Discussion:
Wertgarantie, lohnt die sich?
(zu alt für eine Antwort)
Frank Schmitz
2006-11-17 07:45:01 UTC
Permalink
Hallo!

Vor vier Monaten habe ich mir bei einer lokalen BOC24-Filliale ein
Durchschnittstrekkingrad für knapp 400 EUR für den Alltagsgebrauch
gekauft ( paar Kilometer innerorts tägliche Fahrt zur Arbeit, 2 bis 3
Stunden Radtouren im Sommer, das Rad soll man auch unbeaufsichtigt
abgeschlossen / angekettet irgenwo stehen lassen können).
Ich bin zwar lernwillig was die Pflege und Wartung meines Rades
angeht, aber aus diversen Gründen (Zeit, mangelnder Platz, Kosten für
einenkompletten Werkzeugsatz) möchte ich das Rad doch ein- bis zweimal
pro Jahr zur Überprüfung und Einstellung in eine Werkstatt bringen.

Dabei habe ich auch diese Wertgarantie abgeschlossen:
http://www.wertgarantie.de/index.php?id=6
Das enthält eine Diebstahlversicherung und kostenlose Reparaturen,
monatliche Kündigungsmöglichkeit.

Kostet mich 8 EUR im Monat, also im Jahr schon eine ganze Menge, fast
25% des Kaufpreises. Würde ich das so sparen könnte ich im Endeffekt
das Rad nach 4 Jahren wegwerfen und mir ein neues kaufen.

Was meint ihr, lohnt sich so eine Versicherung?

Ich bin noch unschlüssig, denke aber, dass ich diese Versicherung eher
kündigen sollte.
Ralf Schmidt
2006-11-17 07:57:24 UTC
Permalink
Post by Frank Schmitz
http://www.wertgarantie.de/index.php?id=6
Das enthält eine Diebstahlversicherung und kostenlose Reparaturen,
monatliche Kündigungsmöglichkeit.
Der einfache Fahhraddiebstahl ist über Hausratversicherung preiswerter zu
bekommen. Allerdings fehlt Dir dann die versicherte Zeit zwischen 22:00
und 6:00 Uhr für den einfachen Diebstahl. Wobei, wenn Du um 22:00 Uhr ins
Kino fährst und das Rad wird Dir während der Vorstellung gestohlen, ist
es auch versichert, weil es in Benutzung war.
Post by Frank Schmitz
Kostet mich 8 EUR im Monat, also im Jahr schon eine ganze Menge, fast
25% des Kaufpreises. Würde ich das so sparen könnte ich im Endeffekt
das Rad nach 4 Jahren wegwerfen und mir ein neues kaufen.
Was meint ihr, lohnt sich so eine Versicherung?
Meiner Meinung nach: NEIN.
Post by Frank Schmitz
Ich bin noch unschlüssig, denke aber, dass ich diese Versicherung eher
kündigen sollte.
Aus meiner Sicht eine gute Idee. Überweise die 8 Euro mtl. auf ein
seperates Sparbuch und kaufe Dir in 4 Jahren ein Neues davon.

Gruß
Ralf
s***@gmx.de
2006-11-17 09:12:04 UTC
Permalink
Hallo,

Diese Rundum-Sorglos-Pakete sind Geschmacksache. Bist du bei
Reparaturen an einen bestimmten Händler gebunden?

Ich bevorzuge als Fahrradversicherung einen Zusatz in der
Hausratversicherung, der individuell ausgehandelt wird. Die maximal zu
versichernde Höhe hängt dabei mit der Höhe der abgeschlossenen
Hausratsversicherung zusammen. Bei mehrerern Rädern muss nicht jedes
Rad einzeln versichert werden. Dies muss mit dem Versicherer geklärt
werden.

Zur Sicherung des Rades wichtiger ist ein gutes Bügelschoss, mit dem
das Rad immer ANgeschlossen, nicht nur ABgeschlossen wird.

Gruß
Stephan Behrendt
Andreas Oehler
2006-11-17 10:22:39 UTC
Permalink
Post by s***@gmx.de
Ich bevorzuge als Fahrradversicherung einen Zusatz in der
Hausratversicherung, der individuell ausgehandelt wird. Die maximal zu
versichernde Höhe hängt dabei mit der Höhe der abgeschlossenen
Hausratsversicherung zusammen. Bei mehrerern Rädern muss nicht jedes
Rad einzeln versichert werden. Dies muss mit dem Versicherer geklärt
werden.
Nachteil: Man benötigt eine Hausratversicherung - und die ist sonst eher
überflüssig.

Andreas
Frank Schmitz
2006-11-17 10:32:22 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Nachteil: Man benötigt eine Hausratversicherung - und die ist sonst eher
überflüssig.
Ist zwar jetzt OT, aber: IMHO ist eine Hausratsversicherung einer der
wenigen wichtigen Versicherungen. Einbruch? Brand? Wasserschaden? Dann
önnen mal locker ein paar 10000 Eur Schaden entstehen, und dafür
sollen Versicherungen da sein, eben um unwahrscheinliche, aber mit
hohen Kosten verbundene Schadenfälle abzusichern.

Hm, dann spräche dann auch noch gegen diese Wertgarantie.
Andreas Oehler
2006-11-17 13:45:15 UTC
Permalink
Post by Frank Schmitz
IMHO ist eine Hausratsversicherung einer der
wenigen wichtigen Versicherungen. Einbruch? Brand? Wasserschaden?
Unwetter deckt die entsprechende Pflichtversicherung des Hausbesitzers
weitestgehend ab. Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder
Wasserschaden in der Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Post by Frank Schmitz
Dann
önnen mal locker ein paar 10000 Eur Schaden entstehen,
Die Wohnungseinrichtung ist doch leicht zu verschmerzen. Ein paar Bretter,
eine Matratze und ein gebrachter PC für 50 Euro und man hat kaum
Komforteinbuße.
Post by Frank Schmitz
und dafür
sollen Versicherungen da sein, eben um unwahrscheinliche, aber mit
hohen Kosten verbundene Schadenfälle abzusichern.
10.000 Euro sind doch keine "hohen Kosten". Selbst schlecht verdienende
können das in 1-2 Jahren meistens zur Seite legen. Fürs Rauchen oder das
Auto geben Sie bisweilen mehr aus...

Versicherung ist für chronische Krankheit/Behinderung oder dergleichen
sowie für Schäden an dritten reizvoll. Für mein Sofa und die Küchenlampe
brauch ich sie nicht. Dazu sind mir Versicherungsgesellschaften zu
unsympatisch, um denen hohe Renditen zu gönnen.

Andreas
s***@gmx.de
2006-11-17 14:06:39 UTC
Permalink
verdienende
Post by Andreas Oehler
können das in 1-2 Jahren meistens zur Seite legen. Fürs Rauchen oder das
Auto geben Sie bisweilen mehr aus...
Versicherung ist für chronische Krankheit/Behinderung oder dergleichen
sowie für Schäden an dritten reizvoll. Für mein Sofa und die Küchenlampe
brauch ich sie nicht. Dazu sind mir Versicherungsgesellschaften zu
unsympatisch, um denen hohe Renditen zu gönnen.
Andreas hat Recht.

Versichern sollte man vor Allem die nicht kalkulierbaren Schäden -
Hausrat ist kalkulierbar.

Nicht kalkulierbare Schäden sind neben den genannten wie
Arbeitsunfähigkeit und Krankheit Haftpflicht-Ansprüche von Dritten.
Dieses Risiko deckt die Privathaftpflichtversicherung ab. Auch beim
Radfahren können Schäden von weit über 100.000 Euro und hohe
lebenslange Rentenforderungen nach Unfällen entstehen.

Und noch immer haben leider zu viele Menschen keine
Privathaftpflichtversicherung, möglichst mit unbegrenzter
Deckungshöhe.

Gruß
Stephan Behrendt
Thomas Gangelt
2006-11-17 15:06:17 UTC
Permalink
<***@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@h48g2000cwc.googlegroups.com...


verdienende
Post by Andreas Oehler
können das in 1-2 Jahren meistens zur Seite legen. Fürs Rauchen oder das
Auto geben Sie bisweilen mehr aus...
Versicherung ist für chronische Krankheit/Behinderung oder dergleichen
sowie für Schäden an dritten reizvoll. Für mein Sofa und die Küchenlampe
brauch ich sie nicht. Dazu sind mir Versicherungsgesellschaften zu
unsympatisch, um denen hohe Renditen zu gönnen.
Versichern sollte man vor Allem die nicht kalkulierbaren Schäden -
Hausrat ist kalkulierbar.
Quatsch! Man versichert auch kalkulierbare Schäden, wenn man diese nicht
problemlos auffangen kann.

Gruß, Thomas
Elke Bock
2006-11-17 14:18:47 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Frank Schmitz
und dafür
sollen Versicherungen da sein, eben um unwahrscheinliche, aber mit
hohen Kosten verbundene Schadenfälle abzusichern.
10.000 Euro sind doch keine "hohen Kosten". Selbst schlecht verdienende
können das in 1-2 Jahren meistens zur Seite legen.
Du hast sehr, sehr merkwürdige Vorstellungen von "schlecht
verdienen".


mfg, elke
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.
Thomas Gangelt
2006-11-17 14:59:29 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Frank Schmitz
IMHO ist eine Hausratsversicherung einer der
wenigen wichtigen Versicherungen. Einbruch? Brand? Wasserschaden?
Unwetter deckt die entsprechende Pflichtversicherung des Hausbesitzers
weitestgehend ab.
Welche Pflichtversicherung des Hausbesitzers?
Post by Andreas Oehler
Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder
Wasserschaden in der Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Lass mich raten, Du hast keine Kinder oder Haustiere? Keine Waschmaschine,
keine Elektroinstallation, keine Wasserleitungen, keine Abflüsse, keine
Nachbarn, kein...
Post by Andreas Oehler
Die Wohnungseinrichtung ist doch leicht zu verschmerzen. Ein paar Bretter,
eine Matratze und ein gebrachter PC für 50 Euro und man hat kaum
Komforteinbuße.
Und wer saniert die Wohnung nach dem Brand oder dem Wasserschaden?
Familie hast Du offensichtlich auch nicht.
Post by Andreas Oehler
10.000 Euro sind doch keine "hohen Kosten". Selbst schlecht verdienende
können das in 1-2 Jahren meistens zur Seite legen. Fürs Rauchen oder das
Auto geben Sie bisweilen mehr aus...
Quark, die meisten schlecht verdienenden können gar nichts zur Seite legen.
Andreas Oehler
2006-11-18 11:58:39 UTC
Permalink
Post by Thomas Gangelt
Post by Andreas Oehler
Post by Frank Schmitz
IMHO ist eine Hausratsversicherung einer der
wenigen wichtigen Versicherungen. Einbruch? Brand? Wasserschaden?
Unwetter deckt die entsprechende Pflichtversicherung des Hausbesitzers
weitestgehend ab.
Welche Pflichtversicherung des Hausbesitzers?
Zumindest hier in BaWü war eine solche Versicherung bis vor wenigen Jahren
Pflicht. Ein Vermieter kann sie auf die Mieter umlegen und wird sie
folglich abschließen. IANAL.
Post by Thomas Gangelt
Post by Andreas Oehler
Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder
Wasserschaden in der Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Lass mich raten, Du hast keine Kinder oder Haustiere?
Du liegst flasch.
Post by Thomas Gangelt
Keine Waschmaschine,
keine Elektroinstallation, keine Wasserleitungen, keine Abflüsse, keine
Nachbarn, kein...
Ich arbeite gerade an der Installation der neuen Heizung, Teilen der
E-Installation und einem neuen Bad...
Post by Thomas Gangelt
Post by Andreas Oehler
Die Wohnungseinrichtung ist doch leicht zu verschmerzen. Ein paar Bretter,
eine Matratze und ein gebrachter PC für 50 Euro und man hat kaum
Komforteinbuße.
Und wer saniert die Wohnung nach dem Brand oder dem Wasserschaden?
Das innen stark heruntergekommene Häuschen, das ich hier renoviere, hätte
auch nach einem Wohnungsbrand nicht mehr Arbeit gemacht.
Post by Thomas Gangelt
Familie hast Du offensichtlich auch nicht.
Hä? Eine größere Familie beduetet doch mehr Leute, die mit anpacken können
(sofern sie nicht zu einem erheblichen Anteil aus Kindern <5a besteht).
Post by Thomas Gangelt
Post by Andreas Oehler
10.000 Euro sind doch keine "hohen Kosten". Selbst schlecht verdienende
können das in 1-2 Jahren meistens zur Seite legen. Fürs Rauchen oder das
Auto geben Sie bisweilen mehr aus...
Quark, die meisten schlecht verdienenden können gar nichts zur Seite legen.
Ein neuer Kollege, der bis Anfang des Jahres ALGII bezog, meint selber,
daß seine bisherigen Ausgaben für Zigaretten und Alkohol in den letzten 20
Jahren für den Kauf einer kleine Eigentumswohnung gereicht hätten...
Natürlich kann man das nicht verallgemeinern.

Andreas
Helmut Springer
2006-11-19 08:31:14 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Ein neuer Kollege, der bis Anfang des Jahres ALGII bezog, meint
selber, daß seine bisherigen Ausgaben für Zigaretten und Alkohol
in den letzten 20 Jahren für den Kauf einer kleine
Eigentumswohnung gereicht hätten...
Warum trollst Du?

10kEUR in 1-2 Jahren zur Seite legen sind 833-417EUR zusaeztliche
monatliche Belastung, das sind 27-14EUR am Tag. Frag' Deinen
Kollegen mal, wie er die von ALGII ausgegeben hat.
--
MfG/Best regards
helmut springer
Andreas Oehler
2006-11-19 17:00:15 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Post by Andreas Oehler
Ein neuer Kollege, der bis Anfang des Jahres ALGII bezog, meint
selber, daß seine bisherigen Ausgaben für Zigaretten und Alkohol
in den letzten 20 Jahren für den Kauf einer kleine
Eigentumswohnung gereicht hätten...
Warum trollst Du?
10kEUR in 1-2 Jahren zur Seite legen sind 833-417EUR zusaeztliche
monatliche Belastung, das sind 27-14EUR am Tag. Frag' Deinen
Kollegen mal, wie er die von ALGII ausgegeben hat.
5kEURO/a in *barer Münze* sind von ALGII sicher nicht zurückzulegen. Da
aber ALGII-Empfänger i.A. über mehr disponibele Zeit verfügen, kann gerade
bei Renovierungen einiges an Eigenarbeit erbracht werden - was schnell
mehreren Tausend Euro Handwerker-Rechnung entspricht.

Ich arbeite auch lieber weniger "für Geld" und repariere die
Familienfahrräder selbst, statt erst fürs Einkommen Steuern zu zahlen und
dann nochmal bei der Fahrradwerkstatt bzw. beim Versicherungsunternehmen.

Andreas
Ralf Schmidt
2006-11-19 09:35:25 UTC
Permalink
Hallo Thomas,
Post by Thomas Gangelt
Welche Pflichtversicherung des Hausbesitzers?
Gebäude-Feuer-Versicherung ist AFIAR in ganz D Pflicht.
Für NRW bin ich mir sicher.

Gruß
Ralf
Matthias Niggemeier
2006-11-19 15:41:04 UTC
Permalink
Post by Ralf Schmidt
Hallo Thomas,
Post by Thomas Gangelt
Welche Pflichtversicherung des Hausbesitzers?
Gebäude-Feuer-Versicherung ist AFIAR in ganz D Pflicht.
Für NRW bin ich mir sicher.
Die bezahlt vom _Hausrat_ (also letztendlich der Habe) des in dem Haus
Wohnenden nix. Nur das Gebäude (wie der Name schon sagt), also Wände,
Fenster, Dach, Tapete, Teppich sofern flächig verklebt).

Grüsse

Matthias
Andreas Oehler
2006-11-19 17:07:04 UTC
Permalink
Post by Matthias Niggemeier
Post by Ralf Schmidt
Hallo Thomas,
Post by Thomas Gangelt
Welche Pflichtversicherung des Hausbesitzers?
Gebäude-Feuer-Versicherung ist AFIAR in ganz D Pflicht.
Für NRW bin ich mir sicher.
Die bezahlt vom _Hausrat_ (also letztendlich der Habe) des in dem Haus
Wohnenden nix. Nur das Gebäude (wie der Name schon sagt), also Wände,
Fenster, Dach, Tapete, Teppich sofern flächig verklebt).
Eben - sie bezahlt das essentielle und unvermeidbar teure (den
abgebrannten Dachstuhl billig flicken ist beim besten Willen nicht
sinnvoll). Die Wohnungseinrichtung ist bis auf einen essentiellen
Bodensatz (Tisch, Stuhl, Bett, Herd, Topf, Teller, Zahnbürste, Bleistift,
Papier) Luxus, der nicht zwangsläufig sofort neu angeschafft werden muß.

Wenn mein teures Fahrrad gestohlen wird, kauf ich halt eine häßliche
gebrauchte Gurke und richte sie notdürftig her. Der Schaden des Diebstahls
ist ärgerlich aber nicht bedrohlich.

Andreas
Matthias Niggemeier
2006-11-19 17:45:00 UTC
Permalink
Am 19.11.2006, 18:07 Uhr, schrieb Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Post by Ralf Schmidt
Hallo Thomas,
Post by Thomas Gangelt
Welche Pflichtversicherung des Hausbesitzers?
Gebäude-Feuer-Versicherung ist AFIAR in ganz D Pflicht.
Für NRW bin ich mir sicher.
Die bezahlt vom _Hausrat_ (also letztendlich der Habe) des in dem Haus
Wohnenden nix. Nur das Gebäude (wie der Name schon sagt), also Wände,
Fenster, Dach, Tapete, Teppich sofern flächig verklebt).
Eben - sie bezahlt das essentielle und unvermeidbar teure (den
abgebrannten Dachstuhl billig flicken ist beim besten Willen nicht
sinnvoll). Die Wohnungseinrichtung ist bis auf einen essentiellen
Bodensatz (Tisch, Stuhl, Bett, Herd, Topf, Teller, Zahnbürste, Bleistift,
Papier) Luxus, der nicht zwangsläufig sofort neu angeschafft werden muß.
Du hast also jederzeit genug Reserve, Waschmaschine, Kleidung (weis ja
nicht, wo du arbeitest) und so weiter neu anzuschaffen? Und dann sprichst
du bei 100-200 Euro (je nach Wohnungsgrösse) pro Jahr von _sparen_?
Abgesehen davon überschreitet der (potentielle) Schaden den auf Lebenszeit
gesparten Betrag weit. Und Luxus hin oder her, entweder du bist ein sehr
genügsamer Mensch oder du hast überdurchschnittliche Reserven.
Letztendlich muss es jeder selber wissen, wie er seine
Regenerationsfähigkeit nach grösseren Schäden einschätzt.

Grüsse

Matthias
Andreas Oehler
2006-11-19 18:16:07 UTC
Permalink
Post by Matthias Niggemeier
Du hast also jederzeit genug Reserve, Waschmaschine, Kleidung (weis ja
nicht, wo du arbeitest) und so weiter neu anzuschaffen?
Gebrauchte ältere Wamas sind alles andere als teuer in der Anschaffung.
Für unter 50 Euro bist Du dabei. Gebrauchte Klamotten bekommt man als
Bedürftiger bei der Caritas. Ich arbeite üblicherweise in geflickten Jeans
und ausgleierten T-Shirts. Mein Chef ist noch schlechter gekleidet ;-)
Post by Matthias Niggemeier
Und dann sprichst
du bei 100-200 Euro (je nach Wohnungsgrösse) pro Jahr von _sparen_?
Den Satz versteh ich jetzt nicht.
Post by Matthias Niggemeier
Abgesehen davon überschreitet der (potentielle) Schaden den auf Lebenszeit
gesparten Betrag weit.
Der Gewinn bei 6 Richtigen plus Zusatzzahl überschreitet auch die Kosten
von lebenslang Lotto spielen. Trotzdem ist das Geld nicht sinnvoll
angelegt.
Post by Matthias Niggemeier
Und Luxus hin oder her, entweder du bist ein sehr
genügsamer Mensch oder du hast überdurchschnittliche Reserven.
Ich gehe mal davon aus, daß "Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel nutzen" und
"genügsamer Mensch sein" eine recht große Schnittmenge haben. Ein Kollege
wohnte bis vor kurzem im Bauwagen und war dort auch unversichert sehr
zufrieden...
Post by Matthias Niggemeier
Letztendlich muss es jeder selber wissen, wie er seine
Regenerationsfähigkeit nach grösseren Schäden einschätzt.
Genau. Ich für mich halte es für die nachhaltigere Strategie, eigene
Bastlerfähigkeiten und soziales Netzwerk zu optimieren, statt
Kapitalgesellschaften für alle Aspekte meines Lebens vorsorgen zu lassen.

Andreas
Matthias Niggemeier
2006-11-19 18:30:02 UTC
Permalink
Am 19.11.2006, 19:16 Uhr, schrieb Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Gebrauchte Klamotten bekommt man als
Bedürftiger bei der Caritas. Ich arbeite üblicherweise in geflickten Jeans
und ausgleierten T-Shirts. Mein Chef ist noch schlechter gekleidet ;-)
Gut, es gibt aber Jobs, wo das nicht geht, sondern Kleidung vorausgesetzt
wird, die es nicht bei der Caritas gibt.
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Und dann sprichst
du bei 100-200 Euro (je nach Wohnungsgrösse) pro Jahr von _sparen_?
Den Satz versteh ich jetzt nicht.
Ich meinte, dass man bei genügend Reserven, die es ermöglichen, den
kompletten Hausrat zu ersetzen, bei einem Betrag von 100-200 Euro nicht
von sparen sprechen kann. Aber das hängt vom Hausrat ab, den man als
Ersatz nimmt, gut.
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Abgesehen davon überschreitet der (potentielle) Schaden den auf Lebenszeit
gesparten Betrag weit.
Der Gewinn bei 6 Richtigen plus Zusatzzahl überschreitet auch die Kosten
von lebenslang Lotto spielen. Trotzdem ist das Geld nicht sinnvoll
angelegt.
Es kommt auf die Werte innerhalb Hausrats an. Und auf die persönliche
Situation bei Totalverlust.
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Und Luxus hin oder her, entweder du bist ein sehr
genügsamer Mensch oder du hast überdurchschnittliche Reserven.
Ich gehe mal davon aus, daß "Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel nutzen"
und "genügsamer Mensch sein" eine recht große Schnittmenge haben.
Kommt auf das Fahrrad an...
Post by Andreas Oehler
Ein Kollege
wohnte bis vor kurzem im Bauwagen und war dort auch unversichert sehr
zufrieden...
Der aus der LBS-Werbung? :-)
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Letztendlich muss es jeder selber wissen, wie er seine
Regenerationsfähigkeit nach grösseren Schäden einschätzt.
Genau. Ich für mich halte es für die nachhaltigere Strategie, eigene
Bastlerfähigkeiten und soziales Netzwerk zu optimieren, statt
Kapitalgesellschaften für alle Aspekte meines Lebens vorsorgen zu lassen.
Wieso eigentlich "statt"?

Grüsse

Matthias
Andreas Oehler
2006-11-19 18:50:17 UTC
Permalink
Post by Matthias Niggemeier
Am 19.11.2006, 19:16 Uhr, schrieb Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Gebrauchte Klamotten bekommt man als
Bedürftiger bei der Caritas. Ich arbeite üblicherweise in geflickten Jeans
und ausgleierten T-Shirts. Mein Chef ist noch schlechter gekleidet ;-)
Gut, es gibt aber Jobs, wo das nicht geht, sondern Kleidung vorausgesetzt
wird, die es nicht bei der Caritas gibt.
So schäbig ist das Angebot in der hiesigen Kleiderkammer nicht. Halt nicht
der allerneuste Chic. Wo letzterer gefragt ist, ist das Gehalt dann i.A.
aber auch nicht mehr so dürftig.

Andreas
Thomas Gangelt
2006-11-22 13:52:33 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
So schäbig ist das Angebot in der hiesigen Kleiderkammer nicht. Halt nicht
der allerneuste Chic. Wo letzterer gefragt ist, ist das Gehalt dann i.A.
aber auch nicht mehr so dürftig.
Mach mal einen Realitätsabgleich! Gerade im Billiglohnsektor
(Dienstleistungsgewerbe) kommt es oft auf gepflegte und modische Kleidung
an.

Gruß, Thomas
Andreas Oehler
2006-11-22 14:36:19 UTC
Permalink
Post by Thomas Gangelt
Post by Andreas Oehler
So schäbig ist das Angebot in der hiesigen Kleiderkammer nicht. Halt nicht
der allerneuste Chic. Wo letzterer gefragt ist, ist das Gehalt dann i.A.
aber auch nicht mehr so dürftig.
Mach mal einen Realitätsabgleich! Gerade im Billiglohnsektor
(Dienstleistungsgewerbe) kommt es oft auf gepflegte und modische Kleidung
an.
Ich muß zugeben, daß ich mich eher im Bereich "dreckige" Finger auskenne -
Handwerk, Maschinenbau, Fahrradwerkstätten. Dort werden ungelernte meist
schlecht bezahlt und hart rangenommen - übertriebene Anforderungen an
schicke Kleidung gibt es aber nicht. Auch bei Reinungsdienst oder
häuslicher Pflege sind mir Kleidervorschriften in Richtung "Chic" nicht
bekannt. Klassische Billigjobs wie Callcenter, Regaleinräumer im
Supermarkt, (Pizza-)Fahrdienst sind es auch nicht.

Frisörhandwerk, Verkäufer(in) etc. wird doch schon wieder ein Tick besser
(wenn auch alles andere als gut) bezahlt. Bedienung in Kneipe, Hilfskraft
im Hotel - das könnte in einem Teil der Fälle "Deine Realität" sein.

Fahrradkurier/Postbote - um wieder OnT zu werden - sollte hingegen mit
Kleiderkammer-Klamotten möglich sein...

Andreas
Claus Schotten
2006-11-28 00:38:36 UTC
Permalink
Post by Matthias Niggemeier
Ich meinte, dass man bei genügend Reserven, die es ermöglichen, den
kompletten Hausrat zu ersetzen,
Andreas Punkt ist ja gerade, dass man nicht den kompletten Hausrat
ersetzen muß. Im Notfall kommt man auch eine Weile mit einer
spartanischen Grundausstattung aus.

Ich persönlich habe auch keine Hausratsversicherung. Für mich wäre
die Geldverschwendung. Wenn mein kompletter Hausrat abbrennt, wäre
der Schaden sicherlich im mittleren fünfstelligen Bereich, aber vieles
davon - wie meine Bücher oder Erbstücke von meinem Großvater - kann ich
eh nicht mehr ersetzen. Da ist der ideele Schaden schmerzlicher als der
materielle Verlust.

Bei einem Totalverlust würde ich nicht auf Sperrmüll und die Caritas
zurückgreifen. Kurzfristig rechne ich mit 10k Euro für eine neue aber
einfache Grundausstattung ergänzt um ein paar gebrauchte Teile aus der
Verwandschaft. Mittelfristig kämen dann noch einmal ca. 20k Euro für
"Luxus" und sonstige wünschenswerte aber nicht notwendige Ausstattung dazu.
Das kann ich durch Rücklagen, Einsparungen und notfalls durch Kredit
finanzieren.
Post by Matthias Niggemeier
bei einem Betrag von 100-200 Euro
nicht von sparen sprechen kann. Aber das hängt vom Hausrat ab, den
man als Ersatz nimmt, gut.
Post by Matthias Niggemeier
Abgesehen davon überschreitet der (potentielle) Schaden den auf
Lebenszeit gesparten Betrag weit.
Falsch.
Die Versicherungsprämie ist so kalkuliert, dass Du den im Mittel zu
erwartenden Schadensersatz + den Verwaltungsaufwand der Versicherung
+ einen Risikoaufschlag + den Gewinn der Versicherung bezahlen mußt.
Du zahlst also im mittel immer drauf. Wenn Du - wie bei der Hausrat-
versicherung - nicht einmal den kompletten Schaden zwingend ersetzen
mußt, kommst Du ohne Versicherung sogar noch günstiger weg.

Eine Versicherung ist deshalb nur sinnvoll, wenn der Schadensfall
existenzbedrohend wird. Das kann bei angespannter finanzieller Situation
und fehlenden Rücklagen auch für eine Hausratsversicherung gelten.
Allerdings stellt sich die Frage, ob man sich dann die Versicherung
überhaupt noch leisten kann.

Ciao, Claus schotten @ cinephil.de
Wolfgang Broeker
2006-11-28 06:58:39 UTC
Permalink
Post by Claus Schotten
Post by Matthias Niggemeier
Abgesehen davon überschreitet der (potentielle) Schaden den auf
Lebenszeit gesparten Betrag weit.
Falsch.
Die Versicherungsprämie ist so kalkuliert, dass Du den im Mittel zu
erwartenden Schadensersatz + den Verwaltungsaufwand der Versicherung
+ einen Risikoaufschlag + den Gewinn der Versicherung bezahlen mußt.
Du zahlst also im mittel immer drauf.
Letzteres gilt für jede Versicherung, auch für die wohl unstrittig
sinnvolle private Hapftpflichtversicherung. Versicherungen, bei de-
nen im Mittel die Versicherungsgesellschaft draufzahlt, werden sich
kaum lange am Markt halten. Sie beruhen auf Fehlkalkulationen der
Versicherung, und die werden im Zug von Nachkalkulationen bereinigt.
Post by Claus Schotten
Eine Versicherung ist deshalb nur sinnvoll, wenn der Schadensfall
existenzbedrohend wird.
Ein vernünftiger Mensch wird das Übel der jährlichen Prämienzahlung
gegen das Übel eines angenommenen Versicherungsfalls abwägen und
dann entscheiden. Für mich habe ich entschieden, dass die Sinnhaf-
tigkeit einer Hausratversicherung schon weit vor der Existenzbe-
drohung einsetzt.

Gruß - Wolfgang
--
*** a sig isn't spam, but an accepted way of blah blah ***
*** - aus uk.rec.sailing - ***
*** Tue, 28 Nov 2006 07:01 +0100 ***
Matthias Niggemeier
2006-11-29 12:29:03 UTC
Permalink
Post by Claus Schotten
Post by Matthias Niggemeier
Ich meinte, dass man bei genügend Reserven, die es ermöglichen, den
kompletten Hausrat zu ersetzen,
Andreas Punkt ist ja gerade, dass man nicht den kompletten Hausrat
ersetzen muß. Im Notfall kommt man auch eine Weile mit einer
spartanischen Grundausstattung aus.
Das ist wohl so. Ist nur die Frage, ob man das will.
Post by Claus Schotten
Ich persönlich habe auch keine Hausratsversicherung. [...]
Post by Matthias Niggemeier
Post by Matthias Niggemeier
Abgesehen davon überschreitet der (potentielle) Schaden den auf
Lebenszeit gesparten Betrag weit.
Falsch.
Die Versicherungsprämie ist so kalkuliert, dass Du den im Mittel zu
erwartenden Schadensersatz + den Verwaltungsaufwand der Versicherung
+ einen Risikoaufschlag + den Gewinn der Versicherung bezahlen mußt.
Öh, aber umgelegt auf alle Versicherte, oder? Eine durchschnittliche
Wohnung kostet je nach Gegend und Ausstattung grob geschätzt 200Euro pro
Jahr Versicherung. Angenommen, ich ziehe mit 20 aus und lebe 60 Jahre lang
in einer eigenen Wohnung, dann habe ich mit 80 insgesamt 12000 Euro an die
Versicherung bezahlt. Tritt kein Schadensfall ein, ist das Geld verpulvert
(trifft aber für alle Risikoversicherungen zu). Tritt ein Schadensfall
ein, ist dieser Betrag ganz schnell erreicht.
Post by Claus Schotten
Du zahlst also im mittel immer drauf. Wenn Du - wie bei der Hausrat-
versicherung - nicht einmal den kompletten Schaden zwingend ersetzen
mußt, kommst Du ohne Versicherung sogar noch günstiger weg.
Wir reduzieren die Hausratversicherung in dieser Diskussion immer auf den
Brandfall, aber seis drum: selbst wenn du nichts ersetzt, kostet die
Entsorgung des Brandschutts schnell mal die oben erwähnten 12000 Euro, von
den Unterbringungskosten für die Zeit, in der die Wohnung unbewohnbar ist,
mal ganz abgesehen (falls du nicht bei Verwandten unterkommen kannst).

Grüsse

Matthias
Claus Schotten
2006-12-01 21:20:06 UTC
Permalink
Post by Matthias Niggemeier
Post by Claus Schotten
Andreas Punkt ist ja gerade, dass man nicht den kompletten Hausrat
ersetzen muss. Im Notfall kommt man auch eine Weile mit einer
spartanischen Grundausstattung aus.
Das ist wohl so. Ist nur die Frage, ob man das will.
So spartanisch, wie von Andreas vorgeschlagen, möchte ich es auch nicht.

Andererseits würde ich im Schadensfall auch nicht auf die Idee kommen,
meinen kompletten Hausrat wiederzubeschaffen.

Bei vielen Dingen geht das eh nicht, weil die hauptsächlich ideelen Wert
haben und als Erinnerungsstücke nicht wiederbeschaffbar sind.

Und dann hat sich im Laufe der Zeit viel Krempel angesammelt, den ich
nicht wirklich brauche. Der ist zwar zu schade zum Wegwerfen, aber
neu kaufen würde ich den nicht.

Ciao, Claus schotten @ cinephil.de
Andreas Randolf
2006-11-19 19:39:55 UTC
Permalink
Hallo,
Ein Kollege wohnte bis vor kurzem im Bauwagen und
war dort auch unversichert sehr zufrieden...
Den kenne ich aus dem Fernsehen! Ich habe mich immer
gefragt, wo der gearbeitet hat :-)
--
Gruß, Andreas

http://www.liegerad-fernweh.de

E-Mail nur an die Antwortadresse und mit "Usenet" im Betreff
Helmut Springer
2006-11-20 09:11:41 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Ich gehe mal davon aus, daß "Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel
nutzen" und "genügsamer Mensch sein" eine recht große Schnittmenge
haben.
Du solltest nicht von Dir auf andere schliessen, es bekommt beiden
Seiten nicht.
--
MfG/Best regards
helmut springer
Christoph Strauch
2006-11-22 16:20:22 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Ich gehe mal davon aus, daß "Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel nutzen" und
"genügsamer Mensch sein" eine recht große Schnittmenge haben.
Wie kommst du zu dieser Annahme? Was ist am Rad fahren genügsam? Für
mich ist es Luxus, das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel zu nutzen
(Auto wäre schneller und billiger, jedenfalls in der
Milchmädchenrechnung).
Erik Buchmann
2006-11-22 17:41:59 UTC
Permalink
Post by Christoph Strauch
Post by Andreas Oehler
Ich gehe mal davon aus, daß "Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel nutzen" und
"genügsamer Mensch sein" eine recht große Schnittmenge haben.
Wie kommst du zu dieser Annahme? Was ist am Rad fahren genügsam? Für
mich ist es Luxus, das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel zu nutzen
(Auto wäre schneller und billiger, jedenfalls in der
Milchmädchenrechnung).
Nicht für alle Milchmädchen.

Ein zerdellter Kotflügel kostet soviel wie ein ganzes alltagstaugliches
Fahrrad, nicht gerechnet Benzin, Steuern, Inspektion etc.

Mit dem Rad bin ich (8km Weg mit dem Rad) durchschnittlich in 18 min. am
Arbeitsplatz. Mit dem Auto bin ich wohl kaum schneller, weil ich Umwege
fahren müsste und wenigstens 5 Minuten Fußweg vom Parkplatz ins Büro hätte.

An meiner vorigen Wirkungsstätte wars nur unwesentlich anders, da ich
dort mit dem Auto die gleiche Route gefahren und einen Parkplatz am Haus
gehabt hätte: Gewinn vielleicht 5 Minuten pro Fahrt.

Erik
Helmut Springer
2006-11-17 17:37:01 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
10.000 Euro sind doch keine "hohen Kosten". Selbst schlecht
verdienende können das in 1-2 Jahren meistens zur Seite legen.
Du hast eine sehr luxurioese Vorstellung von "schlecht verdienen".
Post by Andreas Oehler
Versicherung ist für chronische Krankheit/Behinderung oder
dergleichen sowie für Schäden an dritten reizvoll.
Fuer ausreichend existenzbedrohendes Risiko. Hausrat ist das idR
nicht...
--
MfG/Best regards
helmut springer
Daniela Jung
2006-11-17 22:33:46 UTC
Permalink
Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder Wasserschaden in der
Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Und dann gibt es da noch die Nachbarn, auf die man keinen Einfluss hat...

Daniela
Thomas Gangelt
2006-11-22 13:53:28 UTC
Permalink
Post by Daniela Jung
Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder Wasserschaden in der
Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Und dann gibt es da noch die Nachbarn, auf die man keinen Einfluss hat...
Die dann aber haftbar sind. In so fern zählt dieses Argument nicht.

Gruß Thomas
Bodo Eggert
2006-11-22 22:10:03 UTC
Permalink
Post by Thomas Gangelt
Post by Daniela Jung
Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder Wasserschaden in der
Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Und dann gibt es da noch die Nachbarn, auf die man keinen Einfluss hat...
Die dann aber haftbar sind.
Und möglicherweise auch solvent.
--
Ich danke GMX dafür, die Verwendung meiner Adressen mittels per SPF
verbreiteten Lügen zu sabotieren.

http://david.woodhou.se/why-not-spf.html
Daniela Jung
2006-11-23 18:37:58 UTC
Permalink
Post by Bodo Eggert
Post by Thomas Gangelt
Post by Daniela Jung
Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder Wasserschaden in der
Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Und dann gibt es da noch die Nachbarn, auf die man keinen Einfluss hat...
Die dann aber haftbar sind.
Und möglicherweise auch solvent.
Verrückte Sozialhilfeempfänger, die schon mal am Gasanschluß rumgespielt
haben und deswegen keinen Kellerschlüssel mehr besitzen? Ich hab so einen
als Nachbarn, zum Glück nur im Hinterhaus, aber trotzdem...

Daniela
Thomas Gangelt
2006-11-28 14:32:39 UTC
Permalink
Post by Bodo Eggert
Post by Thomas Gangelt
Post by Daniela Jung
Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder Wasserschaden in der
Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Und dann gibt es da noch die Nachbarn, auf die man keinen Einfluss hat...
Die dann aber haftbar sind.
Und möglicherweise auch solvent.
Falls nicht, würde auch keine (eigene) Hausrat zahlen.

Gruß, Thomas
Matthias Niggemeier
2006-11-29 13:11:14 UTC
Permalink
Post by Thomas Gangelt
Post by Bodo Eggert
Post by Thomas Gangelt
Post by Daniela Jung
Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder Wasserschaden in der
Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Und dann gibt es da noch die Nachbarn, auf die man keinen Einfluss hat...
Die dann aber haftbar sind.
Und möglicherweise auch solvent.
Falls nicht, würde auch keine (eigene) Hausrat zahlen.
Hm? Bis zur Schuldklärung geht die HR in Vorlage (gegen Abtretung evtl.
Forderungen) und holt sich dann vom Verursacher das Geld wieder. Deine
Hausrat soll doch grade _dein_ Eigentum "schützen". Mit deiner Begründung
müsste die Hausrat bei Einbruchdiebstahl auch nicht zahlen, der
Verursacher ist ja der Einbrecher. Dass die Hausrat nach Leistung an dich
und späterer Verhaftung des Diebs diesem den Schaden in Rechnung stellt,
ist dann nicht mehr deine Sorge.

Grüsse
Matthias
Matthias Niggemeier
2006-11-18 19:05:08 UTC
Permalink
Am 17.11.2006, 14:45 Uhr, schrieb Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Post by Frank Schmitz
IMHO ist eine Hausratsversicherung einer der
wenigen wichtigen Versicherungen. Einbruch? Brand? Wasserschaden?
Unwetter deckt die entsprechende Pflichtversicherung des Hausbesitzers
weitestgehend ab.
Von Pflicht weis ich nichts; aber wenn, bezahlt die nur Schäden am
Gebäude, nicht am Hausrat. Für den Schaden an deinem Hausrat nach einem
Brand durch Blitzschlag bist du allein zuständig (resp. deine
Versicherung).
Post by Andreas Oehler
Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder
Wasserschaden in der Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Auf das Verhalten deiner Nachbarn auch?
Post by Andreas Oehler
Post by Frank Schmitz
Dann
önnen mal locker ein paar 10000 Eur Schaden entstehen,
Die Wohnungseinrichtung ist doch leicht zu verschmerzen. Ein paar Bretter,
eine Matratze und ein gebrachter PC für 50 Euro und man hat kaum
Komforteinbuße.
Du weist offenbar nicht, was die Entsorgung abgebrannten Hausrats kostet.
Dafür bist du u.U. ganz allein für zuständig, und allein dieser Posten
läuft auch bei kleineren Wohnungen in die 10.000e. Abgesehen von den
Unterbringungskosten für die Zeit der Sanierung (gut, du kannst auch ein
Jahr bei Verwandten wohnen; können aber nicht alle).
Post by Andreas Oehler
10.000 Euro sind doch keine "hohen Kosten".
Es war von "mehreren" 10000 Euro die Rede.

Grüsse

Matthias
Andreas Oehler
2006-11-19 00:39:48 UTC
Permalink
Post by Matthias Niggemeier
Du weist offenbar nicht, was die Entsorgung abgebrannten Hausrats kostet.
Dafür bist du u.U. ganz allein für zuständig, und allein dieser Posten
läuft auch bei kleineren Wohnungen in die 10.000e.
Was habt denn Ihr für Müllgebühren. Transporter leihen kostet ab 7,50 Euro
pro Stunde. 2 m³ Sperrmüll bei Anlieferung beim Recyclinghof 8 Euro. Dort
kann man dann evtl. noch ein paar interessante Schrottfahrräder oder
dergleichen abspenstig machen...

Wie kommst Du auf Deine Summe?
Post by Matthias Niggemeier
Abgesehen von den
Unterbringungskosten für die Zeit der Sanierung (gut, du kannst auch ein
Jahr bei Verwandten wohnen; können aber nicht alle).
Wer meint, auch unter unwahrscheinlichsten Bedingungen maximalen Komfort
zu brauchen... Aber - warum fährt so jemand "unkomfortabel" Fahrrad?

Andreas - gerade den (Solar-)Warmwasserstrang fertig gelötet
Helmut Springer
2006-11-19 08:26:05 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Du weist offenbar nicht, was die Entsorgung abgebrannten Hausrats
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Post by Andreas Oehler
Was habt denn Ihr für Müllgebühren.
Das faellt idR unter schadstoffbelasteten Sondermuell.
--
MfG/Best regards
helmut springer
Thomas Gangelt
2006-11-22 13:55:04 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Du weist offenbar nicht, was die Entsorgung abgebrannten Hausrats
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Post by Andreas Oehler
Was habt denn Ihr für Müllgebühren.
Das faellt idR unter schadstoffbelasteten Sondermuell.
Den Du oft noch nicht einmal selbst transportieren / entsorgen darfst. Bei
Dioxinen verstehen die Entsorger zu recht keinen Spaß.

Gruß, Thomas
Andreas Oehler
2006-11-22 14:40:16 UTC
Permalink
Post by Thomas Gangelt
Post by Helmut Springer
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Du weist offenbar nicht, was die Entsorgung abgebrannten Hausrats
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Post by Andreas Oehler
Was habt denn Ihr für Müllgebühren.
Das faellt idR unter schadstoffbelasteten Sondermuell.
Den Du oft noch nicht einmal selbst transportieren / entsorgen darfst. Bei
Dioxinen verstehen die Entsorger zu recht keinen Spaß.
Hier in der Strasse hat es gerade den Fall "Oma feuert den
Holz-/Kohle-Badeofen an, Verpuffung, Brand". Die Feuerwehr hat alles gut
eingeweicht. Angekokelte Einrichtung liegt schon auf dem Grundstück und
wird privat zum Recyclinghof gefahren. Wer genau sollte da Auflagen
machen?

Andreas - das teuerste ist wohl der Wasserschaden...
Thomas Gangelt
2006-11-22 17:21:07 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Thomas Gangelt
Post by Helmut Springer
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Du weist offenbar nicht, was die Entsorgung abgebrannten Hausrats
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Post by Andreas Oehler
Was habt denn Ihr für Müllgebühren.
Das faellt idR unter schadstoffbelasteten Sondermuell.
Den Du oft noch nicht einmal selbst transportieren / entsorgen darfst. Bei
Dioxinen verstehen die Entsorger zu recht keinen Spaß.
Hier in der Strasse hat es gerade den Fall "Oma feuert den
Holz-/Kohle-Badeofen an, Verpuffung, Brand". Die Feuerwehr hat alles gut
eingeweicht. Angekokelte Einrichtung liegt schon auf dem Grundstück und
wird privat zum Recyclinghof gefahren. Wer genau sollte da Auflagen
machen?
Der Entsorger, das Ordnungsamt, die Feuerwehr, such Dir einen aus.

Gruß, Thomas
Matthias Niggemeier
2006-11-19 14:48:58 UTC
Permalink
Am 19.11.2006, 01:39 Uhr, schrieb Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Du weist offenbar nicht, was die Entsorgung abgebrannten Hausrats kostet.
Dafür bist du u.U. ganz allein für zuständig, und allein dieser Posten
läuft auch bei kleineren Wohnungen in die 10.000e.
Was habt denn Ihr für Müllgebühren. Transporter leihen kostet ab 7,50 Euro
pro Stunde. 2 m³ Sperrmüll bei Anlieferung beim Recyclinghof 8 Euro. Dort
kann man dann evtl. noch ein paar interessante Schrottfahrräder oder
dergleichen abspenstig machen...
Wie kommst Du auf Deine Summe?
Brandschutt nimmt kein Recyclinghof. Da musst du eine Spezialfirma kommen
lassen, die deine Bude ausräumt, inkl. Entsorgungsnachweis ans Ordnungsamt
und so. Und das ist nicht billig. Abgesehen davon würde ich aus
gesundheitlichen Gründen auch davon abraten, ohne angemessene
Schutzkleidung Brandreste zu räumen. Ich rede hier nicht von nem
brennenden Papierkorb, sondern von "richtigem" Feuer. Danach ist die
Wohnung komplett Sondermüll und für längere Zeit unbewohnbar.
Post by Andreas Oehler
Post by Matthias Niggemeier
Abgesehen von den
Unterbringungskosten für die Zeit der Sanierung (gut, du kannst auch ein
Jahr bei Verwandten wohnen; können aber nicht alle).
Wer meint, auch unter unwahrscheinlichsten Bedingungen maximalen Komfort
zu brauchen...
Was heisst hier "maximaler Komfort"? Wo willst du wohnen, wenn deine
Wohnung ausgebrannt ist? In der Wohnung wohl nicht (ich glaube, du hast
noch nie ne ausgebrannte Wohnung gesehen). Selbst wenn du das willst, wird
dir der Mitarbeiter vom Ordnungsamt sehr deutlich sagen, warum dass das
nicht geht und du dir bis zum Nachweis der sachgemässen Entsorgung der
kontaminierten Hausteile eine andere Bleibe suchen sollst.

Grüsse

Matthias
Ralf Schmidt
2006-11-19 09:37:58 UTC
Permalink
Hallo Andreas,
Post by Andreas Oehler
Unwetter deckt die entsprechende Pflichtversicherung des Hausbesitzers
weitestgehend ab. Auf die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder
Wasserschaden in der Wohnung hat man selbst großen Einfluss.
Unwetterschäden zählen zu den Elementar-Schäden und diese sind _nicht_
Pflicht. Ferner bekommt der Hausbesitzer sogar Probleme dieses Risiko
abzusichern wenn es in diesem Bereich in den letzten 10 Jahren mal
Vorschäden gab.

Gruß
Ralf
Andreas Oehler
2006-11-19 17:09:11 UTC
Permalink
Post by Ralf Schmidt
Unwetterschäden zählen zu den Elementar-Schäden und diese sind _nicht_
Pflicht.
In BaWü war das zumindest bis vor wenigen Jahren definitiv Pflicht.
Wowereit.

Andreas
Thomas Gangelt
2006-11-17 14:53:53 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Nachteil: Man benötigt eine Hausratversicherung - und die ist sonst eher
überflüssig.
Wenn Du aus dem laufenden Einkommen oder bestehendem Vermögen ohne
Schwierigkeiten bei 0 anfangen kannst, brauchst Du keine. Gehe hierbei davon
aus, dass Dir nichts geblieben ist als das was Du am Leib trägst. Da die
meisten Menschen das nicht können, ist eine Hausratversicherung sehr
wichtig.

Gruß, Thomas
Andreas Oehler
2006-11-18 12:06:00 UTC
Permalink
Post by Thomas Gangelt
Wenn Du aus dem laufenden Einkommen oder bestehendem Vermögen ohne
Schwierigkeiten bei 0 anfangen kannst, brauchst Du keine. Gehe hierbei davon
aus, dass Dir nichts geblieben ist als das was Du am Leib trägst. Da die
meisten Menschen das nicht können, ist eine Hausratversicherung sehr
wichtig.
Das kommt doch sehr darauf an, was man meint anschaffen zu müssen. Mit ein
paar gebrachten Klamotten und etwas Sperrmüllequipment samt entsprechendem
3-Gang-Rad kommt man gut aus, wenn der Verdienst für die Anschaffung des
nötigsten Werkzeugs reicht.

Solange die eigene Gesundheit und der Inhalt des Kopfes nicht geschädigt
sind. Wen juckt das bischen materieller Besitz?

Andreas
Helmut Springer
2006-11-19 08:34:05 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Das kommt doch sehr darauf an, was man meint anschaffen zu müssen.
Mit ein paar gebrachten Klamotten und etwas Sperrmüllequipment
samt entsprechendem 3-Gang-Rad kommt man gut aus, wenn der
Verdienst für die Anschaffung des nötigsten Werkzeugs reicht.
Nicht jeder arbeitet in einem alternativen Tendenzbetrieb, in dem er
so auflaufen kann. Einige haben Hobbys, die nur teuer zu
ersetzendes Material voraussezten (zB Musikinstrument). Literatur
o.ae. fuer berufliche Fortbildung. Waschmaschine, Buegeleisen
(Waschsalon ist teuer), etc, pp.

Ist aber OT hier,
--
MfG/Best regards
helmut springer
Wolfgang Thiessen
2006-11-17 17:27:37 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Nachteil: Man benötigt eine Hausratversicherung - und die ist sonst eher
überflüssig.
Sobald der Hausrat einen Wert von 10.000 € übersteigt (was er ausser bei
echten Asketen praktisch immer tut) ist eine Hausratsversicherung mit
hoher Wahrscheinlichkeit günstiger als die "Spar"variante, weil

- Einbruchdiebstahl mit heftigem Vandalismus
- Brand durch einschlagende Feuerwerkskörper o.ä.
- Wasser- oder Feuerschäden durch bestimmungswidrig agierende
Haushaltsgeräte

gar nicht so selten sind, aber den kompletten Hausstand inklusive
Kleidung und Sparbuch vernichten können. Diese Unglücke sind durch
eigenes Zutun nicht sicher ausschließbar, bzw. in Abwesenheit nicht
einmal verhinderbar.

In meiner Umgebung durfte ich alle drei Fälle schon miterleben /-leiden.

Aber davon ab: Die Wertgarantie würde ich mir bei einem Fahrrad dieser
Preisklasse auch schenken.

Wolfgang
Claus Schotten
2006-11-28 00:59:41 UTC
Permalink
Sobald der Hausrat einen Wert von 10.000 ist eine Hausratsversicherung
mit hoher Wahrscheinlichkeit günstiger als die "Spar"variante,
Dann hätte die Versicherung nicht richtig gerechnet.
Du kannst aber davon ausgehen, dass die Versicherung die potentiellen
Schäden und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit besser kalkulieren kann,
als Du und noch satte Risikozuschläge, Verwaltungskosten und Gewinne
draufschlägt. Deshalb ist die "Spar"-variante im Mittel _immer_ günstiger
als die Versicherung.

Die Versicherung kann trotzdem Sinn machen, wenn man es sich zwar leisten
kann, die Versicherung reichzumachen, aber nicht den einen großen
- aber unwahrscheinlichen - Schadensfall.

Ciao, Claus schotten @ cinephil.de
Mathias Böwe
2006-11-28 07:27:46 UTC
Permalink
Post by Claus Schotten
Sobald der Hausrat einen Wert von 10.000 ist eine Hausratsversicherung
mit hoher Wahrscheinlichkeit günstiger als die "Spar"variante,
Dann hätte die Versicherung nicht richtig gerechnet.
Das ist nicht zwingend richtig, weil die Versicherung mit der großen
Zahl von Versicherungsnehmern rechnet, während letzterer naturgemäß mit
der Zahl "eins" rechnen muß.
Post by Claus Schotten
Du kannst aber davon ausgehen, dass die Versicherung die potentiellen
Schäden und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit besser kalkulieren kann,
als Du und noch satte Risikozuschläge, Verwaltungskosten und Gewinne
draufschlägt. Deshalb ist die "Spar"-variante im Mittel _immer_ günstiger
als die Versicherung.
Im Mittel, ja, wenn Du über 100000 Personen mittelst. Das macht der
Versicherungsnehmer aber aus gutem Grund nicht. Wenn kein Schaden
auftritt, dann ist alles günstiger, als auch nur eine Monatsprämie
bezahlt zu haben. Sollte hingegen die Bude abfackeln, dann ist die
erstattete Leistung höher als alle in hundert Jahren bazahlten Beiträge.
Das lohnt sich für die Versicherung dennoch, gerade weil Wohnungen nicht
zu Miliionen ausbrennen oder ausgeraubt werden.

Mathias
--
inzwischen auch ohne signature
Claus Schotten
2006-12-01 20:48:24 UTC
Permalink
Post by Mathias Böwe
Post by Claus Schotten
Sobald der Hausrat einen Wert von 10.000 ist eine Hausratsversicherung
mit hoher Wahrscheinlichkeit günstiger als die "Spar"variante,
Dann hätte die Versicherung nicht richtig gerechnet.
Das ist nicht zwingend richtig, weil die Versicherung mit der großen
Zahl von Versicherungsnehmern rechnet, während letzterer naturgemäß mit
der Zahl "eins" rechnen muß.
Klar, die Versicherung mittelt über eine große Zahl von
Versicherungsnehmern. Wenn absehbar ist, dass bei Dir ein Schaden
wesentlich wahrscheinlicher ist, als beim durchschnittlichen Versicherungs-
nehmer, könnte die Versicherung für Dich theoretisch günstiger als
die "Spar"-Variante sein.

ABER: Nur theoretisch. In der Praxis nützt Dir das nix.

Wenn der Versicherung Deine hohe Schadenseintrittswahrscheinlichkeit
bekannt ist, verlangt sie von Dir eine höhere Prämie, so dass die "Spar"-
Variante wieder günstiger ist, oder sie versichert Dich erst gar nicht.

Und sollte bei Vertragsabschluß nur Dir, aber nicht der Versicherungs-
gesellschaft bekannt sein, dass Du ein besonders hohes Schadensrisiko
hast, ist dies i.d.R. ein Verstoß gegen die Versicherungsbedingungen.
Du bekommst dann zwar den Vertrag und zahlst nur die normalen Prämie,
aber im Schadensfall bekommst Du keine Versicherungsleistung.
Post by Mathias Böwe
Wenn kein Schaden
auftritt, dann ist alles günstiger, als auch nur eine Monatsprämie
bezahlt zu haben. Sollte hingegen die Bude abfackeln, dann ist die
erstattete Leistung höher als alle in hundert Jahren bazahlten Beiträge.
Diese _a_posteriori_ Betrachtung, wenn man weiss, welche Schäden
eingetreten sind, ist tatsächlich so einfach.

Genau deshalb kann man dummerweise Versicherungen nicht nachträglich
sondern nur im Voraus abschließen.

Da braucht man dann eine _a_priori_ Betrachtung, bei der man alle
potentiellen Schäden mit ihrer jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit
multipliziert und aufsumiert. Und dass ist dann immer weniger, als
die Summe der Versicherungsprämien (Einschränkung s.o.)

Wenn Du sagst, Du willst die Versicherung haben, weil Du nicht genögend
Reserven hast, um den Haushalt im Schadensfall zu ersetzen und auch nicht
mit einer reduzierten Ausstattung leben willst, wie sie Andreas
vorgeschlagen hat, und Dir die zusätzliche Sicherheit, die die
Versicherng bietet, den Prämienaufschlag wert ist, so ist die völlig
legitim. Es gibt sicherlich unnötigere Versicherungen als eine
Hausratversicherung - z.B. die Wertgarantie um mal wieder OT zu werden :-).

Nur sollte man sich nicht in die Tasche lügen und behaupten, dass die
Versicherung günstiger als die "Spar"-Variante wäre.

Ciao, Claus schotten @ cinephil.de
Matthias Niggemeier
2006-11-29 12:36:05 UTC
Permalink
Post by Claus Schotten
Sobald der Hausrat einen Wert von 10.000 ist eine Hausratsversicherung
mit hoher Wahrscheinlichkeit günstiger als die "Spar"variante,
Dann hätte die Versicherung nicht richtig gerechnet.
Aber die Versicherung versichert doch nicht dich alleine.
Post by Claus Schotten
Du kannst aber davon ausgehen, dass die Versicherung die potentiellen
Schäden und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit besser kalkulieren kann,
als Du und noch satte Risikozuschläge, Verwaltungskosten und Gewinne
draufschlägt. Deshalb ist die "Spar"-variante im Mittel _immer_ günstiger
als die Versicherung.
Nur falls kein Schaden eintritt, siehe auch meine andere Antwort auf ein
Post von dir.
Post by Claus Schotten
Die Versicherung kann trotzdem Sinn machen, wenn man es sich zwar leisten
kann, die Versicherung reichzumachen, aber nicht den einen großen
- aber unwahrscheinlichen - Schadensfall.
Natürlich ist der Schaden unwahrscheinlich (deswegen sind die Prämien ja
gemessen an der möglichen Schadenssumme auch recht gering), aber immerhin
möglich. In diesem Zusammenhang passt vielleicht auch ein Zitat aus einem
Urteilspruch des Oberverwaltungsgerichts Münster (10 A 386/86 vom
11.12.1987):

| "Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines
Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss. Der Umstand, dass in
vielen
| Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine
Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar,
| mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muß."

Wie auch immer, letztendlich muss das jeder für sich entscheiden; ein
wirklich stichhaltiges Argument gegen eine Hausratversicherung konnte mir
noch nicht entdecken.

Grüsse

Matthias
Claus Schotten
2006-12-01 21:04:56 UTC
Permalink
Post by Matthias Niggemeier
Post by Claus Schotten
Sobald der Hausrat einen Wert von 10.000 ist eine Hausratsversicherung
mit hoher Wahrscheinlichkeit günstiger als die "Spar"variante,
Dann hätte die Versicherung nicht richtig gerechnet.
Aber die Versicherung versichert doch nicht dich alleine.
Wenn Du eine deutlich hähere Schadenswahrscheinlichkeit als der
Durchschnitt hast, kannst Du Dich nicht legal versichern oder nur
gegen deutlich höhere Prämien, sie auch meine Antwort auf Mathias Böwe..
Post by Matthias Niggemeier
Post by Claus Schotten
Du kannst aber davon ausgehen, dass die Versicherung die potentiellen
Schäden und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit besser kalkulieren kann,
als Du und noch satte Risikozuschläge, Verwaltungskosten und Gewinne
draufschlägt. Deshalb ist die "Spar"-variante im Mittel _immer_ günstiger
als die Versicherung.
Nur falls kein Schaden eintritt, siehe auch meine andere Antwort auf
ein Post von dir.
Dummerweise kann man sich im Schadensfall nicht nachträglich versichern.

Und wenn man vorab die potentielle Schäden und ihre Eintrittswahr-
scheinlichkeit gegen die akkumulierten Versicherungsprämien abwägt,
ist die "Spar"-Variante immer günstiger.

Dass einem, je nach privaten Umständen, die bessere Abseh- und Berechen-
barkeit der Versicherungsvariante, die Zusatzkosten wert sein kann,
bestreite ich ja nicht.

Ciao, Claus schotten @ cinephil.de
Frank Schmitz
2006-11-17 10:30:06 UTC
Permalink
Post by s***@gmx.de
Diese Rundum-Sorglos-Pakete sind Geschmacksache. Bist du bei
Reparaturen an einen bestimmten Händler gebunden?
Gute Frage, ich denke schon. Aber ich habe eh bei auch BOC gekauft,
da diese eine eigene Werkstatt haben.

Von den lokalen Fahrradhändlern in meiner Umgebung bin ich eh nicht
begeistert, da war der Service bisher nie toll (Schlauch getauscht,
aber anderes Ventilform genommen, Bremsen und Schaltung einstellen für
25€, aber ohne Rechnung und sehr "quick-and-dirty", extrem
unfreundlich bei Reparatur meines nicht dort gekauften Rades (obwohl
es auch von einem Fachhändler stammte usw.).
Post by s***@gmx.de
Zur Sicherung des Rades wichtiger ist ein gutes Bügelschoss, mit dem
das Rad immer ANgeschlossen, nicht nur ABgeschlossen wird.
Die Diebstahlgefahr ist bei mit nicht so hoch, das Rad steht entweder
im Keller oder im Innenhof an meinem Arbeitsplatz.

Schlösser benutze ich zwei dieser biegsamen Metall-Seil-schlössel,
meines älteres, etwas teureres und ein neues, billigeres, welches ich
für diese Versicherung kaufen musste, da das alte keine
Schlüsselnummer hat.
Thomas Gangelt
2006-11-17 14:51:17 UTC
Permalink
Post by Ralf Schmidt
Der einfache Fahhraddiebstahl ist über Hausratversicherung preiswerter zu
bekommen. Allerdings fehlt Dir dann die versicherte Zeit zwischen 22:00
und 6:00 Uhr für den einfachen Diebstahl. Wobei, wenn Du um 22:00 Uhr ins
Kino fährst und das Rad wird Dir während der Vorstellung gestohlen, ist
es auch versichert, weil es in Benutzung war.
Im verschlossenen Haus, Keller, Garage, o.ä. ist es auch nachts versichert.

Gruß, Thomas
Ralf Schmidt
2006-11-19 09:25:12 UTC
Permalink
Hallo Thomas,
Post by Thomas Gangelt
Post by Ralf Schmidt
Der einfache Fahhraddiebstahl ist über Hausratversicherung preiswerter
zu bekommen. Allerdings fehlt Dir dann die versicherte Zeit zwischen
22:00 und 6:00 Uhr für den einfachen Diebstahl. Wobei, wenn Du um 22:00
Uhr ins Kino fährst und das Rad wird Dir während der Vorstellung
gestohlen, ist es auch versichert, weil es in Benutzung war.
Im verschlossenen Haus, Keller, Garage, o.ä. ist es auch nachts versichert.
Dann ist es ein Einbruch-Diebstahl und nicht ein einfacher Diebstahl von
dem ich schrieb.


Gruß
Ralf
Jürgen Schlottke
2006-11-17 09:49:11 UTC
Permalink
Hallo Frank!
Post by Frank Schmitz
Was meint ihr, lohnt sich so eine Versicherung?
Für wen?

Für die Mitarbeiter der Versicherung, die jeden Monat ihr Gehalt bekommen?

Für die Versicherungsmakler und -vermittler, die Provisionenn für
vermittelte Versicherungsverträge bekommen?`

Für die Mitglieder des Vorstands der AG, die ihre Vorstandsgehälter
einsacken?

Für die Mitglieder des Aufsichtsrats der AG, die ihre
Aufsichtsratsvergütungen kassieren?

Für die Aktionäre, die Aktien dieser Aktiengesellschaft besitzen und
jährlich eine Dividende ausgeschüttet bekommen möchten?

Oder meinst Du am Ende gar für die Kunden der Versicherung, unter denen
ein Bruchteil der Prämieneinnahmen in Form von Versicherungsleistungen
umverteilt wird?
Post by Frank Schmitz
möchte ich das Rad doch ein- bis zweimal
pro Jahr zur Überprüfung und Einstellung
in eine Werkstatt bringen.
Ich schätze mal, gerade das (Inspektion, Überprüfen, Einstellen, frisch
fetten und ölen) wird von der Versicherung nicht abgedeckt sein.

Lies mal genau in den Versicherungsbedingungen nach! Du hast die
ausführlichen Versicherungsbedingungen doch hoffentlich ausgehändigt
bekommen? Ich lese auf der Homepage bei der allgemeinen Beschreibung nur
was von "Verschleißreparaturen", also z.B. bekommst Du eine
verschlissene Kette oder ein defektes Tretlager ersetzt, aber wohl kaum,
daß die Werkstatt im Rahmen einr Inspektion die Kette ölt oder das
Tretlager auf Verschleiß prüft.

Im übrigen ist es so, daß die Versicherungen ihre Gewinne vorzugsweise
mit den Kunden machen, die immer Prämien zahlen und dabei niemals einen
Schaden haben. Im allgemeinen wird das durch statistische Optimierungen
des Vertragsbestands erreicht, eine typische Maßnahme wäre z.B. daß die
Versicherung unmittelbar nach dem zweiten vom Kunden abgerechneten
Schadensfall die Versicherung kündigt (manche Versicherungen mit
besonders knapp kalkulierten Prämien auch schon nach dem ersten).

Für den Kunden "lohnt" sich das dann ggf. wenn er einen dicken Schaden
erleidet und gegenüber der Versicherung abrechnen kann, z.B. wenn das
fast neue Fahrrad geklaut und von der Versicherung erstattet wird. Wenn
der Kunde bei so einem "Komplett"-Vertrag dann allerdings "nur" einmal
in der Werkstatt einen Platten reparieren und kurze Zeit später eine
verschlissene Kette ersetzen läßt und gegenüber der Versicherung als
Versicherungsfall abrechnet, dann bekommt er danach voraussichtlich den
Vertrag gekündigt und hat dafür trotzdem mindestens eine Jahresprämie
bezahlt, die hier ja wohl bereits 25% des Kaufpreises ausmacht.

Merke: Versicherungen in der Rechtsform "Aktiengesellschaft" sind in
erster Linie dazu da, Gewinne für die Aktionäre zu erwirtschaften.

Meine Meinung: Wenn sich eine Versicherung auf Dauer lohnen soll, kaufst
Du am besten Aktien einer Versicherungs-AG an der Börse, statt einen
Versicherungsvertrag abzuschließen.

Als Must-Have-Versicherungen solltest Du das versichern, was
existenzbedrohend für Dich wäre. Z.B. der Verlust des gesamten Hausrats
durch einen Wohnungsbrand. Bei der Hausratversicherung kannst Du dann
"Fahrraddiebstahl" als Risiko mit einem Prämienzuschlag mitversichern
lassen. Lies die Versicherungsbedingungen, was dabei versichert ist, und
vergleiche vorher die Preise.

Die Werkstattkosten für Verschleißreparaturen an einem nagelneuen
Fahrrad durch eine extra Komplettversicherung abzusichern, halte ich für
Kokolores, denn durch die Abrechnung von vergleichweise Mini-Schäden für
Fahrradreparaturen, die für den Versicherungsnehmer im einzelnen
Schadensfall wohl kaum existenzbedrohende Werte bedeuten, entstehen nur
vergleichsweise hohe Verwaltungskosten bei der Versicherung, die ja auch
mit den Prämien mitbezahlt werden müssen.

Ich ziehe es jedenfalls vor, Fahrraddiebstahl bei der
Hausratversicherung mitzuversichern, und für die Reparaturkostenvorsorge
einen eigenen Spartopf aufzustellen. An dem kann man sich im Fall, daß
eine Reparatur am Fahrrad notwendig ist, auch einfacher bedienen, ohne
vorherige detallierte Schadensmeldung bei der Versicherung.

Jürgen
Frank Schmitz
2006-11-17 10:41:58 UTC
Permalink
Post by Jürgen Schlottke
Ich schätze mal, gerade das (Inspektion, Überprüfen, Einstellen, frisch
fetten und ölen) wird von der Versicherung nicht abgedeckt sein.
Gute Frage. Die erste Inspektion (erforderlich für die Gewährung der
18-Monate Garantie nach den 6 Monaten Gewährleistung) war nun
kostenlos, hätte sondt 24 EUR gekostet. Die ersten drei Monate der
Garantie waren also schonmal nicht rausgeworfenes Geld.

Die Inspektion nach einem Jahr soll nach einem Aushang im Laden mit
Wertgarantie 20 EUR anstatt 35 EUR kosten. Am Anfang ging aber davon
aus, dass diese wegen

"
Kostenübernahme bei

* Reparaturen und Verschleiß
* Arbeitslohn
"

auch kostenlos sei.

Wenn die dann trotzdem noch 20 EUR kostet lohnt es sich wirklich
nicht.
Post by Jürgen Schlottke
Lies mal genau in den Versicherungsbedingungen nach! Du hast die
ausführlichen Versicherungsbedingungen doch hoffentlich ausgehändigt
bekommen?
Ja, die habe ich.
Post by Jürgen Schlottke
Ich lese auf der Homepage bei der allgemeinen Beschreibung nur
was von "Verschleißreparaturen", also z.B. bekommst Du eine
verschlissene Kette oder ein defektes Tretlager ersetzt, aber wohl kaum,
daß die Werkstatt im Rahmen einr Inspektion die Kette ölt oder das
Tretlager auf Verschleiß prüft.
Im übrigen ist es so, daß die Versicherungen ihre Gewinne vorzugsweise
mit den Kunden machen, die immer Prämien zahlen und dabei niemals einen
Schaden haben.
Ich frage mich eh, wie die mit dieser Versicherung Geld machen wollen,
mit Repaturen und Instektionen kommt man schnell auf die Beträge, die
pro Jahr über dem Jahresbeitrag liegen.
Post by Jürgen Schlottke
Für den Kunden "lohnt" sich das dann ggf. wenn er einen dicken Schaden
erleidet und gegenüber der Versicherung abrechnen kann, z.B. wenn das
fast neue Fahrrad geklaut und von der Versicherung erstattet wird. Wenn
der Kunde bei so einem "Komplett"-Vertrag dann allerdings "nur" einmal
in der Werkstatt einen Platten reparieren und kurze Zeit später eine
verschlissene Kette ersetzen läßt und gegenüber der Versicherung als
Versicherungsfall abrechnet, dann bekommt er danach voraussichtlich den
Vertrag gekündigt und hat dafür trotzdem mindestens eine Jahresprämie
bezahlt, die hier ja wohl bereits 25% des Kaufpreises ausmacht.
Ja, wahrscheinlich, ich kann mir nur vorstellen das die Versicherung
so damit überhaupt Gewinn machen kann.
Post by Jürgen Schlottke
Als Must-Have-Versicherungen solltest Du das versichern, was
existenzbedrohend für Dich wäre. Z.B. der Verlust des gesamten Hausrats
durch einen Wohnungsbrand. Bei der Hausratversicherung kannst Du dann
"Fahrraddiebstahl" als Risiko mit einem Prämienzuschlag mitversichern
lassen. Lies die Versicherungsbedingungen, was dabei versichert ist, und
vergleiche vorher die Preise.
Klar, da hab ich alles.

Würde bei mir extra kosten, ich glaube nicht, dass sich das lohnt, der
Keller ist ziemlich einbruchssicher. Und tagsüber ist das
Diebstahlrisiko auf de Firmengelände auch eher gering.

Dann werde ich die Versicherung wohl kündigen.
Thomas Gangelt
2006-11-17 15:11:31 UTC
Permalink
Post by Frank Schmitz
Post by Jürgen Schlottke
Ich schätze mal, gerade das (Inspektion, Überprüfen, Einstellen, frisch
fetten und ölen) wird von der Versicherung nicht abgedeckt sein.
Gute Frage. Die erste Inspektion (erforderlich für die Gewährung der
18-Monate Garantie nach den 6 Monaten Gewährleistung) war nun
kostenlos, hätte sondt 24 EUR gekostet. Die ersten drei Monate der
Garantie waren also schonmal nicht rausgeworfenes Geld.
Hm, die Erstinspektion ist bei allen mir bekannten Händlern kostenlos!
Post by Frank Schmitz
Die Inspektion nach einem Jahr soll nach einem Aushang im Laden mit
Wertgarantie 20 EUR anstatt 35 EUR kosten.
Hm, eine Inspektion ist bei den meisten mir bekannten Händern für ca. 20 EUR
zu haben.

Gruß, Thomas
Thomas Maguin
2006-11-17 15:10:27 UTC
Permalink
Post by Frank Schmitz
http://www.wertgarantie.de/index.php?id=6
Das enthält eine Diebstahlversicherung und kostenlose Reparaturen,
monatliche Kündigungsmöglichkeit.
Kostet mich 8 EUR im Monat, also im Jahr schon eine ganze Menge, fast
25% des Kaufpreises.
Meines Wissens steigen die monatlichen Kosten bei der Wertgarantie jedes
Jahr um etwa 2 Euro an.
Post by Frank Schmitz
Würde ich das so sparen könnte ich im Endeffekt
das Rad nach 4 Jahren wegwerfen und mir ein neues kaufen.
Mit Sicherheit. Das Rad ist vielleicht etwas zu billig für eine solche
Versicherung.
Post by Frank Schmitz
Was meint ihr, lohnt sich so eine Versicherung?
Bei Diebstahl oder wenn Du Vielfahrer bist und ein- bis zweimal im Jahr die
Verschleißteile tauschen läßt: Bremsgummies, Reifen, Kette, Kassette.
Du kannst Dir aber sicher sein, wenn die Versicherung sich für Dich lohnt,
dann wird Dir bald die fristgerechte Kündigung zugestellt.

Gruß, Thomas
Loading...