Discussion:
Sitzstreben gebrochen, Reparaturkosten?
(zu alt für eine Antwort)
Robert Gumm¡
2007-11-14 17:43:16 UTC
Permalink
Hi,

an meinem über zehn Jahre alten CrMo-Stahlrahmen von Panasonic sind beide
Sitzstreben direkt unter den Lötstellen, mit denen sie seitlich an die
Sattelmuffe gelötet sind, gebrochen. Ich habe das zuerst nichtmal bemerkt,
evtl. weil die Enden sich nach dem Bruch einige Zentimeter nach hinten
bewegt und dort an der Schraube, die das Sitzrohr zusammendrückt,
abgestützt haben!?

Was nun? Ich weiß, man könnte die Enden absägen, neue Endstücken einsetzen,
neu anlöten und lackieren lassen. Das wird sich wohl bei einem Rahmen mit
15 Jahren auf dem Buckel und mittlerweile vielfältigen Lackschäden wohl
eher nicht lohnen.
Also eventuell einige Zentimeter auf der Oberseite der Sitzstreben und des
an der Muffe verbliebenen kleinen Stücks anschleifen (Lack entfernen) und
einfach ein Stück Stahl als Überbrückung über den Riss löten lassen? Was
dürfte soetwas ungefähr kosten?

Ich habe mich leider auch noch nie mit Fahrradlackierung beschäftigt. Würde
erstmal davon ausgehen, dass ich nach der Reparatur einfach eine Dose
Lackspray (für Fahrräder, für Autos o.ä.) kaufe und damit lokal die
freigelegte Fläche besprühe? Den ganzen Rahmen neu lackieren möchte ich
eher nicht, da mir die Orinallackierung eigentlich recht gut gefällt, und
weil sich der Aufwand vermutlich auch wirtschaftlich nicht lohnen würde.

Falls jemand in Berlin noch einen gut erhaltenen Stahlrahmen für ein
Trekkingrad oder ein Trekkingrad in RH 60 cm anzubieten hat, oder Tipps wo
ein solcher in Berlin günstig zu erwerben wäre, nur zu.

Grüße,
Robert
Hans Crauel
2007-11-15 21:54:56 UTC
Permalink
an meinem ÃŒber zehn Jahre alten CrMo-Stahlrahmen von Panasonic sind
beide Sitzstreben direkt unter den Lötstellen, mit denen sie seitlich
an die Sattelmuffe gelötet sind, gebrochen. Ich habe das zuerst
nichtmal bemerkt, evtl. weil die Enden sich nach dem Bruch einige
Zentimeter nach hinten bewegt und dort an der Schraube, die das
Sitzrohr zusammendrÃŒckt, abgestÃŒtzt haben!?
Ist mir ebenfalls an zwei Rahmen passiert (ein Sursee, ein Motobécane),
zunächst ebenfalls unbemerkt.
Was nun? Ich weiß, man könnte die Enden absÀgen, neue EndstÃŒcken
einsetzen, neu anlöten und lackieren lassen.
Sehr aufwendig. Ich habe bei beiden Rahmen einfach knapp unter der
Sitzmuffe quer durch beide Hinterbaustreben ein 6mm-Loch gebohrt und
die Streben mit einem Bolzen so zusammengezogen, dass sie nach oben
an der Sitzmuffe abgestützt waren und nicht daran vorbei konnten. Bei
beiden Rahmen hat das mehrere Mm gehalten, der Sursee-Rahmen wurde
aus anderen Gründen ausgesondert, das Motobécane läuft noch. Am
Fahrverhalten habe ich überhaupt nichts davon gemerkt.
Im engeren Sinne schön ist es jedoch nicht, beide Räder waren bzw.
sind auch nicht wirkliche Liebhaberstücke.
Ich habe mich leider auch noch nie mit Fahrradlackierung beschÀftigt.
Ich auch nicht.
WÃŒrde erstmal davon ausgehen, dass ich nach der Reparatur einfach
eine Dose Lackspray (fÌr FahrrÀder, fÌr Autos o.À.) kaufe und
damit lokal die freigelegte FlÀche besprÌhe?
Das habe ich ganz sein lassen. Es gab keinen nennenswerten Rostbefall.
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich gegen Rostbefall an
Fahrradrahmen einfach etwas Rostschutz draufpinsele (derzeit habe ich
eine Dose hellgrauen).
Den ganzen Rahmen neu lackieren möchte ich eher nicht, da mir die
Originallackierung eigentlich recht gut gefÀllt, und weil sich der
Aufwand vermutlich auch wirtschaftlich nicht lohnen wÃŒrde.
Letzteres ganz sicher nicht. Ein Rahmen mit einer Bruchstelle ist
nicht wirklich ein Objekt für Investitionen (hochwertige Anbauteile
kann man dennoch dran- und später ggf. halt wieder abschrauben).
Falls jemand in Berlin noch einen gut erhaltenen Stahlrahmen fÃŒr
ein Trekkingrad oder ein Trekkingrad in RH 60 cm anzubieten hat,
oder Tipps wo ein solcher in Berlin gÌnstig zu erwerben wÀre,
nur zu.
In besseren Fahrradläden nachfragen kann helfen. Insbesondere sind
Manufaktur-Rahmen sowohl verbreitet als auch aus Stahl (wenn auch
leider gemuffte mittlerweile nur noch schwer aufzutreiben sind).

Hans Crauel
Robert Gumm¡
2007-11-15 23:52:53 UTC
Permalink
Hans Crauel wrote:
[...]
Post by Hans Crauel
Sehr aufwendig. Ich habe bei beiden Rahmen einfach knapp unter der
Sitzmuffe quer durch beide Hinterbaustreben ein 6mm-Loch gebohrt und
die Streben mit einem Bolzen so zusammengezogen, dass sie nach oben
an der Sitzmuffe abgest�tzt waren und nicht daran vorbei konnten. Bei
Hm, ich glaube, das wäre mir nichts. Ich hatte kurz überlegt, das ganze mit
zwei angepassten Platten/Schalen von außen zusammenzuhalten, oder
vielleicht sogar mit Glasfaserband und Kunstharz umwickeln aber das wäre
eine arge Bastelei geworden...
Ich habe das Rad daher nun doch in eine Fahrradwerkstatt gebracht, wo etwas
auf die Bruchstellen draufgelötet wurde. Sieht stabil aus. :-)
Muss jetzt noch den verschmorten Teil des Rahmens abschleifen und lackieren.

[...]
Post by Hans Crauel
In besseren Fahrradl�den nachfragen kann helfen. Insbesondere sind
Manufaktur-Rahmen sowohl verbreitet als auch aus Stahl (wenn auch
leider gemuffte mittlerweile nur noch schwer aufzutreiben sind).
In einigen wenigen habe ich gebrauchte Räder gefunden, aber nichts
passendes. Einzelne gebrauchte Stahlrahmen in der richtigen Größe habe ich
nirgends gesehen.

Falls ich per Zufall doch noch einen schönen Rahmen oder passendes Rad
angeboten finde werde ich vielleicht zugreifen, aber ansonsten hoffe ich
jetzt erstmal, dass das reparierte Rad möglichst lange hält. Allerdings hat
der nette Mensch in der Werkstatt mich bereits darauf hingewiesen, wo
erfahrungsgemäß der nächste Bruch auftreten wird - Kettenstreben... :-(

Bye,
Robert
Hans Crauel
2007-11-16 00:20:32 UTC
Permalink
Robert Gumm¡ <***@gmx.net> schrieb

[abgescherte Hinterbaustreben mit Bolzen zusammenziehen]
Hm, ich glaube, das wÀre mir nichts. Ich hatte kurz Ìberlegt, das
ganze mit zwei angepassten Platten/Schalen von außen
zusammenzuhalten, oder vielleicht sogar mit Glasfaserband und Kunstharz
umwickeln aber das wÀre eine arge Bastelei geworden...
Sowas hatte ich zuerst probiert, doch das Ergebnis war nicht
überzeugend. Was noch gehen könnte, wäre ein U-Schloss-artig
gebogener Bolzen, der mit einer `Querstrebe' die Hinterbaustreben
gegeneinander zieht.
Ich habe das Rad daher nun doch in eine Fahrradwerkstatt gebracht, wo
etwas auf die Bruchstellen draufgelötet wurde. Sieht stabil aus. :-)
Nun, wenn's nicht halten sollte (zugegeben: `draufgelötet' klingt
sehr danach), kann man immer noch was anderes machen.
Muss jetzt noch den verschmorten Teil des Rahmens abschleifen und lackieren.
Lass dir erstmal ein bisschen Zeit damit, vielleicht zunächst nur
mit etwas Fett gegen Korrosion schützen. Aufwendige Lackierarbeiten
an einer dann schnell wieder aufgehenden Behelfslötstelle können
zu erheblicher Verärgerung beitragen.

[gebrauchte Rahmen]
In einigen wenigen habe ich gebrauchte RÀder gefunden, aber nichts
passendes. Einzelne gebrauchte Stahlrahmen in der richtigen
Größe habe ich nirgends gesehen.
Mir hat der FdgM weiter geholfen, der bundesweit bei allen VSF-Läden
nachgefragt hat und zwei Stahlrahmen mit RH 60 aufgetrieben hat:
Einmal gemufftes B-Modell, längst vergessenes Einzelstück aus nicht
mehr produzierter Baureihe, welches in Freiburg vor sich hin
schlummerte, zum anderen ein gebrauchtes ungemufftes späteres Modell,
welches in Fürth auf Lager lag. Ich konnte mich nicht entscheiden
und nahm darum beide.
Falls ich per Zufall doch noch einen schönen Rahmen oder passendes
Rad angeboten finde werde ich vielleicht zugreifen, aber ansonsten
hoffe ich jetzt erstmal, dass das reparierte Rad möglichst lange
hÀlt.
Ein Zweitrad schadet nie. Dies Prinzip ist rekursionsfähig.
Allerdings hat der nette Mensch in der Werkstatt mich bereits darauf
hingewiesen, wo erfahrungsgemÀß der nÀchste Bruch auftreten
wird - Kettenstreben... :-(
Genau, ich meine mich zu erinnern, dass der Sursee-Rahmen schließlich
daran eingegangen war.

Hans Crauel
Robert Gumm¡
2007-11-17 00:06:50 UTC
Permalink
Hans Crauel wrote:
[...]
Nun, wenn's nicht halten sollte (zugegeben: `draufgel�tet' klingt
sehr danach), kann man immer noch was anderes machen.
Wieso denn? Die Originalbefestigung war doch auch gelötet, und das
nur 'punktförmig'. Die Überbrückung hat mehr Lötfläche, und das Stück sieht
auch von der Dicke her ok aus. Er scheint es mit der Flex o.ä. rundum etwas
angeglichen zu haben, zwar nicht supersauber und gleichmäßig, aber das war
ja auch aus finanziellen Gründen nicht ausgemacht. Wenn man gewollt und
mehr Zeit beim Anpassen und glattschleifen investiert hätte sowie eine
ordentliche Lackierung, dann würde ein 'normaler' Radfahrer gar nicht
sehen, dass da etwas repariert wurde.
Ich muss sagen, ich war positiv überrascht und glaube seiner Aussage, dass
diese Stelle 'mechanisch wieder wie neu' ist, und dass der nächste Bruch an
einem anderen Bereich stattfinden dürfte.
Post by Robert Gumm¡
Muss jetzt noch den verschmorten Teil des Rahmens abschleifen und lackieren.
Lass dir erstmal ein bisschen Zeit damit, vielleicht zun�chst nur
mit etwas Fett gegen Korrosion sch�tzen. A
Hm, wenn ich nicht lackieren würde, dann würde ich Leinölfirnis nehmen,
denke ich. Ich stelle mir vor, dass das im Gegensatz zu Fett nicht klebt,
nicht abgewischt wird, aber trotzdem ebenfalls flexibel bleibt.
Aufwendige Lackierarbeiten
an einer dann schnell wieder aufgehenden Behelfsl�tstelle k�nnen
zu erheblicher Ver�rgerung beitragen.
Nee, nee, wenn da nicht irgendwas gewaltig falsch gelaufen ist, so dass z.B.
die komplette Lötfläche spröde bricht, dann geht da nichts wieder auf. Ich
war heute im Bauhaus, Lackspray besorgen. Da ich bisher nie etwas
ernsthaftes lackiert habe (Ostereier zählen nicht, und sonst greife ich
heimwerkermäßig höchstens zu Holzöl), war ich etwas erschlagen vom Angebot
an Grundierungen, Rostumwandler-Grundier-Kombis, Zinkspraygrundierungen,
Rostversiegelung, Rostschutz-Haftgrund einerseits und diversen schwarzen
Lacksprays andererseits.

Besonders irritierend fand ich, dass es z.B. 200 ml Rallye-Lack schwarz
glänzend für ca. 8 Euro gab und 400 ml Rallye-Lack schwarz glänzend für gut
5 Euro. (Beide von 'Dupli-Color') Auf der kleineren teureren Dose stand
etwas von "Tuning", auf der großen preisgünstigeren steht nur etwas
von "Car's". Keine von beiden hat Metallic-Effecte oder ist für
Hochtemperaturanwendungen (das gab es natürlich auch). Da fragt man sich
nun, ob die "Tuning"-Serie nur eine Methode ist, um Deppen Geld aus der
Tasche zu ziehen, oder ob sie doch Vorteile bietet...
Mir hat der FdgM weiter geholfen, der bundesweit bei allen VSF-L�den
Einmal gemufftes B-Modell, l�ngst vergessenes Einzelst�ck aus nicht
mehr produzierter Baureihe, welches in Freiburg vor sich hin
schlummerte, zum anderen ein gebrauchtes ungemufftes sp�teres Modell,
welches in F�rth auf Lager lag. Ich konnte mich nicht entscheiden
und nahm darum beide.
Und was haben die jeweils gekostet, wenn es nicht zu indiskret ist?
Ein Zweitrad schadet nie. Dies Prinzip ist rekursionsf�hig.
Da hast du verdammt recht... 8-)


Grüße,
Robert
Hans Crauel
2007-11-18 00:51:43 UTC
Permalink
Wieso denn? Die Originalbefestigung war doch auch gelötet, und das
nur 'punktförmig'. Die ÜberbrÃŒckung hat mehr LötflÀche, und
das StÃŒck sieht auch von der Dicke her ok aus. Er scheint es mit
der Flex o.À. rundum etwas angeglichen zu haben, zwar nicht
supersauber und gleichmÀßig, aber das war ja auch aus finanziellen
GrÃŒnden nicht ausgemacht. [...]
Ich muss sagen, ich war positiv ÃŒberrascht und glaube seiner Aussage,
dass diese Stelle 'mechanisch wieder wie neu' ist, und dass der
nÀchste Bruch an einem anderen Bereich stattfinden dÌrfte.
Wenn es so einen guten Eindruck macht, würde ich dem vermutlich
auch erst einmal vertrauen.

[Rahmenbeschaffung]
Post by Hans Crauel
Einmal gemufftes B-Modell, längst vergessenes Einzelstück aus nicht
mehr produzierter Baureihe, welches in Freiburg vor sich hin
schlummerte, zum anderen ein gebrauchtes ungemufftes späteres Modell,
welches in Fürth auf Lager lag. Ich konnte mich nicht entscheiden
und nahm darum beide.
Und was haben die jeweils gekostet, wenn es nicht zu indiskret ist?
Der neue Rahmen 150 FRZ, der gebrauchte 70 FRZ, jeweils einschließlich
Gabel und Lenklager (beim gebrauchten war ein Campagnolo Chorus-Lenklager
vom Vorbesitzer verbaut). Listenpreis des neuen Rahmens war vormals
deutlich höher gewesen, doch mit der Zeit war halt ein `Auslaufmodell'
draus geworden.
Einschränkung war natürlich, dass ich mir die Farbe nicht aussuchen
konnte. Der neue war VSF-dunkelgrün, der gebrauchte quietschblau mit
knallgelber Aufschrift "Zentralrad Fürth". Glücklicherweise bin ich
da tolerant; die Frage nach der richtigen Farbe eines Fahrradrahmens
gehört für mich in die MDE-Problemklasse[1].

Hans Crauel

[1] MDE für: Mir Doch Egal
Robert Gumm¡
2007-12-02 08:59:53 UTC
Permalink
Post by Hans Crauel
[Rahmenbeschaffung]
Der neue Rahmen 150 FRZ, der gebrauchte 70 FRZ, jeweils einschlie�lich
Gabel und Lenklager (beim gebrauchten war ein Campagnolo Chorus-Lenklager
vom Vorbesitzer verbaut). Listenpreis des neuen Rahmens war vormals
deutlich h�her gewesen, doch mit der Zeit war halt ein `Auslaufmodell'
draus geworden.
Wenn meine Antwort auch spät kommt...: Danke für die Info. Für die Preise
hätte ich auch zugeschlagen, aber irgendwie gab es in den Läden, in denen
ich suchte nichts dergleichen, und die Möglichkeit, bundesweit in
Altlagerbeständen suchen zu lassen erwähnte auch niemand.

Bye,
Robert

Wolfgang Strobl
2007-11-17 21:56:51 UTC
Permalink
Post by Robert Gumm¡
[...]
Post by Hans Crauel
Sehr aufwendig. Ich habe bei beiden Rahmen einfach knapp unter der
Sitzmuffe quer durch beide Hinterbaustreben ein 6mm-Loch gebohrt und
die Streben mit einem Bolzen so zusammengezogen, dass sie nach oben
an der Sitzmuffe abgest?aren und nicht daran vorbei konnten. Bei
Ich besitze ebenfalls ein Panasonic-Rennrad (jetzt zwölf Jahre alt, hier
<Loading Image...>
mehr oder weniger neu, hier
<Loading Image...>
ein einigermaßen aktuelles Bild.

Wie letzteres Bild zeigt, werden die beiden Hinterbaustreben bereits
durch die unten in die Muffe integrierte Sattelklemmung so
zusammengezogen, wie Hans das hier beschreibt. Deswegen die Frage: ist
diese Muffe an Deinem Rad anders konstruiert als an meinem?
Post by Robert Gumm¡
Hm, ich glaube, das wäre mir nichts. Ich hatte kurz überlegt, das ganze mit
zwei angepassten Platten/Schalen von außen zusammenzuhalten, oder
vielleicht sogar mit Glasfaserband und Kunstharz umwickeln aber das wäre
eine arge Bastelei geworden...
[...]
Post by Robert Gumm¡
. Allerdings hat
der nette Mensch in der Werkstatt mich bereits darauf hingewiesen, wo
erfahrungsgemäß der nächste Bruch auftreten wird - Kettenstreben... :-(
Das habe ich beim Vorgänger des obigen Rades erfolgreich mit einer
GfK-Bandage repariert.
<Loading Image...>
zeigt einen Ausschnitt davon. An der Stelle geht das m.E. sehr viel
besser, weil nichts im Wege ist.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Robert Gummi
2007-11-18 00:44:52 UTC
Permalink
Wolfgang Strobl wrote:
[...]
Post by Wolfgang Strobl
Wie letzteres Bild zeigt, werden die beiden Hinterbaustreben bereits
Hm, also ehrlich gesagt erkenne ich auf dem Bild die Sattelklemme nicht,
vielleicht weil sie so anders ist als bei meinem. Aber immerhin meine ich
zu erkennen, dass die Sitzstreben bei diesem Rad nicht außen an die Muffe
gelötet sind, sondern sie scheinen ihre eigenen Steckplätze _in_ der Muffe
zu haben.
Post by Wolfgang Strobl
durch die unten in die Muffe integrierte Sattelklemmung so
zusammengezogen, wie Hans das hier beschreibt. Deswegen die Frage: ist
diese Muffe an Deinem Rad anders konstruiert als an meinem?
Ja, sieht mir so aus, dass sie ganz anders konstruiert ist.

Was mich wundert ist, dass bei deinem Rad offenbar noch solche alten,
nicht-einrastenden Schalthebel am Rahmen sitzen (wie ist eigentlich die
korrekte Bezeichnung dieses Hebeltyps?). Mein Rad hat schon 'moderne', mit
den Daumen am Lenker zu bedienende Hebel. Ich hätte gedacht, dass die alte
Methode da schon nicht mehr verbaut wurden...?
Bist du sicher, dass es erst 12 Jahre alt ist?

[...Kettenstrebe...]
Post by Wolfgang Strobl
Das habe ich beim Vorgänger des obigen Rades erfolgreich mit einer
GfK-Bandage repariert.
Wie muss ich mir das vorstellen, hast du das mit einer Metallstange
geschient und mit GFK fixiert, oder nur mit GfK?
Wie lief der Bruch dort eigentlich ab? Ich könnte mir vorstellen, dass das
heftiger ist als beim Bruch der Sitzstrebe...

Grüße,
Robert
Helmut Springer
2007-11-18 10:12:11 UTC
Permalink
Post by Robert Gummi
Was mich wundert ist, dass bei deinem Rad offenbar noch solche
alten, nicht-einrastenden Schalthebel am Rahmen sitzen (wie ist
eigentlich die korrekte Bezeichnung dieses Hebeltyps?).
Unterrohrschalthebel, ohne Indexierung wird idR "Reibung" oder
"Friktion" genannt.
Post by Robert Gummi
Ich hätte gedacht, dass die alte Methode da schon nicht mehr
verbaut wurden...?
Unterrohrschalthebel, wie auch Lenkerendschalthebel, werden noch
immer gebaut und zB an Zeitfahrraedern oder Reiseraedern verbaut.
Allerdings sind sie mittlerweile mit der aktuellen Ritzelzahl hinten
indexiert, wobei die Schalthebel von Shimano sich auf
Friktionsbetrieb umschalten lassen.
--
MfG/Best regards
helmut springer panta rhei
Wolfgang Strobl
2007-11-18 10:25:14 UTC
Permalink
Post by Robert Gummi
[...]
Post by Wolfgang Strobl
Wie letzteres Bild zeigt, werden die beiden Hinterbaustreben bereits
Hm, also ehrlich gesagt erkenne ich auf dem Bild die Sattelklemme nicht,
vielleicht weil sie so anders ist als bei meinem. Aber immerhin meine ich
zu erkennen, dass die Sitzstreben bei diesem Rad nicht außen an die Muffe
gelötet sind, sondern sie scheinen ihre eigenen Steckplätze _in_ der Muffe
zu haben.
Genau. Das ist bei mehr als einem unserer Rennräder so. Aber bei einem
anderen ist die Klemmschraube dann oben an der Muffe, quasi durch den
Kragen. Bei diesem hier, dem Panasonic, geht die Klemmschraube hingegen
unten durch die beiden Steckplätze für die Sattelrohre, mithin
vermutlich auch durch diese hindurch.
Post by Robert Gummi
Post by Wolfgang Strobl
durch die unten in die Muffe integrierte Sattelklemmung so
zusammengezogen, wie Hans das hier beschreibt. Deswegen die Frage: ist
diese Muffe an Deinem Rad anders konstruiert als an meinem?
Ja, sieht mir so aus, dass sie ganz anders konstruiert ist.
... und möglicherweise weniger haltbar. Hat das Rad eine Typbezeichnung?
Post by Robert Gummi
Was mich wundert ist, dass bei deinem Rad offenbar noch solche alten,
nicht-einrastenden Schalthebel am Rahmen sitzen (wie ist eigentlich die
korrekte Bezeichnung dieses Hebeltyps?).
Unterrohrschalthebel. Aber es sind durchaus indexierte Hebel, wobei man
die Indexierung allerdings abschalten kann.
Post by Robert Gummi
Mein Rad hat schon 'moderne', mit
den Daumen am Lenker zu bedienende Hebel. Ich hätte gedacht, dass die alte
Methode da schon nicht mehr verbaut wurden...?
Verbaut vielleicht nicht, aber durchaus noch verkauft..
Post by Robert Gummi
Bist du sicher, dass es erst 12 Jahre alt ist?
Ich weiß, daß es schon eine Weile beim Händler gestanden hatte,
allerdings nicht, wie lange. Es war aber keineswegs das einzige Rad mit
dieser Ausstattung, das da abverkauft wurde. Könnte durchaus sein, daß
die aktuellen Räder alle kombinierte Brems/Schaltgriffe hatten, so genau
weiß ich das nicht mehr. Wenn, war es sicher mit ein Grund, ein viel
preisgünstigeres Rad vom Vorjahr zu nehmen. Ich habe damals zusammen mit
SPD-Pedalen und einem Paar Schuhe ca 1000 DM für das Rad bezahlt.
Post by Robert Gummi
[...Kettenstrebe...]
Post by Wolfgang Strobl
Das habe ich beim Vorgänger des obigen Rades erfolgreich mit einer
GfK-Bandage repariert.
Wie muss ich mir das vorstellen, hast du das mit einer Metallstange
geschient und mit GFK fixiert, oder nur mit GfK?
Nur GfK, allerdings vorher die Kettenstrebe sorgfältig von der
Lackierung befreit (grobes Sandpapier) und dann mehrere Lagen rundum
auflaminiert, erst grobes Glasgeweben plus Expoxyharz, zum Schluss eine
Lage Glasvlies. Mir kamen da meine früheren Erfahrungen beim
Wiederzusammenkleben von VW-Käfer-Karosserieen zugute. :-)

Siehe auch
<http://groups.google.de/groups?selm=***@4ax.com>

Man baut ganze Surfbretter und ganze Fahrräder aus dem Zeug, in der von
mir verwendeten Schichtdicke ist es vermutlich schon komplett
überdimensioniert gewesen.
Post by Robert Gummi
Wie lief der Bruch dort eigentlich ab? Ich könnte mir vorstellen, dass das
heftiger ist als beim Bruch der Sitzstrebe...
Nein, im Gegenteil. Es ist vermutlich die Folge eines Achsbruchs
gewesen, die mir erst gar nicht bzw. nur indirekt aufgefallen ist, durch
ein etwas wabbeliges Fahrverhalten. Vielleicht war's aber auch
umgekehrt. Der Schnellerspanner hält jedenfalls auch eine gebrochene
Achse recht gut zusammen. Wenn man den allerdings löst, ist es mit der
Stabilität der hinteren Pyramide so ziemlich vorbei.

Aus einem anderen Posting von '98, das nicht bei Google vorhanden ist
und deswegen hier in Kopie:

<snip>
Vor ein paar Jahren ist mir an meinem alten
Peugeot-Renntourenrad (vor genau 20 Jahren gekauftes PR60/L, drei 531
Reynoldsrohre, zu besichtigen über meine Fahrradseite) nach einem
Achsbruch gleich auch die Kettenstrebe glatt durchgebrochen, mitten
durch das "Entlüftungsloch" kurz vor dem eingelöteten Ausfallende.

Allerdings war, wie gesagt, der Bruch selber glatt, so glatt, daß ich
ihn erst gar nicht bemerkte, da _ man glaubt das kaum, eine Art
Eisenfeilspäne die Lücke zwischen den beiden offenbar magnetischen
Bruchenden komplett überdeckten, wodurch der Bruch auf dem schwarzen
Rahmen praktisch unsichtbar war. Erst als ich die Achse getauscht hatte,
das wabbelige Fahrverhalten aber blieb, bin ich auf die Suche gegangen.

Ich habe dann hier herumgefragt, was die Ursache eines solchen Schadens
sein könnte, und ob man das reparieren könne. Dabei ist aber praktisch
nichts verwertbares herausgekommen. Ich hab's dann mit einer rund 1cm
dicken Gfk-Bandage und die sorgsam blankgeschliffenen Enden geflickt,
das hat bis heute gehalten (ich benutze das Rad allerdings nicht mehr
viel).

Wie ein Rostschaden hat das, wie gesagt, nicht ausgesehen, aber so genau
habe ich mir die Bruchstelle nicht angeschaut, schon um den Rahmen nicht
weiter zu verbiegen, es könnte also sein, daß es von innen her
geschwächt war. Das "Entlüftungsloch" jedenfalls sah (bzw. sieht auf der
anderen Seite) ziemlich rostig aus, wenn ich mich recht erinnere.

Dafür spricht übrigens auch, daß mir noch ein paar Jahre vorher das
Tretlager quasi rausgerostet war, jedenfalls flog es mir bei einem
kräftigen Antritt um die eine Lagerschale ab. Im Radladen hat man mir
dann aufgrund des praktisch weggerosteten Gewindes ein
Nadax-Patronenlager vorgeschlagen und eingebaut, das hat bislang
gehalten.

<snip>

Noch anzumerken ist, daß dieses ursprünglich für den Urlaub gekaufte
Renntourenrad einige Belastungen auszuhalten hatte (alles Urlaubsgepäck
hinten um den Gepäckträger herum drapiert, mein ursprünglicher
Gepäckträger war ziemlich schnell hin und mußte einem robusten
Backburn-Nachbau weichen, später Kindertransport, dann ein Donkey), die
nicht so ganz typisch für einen Rennradrahmen sind. Insofen will ich
nicht meckern.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Wolfgang Strobl
2007-11-18 17:52:16 UTC
Permalink
Post by Robert Gummi
Hm, also ehrlich gesagt erkenne ich auf dem Bild die Sattelklemme nicht,
Da ich eh' die Knipse in der Hand hatte, hier ein paar Bilder von den
Sattelklemmen an den vier unserer Räder, die eine Rennradgeometrie
haben, zwei Rennräder, zwei Renntourenräder (i.e. Ösen, Schutzbleche,
Gepäckträger).

<http://www.mystrobl.de/ws/fahrrad/bilder/muffen/>

<Loading Image...> zeigt
dide Muffe am PR3000.

Und weil ich schon mal dabei war, habe ich auch noch ein weiteres Foto
der Gfk-Bandage um die rechte Kettenstrebe am alten Peugeot gemacht.

<Loading Image...>
Post by Robert Gummi
vielleicht weil sie so anders ist als bei meinem. Aber immerhin meine ich
zu erkennen, dass die Sitzstreben bei diesem Rad nicht außen an die Muffe
gelötet sind, sondern sie scheinen ihre eigenen Steckplätze _in_ der Muffe
zu haben.
Post by Wolfgang Strobl
durch die unten in die Muffe integrierte Sattelklemmung so
zusammengezogen, wie Hans das hier beschreibt. Deswegen die Frage: ist
diese Muffe an Deinem Rad anders konstruiert als an meinem?
Ja, sieht mir so aus, dass sie ganz anders konstruiert ist.
Was mich wundert ist, dass bei deinem Rad offenbar noch solche alten,
nicht-einrastenden Schalthebel am Rahmen sitzen (wie ist eigentlich die
korrekte Bezeichnung dieses Hebeltyps?). Mein Rad hat schon 'moderne', mit
den Daumen am Lenker zu bedienende Hebel. Ich hätte gedacht, dass die alte
Methode da schon nicht mehr verbaut wurden...?
Bist du sicher, dass es erst 12 Jahre alt ist?
[...Kettenstrebe...]
Post by Wolfgang Strobl
Das habe ich beim Vorgänger des obigen Rades erfolgreich mit einer
GfK-Bandage repariert.
Wie muss ich mir das vorstellen, hast du das mit einer Metallstange
geschient und mit GFK fixiert, oder nur mit GfK?
Wie lief der Bruch dort eigentlich ab? Ich könnte mir vorstellen, dass das
heftiger ist als beim Bruch der Sitzstrebe...
Grüße,
Robert
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Harald Meyer
2007-11-18 18:53:03 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Da ich eh' die Knipse in der Hand hatte, hier ein paar Bilder von den
Sattelklemmen an den vier unserer Räder, die eine Rennradgeometrie
haben, zwei Rennräder, zwei Renntourenräder (i.e. Ösen, Schutzbleche,
Gepäckträger).
Hier ist vermutlich as Sattelrohr nicht ordentlich entgratet:
<Loading Image...>

Ist die Batterierückleuchte hier richtig herum montiert?
<http://www.mystrobl.de/ws/fahrrad/bilder/muffen/P1050529.JPG>

Beste Grüße -Harald-
--
Furchtbar ist nur die Tatsache, daß ein erheblicher Teil der Zuschauer
das auch noch unbesehen glaubt :-( [*Mathias Böwe in drf*]
Wolfgang Strobl
2007-11-18 20:30:54 UTC
Permalink
Post by Harald Meyer
Post by Wolfgang Strobl
Da ich eh' die Knipse in der Hand hatte, hier ein paar Bilder von den
Sattelklemmen an den vier unserer Räder, die eine Rennradgeometrie
haben, zwei Rennräder, zwei Renntourenräder (i.e. Ösen, Schutzbleche,
Gepäckträger).
<http://www.mystrobl.de/ws/fahrrad/bilder/muffen/P1050524.JPG>
Vermutlich. Das Rad wurde in Eile für den Urlaub gekauft und die
Sattelstütze wäre von der Optik her eh nicht mehr zu retten gewesen,
nachdem ich den Sattel im Urlaub richten musste, irgendwo in der Pampa.
Der Schuppen, von dem ich mir das Rad habe zusammenschrauben lassen,
hat mich später aus analogen Gründen aber ohnehin nicht mehr gesehen.

Bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit werde ich aber die Feile
oder die Proxxon bemühen, danke für den Hinweis. Aber das kann dauern.
Post by Harald Meyer
Ist die Batterierückleuchte hier richtig herum montiert?
<http://www.mystrobl.de/ws/fahrrad/bilder/muffen/P1050529.JPG>
Nein. Aber so herum hält sie wenigstens den 90-Grad-Winkel zur
Senkrechten. Und da die Dioden ohnehin i.W. symmetrisch zur horizontalen
Ebene abstrahlen, ist es ziemlich egal, wie herum sie montiert ist.

Zugegeben, es ist eine Marotte von mir, brauchbare Geräte trotz
kosmetischer oder unwesentlicher Macken zu benutzen, bis sie wirklich
und endgültig auseinanderfallen. Ich bin damit bisher aber recht gut
gefahren.

Ob es an meinem Fahrstil oder an der Qualität der Bonner Straßen liegt,
weiß ich nicht, jedenfalls ist die Halterung dieses Rücklichts nach rund
fünf Jahren weich geworden, also habe ich es umgedreht. So wird es nach
unten von den Sattelrohren abgestützt. Auf
<Loading Image...>
kannst Du die Lampe noch richtig herum montiert betrachten, das Bild ist
vom 14.8.2000.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Loading...