Discussion:
Magura HS11 servicebeduerftig?
(zu alt für eine Antwort)
Peter Horny
2008-05-20 05:37:31 UTC
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Ab Donnerstag (Feiertag) möchte ich mit Bekannten auf Radtour fahren. Nun
habe ich bei Durchsicht festgestellt, dass die vordere Magura HS11 am
Trekkingrad meiner Freundin zwar bremst, dre Hebel dabei aber fast bis zum
Griff bewegt werdne muss. Da ich mich mit Hydraulikbremsen nicht auskenne,
meine Frage: Reicht in so einem Fall das ganz normale Nachjustieren per
Schraube am Handgriff oder muss die Ölleitung gewartet werden?
Bremsausfall während der Tour wollen wir auch nicht riskieren.

Bitte um eure Hilfe, damit der Ausflug (hoffentlich) gerettet ist ;-)

Peter
Tobias Meyer
2008-05-20 05:42:26 UTC
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Post by Peter Horny
Ab Donnerstag (Feiertag) möchte ich mit Bekannten auf Radtour fahren. Nun
habe ich bei Durchsicht festgestellt, dass die vordere Magura HS11 am
Trekkingrad meiner Freundin zwar bremst, dre Hebel dabei aber fast bis
zum Griff bewegt werdne muss. Da ich mich mit Hydraulikbremsen nicht
auskenne, meine Frage: Reicht in so einem Fall das ganz normale
Nachjustieren per Schraube am Handgriff oder muss die Ölleitung gewartet
werden? Bremsausfall während der Tour wollen wir auch nicht riskieren.
Vermutlich reicht das -- probiers aus. Bei neuen Klötzen schließen die
Einstellschrauben etwa bündig mit den Alugriffen ab, bei abgefahrenen
Klötzen müssen sie entsprechend ein gutes Stück weiter drin sein. Sind sie
noch bündig, reicht einfaches reinschrauben.
Sieh dir bei der Gelegenheit auch mal die Klötze an, ob sie abgefahren
sind.

Tobi
Christoph Strauch
2008-05-20 05:46:11 UTC
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Post by Peter Horny
Ab Donnerstag (Feiertag) möchte ich mit Bekannten auf Radtour fahren. Nun
habe ich bei Durchsicht festgestellt, dass die vordere Magura HS11 am
Trekkingrad meiner Freundin zwar bremst, dre Hebel dabei aber fast bis zum
Griff bewegt werdne muss. Da ich mich mit Hydraulikbremsen nicht auskenne,
meine Frage: Reicht in so einem Fall das ganz normale Nachjustieren per
Schraube am Handgriff
Im Regelfall ja.
Post by Peter Horny
oder muss die Ölleitung gewartet werden?
Die Magura Leitungen brauchen keine Wartung. Zerstörbar sind sie
allerdings. Das Schadenbild austretenden Öls bemerkst du, wenn du den
Hebel ein paar mal kräftig ziehst. Bei Undichtigkeit der Leitung
kannst du den Hebel bis zum Anschlag ziehen, ohne Bremsdruck
aufzubauen.
Post by Peter Horny
Bremsausfall während der Tour wollen wir auch nicht riskieren.
Bitte um eure Hilfe, damit der Ausflug (hoffentlich) gerettet ist ;-)
Der Ausflug ist nicht gefährdet, da selbst im Schadenfall eine
Bremsleitung schnell gewechselt ist.
Arno Welzel
2008-05-20 09:47:04 UTC
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Post by Christoph Strauch
Post by Peter Horny
Ab Donnerstag (Feiertag) möchte ich mit Bekannten auf Radtour fahren. Nun
habe ich bei Durchsicht festgestellt, dass die vordere Magura HS11 am
Trekkingrad meiner Freundin zwar bremst, dre Hebel dabei aber fast bis zum
Griff bewegt werdne muss. Da ich mich mit Hydraulikbremsen nicht auskenne,
meine Frage: Reicht in so einem Fall das ganz normale Nachjustieren per
Schraube am Handgriff
Im Regelfall ja.
Post by Peter Horny
oder muss die Ölleitung gewartet werden?
Die Magura Leitungen brauchen keine Wartung. Zerstörbar sind sie
allerdings. Das Schadenbild austretenden Öls bemerkst du, wenn du den
Hebel ein paar mal kräftig ziehst. Bei Undichtigkeit der Leitung
kannst du den Hebel bis zum Anschlag ziehen, ohne Bremsdruck
aufzubauen.
Post by Peter Horny
Bremsausfall während der Tour wollen wir auch nicht riskieren.
Bitte um eure Hilfe, damit der Ausflug (hoffentlich) gerettet ist ;-)
Der Ausflug ist nicht gefährdet, da selbst im Schadenfall eine
Bremsleitung schnell gewechselt ist.
Verwendet Magura mittlerweile andere Aufnahmen an den Hebeln? Früher
musst man bei einer neuen Bremsleitung den Anschluss-Stutzen für den
Bremshebel am Leitungsende einschlagen - und das ging definitiv *nicht*
"mal eben" und ohne passendes Reparaturkit sowieso nicht.
--
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Christoph Strauch
2008-05-20 10:02:24 UTC
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Post by Arno Welzel
Post by Christoph Strauch
Der Ausflug ist nicht gefährdet, da selbst im Schadenfall eine
Bremsleitung schnell gewechselt ist.
Verwendet Magura mittlerweile andere Aufnahmen an den Hebeln? Früher
musst man bei einer neuen Bremsleitung den Anschluss-Stutzen für den
Bremshebel am Leitungsende einschlagen - und das ging definitiv *nicht*
"mal eben" und ohne passendes Reparaturkit sowieso nicht.
Ich meinte, für eine Werkstatt ist das keine große Sache.
Nils Hott
2008-05-20 13:06:34 UTC
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Post by Christoph Strauch
Post by Arno Welzel
Verwendet Magura mittlerweile andere Aufnahmen an den Hebeln? Früher
musst man bei einer neuen Bremsleitung den Anschluss-Stutzen für den
Bremshebel am Leitungsende einschlagen - und das ging definitiv *nicht*
"mal eben" und ohne passendes Reparaturkit sowieso nicht.
Ich meinte, für eine Werkstatt ist das keine große Sache.
Was leider heißt, dass unterwegs erstmal Ende ist, wenn die Leitung
unterwegs Schade nimmt.

Gruß, Nils
Christoph Strauch
2008-05-20 13:25:12 UTC
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Post by Nils Hott
Post by Christoph Strauch
Post by Arno Welzel
Verwendet Magura mittlerweile andere Aufnahmen an den Hebeln? Früher
musst man bei einer neuen Bremsleitung den Anschluss-Stutzen für den
Bremshebel am Leitungsende einschlagen - und das ging definitiv *nicht*
"mal eben" und ohne passendes Reparaturkit sowieso nicht.
Ich meinte, für eine Werkstatt ist das keine große Sache.
Was leider heißt, dass unterwegs erstmal Ende ist, wenn die Leitung
unterwegs Schade nimmt.
Was sie aber nicht tut, ausser bei Gewalteinwirkung.
Rainer Mai
2008-05-20 13:28:09 UTC
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Post by Nils Hott
Post by Christoph Strauch
Post by Arno Welzel
Verwendet Magura mittlerweile andere Aufnahmen an den Hebeln? Früher
musst man bei einer neuen Bremsleitung den Anschluss-Stutzen für den
Bremshebel am Leitungsende einschlagen - und das ging definitiv *nicht*
"mal eben" und ohne passendes Reparaturkit sowieso nicht.
Ich meinte, für eine Werkstatt ist das keine große Sache.
Was leider heißt, dass unterwegs erstmal Ende ist, wenn die Leitung
unterwegs Schade nimmt.
Das gilt auch für Autos.

Rainer

PS: Rainers Howto ..., Folge 17
Hinterradplatten mitm Transporter ohne Wagenheber: Schwungvoll auf
Leitplankenrampe fahren -> Rad wechseln -> dicken Ast unterlegen ->
runterfahren -> feststellen, dass Bremse leckt -> gequetschte
Radbremsleitung mit Seitenschneider abzwicken, Ende umbiegen ->
Weiterfahren ;o)
Martin Appel
2008-05-20 06:25:03 UTC
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Post by Christoph Strauch
Im Regelfall ja.
Post by Peter Horny
oder muss die Ölleitung gewartet werden?
Die Magura Leitungen brauchen keine Wartung. Zerstörbar sind sie
allerdings. Das Schadenbild austretenden Öls bemerkst du, wenn du den
Hebel ein paar mal kräftig ziehst. Bei Undichtigkeit der Leitung
kannst du den Hebel bis zum Anschlag ziehen, ohne Bremsdruck
aufzubauen.
Post by Peter Horny
Bremsausfall während der Tour wollen wir auch nicht riskieren.
Bitte um eure Hilfe, damit der Ausflug (hoffentlich) gerettet ist ;-)
Der Ausflug ist nicht gefährdet, da selbst im Schadenfall eine
Bremsleitung schnell gewechselt ist.
Gemeint war vermutlich eher: "muß ich die Bremse neu befüllen und
entlüften?". Nein, wenn ein Nachstellen über die Einstellschrauben noch
möglich ist. Sonst schon.
Da das Entlüften auch beim Auswechseln der Bremsleitungen gemacht werden
muß, kann ich Deine Einschätzung "schnell gemacht" nicht wirklich teilen.

M.
Tobias Meyer
2008-05-21 09:46:35 UTC
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Post by Martin Appel
Da das Entlüften auch beim Auswechseln der Bremsleitungen gemacht werden
muß, kann ich Deine Einschätzung "schnell gemacht" nicht wirklich teilen.
Wieso sollte man die Bremsleitungen wechseln? Das schöne an Maguras ist ja
gerade, dass sie ausgesprochen wenig Zuwendung brauchen. Wenn mal etwas ist
ist das vermutlich aufwendiger als bei Seilzugbremsen, aber das wird durch
die robuste Bauart überkompensiert.

Tobi
Martin Appel
2008-05-21 23:44:52 UTC
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Post by Tobias Meyer
Post by Martin Appel
Da das Entlüften auch beim Auswechseln der Bremsleitungen gemacht werden
muß, kann ich Deine Einschätzung "schnell gemacht" nicht wirklich teilen.
Wieso sollte man die Bremsleitungen wechseln? Das schöne an Maguras ist ja
gerade, dass sie ausgesprochen wenig Zuwendung brauchen.
Die vom Originalposter beschriebenen Effekte entstehen eventuell
dadurch, dass Luft im System ist. Die Wartungsarbeit wurde vom Antworter
als "einfach" beschrieben. Dem hatte ich meine Einschätzung
gegenübergestellt - das ist definitiv ein nicht besonders einfacher
Vorgang und er erfordert spezielle Ersatzteile, nämlich die Dichthülse
und das Öl, und Werkzeug, nämlich den Entlüftungsschlauch, das nicht
überall zur Hand sind.
So ist meine Antwort zu verstehen. :)

Meiner Erfahrung nach sind Maguras gute Bremsen mit interessanter
Technik (deswegen besitze ich auch u.a. ein Paar HS77), aber die
Vorteile zu Seilzugbremsen sind nicht besonders hoch.

M.
Bernhard Agthe
2008-05-21 13:16:12 UTC
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Hi,
Post by Martin Appel
Post by Christoph Strauch
Post by Peter Horny
Bremsausfall während der Tour wollen wir auch nicht riskieren.
Bitte um eure Hilfe, damit der Ausflug (hoffentlich) gerettet ist ;-)
Bei Maguras sehr unwahrscheinlich.
Post by Martin Appel
Post by Christoph Strauch
Der Ausflug ist nicht gefährdet, da selbst im Schadenfall eine
Bremsleitung schnell gewechselt ist.
Jain, ein guter (TM) Mechaniker wird 1/4 Std. brauchen, ein schlechter
länger ;-)
Post by Martin Appel
Gemeint war vermutlich eher: "muß ich die Bremse neu befüllen und
entlüften?". Nein, wenn ein Nachstellen über die Einstellschrauben noch
möglich ist. Sonst schon.
Halt. Das sind zwei komplett separate Dinge.

1. Belag-Verschleiß-Nachstellung. Wenn Belag verschleißt Schraube
reindrehen, fertig. Wenn Belag verschlissen, Schraube wieder zurück
drehen und Beläge wechseln. Fertig.

2. Wenn Bremsleitung beschädigt (undicht) oder an der Bremse rumgemacht
wurde, dann kann es nötig sein, neu zu entlüften (befüllen nur wenn zu
viel fehlt).

Bitte zuerst auf (1) prüfen. Wenn das nix hilft, dann die Bremse auf
Dichtheit prüfen wie in diesem Thread schon beschrieben.
Post by Martin Appel
Da das Entlüften auch beim Auswechseln der Bremsleitungen gemacht werden
muß, kann ich Deine Einschätzung "schnell gemacht" nicht wirklich teilen.
Wie gesagt, hängt von der Erfahrung und Übung des Ausführenden ab.

Ansonsten brauchen Maguras HS** extrem wenig Zuwendung, bin selber sehr
zufrieden mit der HS33 ;-)

Ciao...
Arno Welzel
2008-05-20 09:45:09 UTC
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Post by Peter Horny
Ab Donnerstag (Feiertag) möchte ich mit Bekannten auf Radtour fahren. Nun
habe ich bei Durchsicht festgestellt, dass die vordere Magura HS11 am
Trekkingrad meiner Freundin zwar bremst, dre Hebel dabei aber fast bis zum
Griff bewegt werdne muss. Da ich mich mit Hydraulikbremsen nicht auskenne,
meine Frage: Reicht in so einem Fall das ganz normale Nachjustieren per
Schraube am Handgriff oder muss die Ölleitung gewartet werden?
Kommt auf den Zustand der Bremsbeläge an. Wenn diese schon recht stark
abgenutzt sind, würde ich eher neue Beläge einsetzen - das geht recht
unkompliziert. Man kann zwar mit der Schraube am Bremshebel für den
Ausgleich des Belag-Verschleiß diesen Punkt noch etwas herauszögern,
aber gerade vor einer längeren Radtour wäre es sicher sinnvoller, neue
Beläge einzusetzen.

Wenn aber der Bremshebel "schwammig" ist und kein sauberer "Druckpunkt"
mehr spürbar ist, wäre eine Entlüftung des Systems sinnvoll - siehe
Anleitung bei Magura.
--
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
robert
2008-05-20 16:06:27 UTC
Permalink
Post by Peter Horny
Ab Donnerstag (Feiertag) möchte ich mit Bekannten auf Radtour fahren. Nun
habe ich bei Durchsicht festgestellt, dass die vordere Magura HS11 am
Trekkingrad meiner Freundin zwar bremst, dre Hebel dabei aber fast bis zum
Griff bewegt werdne muss. Da ich mich mit Hydraulikbremsen nicht auskenne,
meine Frage: Reicht in so einem Fall das ganz normale Nachjustieren per
Schraube am Handgriff oder muss die Ölleitung gewartet werden?
Bremsausfall während der Tour wollen wir auch nicht riskieren.
Bitte um eure Hilfe, damit der Ausflug (hoffentlich) gerettet ist ;-)
Das beste ist, an solchen Treckern die Felgen-Hydraulos durch
V-Brakes zu ersetzen. Dann gibts nur noch den für jeden
Otto-Normal-Fahrer durchsichtigen Service-Bedarf (Klötze
wechseln/einstellen + Sockel und Züge alle heilige Zeit mal ölen),
sowie ein problemfreies, in der Wirkung stimmiges, justierbares,
gut dosierbares Verhalten, keine Rücklauf-/Schleifprobleme, und
keine solche Quietsch-Neigung mehr (bzw. diese ist dann leicht
beseitigbar), und im eigentlichen Sinne der Rettung des Ausflugs
ein deutlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit: kein
Überbremsen/Überschlag bei überraschender Situation bzw.
Nichtfunktion bei Druckschaden.

Die Hydraulos stammen ursprünglich aus dem MTB Bereich und sind
aus den bekannt berücktigt unergründlichen Gründen bei Road Bikes
Mode geworden (in DE) - gelten als hip und state-of-the-art,
bringen aber nur Probleme. Ein funktionaler Vorteil ist nicht
erkennbar. (Einzige mir bekannte Ausnahme: bei Systemen mit
multiplen Bremshebeln pro Bremse wie bei Utopia Silbermöwe lässt
sich das mit Öldruck eleganter designen.)
Wer nicht in großen Hangwinkeln auf dem Rad stehend in MTB-Manier
bei niedriger Geschwindigkeit hohe Brems-/Haltekräfte bei geringem
Krafteinsatz auszuüben braucht, hat von Hydraulos einfach nix
ausser den o.g. Problemen.
Hydraulische Baken gehören im Falle des Falles an Bremsscheiben -
nicht an Felgen.


Grüsse
Robert
Rainer Mai
2008-05-20 17:49:24 UTC
Permalink
Post by robert
Post by Peter Horny
Ab Donnerstag (Feiertag) möchte ich mit Bekannten auf Radtour fahren. Nun
habe ich bei Durchsicht festgestellt, dass die vordere Magura HS11 am
Trekkingrad meiner Freundin zwar bremst, dre Hebel dabei aber fast bis zum
Griff bewegt werdne muss. Da ich mich mit Hydraulikbremsen nicht auskenne,
meine Frage: Reicht in so einem Fall das ganz normale Nachjustieren per
Schraube am Handgriff oder muss die Ölleitung gewartet werden?
Bremsausfall während der Tour wollen wir auch nicht riskieren.
Bitte um eure Hilfe, damit der Ausflug (hoffentlich) gerettet ist ;-)
Das beste ist, an solchen Treckern die Felgen-Hydraulos durch
V-Brakes zu ersetzen.
Öfter mal was Neues. DAS ist wirklich selten ;o)
Post by robert
Dann gibts nur noch den für jeden
Otto-Normal-Fahrer durchsichtigen Service-Bedarf (Klötze
wechseln/einstellen + Sockel und Züge alle heilige Zeit mal ölen),
sowie ein problemfreies, in der Wirkung stimmiges, justierbares,
gut dosierbares Verhalten, keine Rücklauf-/Schleifprobleme, und
keine solche Quietsch-Neigung mehr (bzw. diese ist dann leicht
beseitigbar),
Ach ja?
Post by robert
und im eigentlichen Sinne der Rettung des Ausflugs
ein deutlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit: kein
Überbremsen/Überschlag bei überraschender Situation bzw.
Sooo?
Post by robert
Nichtfunktion bei Druckschaden.
Druckschaden?
Post by robert
Die Hydraulos stammen ursprünglich aus dem MTB Bereich
Nein. Sie wurden von Magura 1987 nur für "Touren"etc.-Räder eingeführt.
Die Befestigungsmöglichkeit an Cantisockeln (und damit an MTBs) kam erst
Jahre später.
Post by robert
und sind
aus den bekannt berücktigt unergründlichen Gründen bei Road Bikes
Mode geworden (in DE)
Umgekehrt wird ein Schuh draus.
(Wer immer das Gegenteil von dem glaubt, was robert sagt, liegt richtig ;o)
Post by robert
- gelten als hip und state-of-the-art,
bringen aber nur Probleme.
Ach ja?
Post by robert
Ein funktionaler Vorteil ist nicht
erkennbar.
Sooo?
Post by robert
(Einzige mir bekannte Ausnahme: bei Systemen mit
multiplen Bremshebeln pro Bremse wie bei Utopia Silbermöwe lässt
sich das mit Öldruck eleganter designen.)
Wer nicht in großen Hangwinkeln auf dem Rad stehend in MTB-Manier
bei niedriger Geschwindigkeit hohe Brems-/Haltekräfte bei geringem
Krafteinsatz auszuüben braucht, hat von Hydraulos einfach nix
ausser den o.g. Problemen.
Aha. Jetzt wissen wir es also.

Rainer
robert
2008-05-20 20:37:20 UTC
Permalink
Post by Rainer Mai
Post by robert
Post by Peter Horny
Ab Donnerstag (Feiertag) möchte ich mit Bekannten auf Radtour fahren. Nun
habe ich bei Durchsicht festgestellt, dass die vordere Magura HS11 am
Trekkingrad meiner Freundin zwar bremst, dre Hebel dabei aber fast bis zum
Griff bewegt werdne muss. Da ich mich mit Hydraulikbremsen nicht auskenne,
meine Frage: Reicht in so einem Fall das ganz normale Nachjustieren per
Schraube am Handgriff oder muss die Ölleitung gewartet werden?
Bremsausfall während der Tour wollen wir auch nicht riskieren.
Bitte um eure Hilfe, damit der Ausflug (hoffentlich) gerettet ist ;-)
Das beste ist, an solchen Treckern die Felgen-Hydraulos durch
V-Brakes zu ersetzen.
Öfter mal was Neues. DAS ist wirklich selten ;o)
Post by robert
Dann gibts nur noch den für jeden
Otto-Normal-Fahrer durchsichtigen Service-Bedarf (Klötze
wechseln/einstellen + Sockel und Züge alle heilige Zeit mal ölen),
sowie ein problemfreies, in der Wirkung stimmiges, justierbares,
gut dosierbares Verhalten, keine Rücklauf-/Schleifprobleme, und
keine solche Quietsch-Neigung mehr (bzw. diese ist dann leicht
beseitigbar),
Ach ja?
Post by robert
und im eigentlichen Sinne der Rettung des Ausflugs
ein deutlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit: kein
Überbremsen/Überschlag bei überraschender Situation bzw.
Sooo?
Post by robert
Nichtfunktion bei Druckschaden.
Druckschaden?
Post by robert
Die Hydraulos stammen ursprünglich aus dem MTB Bereich
Nein. Sie wurden von Magura 1987 nur für "Touren"etc.-Räder eingeführt.
Die Befestigungsmöglichkeit an Cantisockeln (und damit an MTBs) kam erst
Jahre später.
Die Maguras für Tourenräder wurden für Tourenräder eingeführt ;-)
Ansonsten zu obigem Satz, Henne und Ei und Grundsätzlichem siehe
z.B. http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/641/63578/
Die o.g. vielfältigen Probleme der Felgenhydraulos, inkl. der
Wartungssorgen kommen aber in dem Artikel (bewusst) zu kurz.
Post by Rainer Mai
Post by robert
und sind
aus den bekannt berücktigt unergründlichen Gründen bei Road Bikes
Mode geworden (in DE)
Umgekehrt wird ein Schuh draus.
(Wer immer das Gegenteil von dem glaubt, was robert sagt, liegt richtig ;o)
Post by robert
- gelten als hip und state-of-the-art,
bringen aber nur Probleme.
Ach ja?
Post by robert
Ein funktionaler Vorteil ist nicht
erkennbar.
Sooo?
einen hab ich anscheinend vergessen - der o.g. Artikel, bzw. die
Marketer "wissen" es:

"Denn würde es allein um die Bremswirkung unter
Standardbedingungen gehen, hätte die bekannte Fahrradbremse kaum
Konkurrenz zu fürchten. «Eine gute Ausführung der bei Fahrrädern
üblichen so genannten V-Brake mit Seilzug bringt ähnliche
Verzögerungswerte wie eine Scheibenbremse», bestätigt Neuberger.
Die Vorzüge liegen in anderen Bereichen: «Bei einem hydraulischen
System geschieht die Übertragung der Kräfte nahezu verlustfrei»,
sagt Gerd-Dieter Wobben. Bei einer Seilzug-Bremse muss ein Draht
durch eine Hülle bewegt werden, was zusätzliche Kräfte erfordert."

Nun das ist zum einen technisch mehrfacher Unsinn - Marketing Bull
Shit -, und soweit deutlich höhere Bremskräfte der
Felgen-Hydraulos bei gleicher Zugkraft resultieren und soweit es
eine sehr schlecht dosierbare Kraft- statt Zugweg-Steuerung ist,
ist das gerade das Problem: Gefahr des Überbremsens bei
Überraschung, bis hin zur Überschlaggefahr, v.a. bei
rutschgefährdeter Fahrbahn die stark erhöhte Gefahr des Blockierens.
Post by Rainer Mai
Post by robert
(Einzige mir bekannte Ausnahme: bei Systemen mit
multiplen Bremshebeln pro Bremse wie bei Utopia Silbermöwe lässt
sich das mit Öldruck eleganter designen.)
Wer nicht in großen Hangwinkeln auf dem Rad stehend in MTB-Manier
bei niedriger Geschwindigkeit hohe Brems-/Haltekräfte bei geringem
Krafteinsatz auszuüben braucht, hat von Hydraulos einfach nix
ausser den o.g. Problemen.
Aha. Jetzt wissen wir es also.
Bis auf den letzten Satz ;-)



Grüsse
Robert
Arno Welzel
2008-05-21 06:24:41 UTC
Permalink
robert schrieb:

[...]
"Denn würde es allein um die Bremswirkung unter Standardbedingungen
gehen, hätte die bekannte Fahrradbremse kaum Konkurrenz zu fürchten.
«Eine gute Ausführung der bei Fahrrädern üblichen so genannten V-Brake
mit Seilzug bringt ähnliche Verzögerungswerte wie eine Scheibenbremse»,
bestätigt Neuberger.
Die Vorzüge liegen in anderen Bereichen: «Bei einem hydraulischen System
geschieht die Übertragung der Kräfte nahezu verlustfrei», sagt
Gerd-Dieter Wobben. Bei einer Seilzug-Bremse muss ein Draht durch eine
Hülle bewegt werden, was zusätzliche Kräfte erfordert."
Nun das ist zum einen technisch mehrfacher Unsinn - Marketing Bull Shit
Ach - dann sind die hier öfter beschriebenen Probleme mit Schaltungen
wegen schwergängiger Seilzüge offenbar Einbildung?
--
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Martin Appel
2008-05-21 06:37:59 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
[...]
"Denn würde es allein um die Bremswirkung unter Standardbedingungen
gehen, hätte die bekannte Fahrradbremse kaum Konkurrenz zu fürchten.
«Eine gute Ausführung der bei Fahrrädern üblichen so genannten V-Brake
mit Seilzug bringt ähnliche Verzögerungswerte wie eine
Scheibenbremse», bestätigt Neuberger.
Die Vorzüge liegen in anderen Bereichen: «Bei einem hydraulischen
System geschieht die Übertragung der Kräfte nahezu verlustfrei», sagt
Gerd-Dieter Wobben. Bei einer Seilzug-Bremse muss ein Draht durch eine
Hülle bewegt werden, was zusätzliche Kräfte erfordert."
Nun das ist zum einen technisch mehrfacher Unsinn - Marketing Bull Shit
Ach - dann sind die hier öfter beschriebenen Probleme mit Schaltungen
wegen schwergängiger Seilzüge offenbar Einbildung?
Bei der Bremse hat man ganz andere Hebel, und es ist im Gegensatz zum
Schaltzug keine große Präzision gefragt. Auch leichte Hysterese ist egal.

Ich fuhr am MTB früher Maguras, aber ich kann keine großen Unterschiede
zu den jetzt genutzten V-Brakes erkennen. Weder in der Bremsleistung,
die hängt mehr von einer guten Gummi/Felgenkombination ab, noch im
Wartungsaufwand.

M.
Andreas Oehler
2008-06-09 12:48:05 UTC
Permalink
Post by Martin Appel
Auch leichte Hysterese ist egal.
Nein. Feinfühlige Dosierung "am Limit" ist nur mit geringer Hysterese
möglich.

Die geringe Hysterese ist ein deutlicher Vorteil von hydraulischen
Bremsen. V-Brakes sind infolge der anderen Übersetzungsverhältnisse und
resultierender geringerer Kraft im Bowdenzug aber auch schon besser als
Cantis und Rennbremsen.

Andreas - gerade 3 Wochen die guten HS66 am Reiserad genossen

robert
2008-05-22 13:11:57 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
[...]
"Denn würde es allein um die Bremswirkung unter Standardbedingungen
gehen, hätte die bekannte Fahrradbremse kaum Konkurrenz zu fürchten.
«Eine gute Ausführung der bei Fahrrädern üblichen so genannten V-Brake
mit Seilzug bringt ähnliche Verzögerungswerte wie eine
Scheibenbremse», bestätigt Neuberger.
Die Vorzüge liegen in anderen Bereichen: «Bei einem hydraulischen
System geschieht die Übertragung der Kräfte nahezu verlustfrei», sagt
Gerd-Dieter Wobben. Bei einer Seilzug-Bremse muss ein Draht durch eine
Hülle bewegt werden, was zusätzliche Kräfte erfordert."
Nun das ist zum einen technisch mehrfacher Unsinn - Marketing Bull Shit
Ach - dann sind die hier öfter beschriebenen Probleme mit Schaltungen
wegen schwergängiger Seilzüge offenbar Einbildung?
Meiner Ansicht nach ja. Denn ich habe solche Probleme nicht.
( Bremszüge haben auch noch eine etwas andere Charakteristik als
stramme Schaltzüge. )

Die Züge (aller Art) sollte man lediglich mit Silikonöl schmieren
- notfalls nach Vorbehandlung mit Rostlöser. Keine Ester-/Minaralöle.
Das schmiert dann langfristig - äußerst hydrophob und
vereisungssicher. Dann gibts keine Probleme mit "Schwergängigkeit"
im Sinne von o.g. "Übertragung der Kräfte nahezu verlustfrei".

Ansonsten gehts einfach um angemessene "Kraftübersetzung" - nicht
zuwenig und nicht zuviel. Und nicht um "verlustfreie
Kraftübertragung" u.a. . Eine Frage von Hebeldimensionen und ggf.
Zughüllensteifigkeit - und den richtigen Erwartungen.
Dass Energieverlust kein Problem ist sieht man, wann man einen
ausgebauten Zug in der Hülle mühelos bewegt.

Gerade die harte "Kraft-ohne-Weg"-Steuerung und die zu hohe
Kraftübersetzung von Maguras ist am Strassenrad problematisch -
Überbremsgefahr mangels ABS. Ähnlich etwa der viel zu harten
Bremsen der VW Golf Automobile: "Springbock-Effekt" (Ich lehne
deshalb die VW Golf etwa bei Autovermietern kategorisch ab)

Die von mir bislang getesteten Felgen-Hydros sind m.E. alle nur
für Gelände "zulässig" - auf der Strasse hip als "leichtgängig"
vermarktbar nach dem Motto "stärker ist besser" - aber realistisch
betrachtet sind sie (gemein)gefährlich. Nicht nur im Winter.

Man sitzt dem Marketing auf. Mehr als optimale Kraftübersetzung
ist suboptimal.
Beim Wartungsaufwand stehen: ein Tropfen Silikonöl alle heilige
Zeit versus einem ganzen Rattenschanz an kopfwehverursachenden
undurchsichtigen Fehlerquellen. Deshalb auch die tatsächlich sehr
häufigen Threads in dieser NG zu Magura-Problemen.


Grüsse
Robert
Rainer Mai
2008-05-22 14:53:29 UTC
Permalink
Post by robert
Post by Arno Welzel
Ach - dann sind die hier öfter beschriebenen Probleme mit Schaltungen
wegen schwergängiger Seilzüge offenbar Einbildung?
Meiner Ansicht nach ja. Denn ich habe solche Probleme nicht.
Deine Erfahrungen sind also ziemlich begrenzt.
Post by robert
( Bremszüge haben auch noch eine etwas andere Charakteristik als
stramme Schaltzüge. )
Stramm?
Post by robert
Die Züge (aller Art) sollte man lediglich mit Silikonöl schmieren
- notfalls nach Vorbehandlung mit Rostlöser.
Ja, Rostlöser ist wichtig. Nach besser ist Ochsenblut, das in einer
Neumondnacht Schlag Mitternacht dreizehmal um die Dorflinde getragen wurde.
Post by robert
Keine Ester-/Minaralöle.
Das
die Rostlöser-Reste?
Post by robert
schmiert dann langfristig - äußerst hydrophob und
vereisungssicher.
Was rauchst du eigentlich so? Scheint ja nicht schlecht zu sein, das Kraut
...
Post by robert
Dann gibts keine Probleme mit "Schwergängigkeit"
im Sinne von o.g. "Übertragung der Kräfte nahezu verlustfrei".
[ ] Du hast schon Messungen an gebogenen Bowdenzügen gemacht.

Merke: "nahezu" ist auch im Optimalfall immer "erheblich".
Post by robert
Ansonsten gehts einfach um angemessene "Kraftübersetzung" - nicht
zuwenig und nicht zuviel. Und nicht um "verlustfreie
Kraftübertragung" u.a. . Eine Frage von Hebeldimensionen und ggf.
Zughüllensteifigkeit - und den richtigen Erwartungen.
Dass Energieverlust kein Problem ist sieht man, wann man einen
ausgebauten Zug in der Hülle mühelos bewegt.
Aha. Ja, das ist ein realistischer Test. Bögen und Kraft auf dem Zug
spielen ja keine Rolle.
Post by robert
Gerade die harte "Kraft-ohne-Weg"-Steuerung und die zu hohe
Kraftübersetzung von Maguras ist am Strassenrad problematisch -
Überbremsgefahr mangels ABS. Ähnlich etwa der viel zu harten
Bremsen der VW Golf Automobile: "Springbock-Effekt" (Ich lehne
deshalb die VW Golf etwa bei Autovermietern kategorisch ab)
Die von mir bislang getesteten Felgen-Hydros sind
m.E. alle nur
für Gelände "zulässig" - auf der Strasse hip als "leichtgängig"
vermarktbar nach dem Motto "stärker ist besser" - aber realistisch
betrachtet sind sie (gemein)gefährlich.
Besonders für Leute wie dich.
Post by robert
Nicht nur im Winter.
Da fährst DU eh nicht Rad.
Post by robert
Man sitzt dem Marketing auf. Mehr als optimale Kraftübersetzung
ist suboptimal.
Was hat das mit dem Übertragungsmedium zu tun? Du scheinst Hydraulikbremsen
für besonders scharf übersetzt zu halten.
Post by robert
Beim Wartungsaufwand stehen: ein Tropfen Silikonöl alle heilige
Zeit versus einem ganzen Rattenschanz an kopfwehverursachenden
undurchsichtigen Fehlerquellen.
Ja, deshalb hat man bei Autos vor einem halben Jahrhundert Seilzugbremsen
zugunsten Hydraulik abgeschafft.
Post by robert
Deshalb auch die tatsächlich sehr
häufigen Threads in dieser NG zu Magura-Problemen.
Rainer,
noch weitere schöne Raucherlebnisse über die Feiertage wünschend
robert
2008-05-22 17:56:44 UTC
Permalink
Rainer Mai wrote:
[leider nix relevantes und realistisches mehr zum Diskutieren]
Post by Rainer Mai
Post by robert
Deshalb auch die tatsächlich sehr
häufigen Threads in dieser NG zu Magura-Problemen.
Rainer,
noch weitere schöne Raucherlebnisse über die Feiertage wünschend
trotzdem netten Dank für das Wort zum Feiertag ;-)
Robert
Helmut Eidmann
2008-05-22 21:29:53 UTC
Permalink
Post by robert
Die von mir bislang getesteten Felgen-Hydros sind m.E. alle nur
für Gelände "zulässig" - auf der Strasse hip als "leichtgängig"
vermarktbar nach dem Motto "stärker ist besser" - aber realistisch
betrachtet sind sie (gemein)gefährlich. Nicht nur im Winter.
Du bist ein Dummschwätzer, scheint mir. Wenn du nicht in der Lage bist, mit
einer Hydraulik-Felgenbremse kontrolliert zu bremsen, solltest du besser das
Radfahren lassen. Ich kann deinen 'Befund' in keiner Weise bestätigen.

Es wäre anders auch kaum erklärbar, dass doch offensichtlich die meisten
Benutzer von Hydraulikbremsen damit sehr zufrieden sind.

Ich habe einige Räder, davon eins mit HS11 und eins mit HS33, andere mit
V-Brake, mit Cantilever und mit Seitenzugbremse.

Mit den meisten Bremsen bin ich zufrieden bis sehr zufrieden, unabhängig
davon, ob sie per Seil oder hydraulisch betätigt werden. Bei keinem Rad habe
ich den Eindruck, dass die Bremskraft zu groß und zu schwer zu beherrschen
ist. Selbst zu Zeiten, als ich noch ein Rad mit der Kombination Cantilever-
Bremshebel und V-Brake fuhr, wovor häufig gewarnt wird, hatte ich
niemals Probleme mit der angemessenen Dosierung der Bremskraft.

Mir sind solche Warnhinweise deshalb immer gänzlich unverständlich. Offenbar
hast du kein Gefühl in deinen Händen oder es fehlt dir die nötige Routine.
Überbremsen kann ich mir allenfalls als eine Fehlreaktion infolge von Panik
vorstellen. Ich habe selber solch eine Situation noch nie erlebt, obwohl ich
schon sehr lange und sehr viel Fahrrad fahre.

Ich empfinde die Maguras als angenehm bedienbar. Die Bremskraft ist
sehr zufriedenstellend und keinesfalls mehr als das.

Gute V-Brakes sind für mich genauso OK. Von der Funktion mal abgesehen:
optisch gefallen sie mir etwas besser.

H.
Klaus Mueller
2008-05-23 03:24:23 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Post by robert
Die von mir bislang getesteten Felgen-Hydros sind m.E. alle nur
für Gelände "zulässig" - auf der Strasse hip als "leichtgängig"
vermarktbar nach dem Motto "stärker ist besser" - aber realistisch
betrachtet sind sie (gemein)gefährlich. Nicht nur im Winter.
Du bist ein Dummschwätzer, scheint mir.
Vermutlich eher sowas:

<http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Trollet_som_grunner_på_hvor_gammelt_d
et_er.jpg>

Klaus
--
Rad weg! - der wahre Sinn der Radwege
http://www.radwegweg.info

FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Ulli Horlacher
2008-05-23 07:52:03 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Du bist ein Dummschwätzer, scheint mir.
Der scheint nicht nur so, der leuchtet foermlich als solcher.

Und weil es ihm (zurecht) peinlich ist, mit diesem Geschwaetz mit seinem
Namen aufzutreten, laesst er ihn weg und faelscht dazu noch seine Adresse.
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
robert
2008-05-23 14:32:59 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Post by robert
Die von mir bislang getesteten Felgen-Hydros sind m.E. alle nur
für Gelände "zulässig" - auf der Strasse hip als "leichtgängig"
vermarktbar nach dem Motto "stärker ist besser" - aber realistisch
betrachtet sind sie (gemein)gefährlich. Nicht nur im Winter.
Du bist ein Dummschwätzer, scheint mir. Wenn du nicht in der Lage bist, mit
einer Hydraulik-Felgenbremse kontrolliert zu bremsen,
kontrolliert bremst Du, solange Du Zeit dazu hast.
Denken ist Zeit. Deshalb denkt man hinterher und im Internet
immer, man hätte Zeit: http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrollillusion
Post by Helmut Eidmann
solltest du besser das Radfahren lassen.
Gut, besser, am besten
Sachte.
Der Mensch denkt,
Gott lenkt.
Der Mensch dachte,
Gott lachte.
Post by Helmut Eidmann
Ich kann deinen 'Befund' in keiner Weise bestätigen.
Es wäre anders auch kaum erklärbar, dass doch offensichtlich die meisten
Benutzer von Hydraulikbremsen damit sehr zufrieden sind.
Ich habe einige Räder, davon eins mit HS11 und eins mit HS33, andere mit
V-Brake, mit Cantilever und mit Seitenzugbremse.
Mit den meisten Bremsen bin ich zufrieden bis sehr zufrieden, unabhängig
davon, ob sie per Seil oder hydraulisch betätigt werden. Bei keinem Rad habe
ich den Eindruck, dass die Bremskraft zu groß und zu schwer zu beherrschen
ist. Selbst zu Zeiten, als ich noch ein Rad mit der Kombination Cantilever-
Bremshebel und V-Brake fuhr, wovor häufig gewarnt wird, hatte ich
niemals Probleme mit der angemessenen Dosierung der Bremskraft.
Mir sind solche Warnhinweise deshalb immer gänzlich unverständlich. Offenbar
hast du kein Gefühl in deinen Händen oder es fehlt dir die nötige Routine.
Überbremsen kann ich mir allenfalls als eine Fehlreaktion infolge von Panik
vorstellen. Ich habe selber solch eine Situation noch nie erlebt, obwohl ich
schon sehr lange und sehr viel Fahrrad fahre.
Dann hoffen wir mal auch weiterhin das beste.
http://www.radtipps.homepage.t-online.de/ru/ru0.htm
http://www.de-rec-fahrrad.de/lexikon/penninger

Sogar im EN-Raum sprechen die Kön-"It now feels like it has power
brakes. It can also now lock the wheels at a standstill"-ner
inzwischen vom "Penniger Bike Upgrade", wenn eine Magura Rim Brake
eingebaut werden soll ;-)
http://www.cyclingforums.com/showthread.php?t=42618

Und wenn schon Kontrolle, dann... die Übung "Lernen, die
Vorderradbremse zu verwenden" von Shelbrow ist dann auch vorab
sehr zu empfehlen.


Wie schon genannt, ist diese Sicherheits-Problematik nicht das
einzige. Die schlecht dosierbare Kraft-ohne-Weg-Steuerung ist
besonders bei Glätte problematisch. Felgenbruch mit Fresser. U.a.
Post by Helmut Eidmann
Ich empfinde die Maguras als angenehm bedienbar. Die Bremskraft ist
sehr zufriedenstellend und keinesfalls mehr als das.
optisch gefallen sie mir etwas besser.
Na fein - das Auge fährt mit ;-)

Holzauge sei wachsam. Größtes Risiko bei Seilzug: die
Klemmschraube kann (vergleichbar dem Öldruckschaden) über die Zeit
gelockert sein und bei großer Kraft gibts einen Durchmarsch*

Grüsse
Robert


* Dummschwatz** : Wohl dem der mindestens 2 funktionierende
Bremsen hat

** für ~75% der Radfahrer
Rainer Mai
2008-05-23 15:06:37 UTC
Permalink
Post by robert
Post by Helmut Eidmann
Post by robert
Die von mir bislang getesteten Felgen-Hydros sind m.E. alle nur
für Gelände "zulässig" - auf der Strasse hip als "leichtgängig"
vermarktbar nach dem Motto "stärker ist besser" - aber realistisch
betrachtet sind sie (gemein)gefährlich. Nicht nur im Winter.
Du bist ein Dummschwätzer, scheint mir. Wenn du nicht in der Lage bist, mit
einer Hydraulik-Felgenbremse kontrolliert zu bremsen,
kontrolliert bremst Du, solange Du Zeit dazu hast.
Denken ist Zeit. Deshalb denkt man hinterher und im Internet
immer, man hätte Zeit: http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrollillusion
Post by Helmut Eidmann
solltest du besser das Radfahren lassen.
Gut, besser, am besten
Sachte.
Der Mensch denkt,
Gott lenkt.
Der Mensch dachte,
Gott lachte.
Um von deiner Lürig mal runter auf den Teppich zu kommen:
Gott ist out. Aufklärung ist in.
Willkommen im dritten Jahrtausend, robert!

Sicher (Voll-)Bremsen lässt sich üben. Das ist übrigens seit Jahrzehnten
Bestandteil der Motorrad-Fahrprüfung. Und siehe da: Es funktioniert - wenn
man es gelegentlich mal tut.
Post by robert
Dann hoffen wir mal auch weiterhin das beste.
http://www.radtipps.homepage.t-online.de/ru/ru0.htm
http://www.de-rec-fahrrad.de/lexikon/penninger
Ja, du bist nicht der Einzige, der nicht radfahren kann.
Post by robert
Wie schon genannt, ist diese Sicherheits-Problematik nicht das
einzige. Die schlecht dosierbare Kraft-ohne-Weg-Steuerung
Gibt es doch seit fast 20 Jahren nicht mehr. Seitdem baut Magura
Gummipuffer ein, welche die Bremse schwammiger (für geübete Fahrer:
schlechter dosierbar) machen - aber angeblich das Gegenteil bewirken sollen.
Post by robert
ist
besonders bei Glätte problematisch. Felgenbruch mit Fresser. U.a.
... sabbel sabbel sabbel. Sorry, du schreibst hier völlig sinnfrei.
Post by robert
Post by Helmut Eidmann
Ich empfinde die Maguras als angenehm bedienbar. Die Bremskraft ist
sehr zufriedenstellend und keinesfalls mehr als das.
optisch gefallen sie mir etwas besser.
Na fein - das Auge fährt mit ;-)
Holzauge sei wachsam. Größtes Risiko bei Seilzug: die
Klemmschraube kann (vergleichbar dem Öldruckschaden) über die Zeit
gelockert sein und bei großer Kraft gibts einen Durchmarsch*
Ungewöhnlicher Defekt. Dass du auch nicht schrauben kannst, überrascht mich
allerdings nicht. Lass in Zukunft besser die Finger von Bremsen und anderen
sicherheitsrelevanten Teilen, robert.

Rainer
Ingmar Eckhardt
2008-05-21 13:03:38 UTC
Permalink
Post by Rainer Mai
Post by robert
Post by Peter Horny
Ab Donnerstag (Feiertag) möchte ich mit Bekannten auf Radtour fahren. Nun
habe ich bei Durchsicht festgestellt, dass die vordere Magura HS11 am
Trekkingrad meiner Freundin zwar bremst, dre Hebel dabei aber fast bis zum
Griff bewegt werdne muss. Da ich mich mit Hydraulikbremsen nicht auskenne,
meine Frage: Reicht in so einem Fall das ganz normale Nachjustieren per
Schraube am Handgriff oder muss die Ölleitung gewartet werden?
Bremsausfall während der Tour wollen wir auch nicht riskieren.
Bitte um eure Hilfe, damit der Ausflug (hoffentlich) gerettet ist ;-)
Das beste ist, an solchen Treckern die Felgen-Hydraulos durch
V-Brakes zu ersetzen.
Öfter mal was Neues. DAS ist wirklich selten ;o)
Post by robert
Dann gibts nur noch den für jeden
Otto-Normal-Fahrer durchsichtigen Service-Bedarf (Klötze
wechseln/einstellen + Sockel und Züge alle heilige Zeit mal ölen),
sowie ein problemfreies, in der Wirkung stimmiges, justierbares,
gut dosierbares Verhalten, keine Rücklauf-/Schleifprobleme, und
keine solche Quietsch-Neigung mehr (bzw. diese ist dann leicht
beseitigbar),
Ach ja?
Diese Rücklauf-Schleifprobleme haben einige schon dazu gebracht wieder
von der HS33 zu V-Brake zurück zu wechseln.
http://www.support-german.magura.com/index.php?showtopic=1416

Und Magura möchte dass ich ihre Bremsen am besten mit der Zahnbürste
reinige, so eine Pflegeanweisung hab ich bis jetzt bei keiner V-Brake
gelesen:
http://magura.com/7thsenseCMS/index.php?id=11985&tx_faq_faq=7349
"die Kolben selber reinigt man am besten mit einer alten Zahnbürste."

Gruß, Ingmar
Tobias Meyer
2008-05-21 13:13:24 UTC
Permalink
Post by Ingmar Eckhardt
Und Magura möchte dass ich ihre Bremsen am besten mit der Zahnbürste
reinige, so eine Pflegeanweisung hab ich bis jetzt bei keiner V-Brake
gelesen: http://magura.com/7thsenseCMS/index.php?id=11985&tx_faq_faq=7349
"die Kolben selber reinigt man am besten mit einer alten Zahnbürste."
Natürlich nicht, bei den V-Brakes steht ja schließlich üblicherweise
überhaupt nichts zur Reinigung dabei. Oder was sagt deine Anleitung?
"Halten Sie den Hochdruckreiniger voll auf alle Lager."?

Tobi
Ingmar Eckhardt
2008-05-21 13:23:52 UTC
Permalink
Post by Tobias Meyer
Post by Ingmar Eckhardt
Und Magura möchte dass ich ihre Bremsen am besten mit der Zahnbürste
reinige, so eine Pflegeanweisung hab ich bis jetzt bei keiner V-Brake
gelesen: http://magura.com/7thsenseCMS/index.php?id=11985&tx_faq_faq=7349
"die Kolben selber reinigt man am besten mit einer alten Zahnbürste."
Natürlich nicht, bei den V-Brakes steht ja schließlich üblicherweise
überhaupt nichts zur Reinigung dabei. Oder was sagt deine Anleitung?
"Halten Sie den Hochdruckreiniger voll auf alle Lager."?
Warum steht da nichts zur Reinigung? Weil es für die Funktionserhaltung
nicht so notwendig ist. Hochdruckreiniger ist ja immer tabu.
Aber die Sache ist ja, dass Magura (siehe Link zum Support-Forum)
unterschiedliche Haftreibungen bei den Kolben als eine mögliche Ursache
dieses unsymmetrischen Kolbenausfahrens nennt, und das auch durch
Verschmutzung ausgelöst werden kann. Also muss man sagen, dass die Teile
die Gefahr haben, irgendwann einseitig zu schleifen, wenn man nicht zur
Zahnbürste greift. Ob das selten oder häufiger ist, vermag ich nicht
einzuschätzen.
Solange man nicht zu Lager zerstörenden Sachen greift, kann man bei
V-Brakes nicht soviel falsch machen, und sie bekommen bei mangelnder
Pflege nicht solche Probleme. Für mich sind V-Brakes damit wartungsärmer.

Gruß, Ingmar
Gerald Eischer
2008-05-21 13:58:22 UTC
Permalink
Post by Ingmar Eckhardt
Post by Tobias Meyer
Post by Ingmar Eckhardt
"die Kolben selber reinigt man am besten mit einer alten Zahnbürste."
Natürlich nicht, bei den V-Brakes steht ja schließlich üblicherweise
überhaupt nichts zur Reinigung dabei. Oder was sagt deine Anleitung?
"Halten Sie den Hochdruckreiniger voll auf alle Lager."?
Warum steht da nichts zur Reinigung? Weil es für die Funktionserhaltung
nicht so notwendig ist. Hochdruckreiniger ist ja immer tabu.
[ ] V-Bremsen klemmen nie aufgrund von Korrosion und Verdreckung
[ ] Die Arme von V-Bremsen bewegen sich immer symmetrisch
Post by Ingmar Eckhardt
Solange man nicht zu Lager zerstörenden Sachen greift, kann man bei
V-Brakes nicht soviel falsch machen, und sie bekommen bei mangelnder
Pflege nicht solche Probleme.
Du hast halt noch nie berufsmäßig Fahrräder gewartet. V-Bremsen können
Probleme machen, dass sich nur mehr der Austausch lohnt. Gegenüber
Cantilever-Bremsen waren die aber tatsächlich ein Fortschritt.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
Arno Welzel
2008-05-21 16:42:13 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Ingmar Eckhardt
Post by Tobias Meyer
Post by Ingmar Eckhardt
"die Kolben selber reinigt man am besten mit einer alten Zahnbürste."
Natürlich nicht, bei den V-Brakes steht ja schließlich üblicherweise
überhaupt nichts zur Reinigung dabei. Oder was sagt deine Anleitung?
"Halten Sie den Hochdruckreiniger voll auf alle Lager."?
Warum steht da nichts zur Reinigung? Weil es für die Funktionserhaltung
nicht so notwendig ist. Hochdruckreiniger ist ja immer tabu.
[ ] V-Bremsen klemmen nie aufgrund von Korrosion und Verdreckung
[ ] Die Arme von V-Bremsen bewegen sich immer symmetrisch
Da habe ich wohl Glück - LX V-Brakes, seit mittlerweile fast drei Jahren
und rund 7 Mm nahezu täglich und bei jeder Witterung im Einsatz. Die
Bremsen bewegen sich immer noch leichtgängig und sind immer noch
symmetrisch.

Wartung bisher: Ein paar Mal neue Beläge rein (Koolstop
Cartridge-Einsätze) und vielleicht 1-2x im Jahr einen Tropfen Öl auf die
Gelenke.
--
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Christoph Gartmann
2008-05-21 20:02:57 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Da habe ich wohl Glück - LX V-Brakes, seit mittlerweile fast drei Jahren
und rund 7 Mm nahezu täglich und bei jeder Witterung im Einsatz. Die
Bremsen bewegen sich immer noch leichtgängig und sind immer noch
symmetrisch.
Wartung bisher: Ein paar Mal neue Beläge rein (Koolstop
Cartridge-Einsätze) und vielleicht 1-2x im Jahr einen Tropfen Öl auf die
Gelenke.
Ich biete 10 Jahre HS11 bei ca. 4000 km Laufleistung pro Jahr. Ausser Belaegen
nur einmal ein Schlauchriss, weil ein Doedel sein Rad so aus dem
Fahrradstaender riss, dass er dabei meinen Schlauch gleich mit rausriss. Ach
ja, die Einstellschrauben waren aus Kunststoff, die habe ich irgendwann gegen
metallene getauscht, weil das Gewinde der Kunststoffdinger abgenudelt war. War
ein Designfehler dieser HS11er. Ich musste sonst nie etwas oelen, putzen oder
dgl. machen.

Die HS33 beim neuen Rad musste ich nach nur einem Jahr neu justieren, nachdem
mir einer im 90-Grad-Winkel ins Vorderrad rauschte :-(

Viele Gruesse
Christoph Gartmann
(sich gestern an einer V-Brake ausgiebig beschaeftigt habend, um sie dazu
zu kriegen, symmetrisch zu bremsen)
--
Max-Planck-Institut fuer Phone : +49-761-5108-464 Fax: -452
Immunbiologie
Postfach 1169 Internet: ***@immunbio dot mpg dot de
D-79011 Freiburg, Germany
http://www.immunbio.mpg.de/home/menue.html
Robert Eckl
2008-05-22 21:21:26 UTC
Permalink
Post by Christoph Gartmann
Post by Arno Welzel
Da habe ich wohl Glück - LX V-Brakes, seit mittlerweile fast drei Jahren
und rund 7 Mm nahezu täglich und bei jeder Witterung im Einsatz. Die
Bremsen bewegen sich immer noch leichtgängig und sind immer noch
symmetrisch.
Wartung bisher: Ein paar Mal neue Beläge rein (Koolstop
Cartridge-Einsätze) und vielleicht 1-2x im Jahr einen Tropfen Öl auf die
Gelenke.
Ich biete 10 Jahre HS11 bei ca. 4000 km Laufleistung pro Jahr. Ausser Belaegen
nur einmal ein Schlauchriss, weil ein Doedel sein Rad so aus dem
Fahrradstaender riss, dass er dabei meinen Schlauch gleich mit rausriss. Ach
ja, die Einstellschrauben waren aus Kunststoff, die habe ich irgendwann gegen
metallene getauscht, weil das Gewinde der Kunststoffdinger abgenudelt war. War
ein Designfehler dieser HS11er. Ich musste sonst nie etwas oelen, putzen oder
dgl. machen.
Naja , mir gehts so, daß nicht das Gewinde, sondern der Griff da
ausgenudelt ist, so daß die Einstellerei für die Katz ist :-( und der Griff
gewechselt werden muß, nicht nur die Schraube.
Ansonsten auch recht zufrieden (ca. 66 Mm, Haltbarkeit der Beläge doppelt
so hoch wie zuvor bei Cantis).

Deutlich bessere Bremsleistung kann ich leider nicht attestieren, aber
wesentlich weniger Wartungsaufwand.

Cu,
Robert - nein nicht der Namenlose
Martin Appel
2008-05-21 23:50:42 UTC
Permalink
Post by Christoph Gartmann
(sich gestern an einer V-Brake ausgiebig beschaeftigt habend, um sie dazu
zu kriegen, symmetrisch zu bremsen)
Na das kann bei Maguras auch ordentlich zum Gepfriemel ausarten :)

Martin "so viele Schrauben und nur 2 Hände" Appel
Lars Wehmeyer
2008-05-28 21:27:23 UTC
Permalink
Post by Christoph Gartmann
Ich biete 10 Jahre HS11 bei ca. 4000 km Laufleistung pro Jahr.
Dito. Allerdings wurde gegen Ende die Hinterradbremse immer schwammiger,
auch Entlüften half nicht (viel) weiter. Jetzt habe ich eine neue HS11
montiert - zum ersten Mal, an einem Nachmittag.

Ansonsten: Bremsgefühl, Dosierbarkeit, Wartung (praktisch gleich Null)
ungeschlagen. YMMV

Gruß Lars
Rainer Mai
2008-05-22 10:39:09 UTC
Permalink
[x] V-Bremsen klemmen nie aufgrund von Korrosion und Verdreckung
... weil:
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;o)

Rainer, Zitatfälscher, Mai
Thoralf Winkler
2008-05-22 18:00:52 UTC
Permalink
Post by Rainer Mai
[x] V-Bremsen klemmen nie aufgrund von Korrosion und Verdreckung
http://dunkeltours.de/Schmiernippel/0001_s.jpg
http://dunkeltours.de/Schmiernippel/0005_s.jpg
Wo gips denn die? Oder ist das Eigenbau?

fragt
Thoralf
Rainer Mai
2008-05-22 18:20:32 UTC
Permalink
Post by Thoralf Winkler
Post by Rainer Mai
[x] V-Bremsen klemmen nie aufgrund von Korrosion und Verdreckung
http://dunkeltours.de/Schmiernippel/0001_s.jpg
http://dunkeltours.de/Schmiernippel/0005_s.jpg
Wo gips denn die?
In besseren (meist KFZ-orientierten) Geschäften. Ansonsten Werkstätten für
LKW, Bau- oder Landsmaschinen. Die von unsereinem benötigten Mengen sind
halt so gering, dass es auf den typischen "steckst 'n Euro in die
Kaffeekass"-Deal hinauslaufen kann.
Post by Thoralf Winkler
Oder ist das Eigenbau?
Schmiernippel selber bauen? - Nein, danke! ;o)
Sie sind bloß selbst eingebaut. Weitere Anwendungen:
Loading Image...
Loading Image...

BTW, ich sammle diese Pedale, PD-T100, in (fast) allen Zuständen.

Rainer
Gerald Eischer
2008-05-21 13:39:48 UTC
Permalink
Post by Ingmar Eckhardt
Diese Rücklauf-Schleifprobleme haben einige schon dazu gebracht wieder
von der HS33 zu V-Brake zurück zu wechseln.
http://www.support-german.magura.com/index.php?showtopic=1416
Selbst schuld, wer sich an so einem geringfügigen, optischen Problem stört.
Post by Ingmar Eckhardt
Und Magura möchte dass ich ihre Bremsen am besten mit der Zahnbürste
reinige, so eine Pflegeanweisung hab ich bis jetzt bei keiner V-Brake
Das ist doch lobenswert, dass es von Magura eine Pflegeanweisung gibt!
Die meisten Fahrradkomponentenhersteller schreiben zur Pflege ihrer
Produkte rein gar nichts.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
Ingmar Eckhardt
2008-05-21 14:11:21 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Ingmar Eckhardt
Diese Rücklauf-Schleifprobleme haben einige schon dazu gebracht wieder
von der HS33 zu V-Brake zurück zu wechseln.
http://www.support-german.magura.com/index.php?showtopic=1416
Selbst schuld, wer sich an so einem geringfügigen, optischen Problem stört.
Steht ja auch als Meldung in dem Thread, und auch in nem anderen Forum
war jemand absolut überzeugt, dass es bei ihm nicht nur ein optisches
Problem ist, sondern auch zumindest hörbar schleift. Mit der Avid SD7
ist der jetzt zufriedener.

Bevor ne bessere V-Brake aufgrund von Korrosion und Dreck schwergängig
wird, vergehen doch auch Jahre, und dann kostet die immer noch einen
Bruchteil der HS33, und man kauft sich halt eine neue und fährt mit nem
besseren Preis-Leistungsverhältnis durch die Gegend.

Gruß, Ingmar
Thoralf Winkler
2008-05-21 20:16:12 UTC
Permalink
Post by Ingmar Eckhardt
Diese Rücklauf-Schleifprobleme haben einige schon dazu gebracht wieder
von der HS33 zu V-Brake zurück zu wechseln.
http://www.support-german.magura.com/index.php?showtopic=1416
Danke für den Hinweis - gerade eben wollte ich die dort u.a. diskutierte
Frage in die Gruppe werfen, was ich machen kann, damit bei meiner HS33
die Beläge gleichmäßig zurückfahren und nicht an der Felge schleifen ...

Wenn ich das Fazit richtig verstehe: nichts. :-|

Schönen Gruß
Thoralf
Robert Eckl
2008-05-22 21:27:03 UTC
Permalink
Post by Thoralf Winkler
Post by Ingmar Eckhardt
Diese Rücklauf-Schleifprobleme haben einige schon dazu gebracht wieder
von der HS33 zu V-Brake zurück zu wechseln.
http://www.support-german.magura.com/index.php?showtopic=1416
Danke für den Hinweis - gerade eben wollte ich die dort u.a. diskutierte
Frage in die Gruppe werfen, was ich machen kann, damit bei meiner HS33
die Beläge gleichmäßig zurückfahren und nicht an der Felge schleifen ...
Wenn ich das Fazit richtig verstehe: nichts. :-|
Ich hab da immer wieder mal ein Streichholz oder einen kleinen Zweig
genommen und auf der anderen Bremsenseite zwischengeklemmt, so daß die
Bremsbacke nicht ganz zurückfährt. Keine schöne Lösung, aber hat zumindest
etwas geholfen.

Cu,
Robert
Hans Crauel
2008-05-20 19:47:31 UTC
Permalink
Post by robert
Das beste ist, an solchen Treckern die Felgen-Hydraulos durch
V-Brakes zu ersetzen.
Technisch viel zu kompliziert.
Wesentlich besser: Die Stempelbremse.
Post by robert
Dann gibts nur noch den fÃŒr jeden Otto-Normal-Fahrer durchsichtigen
Service-Bedarf (Klötze wechseln/einstellen + Sockel und ZÌge alle
heilige Zeit mal ölen), sowie ein problemfreies, in der Wirkung
stimmiges, justierbares, gut dosierbares Verhalten, keine
RÃŒcklauf-/Schleifprobleme, und keine solche Quietsch-Neigung mehr
(bzw. diese ist dann leicht beseitigbar) [...]
Der Service-Bedarf bei V-Bremsen ist immens. Züge werden durch die
Klemmung aus ihrer schraubigen Drehung gebracht und spleißen, oft
unerkannt. Einstellung ist ein echter Graus. Die Stempelbremse
wohingegen hat nahezu keinen Wartungsbedarf. Alles solide Mechanik.
Gelegentlich mal die Gelenke schmieren, fertig. Den Stempelklotz
bremst man praktisch nie durch.
Post by robert
[...] und im eigentlichen Sinne der Rettung des Ausflugs
ein deutlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit: kein
Überbremsen/Überschlag bei ÃŒberraschender Situation bzw.
Nichtfunktion bei Druckschaden.
Gerade das ist die große Gefahr bei V-Bremsen. Die hochgradig
nichtlineare Hysterese-Funktion ist es, die einen Überschlag oft
unvermeidbar macht. Hier hat die Stempelbremse ihr ganz großes
Plus.
Post by robert
Die Hydraulos stammen ursprÃŒnglich aus dem MTB Bereich und sind
aus den bekannt berÃŒcktigt unergrÃŒndlichen GrÃŒnden bei Road Bikes
Mode geworden (in DE) - gelten als hip und state-of-the-art,
bringen aber nur Probleme.
Die V's stammen ursprünglich aus dem Hochgeschwindigkeitsbereich,
wie schon der Buchstabe V zeigt. Darum hat sich speziell im
Subprime-Bereich eine durch Zwischenfeder, äh, Counterspring,
bewerkstelligte Demodulation der Bremspower durchgesetzt, mit der
bewirkt wird, dass die mit diesem Bremssystemen fahrbaren
Geschwindigkeiten nach oben beschränkt bleiben. Dies regelt die
Stempelbremse ganz automatisch; sie bewirkt damit auch im V_max-
Bereich eine verantwortbare Geschwindigkeitswahl.

Für den Bremsbereich ist ein funktionaler Vorteil von V-Bremsen
nicht erkennbar. Sie können nötigenfalls mit geeigneten
Verschluss-Zusatzkonstruktionen für die Sicherung des abgestellten
Fahrzeugs verwendet werden.

Hans Crauel
Klaus Mueller
2008-05-21 01:27:18 UTC
Permalink
Post by Hans Crauel
Post by robert
Das beste ist, an solchen Treckern die Felgen-Hydraulos durch
V-Brakes zu ersetzen.
Technisch viel zu kompliziert.
Wesentlich besser: Die Stempelbremse.
Für das Robert halte ich die klassische Hand-auf-Lauffläche-Bremse für
vorne und Hacken-auf-Fahrbahnbelag-Bremse für hinten für völlig
ausreichend ...
Post by Hans Crauel
Post by robert
Dann gibts nur noch den fÃŒr jeden Otto-Normal-Fahrer durchsichtigen
Service-Bedarf (Klötze wechseln/einstellen + Sockel und ZÌge alle
heilige Zeit mal ölen), sowie ein problemfreies, in der Wirkung
stimmiges, justierbares, gut dosierbares Verhalten, keine
RÃŒcklauf-/Schleifprobleme, und keine solche Quietsch-Neigung mehr
(bzw. diese ist dann leicht beseitigbar) [...]
Der Service-Bedarf bei V-Bremsen ist immens. Züge werden durch die
Klemmung aus ihrer schraubigen Drehung gebracht und spleißen, oft
unerkannt. Einstellung ist ein echter Graus. Die Stempelbremse
wohingegen hat nahezu keinen Wartungsbedarf. Alles solide Mechanik.
Gelegentlich mal die Gelenke schmieren, fertig. Den Stempelklotz
bremst man praktisch nie durch.
Post by robert
[...] und im eigentlichen Sinne der Rettung des Ausflugs
ein deutlich höhere �berlebenswahrscheinlichkeit: kein
Ã?berbremsen/Ã?berschlag bei ÃŒberraschender Situation bzw.
Nichtfunktion bei Druckschaden.
Gerade das ist die große Gefahr bei V-Bremsen. Die hochgradig
nichtlineare Hysterese-Funktion ist es, die einen Überschlag oft
unvermeidbar macht. Hier hat die Stempelbremse ihr ganz großes
Plus.
Post by robert
Die Hydraulos stammen ursprÃŒnglich aus dem MTB Bereich und sind
aus den bekannt berÃŒcktigt unergrÃŒndlichen GrÃŒnden bei Road Bikes
Mode geworden (in DE) - gelten als hip und state-of-the-art,
bringen aber nur Probleme.
Die V's stammen ursprünglich aus dem Hochgeschwindigkeitsbereich,
wie schon der Buchstabe V zeigt. Darum hat sich speziell im
Subprime-Bereich eine durch Zwischenfeder, äh, Counterspring,
bewerkstelligte Demodulation der Bremspower durchgesetzt, mit der
bewirkt wird, dass die mit diesem Bremssystemen fahrbaren
Geschwindigkeiten nach oben beschränkt bleiben. Dies regelt die
Stempelbremse ganz automatisch; sie bewirkt damit auch im V_max-
Bereich eine verantwortbare Geschwindigkeitswahl.
Für den Bremsbereich ist ein funktionaler Vorteil von V-Bremsen
nicht erkennbar. Sie können nötigenfalls mit geeigneten
Verschluss-Zusatzkonstruktionen für die Sicherung des abgestellten
Fahrzeugs verwendet werden.
... auch wenn deine Arguentation für die Stempelbremse durchaus
beeindruckend ist :-)

Klaus
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