etwas auch schon am Klapprad gesehen habe.
Moment. Ich schau' mal nach.
.
.
Ja. Am (Mifa?¹)Klapprad ist eine Stempelbremse mit Seilzug dran.
Bin momentan zu faul, ein Foto zu machen. Wenn's nötig ist, dann morgen².
Meinetwegen nicht nötig, ich kenne diese Bremsen zur Genüge.
Stefan Barnikow
2007-05-05 14:47:56 UTC
Permalink
Post by Thoralf Winkler
Post by Christoph Strauch
Stempelbremsen gibt es auch mit Seilzugbetätigung. Kann mich aber
nicht erinnern, ob ich so etwas auch schon am Klapprad gesehen habe.
Moment. Ich schau' mal nach.
Ich muß nicht nachschauen. Sowohl mein Klapprad (im Alter von ca.
8 Jahren bekommen) als auch das meines Bruders hatte Stempelbremse
mit Seilzug. Beides Mifa-Produktion von Anfang der 80er.


Ciao,
Stefan

Olaf Behr
2007-05-02 15:02:30 UTC
Permalink
Post by Thomas Wedekind
Extrem exemplarabhängig, von Bremswirkung annähernd Null bis
einmal antippen und das Rad blockiert. Olaf kann ja mal testen, ob
sich die Wirkung durch das lange Stehen gegenüber seiner Klapprad-
Zeit geändert hat ;-)
Geht noch. Bremst ordentlich. Wenn man richtig draufhaut, blockiert es auch.
Meine Tochter wird das aber nicht schaffen.
Post by Thomas Wedekind
Vorn könnte das Teil noch eine Stempelbremse haben, oder es ist
ein Luxus-Klapprad (gab es das überhaupt mit Felgenbremse?).
Um Himmelswillen, nein. Das würde ich meiner Tochter nun wirklich nicht
zumuten. Es hat die in der DDR zuletzt übliche Felgenbremse, die Felgen sind
aus Alu. Bremst eigentlich recht angenehm, wenn auch natürlich mit dem heute
(bei ausgewachsenen Rädern) üblichen nicht mehr zu vergleichen. Im Vergleich
zu dem, was an dem Puky als Handbremse dran ist, aber keinesfalls
schlechter.

Gruß, Olaf
Olaf Behr
2007-04-30 08:24:24 UTC
Permalink
Post by R.Stein-Cadenbach
Wenn sie nicht gerade unter Riesenwuchs leidet, stimmt das nicht.
Meine Tochter ist das 16"-Puky (gekauft: 1997) noch mit 8 gefahren.
Sattelstütze und Vorbau sind sehr weit herauszuziehen. Der hohe
Lenkerbügel ist sehr weit nach vorne zu kippen.
Naja, sie ist tatsächlich für ihr Alter recht groß. Aber an Sattelstütze und
Vorbau liegt es nicht (wobei da das Ende der Fahnenstange auch bereits in
Sicht ist). Die größte Beschränkung sind Kurbellänge und Übersetzung.
Post by R.Stein-Cadenbach
Was wächst hier mit?
Damit meinte ich Sattelstütze und Vorbau. Der Spielraum dort ist größer als
bei allen Kinderfahrrädern, die ich bisher so gesehen habe. Ich selbst habe
das Ding von 7 bis 18 gefahren (bekanntlich gab es in der DDR nicht so viel
Angebot). Am meisten gefehlt hat mir da zum Schluß übrigens eine
Gangschaltung.
Post by R.Stein-Cadenbach
- das Verhältnis der Massen/Gewicht von Fahrrad und Fahrer kommt
überhaupt nicht hin
Das hatte auch Jürgen schon gesagt und wäre ein Argument. Ich habe das
bisher nicht so sehr beachtet, weil mir das ein generelles Problem bei
Kinderfahrrädern zu sein schien. Das Puky, das sie jetzt hat, ist auch alles
andere als kindgerecht leicht.
Post by R.Stein-Cadenbach
- die Kurbeln sind zu lang
Hm, auch ein Argument.
Post by R.Stein-Cadenbach
Übrigens: selbsternannte "mitwachsene Kinderräder" versagen in diesen
Kategorien ebenfalls.
Wie wäre denn Deine Roadmap, was man einem Kind etwa wann geben sollte?
Post by R.Stein-Cadenbach
Ich kenne das MIFA-Modell nicht, aber hast Du das wirklich mal
nachgeprüft?
Ich habe es notdürftig instandgesetzt, Sattelstütze und Vorbau auf die
niedrigste Position gestellt, den Sattelbügel ziemlich weit nach hinten
geklappt und die Handgriffe gedreht. Sie ist aufgestiegen und auf dem
Bürgersteig vorm Haus ein paar Runden gefahren.
Post by R.Stein-Cadenbach
Wie sitzt sie da darauf?
Mir ist nichts besonders negativ aufgefallen.
Post by R.Stein-Cadenbach
Muß sie sich zu den Pedalen strecken?
Nein. Das ist übrigens auch so ein Ding bei dem Puky, dort tritt sie mit den
Fersen.
Post by R.Stein-Cadenbach
Liegen die Arme fast waagerecht an den Lenkergriffen
angehängt?
Nein, so hoch waren sie nicht. Ich muß mal drauf achten.
Post by R.Stein-Cadenbach
Vergleiche mal: Deine Tochter fährt eine bestimmte Strecke
mit Kurven und Hindernissen (wie bei Kindern üblich), mit auf- und
absitzen, hochheben usw.: einmal mit ihren alten Puky und dann mit dem
MIFA-Klapprad. Es sieht bestimmt nicht so aus, als würde sie das
beherrschen.
Auf dem Fußweg war das nicht zu sehen, bei schwierigerem Gelände wird es
aber zweifellos so sein. Andererseits: ist das bei einem neuen Fahrrad nicht
erst einmal normal?
Post by R.Stein-Cadenbach
Wenn Du sparen willst oder mußt, ist es auf jeden Fall sinnvoller, das
alte 16er zu behalten oder ein gebrauchtes 20"-Straßenrad zu kaufen.
Es geht nicht ums sparen (die Instandsetzung kostet ja auch), es geht ums
kein Geld ausgeben für etwas neues, das möglicherweise nicht wirklich besser
ist. Als ich nach dem ersten Fahrrad gesucht hatte, das dann das 16" Puky
geworden ist, ist mir z.B. aufgefallen, wie schwergängig bei vielen Rädern
die Tretlager waren. Einer der Händler hat mir dann erklärt, das sei wegen
der billigen Materialien so. Das Problem habe ich beim Klapprad z.B. nicht -
das scheint mir solide, und selbst nach 10 Jahren Keller drehen die Lager
freigängig.
Post by R.Stein-Cadenbach
Ich könnte Dir eins geben, aber ich denke, der Transport aus
Niedersachsen wird teuerer als der Kauf eines Rades bei Dir im Ort.
Nun ja, so teuer sollte das nun auch wieder nicht sein. Was ist es denn für
eins?

Danke und Gruß,
Olaf
Christoph Strauch
2007-04-30 08:41:15 UTC
Permalink
[20" Kinderrad für 6-jährige]
Post by R.Stein-Cadenbach
Wenn sie nicht gerade unter Riesenwuchs leidet, stimmt das nicht.
Meine Tochter ist das 16"-Puky (gekauft: 1997) noch mit 8 gefahren.
Sattelstütze und Vorbau sind sehr weit herauszuziehen. Der hohe
Lenkerbügel ist sehr weit nach vorne zu kippen.
[.] Die größte Beschränkung sind [.] und Übersetzung.
ACK. Ausserdem fährt es sich auf den größeren Laufrädern besser.
R.Stein-Cadenbach
2007-04-30 09:45:37 UTC
Permalink
Post by Olaf Behr
Post by R.Stein-Cadenbach
Wenn sie nicht gerade unter Riesenwuchs leidet, stimmt das nicht.
Meine Tochter ist das 16"-Puky (gekauft: 1997) noch mit 8 gefahren.
Sattelstütze und Vorbau sind sehr weit herauszuziehen. Der hohe
Lenkerbügel ist sehr weit nach vorne zu kippen.
Naja, sie ist tatsächlich für ihr Alter recht groß. Aber an Sattelstütze und
Vorbau liegt es nicht (wobei da das Ende der Fahnenstange auch bereits in
Sicht ist). Die größte Beschränkung sind Kurbellänge und Übersetzung.
Schnelles kurbeln sieht mühselig aus, ist aber sinnvoll. Normalerweise
lernen Kinder erst mit einer Gangschaltung das kurbeln mit langen Gängen.
Post by Olaf Behr
Post by R.Stein-Cadenbach
Was wächst hier mit?
Damit meinte ich Sattelstütze und Vorbau. Der Spielraum dort ist größer als
bei allen Kinderfahrrädern, die ich bisher so gesehen habe. Ich selbst habe
das Ding von 7 bis 18 gefahren (bekanntlich gab es in der DDR nicht so viel
Angebot). Am meisten gefehlt hat mir da zum Schluß übrigens eine
Gangschaltung.
Ich habe hier ein Buch mit einer Abbildung eines MIFA-Klapprads: Deine
Beschreibung paßt dazu. Trotzdem würde ich den Lenker fürs erste durch
einen niedrigeren ersetzen - falls Du die Lösung mit dem Klapprad
bevorzugst.
Post by Olaf Behr
Post by R.Stein-Cadenbach
- das Verhältnis der Massen/Gewicht von Fahrrad und Fahrer kommt
überhaupt nicht hin
Das hatte auch Jürgen schon gesagt und wäre ein Argument. Ich habe das
bisher nicht so sehr beachtet, weil mir das ein generelles Problem bei
Kinderfahrrädern zu sein schien. Das Puky, das sie jetzt hat, ist auch alles
andere als kindgerecht leicht.
Stimmt, aber leichter als alle Straßenkinderräder ab 20" aufwärts und
mit Sicherheit wesentlich leichter als das Klapprad.
Post by Olaf Behr
Post by R.Stein-Cadenbach
- die Kurbeln sind zu lang
Hm, auch ein Argument.
Post by R.Stein-Cadenbach
Übrigens: selbsternannte "mitwachsene Kinderräder" versagen in diesen
Kategorien ebenfalls.
Wie wäre denn Deine Roadmap, was man einem Kind etwa wann geben sollte?
Kinderrad-FAQ :
http://www.cadenbach.de
Post by Olaf Behr
Post by R.Stein-Cadenbach
Ich kenne das MIFA-Modell nicht, aber hast Du das wirklich mal
nachgeprüft?
Ich habe es notdürftig instandgesetzt, Sattelstütze und Vorbau auf die
niedrigste Position gestellt, den Sattelbügel ziemlich weit nach hinten
geklappt und die Handgriffe gedreht. Sie ist aufgestiegen und auf dem
Bürgersteig vorm Haus ein paar Runden gefahren.
Post by R.Stein-Cadenbach
Wie sitzt sie da darauf?
Mir ist nichts besonders negativ aufgefallen.
Post by R.Stein-Cadenbach
Muß sie sich zu den Pedalen strecken?
Nein. Das ist übrigens auch so ein Ding bei dem Puky, dort tritt sie mit den
Fersen.
Gehts wirklich nicht höher zu stellen?

..............
Post by Olaf Behr
Als ich nach dem ersten Fahrrad gesucht hatte, das dann das 16" Puky
geworden ist, ist mir z.B. aufgefallen, wie schwergängig bei vielen Rädern
die Tretlager waren. Einer der Händler hat mir dann erklärt, das sei wegen
der billigen Materialien so.
Plaste-Lager? Aua.
Das Puky hat jedenfalls normale Lager.
Post by Olaf Behr
Das Problem habe ich beim Klapprad z.B. nicht -
das scheint mir solide, und selbst nach 10 Jahren Keller drehen die Lager
freigängig.
Post by R.Stein-Cadenbach
Ich könnte Dir eins geben, aber ich denke, der Transport aus
Niedersachsen wird teuerer als der Kauf eines Rades bei Dir im Ort.
Nun ja, so teuer sollte das nun auch wieder nicht sein. Was ist es denn für
eins?
Bei mir liegen 2 im Keller, oder sagen wir mal anderthalb.
20"-Straßenkinderrad mit 3 Gang, also üblich. Eins ist ZEG, das andere
namenlos.

Grüße

Ralf
Winfried
2007-05-02 06:10:36 UTC
Permalink
Post by R.Stein-Cadenbach
Plaste-Lager? Aua.
Das Puky hat jedenfalls normale Lager.
Ich habs mal erlebt, daß in einem Fahrradladen ein Kinderrad mit
Plastik-Steuerkopflager angeschleppt wurde (natürlich weil das
Plastikteil defekt war). Falls das MIFA-Rad auch Plastelager im
Tretlager haben sollte, wird das übrige Verarbeitungsniveau wohl auch
grottig sein. Hoffentlich hat das T.gehäuse wenigstens die üblichen
40mm Innendurchmesser, ansonsten wirds schwierig, so ein Lager zu
ersetzen.

Tretkurbeln: lassen sich durch kürzere ersetzen. Da bei den meisten
Lagern mit Keilbefestigung das Kettenrad samt Kurbel angewachsen ist,
ist wohl ein komplett neues Lager fällig. Mit etwas Glück kann man
dann auch die Übersetzung gleich ändern. Gangschaltung ist wg. Zügen
bei Klappfahrrädern immer etwas schwierig. Es gab mal die Duomatic-
Naben, die durch kurzes Rücktreten (in 2 Gängen) geschaltet werden
konnten, aber ob die Kleine damit zurechtkommt (bei jedem
Rücktrittbremsen wird dann auch umgeschaltet)?

Also ich glaube, daß Überholung (auch wenns normale Lager sein
sollten) und kindgerechte Anpassung eher aufwendiger sind als die
Suche nach einem halbwegs guten gebrauchten Kinderrad.

Winfried Büchsenschütz
R.Stein-Cadenbach
2007-05-02 07:00:09 UTC
Permalink
Post by Winfried
Post by R.Stein-Cadenbach
Plaste-Lager? Aua.
Das Puky hat jedenfalls normale Lager.
Ich habs mal erlebt, daß in einem Fahrradladen ein Kinderrad mit
Plastik-Steuerkopflager angeschleppt wurde (natürlich weil das
Plastikteil defekt war). Falls das MIFA-Rad auch Plastelager im
Tretlager haben sollte, wird das übrige Verarbeitungsniveau wohl auch
grottig sein. Hoffentlich hat das T.gehäuse wenigstens die üblichen
40mm Innendurchmesser, ansonsten wirds schwierig, so ein Lager zu
ersetzen.
Olaf sprach von anderen (Kinder-)Rädern.
Post by Winfried
Tretkurbeln: lassen sich durch kürzere ersetzen.
Geht nicht so einfach, weil die Sitzpostion zu hoch wird oder die Beine
auf den Pedalen nicht durchgestreckt werden können.
Post by Winfried
Da bei den meisten
Lagern mit Keilbefestigung das Kettenrad samt Kurbel angewachsen ist,
ist wohl ein komplett neues Lager fällig. Mit etwas Glück kann man
dann auch die Übersetzung gleich ändern. Gangschaltung ist wg. Zügen
bei Klappfahrrädern immer etwas schwierig. Es gab mal die Duomatic-
Naben, die durch kurzes Rücktreten (in 2 Gängen) geschaltet werden
konnten, aber ob die Kleine damit zurechtkommt (bei jedem
Rücktrittbremsen wird dann auch umgeschaltet)?
Also ich glaube, daß Überholung (auch wenns normale Lager sein
sollten) und kindgerechte Anpassung eher aufwendiger sind als die
Suche nach einem halbwegs guten gebrauchten Kinderrad.
ACK

Ralf
Olaf Behr
2007-05-02 14:49:05 UTC
Permalink
Post by R.Stein-Cadenbach
Schnelles kurbeln sieht mühselig aus, ist aber sinnvoll.
Ist mir bekannt. Es ist aber wirklich ein Problem, und zwar deswegen, weil
sie höhere Geschwindigkeiten anstrebt und dabei _so_ schnell tritt, dass sie
sich immer wieder verstrampelt, soll heißen: aus dem Tritt gerät. Und das
sieht dann nicht mühselig, sondern gefährlich aus. ;)
Post by R.Stein-Cadenbach
Gehts wirklich nicht höher zu stellen?
Ich habe nicht das Gefühl, dass es an der Höhe liegt (Die habe ich kürzlich
sogar wieder etwas nach unten korrigiert, weil ihr die Position, wo sie den
tiefsten Punkt nur mit durchgestrecktem Bein erreicht, zu "wackelig" war).
Mir kommt es vor, als wenn sie zu weit vorne sitzen würde.
Post by R.Stein-Cadenbach
http://www.cadenbach.de
Danke, die Seite ist sehr hilfreich. Nach der Lektüre hat sich meine
Eingangsfrage jedenfalls erledigt, und damit ist das...
Post by R.Stein-Cadenbach
Bei mir liegen 2 im Keller, oder sagen wir mal anderthalb.
20"-Straßenkinderrad mit 3 Gang, also üblich. Eins ist ZEG, das andere
namenlos.
...für mich interessant. Wenn Du magst, schick doch bitte mal ein Bild per
pm.

Eine Frage zur Gangschaltung - der Autor der KiFa-FAQ vertritt die Meinung,
dass Gangschaltungen erst ab 8 Jahren richtig sinnvoll sind, weil Kinder
darunter noch Schwierigkeiten haben, mehrere Bewegungsabläufe miteinander zu
koordinieren. Wie sind denn Deine (Eure) Erfahrungen damit? Sind
Gangschaltungen nicht auch ein zu empfndliches Bauteil für den oft robusten
Umgang?

Gruß, Olaf
Markus Merkl
2007-05-02 15:09:06 UTC
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Post by Olaf Behr
Post by R.Stein-Cadenbach
Schnelles kurbeln sieht mühselig aus, ist aber sinnvoll.
Ist mir bekannt. Es ist aber wirklich ein Problem, und zwar deswegen, weil
sie höhere Geschwindigkeiten anstrebt und dabei _so_ schnell tritt, dass sie
sich immer wieder verstrampelt, soll heißen: aus dem Tritt gerät. Und das
sieht dann nicht mühselig, sondern gefährlich aus. ;)
?
Wie schnell dürfen wir uns das jetzt nun vorstellen? 100 rmp, 200 rpm?
--
Markus
R.Stein-Cadenbach
2007-05-02 15:34:17 UTC
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Post by Olaf Behr
Post by R.Stein-Cadenbach
Bei mir liegen 2 im Keller, oder sagen wir mal anderthalb.
20"-Straßenkinderrad mit 3 Gang, also üblich. Eins ist ZEG, das andere
namenlos.
...für mich interessant. Wenn Du magst, schick doch bitte mal ein Bild per
pm.
OK
Post by Olaf Behr
Eine Frage zur Gangschaltung - der Autor der KiFa-FAQ vertritt die Meinung,
dass Gangschaltungen erst ab 8 Jahren richtig sinnvoll sind, weil Kinder
darunter noch Schwierigkeiten haben, mehrere Bewegungsabläufe miteinander zu
koordinieren.
Ich hab mich etwas anders ausgedrückt :-) mich nicht so festgelegt.
Kinder sind unterschiedlich. Im allgemeinen gehe ich davon aus, daß der
Schaden größer als der Nutzen ist, wenn nicht gerade mit häufigen
Steigungen zu rechnen ist.
Post by Olaf Behr
Wie sind denn Deine (Eure) Erfahrungen damit? Sind
Gangschaltungen nicht auch ein zu empfndliches Bauteil für den oft robusten
Umgang?
Nö. Leider ist die typische 3Gang-Nabe so vorgespannt, daß sie bei
falscher Einstellung immer in den längsten Gang springt.

Grüße
Ralf
Winfried
2007-05-03 06:51:11 UTC
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Post by R.Stein-Cadenbach
Nö. Leider ist die typische 3Gang-Nabe so vorgespannt, daß sie bei
falscher Einstellung immer in den längsten Gang springt.
Stimmt nicht ganz - das macht sie nur, wenn der Schaltzug entschieden
zu locker eingestellt ist. Ansonsten springt sie gerne 1 Gang höher
(bzw. läßt sich nicht in den 1. Gang schalten), macht üble
Rattergeräusche oder knackt/knarzt beim Treten.

Nachstellen des Schaltzuges ist aber normal kein Problem, und bei den
älteren Shimano-Teilen mit PP-Zug so gut wie nie erforderlich.

Winfried Büchsenschütz
Olaf Behr
2007-05-03 06:57:16 UTC
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Post by R.Stein-Cadenbach
Ich hab mich etwas anders ausgedrückt :-)
Oha, jetzt ist der Groschen gefallen (Hätte schneller gehen können). Aber
bei der Gelegeneheit: danke für Deine Arbeit. ;)
Post by R.Stein-Cadenbach
Nö. Leider ist die typische 3Gang-Nabe so vorgespannt, daß sie bei
falscher Einstellung immer in den längsten Gang springt.
Ist das bei den üblicherweise verbauten Kettenschaltungen auch so? Wobei die
ja auch noch den Nachteil haben, dass sie nicht im Stand zu schalten sind.

Gruß, Olaf
Stephan Gerlach
2007-05-02 01:13:10 UTC
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Post by Olaf Behr
Post by R.Stein-Cadenbach
Vergleiche mal: Deine Tochter fährt eine bestimmte Strecke
mit Kurven und Hindernissen (wie bei Kindern üblich), mit auf- und
absitzen, hochheben usw.: einmal mit ihren alten Puky und dann mit dem
MIFA-Klapprad. Es sieht bestimmt nicht so aus, als würde sie das
beherrschen.
Auf dem Fußweg war das nicht zu sehen, bei schwierigerem Gelände wird es
aber zweifellos so sein. Andererseits: ist das bei einem neuen Fahrrad nicht
erst einmal normal?
Kann durchaus sein.
Post by Olaf Behr
Post by R.Stein-Cadenbach
Wenn Du sparen willst oder mußt, ist es auf jeden Fall sinnvoller, das
alte 16er zu behalten oder ein gebrauchtes 20"-Straßenrad zu kaufen.
Es geht nicht ums sparen (die Instandsetzung kostet ja auch), es geht ums
kein Geld ausgeben für etwas neues, das möglicherweise nicht wirklich besser
ist. Als ich nach dem ersten Fahrrad gesucht hatte, das dann das 16" Puky
geworden ist, ist mir z.B. aufgefallen, wie schwergängig bei vielen Rädern
die Tretlager waren. Einer der Händler hat mir dann erklärt, das sei wegen
der billigen Materialien so. Das Problem habe ich beim Klapprad z.B. nicht -
das scheint mir solide, und selbst nach 10 Jahren Keller drehen die Lager
freigängig.
Ich hatte (bzw. genaugenommen habe es immer noch) auch so ein Standard
20-Zoll Mifa Klapprad als Kind. Bin mehrere Jahre damit relativ
problemlos zurechtgekommen. OK, die Vorderradbremse war nicht wirklich
gut (lag u.a. auch daran, daß Stahlfelgen verbaut waren und ich nicht
genug Kraft in der Hand hatte, um da ordentlich Bremswirkung zu
erzielen). Aber relativ solide war das Gefährt, besonders schwergängige
Teile gab's daran auch nicht. Leider ist inzwischen aus einem nicht mehr
nachvollziehbaren Grund der Rahmen verbogen, an der Stelle, wo der
Klapp-Mechanismus sitzt.
--
Post by Olaf Behr
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Marcus Endberg
2007-04-30 08:54:57 UTC
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Post by R.Stein-Cadenbach
Wenn Du sparen willst oder mußt, ist es auf jeden Fall sinnvoller, das
alte 16er zu behalten oder ein gebrauchtes 20"-Straßenrad zu kaufen. Ich
könnte Dir eins geben, aber ich denke, der Transport aus Niedersachsen
wird teuerer als der Kauf eines Rades bei Dir im Ort.
Gerade ein Kinderfahrrad sollte sich auf Paketmass teilzerlegen lassen
und weniger als 20 kg wiegen ... Ein Fahrrad fuer 10,- bekommt man doch
eher selten angeboten.


- Marcus (der die Tage ein 10-Euro-Fahrrad abholen wird;-)
--
http://www.radsport-bad-lippspringe.de/
http://rad-weg.nueb.de/
Elke Bock
2007-04-30 08:29:25 UTC
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Post by Olaf Behr
Hallo,
unserer Tochter (knapp 6) wird ihr 16"-Puky zu klein, es muß also was
größeres her. Im Keller steht noch ein mittlerweile 30 Jahre altes
MIFA-Klappfahrrad.
Such einen Keller mit 'nem alten 20" Mifa-Kinderfahrrad. ;-)


mfg, elke
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.
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