Discussion:
Achse gebrochen - woran merke ich das?
(zu alt für eine Antwort)
Susanne Seitz
2004-06-12 11:51:27 UTC
Permalink
Hallo,

ich bin neu hier und möchte erst einmal "Hallo" sagen. Und hoffe, dass mir
vielleicht jemand ein wenig weiterhelfen kann.

Meine Tochter hat Probleme mit ihrem 24 Zoll Dreigang - Rad. Die Gänge
lassen sich schalten, sie muss aber verhältnismäßig schnell treten, um
vorwärts zu kommen. Also, das heißt, auch im dritten Gang strampelt sie
recht wild, den ersten kann man prinzipiell vergessen.
Wir haben jetzt das Fahrrad in der Werkstatt gehabt, weil wir gedacht haben,
es sei vielleicht eine Einstellungssache. Dort wurde uns - nachdem der
Mechaniker das Rad eine Minute lang betrachtet hat - gesagt, dass die Achse
des Hinterrads gebrochen sei und es sich absolut nicht lohnen würde, dieses
Rad richten zu lassen (eine Reparatur würde über 100 Euro kosten).

Ich war ziemlich entsetzt. Wir haben das Rad gebraucht gekauft, ich weiß
also nicht, was mit dem Rad passiert ist. Allerdings machte es beim Kauf
einen Top - Eindruck, es sieht aus, wie neu. Also, keine Beulen, kein Rost
und so, als ob es recht schlampig behandelt worden wäre. Auch Unfallspuren
hat es gar keine. Meine Tochter ist auch gut damit umgegangen.

Da ich mich mit Rädern nicht soo toll auskenne, hätte ich nun die Frage, ob
jemand weiß, wie es bei einem Rad überhaupt passieren kann, dass die Achse
bricht (Antwort des Mechanikers: "Ja, mei, das ist ein Kinderrad, sie wissen
doch selber, wie die die Räder benutzen"). Ich selber habe noch nie davon
gehört. Und v.a. - woran merke ich, wenn die Achse gebrochen ist? Kann ich
dann überhaupt noch mit dem Rad fahren?

Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen kann,
denn bevor ich ein neues Rad kaufe (weil sich eine Reparatur angeblich nicht
rentiert) wäre ich doch gerne sicher, dass das Teil wirklich kaputt ist.

Danke vielmals für eure Unterstützung!

S.Seitz
Elke Bock
2004-06-12 12:24:20 UTC
Permalink
Post by Susanne Seitz
Meine Tochter hat Probleme mit ihrem 24 Zoll Dreigang - Rad. Die Gänge
lassen sich schalten, sie muss aber verhältnismäßig schnell treten, um
vorwärts zu kommen. Also, das heißt, auch im dritten Gang strampelt sie
recht wild, den ersten kann man prinzipiell vergessen.
Machst du hinten einen Zahnkranz mit weniger Zähnen drauf.

[...]
Post by Susanne Seitz
gehört. Und v.a. - woran merke ich, wenn die Achse gebrochen ist?
Wenn das Hinterrad draußen ist, dann kannst du die
Achse(nhälften) einfach so herausnehmen. Zumindest müßte sie
sehr leicht zu bewegen sein, z.B. nach oben und unten.
Post by Susanne Seitz
Kann ich
dann überhaupt noch mit dem Rad fahren?
Solange das Hinterrad fest in den Ausfallenden geschraubt
ist, kann sowas unbemerkt bleiben. Ohne Losschrauben ist der
Fehler IMO aber auch nicht sicher festzustellen. Und eine
gebrochene Achse kann man tauschen, in jedem Falle reicht
aber ein neues Hinterrad, ein ganz neues Fahrrad braucht es
gewiß nicht.
Es sei denn, das Kind ist schon "herausgewachsen". Das hätte
dann aber nichts mit der gebrochenen Achse zu tun...

Vielleicht sagst du mal, ein welchem Ort du wohnst. Dann
könnte es konkrete Tips für einen halbwegs fähigen Händler
geben.


mfg, elke
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.
Kurt Fischer
2004-06-12 13:05:06 UTC
Permalink
Post by Susanne Seitz
Meine Tochter hat Probleme mit ihrem 24 Zoll Dreigang - Rad. Die Gänge
lassen sich schalten, sie muss aber verhältnismäßig schnell treten, um
vorwärts zu kommen. Also, das heißt, auch im dritten Gang strampelt sie
recht wild, den ersten kann man prinzipiell vergessen.
Das deutet darauf hin, dass es bei euch flach und die Übersetzung zu
niedrig ist. Lässt sich im Prinzip leicht durch den Austausch des
hinteren Ritzels gegen ein kleineres beheben. Ein Schraubenzieher als
Werkzeug reicht dafür aus, da es nur mit einem Sprengring gesichert ist.
Gute Fahrradhändler sollten solche Ritzel immer noch auf Lager haben.

Es könnte möglicherweise auch daran liegen, dass die vordere Kurbel ein
sehr kleines Kettenblatt hat und sehr kurze Kurbeln, wie sie an einem
24-Zoll-Rad allerdings normalerweise nicht mehr verbaut werden.
Post by Susanne Seitz
Wir haben jetzt das Fahrrad in der Werkstatt gehabt, weil wir gedacht haben,
es sei vielleicht eine Einstellungssache. Dort wurde uns - nachdem der
Mechaniker das Rad eine Minute lang betrachtet hat - gesagt, dass die Achse
des Hinterrads gebrochen sei und es sich absolut nicht lohnen würde, dieses
Rad richten zu lassen (eine Reparatur würde über 100 Euro kosten).
Das wundert mich jetzt ein wenig. Wenn die (Voll-)Achse bei einem
Dreigangrad gebrochen ist, lässt sich das Rad normalerweise nicht mehr
fahren, da das Hinterrad keinen Halt mehr hat. Es müsste im Rahmen
schlackern bzw verklemmt sein.

Etwas anders sieht es bei Rädern mit Schnellspannachse aus, da ist die
Achse hohl und die Spannvorrichtung hält auch eine gebrochene Achse noch
eine Weile zusammen, ich bin selbst mal einige Zeit mit einer
gebrochenen Achse gefahren, bis ich dann das Hinterrad herausholte und
mir die Teile entgegenfielen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen,
dass ein Dreigangrad mit Schnellspannern ausgerüstet ist.

Mir ist auch nicht klar, wie sich der Achsbruch von außen erkennen
lässt, solange das Rad noch funktioniert und keine sichtbaren Störungen
vorhanden sind, oder war das Rad gar nicht mehr fahrbar?

100 Euro Reparaturkosten halte ich für etwas übertrieben, da sollte
entweder eine neue Achse und eventuell ein paar Konen oder ein
gebrauchtes Hinterrad reichen. Problem wird wohl sein, dass sich viele
Händler gar nicht mehr mit den alten Dreigangnaben abgeben,
möglicherweise sogar die Technik nicht mehr beherrschen (wollen), und
den Kunden lieber modernere Komponenten empfehlen. Die dabei meist auch
bereitwillig mitmachen, muss der Fairness halber erwähnt werden, ich
kenne hier in der Gegend wenig Kinder, die sich mit einem Dreigangrad
und Rücktritt noch zufriedengäben, da zählen MTBs und sonst nichts.

Ich würde nochmal zu einem anderen Händler schauen, falls vorhanden,
mehr lässt sich aus der Ferne kaum sagen.


Kurt

PS: Mein Lieblingsmechaniker, der in einem winzigen Dorf in einer
ehemaligen Schmiede arbeitet, würde das Malheur in kurzer Zeit beheben
und bei Bedarf auf seinen reichhaltigen Fundus an ausgedienten
Komponenten zurückgreifen, dafür dann sicherlich nur einen Bruchteil von
100 Euro verlangen. Aber das Glück so einen Schrauber zu kennen hat
leider nicht jeder.
Wolfgang Strobl
2004-06-12 14:26:11 UTC
Permalink
Post by Susanne Seitz
Meine Tochter hat Probleme mit ihrem 24 Zoll Dreigang - Rad. Die Gänge
lassen sich schalten, sie muss aber verhältnismäßig schnell treten, um
vorwärts zu kommen. Also, das heißt, auch im dritten Gang strampelt sie
recht wild, den ersten kann man prinzipiell vergessen.
Usw.

Es wäre hilfreich, wenn Du Details liefern könntest, aus denen man
ableiten kann, ob im bzw. am Hinterrad eine Naben- oder eine
Kettenschaltung werkelt. Für die Frage, wie man eine gebrochene Achse
diagnostiziert, spielt das schon eine Rolle.

Und aus der Defektbeschreibung werde ich auch nicht schlau. Lassen sich
die Gänge nun schalten oder nicht? Will heißen, ändert sich die
Entfaltung beim Schalten, oder tut sie das nicht?

Ich tippe zwar auf Nabenschaltung, kann mir aber auch dann keinen
rechten Reim auf Problem und vom Laden angebotener Diagnose machen.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Susanne Seitz
2004-06-12 15:33:44 UTC
Permalink
Hallo,

danke für die schnelle Hilfe. Ich versuche, die verschiedenen Informationen,
nach denen gefragt wurde, zu liefern:

Also, das Fahrrad hat eine Schimano - Nabenschaltung. Die Gänge kann sie
schalten, es ändert sich auch die Entfaltung (allerdings erst nach kurzer
Verzögerung). Das Problem ist nur für sie, dass sie zu stark strampeln
musste. Ansonsten läuft das Rad ok. Es lässt sich ein wenig hin- und
herruckeln (nicht viel, nur eine Spur), was dem Mechaniker anscheinend dann
gezeigt hat, dass die Achse gebrochen ist. Das Hinterrad konnte man übrigens
ausbauen, ohne dass einem die Achse entgegengefallen ist, sie hat sich auch
nicht in zwei Teile herausnehmen lassen. Wie gesagt, die Achse lässt sich
ein klein wenig hin- und herbewegen, aber nicht die Welt.

Bei uns (Straubing, Niederbayern) ist es nicht direkt flach, aber ich fahre
jetzt nicht unbedingt die bergigsten Strecken mit den Kindern, sondern
hauptsächlich in der Stadt herum, oder Donauradweg.

Der Mechaniker, den wir haben, ist in einem ziemlich großen Fahrradgeschäft,
ich weiß natürlich nicht, ob die jetzt die absolut Fähigsten sind. Habe aber
bisher mit dem Geschäft auch nicht unbedingt schlechte Erfahrungen gemacht.
Seine Aussage war halt die Folgende: Ein neues Hinterrad würde ca. 50 Euro
kosten, die notwendige Arbeitszeit wäre auch nicht billig, es könnte auch
noch mehr kaputt sein, also könnte es durchaus über 100 Euro kosten, was das
Rad nicht wert sei. Punkt.

Einen guten Fahrradmechaniker könnte ich schon brauchen, wo kann man sich
denn da Tipps abholen?

Danke für die Hilfe!

S.Seitz
Kurt Fischer
2004-06-12 16:12:14 UTC
Permalink
Post by Susanne Seitz
Also, das Fahrrad hat eine Schimano - Nabenschaltung. Die Gänge kann sie
schalten, es ändert sich auch die Entfaltung (allerdings erst nach kurzer
Verzögerung). Das Problem ist nur für sie, dass sie zu stark strampeln
musste. Ansonsten läuft das Rad ok. Es lässt sich ein wenig hin- und
herruckeln (nicht viel, nur eine Spur), was dem Mechaniker anscheinend dann
gezeigt hat, dass die Achse gebrochen ist. Das Hinterrad konnte man übrigens
ausbauen, ohne dass einem die Achse entgegengefallen ist, sie hat sich auch
nicht in zwei Teile herausnehmen lassen. Wie gesagt, die Achse lässt sich
ein klein wenig hin- und herbewegen, aber nicht die Welt.
Diese Achse ist mit ziemlicher Sicherheit nicht gebrochen, vermutlich
muss das Lagerspiel etwas nachgestellt werden, keine große Affäre.
----> Händler wechseln, diese Art der Diagnostik kommt mir doch etwas
seltsam vor.

[...]
Post by Susanne Seitz
Seine Aussage war halt die Folgende: Ein neues Hinterrad würde ca. 50 Euro
kosten, die notwendige Arbeitszeit wäre auch nicht billig, es könnte auch
noch mehr kaputt sein, also könnte es durchaus über 100 Euro kosten, was das
Rad nicht wert sei. Punkt.
Es stimmt natürlich, dass sich der Einbau eines _neuen_ Hinterrades in
ein Kinderrad, aus dem die Tochter womöglich eh bald herauswächst, nicht
lohnt. Aber zur Reparatur selbst einer gebrochenen Achse ist der Aufwand
nicht erforderlich. Ich würde bei einem anderen Händler das Ritzel
tauschen und die Kugellager fetten und nachstellen lassen, eventuell
muss auch das Schaltkettchen neu justiert werden. Eventuell neigt die
Tochter auch dazu während des Tretens zu schalten?
Post by Susanne Seitz
Einen guten Fahrradmechaniker könnte ich schon brauchen, wo kann man sich
denn da Tipps abholen?
Vielleicht liest ja jemand aus der Gegend mit, ansonsten würde ich mich
einfach im Umfeld nach Erfahrungen umhören, die andere mit ihren
Händlern gemacht haben. Gute Händler leben in erster Linie von der
Mundpropaganda.

Kurt
Volker Borchert
2004-06-13 14:54:14 UTC
Permalink
Kurt Fischer wrote:

|>> Also, das Fahrrad hat eine Schimano - Nabenschaltung. Die Gänge kann sie

|> muss auch das Schaltkettchen neu justiert werden. Eventuell neigt die

Hat kein Schaltkettchen, sondern einen Hebelmechanismus mit Schubstange.
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <***@despammed.com>
Wolfgang Strobl
2004-06-13 00:14:25 UTC
Permalink
Post by Susanne Seitz
Hallo,
danke für die schnelle Hilfe. Ich versuche, die verschiedenen Informationen,
Also, das Fahrrad hat eine Schimano - Nabenschaltung. Die Gänge kann sie
schalten, es ändert sich auch die Entfaltung (allerdings erst nach kurzer
Verzögerung). Das Problem ist nur für sie, dass sie zu stark strampeln
musste. Ansonsten läuft das Rad ok.
Die Hohlachse einer Kettenschaltung hält durch den Schnellspanner auch
nach einem Bruch noch zusammen, die Teile fallen einem erst entgegen,
wenn man den Schnellspanner löst. Einen Achsbruch bei einer
Nabenschaltung habe ich noch nicht erlebt, es würde ich aber wundern,
wenn man mit einer gebrochenen Achse noch fahren kann.

Zunächst würde ich mich den schon gegebenen Empfehlungen anschließen:
ich erkenne aus der Beschreibung keinen Defekt, sondern nur den Wunsch
nach einer längeren Gesamtübersetzung; bei der Nabenschaltung erledigt
man das in der Tat durch Einbau eines kleineren Ritzels hinten.

Evtl. wäre es sinnvoll, mal die drei aktuellen Entfaltungen zu messen.
Dabei kommt es nicht auf den letzten Zentimeter an Genauigkeit an,
jedoch sollte man nicht den Fehler machen, aufgrund des toten Wegs mehr
oder weniger als eine Kurbelumdrehung zu fahren. Am besten fährt man,
nachdem der jeweilige Gang drin ist, ein Stück, bis das linke Pedal
genau nach unten zeigt. Dort macht man einen Kreidestrich auf den
Boden. Dann fährt man genau eine Kurbelumdrehung weiter vorwärts, und
macht wieder einen Strich. Wenn man die Fugen von Betonplatten auf
einem Bürgersteig als Leitlinie nimmt, an der man langfährt, findet man
die Striche auch nachher wieder und ist sicher, keinen Bogen zu fahren.

Die beiden folgenden Artikel der FAQ ergeben ein paar Vergleichszahlen.

http://drffaq.freezope.org/drf/faq/technik/verschiedenes/entfaltung/t3.html

http://drffaq.freezope.org/drf/faq/technik/verschiedenes/naben/t3.html
Post by Susanne Seitz
Es lässt sich ein wenig hin- und
herruckeln (nicht viel, nur eine Spur), was dem Mechaniker anscheinend dann
gezeigt hat, dass die Achse gebrochen ist. Das Hinterrad konnte man übrigens
ausbauen, ohne dass einem die Achse entgegengefallen ist, sie hat sich auch
nicht in zwei Teile herausnehmen lassen. Wie gesagt, die Achse lässt sich
ein klein wenig hin- und herbewegen, aber nicht die Welt.
Das klingt nach Lagerspiel. Auf die Entfaltung hat das keinen Einfluß.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Stephan Gerlach
2004-06-15 13:40:28 UTC
Permalink
Post by Susanne Seitz
Hallo,
danke für die schnelle Hilfe. Ich versuche, die verschiedenen Informationen,
Also, das Fahrrad hat eine Schimano - Nabenschaltung. Die Gänge kann sie
schalten, es ändert sich auch die Entfaltung (allerdings erst nach kurzer
Verzögerung). Das Problem ist nur für sie, dass sie zu stark strampeln
musste.
Wie die anderen schon geschrieben haben:
Zu anderem Händler gehen.
Dort sich ein anderes (kleineres) hinteres Ritzel
anmontieren lassen (alternativ ginge auch vorn ein größeres
Kettenblatt, aber das wird wohl umständlicher).
So kann die Tochter bei gleicher Trittfrequenz schneller
fahren oder muß bei gleichem Tempo weniger schnell
strampeln.

Stephan

Stefan Schulze
2004-06-12 14:37:27 UTC
Permalink
Post by Susanne Seitz
Meine Tochter hat Probleme mit ihrem 24 Zoll Dreigang - Rad. Die Gänge
lassen sich schalten, sie muss aber verhältnismäßig schnell treten, um
vorwärts zu kommen. Also, das heißt, auch im dritten Gang strampelt sie
recht wild, den ersten kann man prinzipiell vergessen.
Kleineres Ritzel montieren (lassen). Ich habe kürzlich EUR 2,90 für
ein Ritzel gezahlt.
Post by Susanne Seitz
Wir haben jetzt das Fahrrad in der Werkstatt gehabt, weil wir gedacht haben,
es sei vielleicht eine Einstellungssache. Dort wurde uns - nachdem der
Mechaniker das Rad eine Minute lang betrachtet hat - gesagt, dass die Achse
des Hinterrads gebrochen sei und es sich absolut nicht lohnen würde, dieses
Rad richten zu lassen (eine Reparatur würde über 100 Euro kosten).
Eine 3-Gang-Nabe ist normalerweise unverwüstlich. Daher finden sich
häufig relativ intakte Hinterräder mit 3-Gang-Naben auf dem Sperrmüll
oder dem Wertstoffhof. Alternativ sollte es möglich sein, für ein paar
Euro ein kaputtes Fahrrad (mit intaktem Hinterrad) auf einer
Versteigerung vom Fundbüro zu erstehen.

Abgesehen davon würde ich dringend empfehlen, den Händler zu wechseln.
--
Stefan
Carsten Becher
2004-06-12 22:34:53 UTC
Permalink
nie davon gehört. Und v.a. - woran merke ich, wenn die Achse gebrochen
ist? Kann ich dann überhaupt noch mit dem Rad fahren?
Abgesehen von dem Rat (den ich nur unterstützen kann) im Eiltempo die
Werkstatt zu wechseln hat mich letztens eine "Ersatzachse"(*) immerhin 7,45
Euro gekostet, incl. Konen.
Nicht das ich glauben würde die Achse wäre defekt in deinem Fall... eher wie
gesagt das das Lagerspiel eingestellt werden müsste.
Was wäre denn "auch im dritten Gang strampelt sie recht wild" so über den
Daumen in U/min?


(*)
Umbastelaktion bei Vaterns Rad auf Hohlachse mit Schnellspanner.
--
cu
Carsten
Ralf Stein-Cadenbach
2004-06-13 11:51:45 UTC
Permalink
Post by Susanne Seitz
Meine Tochter hat Probleme mit ihrem 24 Zoll Dreigang - Rad. Die Gänge
lassen sich schalten, sie muss aber verhältnismäßig schnell treten, um
vorwärts zu kommen. Also, das heißt, auch im dritten Gang strampelt sie
recht wild, den ersten kann man prinzipiell vergessen.
Erstaunlich. Ich kenne nur Kinder- und Jugendräder, die im Gegenteil zu
lang übersetzt sind. 3 Tritte pro Sekunde sind übrigens völlig in
Ordnung - die meisten Radfahrer treten komfortorientiert eher mit etwa 2
Tritten pro Sekunde.
Post by Susanne Seitz
Wir haben jetzt das Fahrrad in der Werkstatt gehabt, weil wir gedacht haben,
es sei vielleicht eine Einstellungssache. Dort wurde uns - nachdem der
Mechaniker das Rad eine Minute lang betrachtet hat - gesagt, dass die Achse
des Hinterrads gebrochen sei und es sich absolut nicht lohnen würde, dieses
Rad richten zu lassen (eine Reparatur würde über 100 Euro kosten).
Nach den genannten Details zu urteilen, eher unglaubwürdig.

Ralf
Tobias Berger
2004-06-14 06:20:09 UTC
Permalink
Hallo Susanne,

bei einer gebrochenen Achse kannst Du das Hinterrad mit wenig Kraft im
Rahmen hin und her bewegen. Üblicherweise verdreht es sich beim Antreten
auch im Rahmen, so dass es am Rahmen schleift und man damit gar nicht
mehr fahren kann. So ist es mir jedenfalls passiert.

Tobias Berger
Loading...