Discussion:
Richtige Position des Hinterrades bei altem Rennrad?
(zu alt für eine Antwort)
Helmut Eidmann
2005-06-30 19:49:39 UTC
Permalink
Hallo,

ich bin zur Zeit am Basteln an meinem alten Rennrad. Es hat noch waagerechte
Ausfallenden, und die sind auch ziemlich lang. Am geschlossenen Ende der
Ausfallenden befinden sich Einstellschrauben, mit denen man den Anschlag der
Hinterradachse und damit die Position des Hinterrades einstellen kann.

Diese Schrauben müssen genau richtig stehen, damit das HR auch mit dem VR
fluchtet. Am einfachsten wäre es für mich, diese Schrauben ganz wegzulassen
und das Hinterrad bis zum Anschlag in die Ausfallenden einzusetzen.
Alledings weiß ich nicht, ob diese Position des HR irgendwelchen Nachteile
hätte.

Deshalb zwei Fragen:

- welchen Sinn machten überhaupt waagerechte Ausfallenden bei einem Rennrad
(bei aktuellen Rennrädern gibt es sie ja nicht mehr)? Ich habe dadurch
eigentlich nur Nachteile. Der Aus- und Einbau des Hinterrades ist erschwert
und es ist immer wieder erforderlich, die Ausrichtung des HR zu überprüfen.

- welches ist die richtige bzw. optimale Position des Hinterrades in diesem
Ausfallende? (Das Schaltwerk ist ja am Schaltauge fixiert und eine
Verschiebung des Hinterrades verändert seine Stellung zum Schaltwerk.)

Danke für Antworten!

Helmut
Marcus Endberg
2005-06-30 20:25:05 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
ich bin zur Zeit am Basteln an meinem alten Rennrad. Es hat noch waagerechte
Ausfallenden, und die sind auch ziemlich lang. Am geschlossenen Ende der
Ausfallenden befinden sich Einstellschrauben, mit denen man den Anschlag der
Hinterradachse und damit die Position des Hinterrades einstellen kann.
Solche wie in [1] und [2] zu sehen, nehme ich an?
Post by Helmut Eidmann
Diese Schrauben müssen genau richtig stehen, damit das HR auch mit dem VR
fluchtet.
..., schoen mittig im Hinterbau sitzt und nicht an den Kettenstreben
schleift.
Post by Helmut Eidmann
- welchen Sinn machten überhaupt waagerechte Ausfallenden bei einem Rennrad
(bei aktuellen Rennrädern gibt es sie ja nicht mehr)? Ich habe dadurch
eigentlich nur Nachteile. Der Aus- und Einbau des Hinterrades ist erschwert
und es ist immer wieder erforderlich, die Ausrichtung des HR zu überprüfen.
Um letzteres zu vermeiden gibt's genau diese beiden Stellschrauben,
ueber die Du Dich so wunderst ... richtig eingestellt zieht man das HR
ran und schliesst den Schnellspanner ohne sich um die Ausrichtung weiter
kuemmern zu muessen.

Den Aus-/Einbau des HR finde ich auch nicht schwerer oder komplizierter
als bei nach unten offenen Ausfallenden. Der Vorteil der langen
horizontalen Ausfallenden ist dass das HR eben nicht auf eine Position
festgelegt ist, man diese z. B. fuer verschiedene LR-Saetze aendern kann
um wieder eine gute Ausrichtung der Bremse zu erhalten. Singlespeeder
freuen sich, dass man durch den hor. Spielraum die Kette gespannt halten
kann ... usw.


- Marcus

[1] Loading Image...
[2] Loading Image...
--
http://www.radsport-bad-lippspringe.de/
http://rad-weg.nueb.de/
Helmut Eidmann
2005-06-30 22:10:09 UTC
Permalink
Post by Marcus Endberg
Solche wie in [1] und [2] zu sehen, nehme ich an?
Ja, genau.
Post by Marcus Endberg
[Helmut Eidmann:]
Post by Helmut Eidmann
Diese Schrauben müssen genau richtig stehen, damit das HR auch mit dem
VR fluchtet.
..., schoen mittig im Hinterbau sitzt und nicht an den Kettenstreben
schleift.
Selbstverständlich, wenn es fluchtet, müsste es auch mittig im Hinterbau
sitzen und nicht schleifen.
Post by Marcus Endberg
Um letzteres zu vermeiden gibt's genau diese beiden Stellschrauben,
ueber die Du Dich so wunderst ... richtig eingestellt zieht man das HR
ran und schliesst den Schnellspanner ohne sich um die Ausrichtung weiter
kuemmern zu muessen.
Aber wann ist es richtig ausgerichtet? Ist es beliebig, wie ich die
Schrauben einstelle, sofern das Schalten funktioniert?
Post by Marcus Endberg
Den Aus-/Einbau des HR finde ich auch nicht schwerer oder komplizierter
als bei nach unten offenen Ausfallenden.
Doch, ich finde es schon etwas aufwändiger. Wenn ich das Rennrad fahrfertig
mache, brauche ich eigentlich 3 Hände: eine Hand hält den Rahmen hoch, mit
der zweiten setzte ich das Hinterrad in die Ausfallenden ein und ziehe es
nach hinten auf Anschlag gegen die Einstellschrauben. Mit einer dritten
Hand würde ich jetzt gern den Schnellspanner festziehen. OK, es ist
natürlich machbar, aber mit vertikalen 'Ausfallenden' stelle ich es mir
einfacher vor.
Post by Marcus Endberg
Der Vorteil der langen horizontalen Ausfallenden ist dass das HR eben
nicht auf eine Position festgelegt ist, man diese z. B. fuer verschiedene
LR-Saetze aendern kann um wieder eine gute Ausrichtung der Bremse zu
erhalten.
Dann müssten ja die Felgen der Laufräder ziemlich unterschiedlich sein. Und
wenn das ein nennenswerter Vorteil war, frage ich mich, warum man Rennräder
heute anders baut.
Post by Marcus Endberg
Singlespeeder freuen sich, dass man durch den hor. Spielraum die Kette
gespannt halten kann ... usw.
Das sehe ich zwar ein, aber ich glaube kaum, dass sich die Konstrukteure der
Rennradrahmen über die Wünsche von Singlespeedern Gedanken gemacht haben ;-)

Helmut
Martin Heimes
2005-06-30 22:35:17 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Post by Marcus Endberg
Der Vorteil der langen horizontalen Ausfallenden ist dass das HR eben
nicht auf eine Position festgelegt ist, man diese z. B. fuer verschiedene
LR-Saetze aendern kann um wieder eine gute Ausrichtung der Bremse zu
erhalten.
mit der Bremse hat das nix zu tun, IMO
Post by Helmut Eidmann
Dann müssten ja die Felgen der Laufräder ziemlich unterschiedlich sein. Und
wenn das ein nennenswerter Vorteil war, frage ich mich, warum man Rennräder
heute anders baut.
damals[tm] durfte man auch 32mm Reifen montieren.
Mit den horizontalen Ausfallenden laesst sich der Abstand eines schmalen
(z.B. 23mm) Reifens zum Sattelrohr optimieren.
Stell die Achse so ein dass der Abstand es HR zum Sattelrohr minimal
ist, damit passt das wie vorgesehen.
Post by Helmut Eidmann
Post by Marcus Endberg
Singlespeeder freuen sich, dass man durch den hor. Spielraum die Kette
gespannt halten kann ... usw.
Das sehe ich zwar ein, aber ich glaube kaum, dass sich die Konstrukteure der
Rennradrahmen über die Wünsche von Singlespeedern Gedanken gemacht haben ;-)
Dochdoch, die hatten vorausschauend gedacht. BTW, was willst Du im
flachen Bremen eigentlich mit einer Schaltung :-?


Martin
Helmut Springer
2005-06-30 22:35:37 UTC
Permalink
Post by Martin Heimes
Mit den horizontalen Ausfallenden laesst sich der Abstand eines
schmalen (z.B. 23mm) Reifens zum Sattelrohr optimieren.
Was sollte sich da optimieren lassen?
--
MfG/Best regards
helmut springer
Martin Heimes
2005-06-30 22:48:15 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Post by Martin Heimes
Mit den horizontalen Ausfallenden laesst sich der Abstand eines
schmalen (z.B. 23mm) Reifens zum Sattelrohr optimieren.
Was sollte sich da optimieren lassen?
"optimieren" haette ich schreiben sollen. Mir ist die effektive
Hinterbaulaenge so ziemlich egal, doch AFAIK ist der Fetischismus damit
schon ziemlich alt. Ich kann mich erinnern, auch an "historischen"
Rahmen geteilte und gebogene Sattelrohre gesehen zu haben...


Martin
Helmut Eidmann
2005-07-01 08:43:05 UTC
Permalink
Post by Martin Heimes
Mit den horizontalen Ausfallenden laesst sich der Abstand eines schmalen
(z.B. 23mm) Reifens zum Sattelrohr optimieren.
Stell die Achse so ein dass der Abstand es HR zum Sattelrohr minimal
ist, damit passt das wie vorgesehen.
Gut, das ist eine klare Ansage. Das heißt für mich, dass ich das HR in den
Ausfallenden maximal weit nach vorn stelle. Eine Berührung mit dem
Sattelrohr gibt es nicht, sonst könnte ich das HR (23er Mäntel) ja auch
nicht ausbauen, ohne die Luft abzulassen.
Post by Martin Heimes
BTW, was willst Du im flachen Bremen eigentlich mit einer Schaltung :-?
Naja, so ganz unberechtigt ist die Frage nicht. Von meinen bisher 14 Gängen
(habe gerade auf 16 umgebaut) benutze ich zu 75% der Strecken hier in der
Umgebung nur 3. Einen 'Normalgang', einen für leichte Anstiege oder leichten
Gegenwind und einen für leichte Gefälle oder leichten Rückenwind.
Aber ich fahre mitunter auch mal RTFs in etwas hügeligeren Gegenden. Und in
der bremer Umgebung kann der Wind mitunter auch mal recht heftig werden.

Helmut
Marcus Endberg
2005-07-04 10:05:32 UTC
Permalink
Post by Martin Heimes
Post by Helmut Eidmann
Post by Marcus Endberg
Der Vorteil der langen horizontalen Ausfallenden ist dass das HR eben
nicht auf eine Position festgelegt ist, man diese z. B. fuer
verschiedene
LR-Saetze aendern kann um wieder eine gute Ausrichtung der Bremse zu
erhalten.
mit der Bremse hat das nix zu tun, IMO
Zugegeben, das Argument meine ich hier in drf gelesen zu haben ...
Post by Martin Heimes
Mit den horizontalen Ausfallenden laesst sich der Abstand eines schmalen
(z.B. 23mm) Reifens zum Sattelrohr optimieren.
Stell die Achse so ein dass der Abstand es HR zum Sattelrohr minimal
ist, damit passt das wie vorgesehen.
Ein guter Punkt. Bei meinem Zweitrenner sitzt der Schnellspanner
allerdings schon bei 25er Reifen fast ganz vorne, fuer 23er wollte ich
den jedenfalls nicht weiter versetzen.
Post by Martin Heimes
Post by Helmut Eidmann
Das sehe ich zwar ein, aber ich glaube kaum, dass sich die
Konstrukteure der
Rennradrahmen über die Wünsche von Singlespeedern Gedanken gemacht haben ;-)
Dochdoch, die hatten vorausschauend gedacht. BTW, was willst Du im
flachen Bremen eigentlich mit einer Schaltung :-?
btw, gibt es eigentlich noch Bahnnaben, die auf beiden Seiten ein
Schraubgewinde haben? Damit koennte man mal ein DSFG aufbauen und die
Leute damit irritieren, dass man vor'm Berg das HR umdreht um eine
kuerzere Uebersetzung zu bekommen. :)


- Marcus
--
http://www.radsport-bad-lippspringe.de/
http://rad-weg.nueb.de/
Martin Heimes
2005-07-04 19:55:45 UTC
Permalink
Post by Marcus Endberg
Post by Martin Heimes
Mit den horizontalen Ausfallenden laesst sich der Abstand eines
schmalen (z.B. 23mm) Reifens zum Sattelrohr optimieren.
Stell die Achse so ein dass der Abstand es HR zum Sattelrohr minimal
ist, damit passt das wie vorgesehen.
Ein guter Punkt. Bei meinem Zweitrenner sitzt der Schnellspanner
allerdings schon bei 25er Reifen fast ganz vorne, fuer 23er wollte ich
den jedenfalls nicht weiter versetzen.
ist klar. Doch fuer 28-32mm Reifen koennte man den Einstellbereich
gebrauchen?


[die Wünsche von Singlespeedern]
Post by Marcus Endberg
btw, gibt es eigentlich noch Bahnnaben, die auf beiden Seiten ein
Schraubgewinde haben?
ja, von Sh+m+n+, Surly, Goldtec, ...
Post by Marcus Endberg
Damit koennte man mal ein DSFG aufbauen
BTDT ;-) Loading Image...
Post by Marcus Endberg
und die Leute damit irritieren, dass man vor'm Berg das HR umdreht um
eine kuerzere Uebersetzung zu bekommen. :)
mich selbst irritieren und die Leute belustigen... :o)

IRL ist das zuviel Aufwand um "mal eben" unterwegs umzubauen. Ich suche
mir die zum Gelaende passende Seite aus bevor ich losfahre, wenn sich
das Gelaende unterwegs mal grundsaetzlich aendern sollte koennte man
ggf. eine Pause nutzen einmal umzubauen.

Nicht viel mehr Aufwand hat man mit dem Miche System, wo ein
Ritzeltraeger auf die Nabe geschraubt und das Ritzel mit dem Konterring
darauf festgehalten wird: Konterring runter - Ritzel abnehmen,
anderes draufstecken - Konterring drauf.


Martin
Marcus Endberg
2005-07-07 20:24:48 UTC
Permalink
Post by Martin Heimes
Post by Marcus Endberg
Post by Martin Heimes
Mit den horizontalen Ausfallenden laesst sich der Abstand eines
schmalen (z.B. 23mm) Reifens zum Sattelrohr optimieren.
Stell die Achse so ein dass der Abstand es HR zum Sattelrohr minimal
ist, damit passt das wie vorgesehen.
Ein guter Punkt. Bei meinem Zweitrenner sitzt der Schnellspanner
allerdings schon bei 25er Reifen fast ganz vorne, fuer 23er wollte ich
den jedenfalls nicht weiter versetzen.
ist klar. Doch fuer 28-32mm Reifen koennte man den Einstellbereich
gebrauchen?
Moeglich, aber mangels solcher Breitreifen kann ich's gerade nicht
ausprobieren ... und 'nen Crosser wuerde ich eh auf einem anderen Rahmen
aufbauen wollen.
Post by Martin Heimes
Post by Marcus Endberg
btw, gibt es eigentlich noch Bahnnaben, die auf beiden Seiten ein
Schraubgewinde haben?
ja, von Sh+m+n+, Surly, Goldtec, ...
:-)
Post by Martin Heimes
Post by Marcus Endberg
Damit koennte man mal ein DSFG aufbauen
BTDT ;-) http://mitglied.lycos.de/hilltopper/fixie/img_1357.jpg
Sehr chic! Hat das einen besonderen Sinn, dass die Kette so sehr
durchhaengt? Zumindest bei Nabenschaltungsraedern bin ich immer sehr
darauf bedacht, die Kette moeglichst gut zu spannen.
Post by Martin Heimes
Post by Marcus Endberg
und die Leute damit irritieren, dass man vor'm Berg das HR umdreht um
eine kuerzere Uebersetzung zu bekommen. :)
mich selbst irritieren und die Leute belustigen... :o)
IRL ist das zuviel Aufwand um "mal eben" unterwegs umzubauen. Ich suche
mir die zum Gelaende passende Seite aus bevor ich losfahre, wenn sich
das Gelaende unterwegs mal grundsaetzlich aendern sollte koennte man
ggf. eine Pause nutzen einmal umzubauen.
IIRC war diese Art von Uebersetzungswechsel frueher einmal bei Radrennen
(incl. TDF) ueblich. Allerdings wuerde ich an solch einem Rad auch
Fluegelmuttern statt der einfachen Achsmuttern verwenden.
Post by Martin Heimes
Nicht viel mehr Aufwand hat man mit dem Miche System, wo ein
Ritzeltraeger auf die Nabe geschraubt und das Ritzel mit dem Konterring
darauf festgehalten wird: Konterring runter - Ritzel abnehmen, anderes
draufstecken - Konterring drauf.
Fuer'n Konterring braucht man aber auch wieder ein eigenes Werkzeug, da
erscheint mir das HR umzudrehen dann doch einfacher.


- Marcus
--
http://www.radsport-bad-lippspringe.de/
http://rad-weg.nueb.de/
Martin Heimes
2005-07-07 21:27:48 UTC
Permalink
Post by Marcus Endberg
Post by Martin Heimes
Post by Marcus Endberg
Damit koennte man mal ein DSFG aufbauen
BTDT ;-) http://mitglied.lycos.de/hilltopper/fixie/img_1357.jpg
Sehr chic! Hat das einen besonderen Sinn, dass die Kette so sehr
durchhaengt?
Noe, Blatt (und Ritzel?) sind ein bisschen unrund. You get what you pay
for oder so aehnlich, die Miche ist mit abstand die preiswerteste
hierzulande erhaeltliche Bahnkurbel.

Vielleicht auch die Perspektive, von der Seite sieht das IMO gar nicht
so schlimm aus: Loading Image...
Post by Marcus Endberg
Post by Martin Heimes
IRL ist das zuviel Aufwand um "mal eben" unterwegs umzubauen. Ich
suche mir die zum Gelaende passende Seite aus bevor ich losfahre, wenn
sich das Gelaende unterwegs mal grundsaetzlich aendern sollte koennte
man ggf. eine Pause nutzen einmal umzubauen.
IIRC war diese Art von Uebersetzungswechsel frueher einmal bei Radrennen
(incl. TDF) ueblich.
ja. Wenn ich jemals damit duerch die Alpen fahre werde ich oben auf dem
Pass selbstverstaendlich das HR umdrehen. In den Huegellandschaften
suedlich und oestlich des Muensterlandes lohnt sich der Aufwand aber nicht.
Post by Marcus Endberg
Allerdings wuerde ich an solch einem Rad auch Fluegelmuttern statt
der einfachen Achsmuttern verwenden.
und Campagnolo hat den Schnellspanner erfunden nachdem er mit klammen
Flossen die Fluegelmuttern nicht los bekam und er deswegen das Rennen
verlor.

Die Surlynabe gibt es moeglicherweise mittlerweile auch in einer
Schnellspannerversion, Umbau waere auch nicht allzu aufwendig: 10x1mm
(Sh+m+n+) Hohlachse (ggf. passend abgelaengt) rein und Spanner dazu.
Post by Marcus Endberg
Post by Martin Heimes
Nicht viel mehr Aufwand hat man mit dem Miche System, wo ein
[...]
Post by Marcus Endberg
Fuer'n Konterring braucht man aber auch wieder ein eigenes Werkzeug, da
erscheint mir das HR umzudrehen dann doch einfacher.
das schrub ich ja sinngemaess. Den 15er hab ich eh schon dabei, kann ich
halt noch einen Konterringschluessel mitnehmen... (die Satteltasche ist
gross;-)


Martin

Helmut Springer
2005-06-30 22:32:50 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Doch, ich finde es schon etwas aufwändiger. Wenn ich das Rennrad
fahrfertig mache, brauche ich eigentlich 3 Hände: eine Hand hält
den Rahmen hoch, mit der zweiten setzte ich das Hinterrad in die
Ausfallenden ein und ziehe es nach hinten auf Anschlag gegen die
Einstellschrauben.
In diesem Moment kannst Du das Rad absetzen und hast die erste Hand
frei...
Post by Helmut Eidmann
Mit einer dritten Hand würde ich jetzt gern den Schnellspanner
festziehen.
...um den Schnellspanner zu schliessen.
--
MfG/Best regards
helmut springer
Helmut Eidmann
2005-07-01 08:46:40 UTC
Permalink
Post by Marcus Endberg
[Helmut Eidmann:]
Post by Helmut Eidmann
Doch, ich finde es schon etwas aufwändiger. Wenn ich das Rennrad
fahrfertig mache, brauche ich eigentlich 3 Hände: eine Hand hält
den Rahmen hoch, mit der zweiten setzte ich das Hinterrad in die
Ausfallenden ein und ziehe es nach hinten auf Anschlag gegen die
Einstellschrauben.
In diesem Moment kannst Du das Rad absetzen und hast die erste Hand
frei...
Ich hab ja geschrieben, machbar ist es natürlich, aber wenn ich das Rad
absetze und weiterhin mit der einen Hand das Hinterrad auf Anschlag an den
Einstellschrauben halte, muss ich immer noch den Rahmen festhalten, sonst
würde ich ihn nach hinten ziehen. Man könnte sich über den Rahmen stellen
und ihn so halten (wenn man niemanden hat, der einem hilft). Ich mache es
aber so, dass ich mit der rechten Hand in den Zwischenraum zwischen
Sattelrohr und Hinterrad greife und das HR so nach hinten drücke und
gleichzeitig den Rahmen halte. Dann kann ich mit links den Schnellspanner
umlegen.

Helmut
Rainer H. Rauschenberg
2005-07-01 09:26:55 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Das sehe ich zwar ein, aber ich glaube kaum, dass sich die Konstrukteure der
Rennradrahmen über die Wünsche von Singlespeedern Gedanken gemacht haben ;-)
Ausfallenden sahen damals so aus -- d.h. strenggenommen Ausfallenden von
Sport- und Rennraedern; Tourenraeder (das, was heute hier meist als
Waffenrad tituliert wird) hatten nach hinten offene Ausfallenden (aehnlich
wie Bahnrennraeder). Die Idee, dass man bei Einsatz einer Kettenschaltung
keine laenglich diagonalen Ausfallenden mehr braucht, hatte sich einfach
noch nicht durchgesetzt.

Rainer "ausserdem war es wohl in radsportvereinen bei der Jugend zum
Training der Bewegungsablaeufe ueblich, im Wintertraining mal eine Weile
ssfg zu fahren" Rauschenberg
Marcus Endberg
2005-07-04 09:59:45 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Post by Marcus Endberg
Solche wie in [1] und [2] zu sehen, nehme ich an?
Ja, genau.
Post by Marcus Endberg
[Helmut Eidmann:]
Post by Helmut Eidmann
Diese Schrauben müssen genau richtig stehen, damit das HR auch mit dem
VR fluchtet.
..., schoen mittig im Hinterbau sitzt und nicht an den Kettenstreben
schleift.
Selbstverständlich, wenn es fluchtet, müsste es auch mittig im Hinterbau
sitzen und nicht schleifen.
Post by Marcus Endberg
Um letzteres zu vermeiden gibt's genau diese beiden Stellschrauben,
ueber die Du Dich so wunderst ... richtig eingestellt zieht man das HR
ran und schliesst den Schnellspanner ohne sich um die Ausrichtung weiter
kuemmern zu muessen.
Aber wann ist es richtig ausgerichtet? Ist es beliebig, wie ich die
Schrauben einstelle, sofern das Schalten funktioniert?
IMHO ja, wobei es erstrebenswert erscheint, dass das obere
Schaltungsroellchen mittig unter den Ritzeln steht.
Post by Helmut Eidmann
Post by Marcus Endberg
Den Aus-/Einbau des HR finde ich auch nicht schwerer oder komplizierter
als bei nach unten offenen Ausfallenden.
Doch, ich finde es schon etwas aufwändiger. Wenn ich das Rennrad fahrfertig
mache, brauche ich eigentlich 3 Hände: eine Hand hält den Rahmen hoch, mit
der zweiten setzte ich das Hinterrad in die Ausfallenden ein und ziehe es
nach hinten auf Anschlag gegen die Einstellschrauben. Mit einer dritten
Hand würde ich jetzt gern den Schnellspanner festziehen. OK, es ist
natürlich machbar, aber mit vertikalen 'Ausfallenden' stelle ich es mir
einfacher vor.
Ich halte zuerst das HR zwischen den Beinen, hebe den Hinterbau an und
ziehe mit der rechten Hand das Schaltwerk auf, faedele mit links das HR
ein. Dann ziehe ich mit links am Rahmen und rechts am HR selbiges nach
hinten, fixiere HR mit der Schulter am Satteln und habe die Linke wieder
frei um den Schnellspanner zu schliessen.
Beim RR mit vertikalem Ausfallende reicht es zu Fixierung des HR
selbiges in die Hoehe zu heben. Aber einen nennenswerten Unterschied im
Aufwand sehe ich hier dennoch nicht.

Ja, ich habe schon bei beiden RR unterwegs das HR zum Schlauchwechsel
rausnehmen muessen, mehrfach.
Post by Helmut Eidmann
Post by Marcus Endberg
Der Vorteil der langen horizontalen Ausfallenden ist dass das HR eben
nicht auf eine Position festgelegt ist, man diese z. B. fuer verschiedene
LR-Saetze aendern kann um wieder eine gute Ausrichtung der Bremse zu
erhalten.
Dann müssten ja die Felgen der Laufräder ziemlich unterschiedlich sein. Und
wenn das ein nennenswerter Vorteil war, frage ich mich, warum man Rennräder
heute anders baut.
Ich habe schon Felgen gesehen, wo man die Bremsgummis an durchaus
unterschiedlichen Positionen (mal mehr aussen, mal mehr innen) ansetzen
moechte ...
Post by Helmut Eidmann
Post by Marcus Endberg
Singlespeeder freuen sich, dass man durch den hor. Spielraum die Kette
gespannt halten kann ... usw.
Das sehe ich zwar ein, aber ich glaube kaum, dass sich die Konstrukteure der
Rennradrahmen über die Wünsche von Singlespeedern Gedanken gemacht haben ;-)
man Bahnrad ;-)


- Marcus
--
http://www.radsport-bad-lippspringe.de/
http://rad-weg.nueb.de/
Helmut Springer
2005-06-30 20:41:36 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Diese Schrauben müssen genau richtig stehen, damit das HR auch mit
dem VR fluchtet. Am einfachsten wäre es für mich, diese Schrauben
ganz wegzulassen und das Hinterrad bis zum Anschlag in die
Ausfallenden einzusetzen. Alledings weiß ich nicht, ob diese
Position des HR irgendwelchen Nachteile hätte.
Ausprobieren, das HR sollte gerade sitzen (dafuer sollte eigentlich
der Rahmenbauer gesorgt haben) und es sollte sauber schalten.
Post by Helmut Eidmann
- welchen Sinn machten überhaupt waagerechte Ausfallenden bei
einem Rennrad
Keinen mehr, Kettenschaltung vorausgesetzt.
Post by Helmut Eidmann
Einbau des Hinterrades ist erschwert und es ist immer wieder
erforderlich, die Ausrichtung des HR zu überprüfen.
Letzteres ueberfluessig zu machen ist Sinn besagter Schrauben: sie
sind der einstellbare Anschlag.
Post by Helmut Eidmann
- welches ist die richtige bzw. optimale Position des Hinterrades
in diesem Ausfallende? (Das Schaltwerk ist ja am Schaltauge
fixiert und eine Verschiebung des Hinterrades verändert seine
Stellung zum Schaltwerk.)
Ausprobieren. IdR senkrecht unter der Achse, kann aber sehr
tolerant sein.
--
MfG/Best regards
helmut springer
Helmut Eidmann
2005-06-30 22:12:47 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Ausprobieren, das HR sollte gerade sitzen (dafuer sollte eigentlich
der Rahmenbauer gesorgt haben) und es sollte sauber schalten.
OK, dann ist die Position im Ausfallende also egal, sofern diese
Bedingungen erfüllt sind.
Post by Helmut Springer
[Helmut Eidmann:]
Post by Helmut Eidmann
- welchen Sinn machten überhaupt waagerechte Ausfallenden bei einem Rennrad
Keinen mehr, Kettenschaltung vorausgesetzt.
Hm, da Rennräder wohl noch nie mit Nabenschaltungen ausgerüstet waren, haben
diese Ausfallenden also noch nie Sinn gemacht ;-)
Post by Helmut Springer
Post by Helmut Eidmann
Einbau des Hinterrades ist erschwert und es ist immer wieder
erforderlich, die Ausrichtung des HR zu überprüfen.
Letzteres ueberfluessig zu machen ist Sinn besagter Schrauben: sie
sind der einstellbare Anschlag.
Naja, die Einstellung der Schrauben kann sich verstellen. Zumindest möchte
ich mich ab und zu davon überzeugen, dass es nicht so ist.
Bei meinem RR waren vorn auf den Einstellschrauben noch kleine Metallkappen
aufgeschraubt. Dabei hatte sich z.B. die Situation ergeben, dass ich eine
davon verloren hatte, ohne es gleich zu bemerken. Obwohl dem ersten Anschein
nach beide Schrauben gleich weit eingeschraubt waren, saß das HR schief.
Solche Probleme können sich bei senkrechten Aufnahmen nicht ergeben.
Post by Helmut Springer
Ausprobieren. IdR senkrecht unter der Achse, kann aber sehr
tolerant sein.
Das Schaltauge soll senkrecht unter der Achse sein? Bei meinem MTB befindet
sich das senkrechtes 'Ausfallende' etwas vor dem Schaltauge. Aber das wäre
wenigstens ein brauchbares Kriterium.

Helmut
Helmut Springer
2005-06-30 22:30:43 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Post by Helmut Springer
Keinen mehr, Kettenschaltung vorausgesetzt.
Hm, da Rennräder wohl noch nie mit Nabenschaltungen ausgerüstet
waren, haben diese Ausfallenden also noch nie Sinn gemacht ;-)
Natuerlich haben sie: als es noch keine Schaltung gab, musste die
Kette (mit verschiedenen Ritzeln) gespannt werden, genau wie bei
einer Nabenschaltung.
Post by Helmut Eidmann
Post by Helmut Springer
sie sind der einstellbare Anschlag.
Naja, die Einstellung der Schrauben kann sich verstellen.
Unwahrscheinlich, dafuer auch die Federsicherung.
--
MfG/Best regards
helmut springer
Helmut Eidmann
2005-07-01 08:25:59 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Natuerlich haben sie: als es noch keine Schaltung gab, musste die
Kette (mit verschiedenen Ritzeln) gespannt werden, genau wie bei
einer Nabenschaltung.
Das war vermutlich so bis ca. 1925 ;-) Ganz so alt ist mein Rennrad nun
doch nicht.
Post by Helmut Springer
[Helmut Eidmann:]
Post by Helmut Eidmann
Naja, die Einstellung der Schrauben kann sich verstellen.
Unwahrscheinlich, dafuer auch die Federsicherung.
Federsicherung? Bei mir sitzen die Einstellschrauben in Kunsstoffgewinden,
die zugegebenerweise einen gewissen Verdrehwiderstand bieten.

Helmut
Arno Welzel
2005-07-01 10:14:02 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Post by Helmut Springer
Natuerlich haben sie: als es noch keine Schaltung gab, musste die
Kette (mit verschiedenen Ritzeln) gespannt werden, genau wie bei
einer Nabenschaltung.
Das war vermutlich so bis ca. 1925 ;-) Ganz so alt ist mein Rennrad nun
doch nicht.
Post by Helmut Springer
[Helmut Eidmann:]
Post by Helmut Eidmann
Naja, die Einstellung der Schrauben kann sich verstellen.
Unwahrscheinlich, dafuer auch die Federsicherung.
Federsicherung? Bei mir sitzen die Einstellschrauben in Kunsstoffgewinden,
die zugegebenerweise einen gewissen Verdrehwiderstand bieten.
Kunststoffgewinde? In den Ausfallenden?

An dem kürzlich gekauften Surly Crosscheck sind jedenfalls die Gewinde
direkt in die Ausfallenden geschnitten und die mitgelieferten Schrauben
mit Federn ausgestattet.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: usenet-***@arnowelzel.de
Helmut Eidmann
2005-07-01 14:30:22 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Marcus Endberg
[Helmut Eidmann:]
Bei mir sitzen die Einstellschrauben in Kunsstoffgewinden,
die zugegebenerweise einen gewissen Verdrehwiderstand bieten.
Kunststoffgewinde? In den Ausfallenden?
Ja, Kunststoffgewinde, und zwar in der Form, dass im Ausfallende eine
Bohrung ist (quer zur Schraube) und in dieser steckt ein tonnenförmiges
Kunststoffteil, wieder mit Querbohrung und Gewinde für die Schraube
(hoffentlich ist das einigermaßen verständlich.) In diesem Gewinde sitzt die
Einstellschraube ziemlich stramm, ähnlich wie in einer Stopmutter mit
Kunststoffring.

Helmut
Arno Welzel
2005-07-04 13:36:03 UTC
Permalink
Post by Helmut Eidmann
Post by Arno Welzel
Post by Marcus Endberg
[Helmut Eidmann:]
Bei mir sitzen die Einstellschrauben in Kunsstoffgewinden,
die zugegebenerweise einen gewissen Verdrehwiderstand bieten.
Kunststoffgewinde? In den Ausfallenden?
Ja, Kunststoffgewinde, und zwar in der Form, dass im Ausfallende eine
Bohrung ist (quer zur Schraube) und in dieser steckt ein tonnenförmiges
Kunststoffteil, wieder mit Querbohrung und Gewinde für die Schraube
(hoffentlich ist das einigermaßen verständlich.) In diesem Gewinde sitzt die
Einstellschraube ziemlich stramm, ähnlich wie in einer Stopmutter mit
Kunststoffring.
Das ist nachvollziehbar. Interessant, auf was für Ideen man so im
Fahrradbau kommt.

Der Steuersatz für meinem neuen Rahmen ist auch in einer Form, die mir
bis dahin unbekannt war - die Lager sind gedichtete Einheiten
("Schrägschulterlager" laut Hersteller), die komplett in die
Lagerschalen gelegt werden und der "Gabelkonus" ist kein Teil des Lagers
selber. Mal sehen, wie haltbar das Zeug ist - immerhin kann man bei
Bedarf die Lager recht einfach austauschen.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: usenet-***@arnowelzel.de
Christoph Strauch
2005-07-04 13:58:35 UTC
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Post by Arno Welzel
Post by Helmut Eidmann
Post by Arno Welzel
Post by Marcus Endberg
[Helmut Eidmann:]
Bei mir sitzen die Einstellschrauben in Kunsstoffgewinden,
die zugegebenerweise einen gewissen Verdrehwiderstand bieten.
Kunststoffgewinde? In den Ausfallenden?
Ja, Kunststoffgewinde, und zwar in der Form, dass im Ausfallende eine
Bohrung ist (quer zur Schraube) und in dieser steckt ein tonnenförmiges
Kunststoffteil, wieder mit Querbohrung und Gewinde für die Schraube
(hoffentlich ist das einigermaßen verständlich.) In diesem Gewinde sitzt die
Einstellschraube ziemlich stramm, ähnlich wie in einer Stopmutter mit
Kunststoffring.
Das ist nachvollziehbar. Interessant, auf was für Ideen man so im
Fahrradbau kommt.
Hatte ich auch mal in einem Rahmen. Es gab keine Probleme damit.
Post by Arno Welzel
Der Steuersatz für meinem neuen Rahmen ist auch in einer Form, die mir
bis dahin unbekannt war - die Lager sind gedichtete Einheiten
("Schrägschulterlager" laut Hersteller), die komplett in die
Lagerschalen gelegt werden und der "Gabelkonus" ist kein Teil des Lagers
selber. Mal sehen, wie haltbar das Zeug ist - immerhin kann man bei
Bedarf die Lager recht einfach austauschen.
Verstehe ich das jetzt richtig, dass Surly (teil-)integrierte
Steuersätze vorsieht?
Arno Welzel
2005-07-04 15:54:56 UTC
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Post by Christoph Strauch
Post by Arno Welzel
Der Steuersatz für meinem neuen Rahmen ist auch in einer Form, die mir
bis dahin unbekannt war - die Lager sind gedichtete Einheiten
("Schrägschulterlager" laut Hersteller), die komplett in die
Lagerschalen gelegt werden und der "Gabelkonus" ist kein Teil des
Lagers selber. Mal sehen, wie haltbar das Zeug ist - immerhin kann man
bei Bedarf die Lager recht einfach austauschen.
Verstehe ich das jetzt richtig, dass Surly (teil-)integrierte
Steuersätze vorsieht?
Nein - wieso denkst Du das?

Es ist ein "normaler", konventioneller Steuersatz - nur dass die, in den
Rahmen gepressten Schalen keine Kugellagerschalen sind, sondern nur zur
Aufnahme der Lager dienen, die als komplette Teile reinkommen - quasi
RiKuLas nur eben keine Ring- sondern "Schrägschulterlager".
--
Arno Welzel
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CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: usenet-***@arnowelzel.de
Helmut Eidmann
2005-07-04 15:31:46 UTC
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Post by Arno Welzel
Der Steuersatz für meinem neuen Rahmen ist auch in einer Form, die mir
bis dahin unbekannt war - die Lager sind gedichtete Einheiten
("Schrägschulterlager" laut Hersteller), die komplett in die
Lagerschalen gelegt werden und der "Gabelkonus" ist kein Teil des Lagers
selber. Mal sehen, wie haltbar das Zeug ist - immerhin kann man bei
Bedarf die Lager recht einfach austauschen.
Das hört sich an wie ein Cartridge-Steuerlager. Die Einsätze dafür kann man
(zumindest theoretisch) auch einzeln als Ersatzteile bekommen.

Wenn der viel stärker belastete untere Einsatz verschlissen ist, kann man
außerdem erstmal die beiden Einsätze (oben/unten) gegeneinander tauschen.
Der obere ist dann meistens noch in tadellosem Zustand.

Helmut
Wolfgang Paul
2005-07-01 09:40:42 UTC
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Post by Helmut Eidmann
Post by Helmut Springer
Ausprobieren, das HR sollte gerade sitzen (dafuer sollte eigentlich
der Rahmenbauer gesorgt haben) und es sollte sauber schalten.
Es sei angemerkt, daß sich Rahmen bei Benutzung ein wenig verziehen
können, dann ist eine Feinverstellung eben doch ggf. hilfreich.
Post by Helmut Eidmann
Naja, die Einstellung der Schrauben kann sich verstellen.
Bei der korrekten Bauweise mit passend eingesetzter kleiner Spiralfeder
ist das nahezu ausgeschlossen!
Post by Helmut Eidmann
Bei meinem RR waren vorn auf den Einstellschrauben noch kleine Metallkappen
aufgeschraubt. Dabei hatte sich z.B. die Situation ergeben, dass ich eine
davon verloren hatte,
Das klingt wie Montagepfusch: Die Kappenmuttern gehören *sehr* fest
aufgezogen und am besten noch mit Schraubensicherung versehen, dienen
sie doch der Fein-Verstellung des ganzen:

Der SSP ist lose, die Finger der linken Hand halten das HR mittig, die
rechte verstellt die Anschlagschraube(n) und spannt dann den SSP. Dauer
der Aktion bei 30s.
Post by Helmut Eidmann
Obwohl dem ersten Anschein nach beide Schrauben gleich weit eingeschraubt
waren, saß das HR schief. Solche Probleme können sich bei senkrechten
Aufnahmen nicht ergeben.
Nö, dann aber evtl. später im Laufe der Gebrauchsjahre ...


Wolfgang ">25-Jahre-GIOS-Rennrahmen-mit-waagerechten-AFE" Paul
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Helmut Eidmann
2005-07-01 14:29:55 UTC
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Post by Wolfgang Paul
Bei der korrekten Bauweise mit passend eingesetzter kleiner Spiralfeder
ist das nahezu ausgeschlossen!
Spiralfedern sind bei meinem Rad an dieser Stelle nicht vorhanden.
Post by Wolfgang Paul
Das klingt wie Montagepfusch: Die Kappenmuttern gehören *sehr* fest
aufgezogen und am besten noch mit Schraubensicherung versehen, dienen
Tja, gelöst hatte ich sie nie (sie waren mir auch bis dahin nie
aufgefallen). Jetzt habe ich die andere auch entfernt. Hältst du sie für
erforderlich? Ich bin davon ausgegangen, dass man die als Ersatzteil sicher
nicht (mehr) zu kaufen bekommt.
Post by Wolfgang Paul
Wolfgang ">25-Jahre-GIOS-Rennrahmen-mit-waagerechten-AFE" Paul
Gratulation. Mein RR (Peugeot) ist Bj. 92 und ich habe bei RTFs schon immer
den Eindruck, einen Oldtimer zu besitzen (ich bin dort immer einer der ganz
wenigen, die noch mit Rahmenschalter fahren).

Helmut
Wolfgang Paul
2005-07-01 14:56:18 UTC
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Post by Helmut Eidmann
Post by Wolfgang Paul
Bei der korrekten Bauweise mit passend eingesetzter kleiner Spiralfeder
ist das nahezu ausgeschlossen!
Spiralfedern sind bei meinem Rad an dieser Stelle nicht vorhanden.
Das liesse sich AFAIS aber ändern :)
Post by Helmut Eidmann
Post by Wolfgang Paul
Das klingt wie Montagepfusch: Die Kappenmuttern gehören *sehr* fest
aufgezogen und am besten noch mit Schraubensicherung versehen, dienen
Tja, gelöst hatte ich sie nie (sie waren mir auch bis dahin nie
aufgefallen). Jetzt habe ich die andere auch entfernt. Hältst du sie für
erforderlich? Ich bin davon ausgegangen, dass man die als Ersatzteil sicher
nicht (mehr) zu kaufen bekommt.
Du einst sowas oder sowas hier?

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Aber gern. Auf Mail.
Post by Helmut Eidmann
Post by Wolfgang Paul
Wolfgang ">25-Jahre-GIOS-Rennrahmen-mit-waagerechten-AFE" Paul
Gratulation. Mein RR (Peugeot) ist Bj. 92 und ich habe bei RTFs schon immer
den Eindruck, einen Oldtimer zu besitzen (ich bin dort immer einer der ganz
wenigen, die noch mit Rahmenschalter fahren).
Yup -- ich fahre noch Unterrohrschalter mit 42/52 und 13/14/15/16/18 :)


Wolfgang "Wolfbert" Paul
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Martin Appel
2005-07-01 17:13:04 UTC
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Post by Wolfgang Paul
http://www.freeshot.de/fahrrad/afesc3791.jpg
Sowas habe ich neulich für meinen handgarbeiteten, 1995er Columbus SL
Stahlrahmen
(hier: http://www.wooljersey.com/gallery/Mike-Appel zu bewundern)
noch beim alteingesessenen Rennradhändler (Sigi Renz, München)völlig
problemlos bekommen, nicht mal komisch geschaut hat der, als ich danach
gefragt habe. Verlangt hat er auch nix dafür.

Martin
Martin Appel
2005-07-01 17:15:36 UTC
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Post by Martin Appel
Post by Wolfgang Paul
http://www.freeshot.de/fahrrad/afesc3791.jpg
Sowas habe ich neulich für meinen handgarbeiteten, 1995er Columbus SL
Stahlrahmen
(hier: http://www.wooljersey.com/gallery/Mike-Appel zu bewundern)
noch beim alteingesessenen Rennradhändler (Sigi Renz, München)völlig
problemlos bekommen, nicht mal komisch geschaut hat der, als ich danach
gefragt habe. Verlangt hat er auch nix dafür.
Vergessen hinzuschreiben, deswegen das gemeine Selbstquoten...


Ein Vorteil der waagrechten Ausfallenden ist es, dass man auch ein unsauber
zentriertes oder mit einer 8 versehenes Hinterrad oft noch so einspannen
kann, dass es ohne Berührung an Rahmen bzw. Bremse vorbeipasst.

Martin
Wolfgang Paul
2005-07-02 09:10:17 UTC
Permalink
Post by Martin Appel
Ein Vorteil der waagrechten Ausfallenden ist es, dass man auch ein unsauber
zentriertes oder mit einer 8 versehenes Hinterrad oft noch so einspannen
kann, dass es ohne Berührung an Rahmen bzw. Bremse vorbeipasst.
Yup!
Das kommt zur Möglichkeit der Justierung leicht verzogener Rahmen hinzu!

Wolfgang "Wolfbert" Paul
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Helmut Eidmann
2005-07-02 14:17:45 UTC
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Post by Wolfgang Paul
Du einst sowas oder sowas hier?
<http://www.freeshot.de/fahrrad/afesc3791.jpg>
Ja, so ähnlich sehen sie aus, bei mir eben nur ohne die Federn.
Post by Wolfgang Paul
Aber gern. Auf Mail.
Vielen Dank, aber ich habe mich heute mal auf den Weg gemacht, um bei
hiesigen Fahrradhändlern nach den Teilen zu fragen. Zu meiner Überraschung
hatte sie schon der erste vorrätig.
Sehr empfehlenswert, übrigens: Frey-Rad, Am Schwarzen Meer 143 in Bremen.
Post by Wolfgang Paul
Yup -- ich fahre noch Unterrohrschalter mit 42/52 und 13/14/15/16/18 :)
Oha, das deutet auf stramme Waden hin. Für Alpenetappen wäre das wohl nicht
ganz das Richtige ;-)

Helmut
Wolfgang Paul
2005-07-02 17:46:39 UTC
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Post by Helmut Eidmann
Du meinst sowas oder sowas hier?
<http://www.freeshot.de/fahrrad/afesc3791.jpg>
Ja, so ähnlich sehen sie aus, bei mir eben nur ohne die Federn.
[...] Zu meiner Überraschung hatte sie schon der erste vorrätig.
Prima!
Post by Helmut Eidmann
Yup -- ich fahre noch Unterrohrschalter mit 42/52 und 13/14/15/16/18 :)
Oha, das deutet auf stramme Waden hin.
%-}
Post by Helmut Eidmann
Für Alpenetappen wäre das wohl nicht ganz das Richtige ;-)
Nö -- Norddeutsche Tiefebene :)


Wolfgang "Wolfbert" Paul
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