Ralf . K u s m i e r z
2014-03-07 11:06:35 UTC
X-No-Archive: Yes
begin Thread
Moin!
Eine Bekannte zeigte mir heute ihr kaputtes Rad: Beide Kettenstreben
waren direkt vor der Ständerplattenbefestigung glatt durchgebrochen
(Alu-Rahmen).
Ich vermute, daß das ein grundsätzliches Problem von Alu-Rahmen bei
der Verwendung von Zweibeinständern sein könnte: Aufgebockt befindet
sich der Aufstandspunkt vor dem Ständerbefestigungspunkt und bildet
aus dem resultierenden Hebelarm zusammen mit der Ständerbelastung ein
Moment, und beim Vorwärtsschieben, um den Ständer zum Abbocken
hochzuklappen, wird ein entgegengesetztes Moment eingeleitet.
Aufgrund des professionellen Einsatzbereichs (Kurierfahrzeug) habe ich
ca. 50.000 (5e4) Lastwechsel abgeschätzt - das könnte wohl schon zu
einer Werkstoffermüdung mit der Folge eines Gewaltbruchs (ok: ich habe
die Bruchflächen nicht gesehen, könnten auch Dauerbrüche mit
Rastlinien sein) führen.
Sind anderweitig entsprechende Schadensfälle bekannt?
Andere Frage: Ist das reparabel? Sie will die Bruchstellen schweißen
lassen - bei Aluminium hätte ich da aber schwere Bedenken. (Wenn
überhaupt, sollten Reparaturbleche aufgeschweißt werden, um die
Schwachstelle zu verstärken.) Ich habe mir überlegt, daß die
Kettenstreben durch die Radlast auf Zug und den Kettenzug auf Druck
beansprucht werden. (Die McGyver-Lösung wäre, passende Rohrhälften
über die Bruchstellen zu legen und mit Rohrschellen festzuklemmen -
man könnte auch noch zusätzlich Gewindelöcher bohren und
Fixierschrauben anbringen.)
Sie fährt damit im Moment noch, weil noch kein Ersatz verfügbar ist -
es ist eine Nabenschaltung, da wird wohl die Kette den Zug aufnehmen
und so verhindern, daß das Moment die Sattelstreben abknickt. Eine
Dauerlösung ist das aber nicht, u. a. ruiniert es die Lager.
Gruß aus Bremen
Ralf
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Eine Bekannte zeigte mir heute ihr kaputtes Rad: Beide Kettenstreben
waren direkt vor der Ständerplattenbefestigung glatt durchgebrochen
(Alu-Rahmen).
Ich vermute, daß das ein grundsätzliches Problem von Alu-Rahmen bei
der Verwendung von Zweibeinständern sein könnte: Aufgebockt befindet
sich der Aufstandspunkt vor dem Ständerbefestigungspunkt und bildet
aus dem resultierenden Hebelarm zusammen mit der Ständerbelastung ein
Moment, und beim Vorwärtsschieben, um den Ständer zum Abbocken
hochzuklappen, wird ein entgegengesetztes Moment eingeleitet.
Aufgrund des professionellen Einsatzbereichs (Kurierfahrzeug) habe ich
ca. 50.000 (5e4) Lastwechsel abgeschätzt - das könnte wohl schon zu
einer Werkstoffermüdung mit der Folge eines Gewaltbruchs (ok: ich habe
die Bruchflächen nicht gesehen, könnten auch Dauerbrüche mit
Rastlinien sein) führen.
Sind anderweitig entsprechende Schadensfälle bekannt?
Andere Frage: Ist das reparabel? Sie will die Bruchstellen schweißen
lassen - bei Aluminium hätte ich da aber schwere Bedenken. (Wenn
überhaupt, sollten Reparaturbleche aufgeschweißt werden, um die
Schwachstelle zu verstärken.) Ich habe mir überlegt, daß die
Kettenstreben durch die Radlast auf Zug und den Kettenzug auf Druck
beansprucht werden. (Die McGyver-Lösung wäre, passende Rohrhälften
über die Bruchstellen zu legen und mit Rohrschellen festzuklemmen -
man könnte auch noch zusätzlich Gewindelöcher bohren und
Fixierschrauben anbringen.)
Sie fährt damit im Moment noch, weil noch kein Ersatz verfügbar ist -
es ist eine Nabenschaltung, da wird wohl die Kette den Zug aufnehmen
und so verhindern, daß das Moment die Sattelstreben abknickt. Eine
Dauerlösung ist das aber nicht, u. a. ruiniert es die Lager.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus