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Kurios: ein Stein im Fahrradschlauch
(zu alt für eine Antwort)
Helmut Eidmann
2004-08-15 20:08:30 UTC
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Hallo, Leute,

die folgende Geschichte ist wirklich wahr und unverfälscht:

Ich habe seit einiger Zeit einen Schwalbe-Fahrradschlauch im Keller liegen.
Den hatte ich vor einiger Zeit auf meinem Rennrad gefahren und als ich mal
einen Platten hatte, wurde er gegen einen neuen ausgewechselt. Den alten
hatte ich geflickt ( 2 Löcher) und für Notfälle noch aufbewahrt.
Vor einigen Tagen ist er mir wieder in die Hände gekommen. Ich habe ihn mal
abgerollt, um zu sehen, um was für ein Fabrikat es sich handelt. Als ich ihn
heute wieder zusammenrollen wollte, fühlte ich, dass sich im Innern des
Schlauches ein Fremdkörper befand. Da ich mir das nicht erklären konnte und
der Schlauch ohnehin geflickt und für das Rennrad kaum noch zu gebrauchen
war, schnitt ich ihn neugierig auf und es purzelte ein kleiner, spitzer
Stein (ca. 9mm lang) heraus!

So, und nun frage ich mich, wie kommt dieser Stein dahin? Es ist mir
rätselhaft. Durch die Löcher wird er kaum hinein gekommen sein. Durch das
Ventil natürlich auch nicht. Bleibt als Möglichkeit nur noch, dass er
während des Produktionsprozesses da reingekommen ist, aber das erscheint mir
auch nicht sehr wahrscheinlich, ist aber wohl das Einzige, was infrage
kommt. Oder hat jemand eine andere Erklärung dafür?

Helmut
Arno Welzel
2004-08-16 09:43:21 UTC
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Helmut Eidmann wrote:

[Stein im Schlauch]
Post by Helmut Eidmann
So, und nun frage ich mich, wie kommt dieser Stein dahin? Es ist mir
rätselhaft. Durch die Löcher wird er kaum hinein gekommen sein. Durch das
Warum nicht? Du hast doch geschrieben, dass schon mal geflickt wurde und
dass es sich um einen _spitzen_ Stein handelte - möglicherweise hat der
Stein seinerzeit eines der Löcher verursacht, nachdem er sich durch
Mantel und Schlauch durchgearbeitet hat und ist beim Flicken nur nicht
gleich aufgefallen. Wenn man auf Schotterpisten o.Ä. unterwegs ist,
fällt ein im Mantel eingefahrener Stein vermutlich auch erst auf, wenn
die Luft rausgeht und der Stein sich bereits in den Schlauch verkrümelt hat.
--
Arno Welzel
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EMail: usenet-***@arnowelzel.de
Thomas Voigt
2004-08-16 10:32:55 UTC
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Post by Arno Welzel
gleich aufgefallen. Wenn man auf Schotterpisten o.Ä. unterwegs ist,
fällt ein im Mantel eingefahrener Stein vermutlich auch erst auf, wenn
die Luft rausgeht und der Stein sich bereits in den Schlauch verkrümelt hat.
Zumindest haelt der Druck noch eine Weile, so dass sich der Stein
reinarbeiten kann. Zwei meiner letzten Patschen waren so schleichende
Plattfuesse, wo man nach dem Pumpen noch 5km fahren kann, bis man merkt,
dass zuwenig Luft drin ist.

tv
Helmut Eidmann
2004-08-16 19:27:21 UTC
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Post by Arno Welzel
Warum nicht? Du hast doch geschrieben, dass schon mal geflickt wurde und
dass es sich um einen _spitzen_ Stein handelte - möglicherweise hat der
Stein seinerzeit eines der Löcher verursacht, [...]
Ja, wahrscheinlich hast du recht. Ich habe mir die Flickstelle noch mal von
der Innenseite angesehen. Ein Riss im Schlauch war ca. 2mm lang, da könnte
sich der Stein schon durchgedrückt haben. Trotzdem ist das erstaunlich, denn
er muss sich blitzschnell durch Mantel und Schlauch gebohrt haben. Der
Rennradreifen hat ja kaum Profil, in dem sich der Stein hätte festsetzen
können.

Das ist schon ca. 3 Jahre her, ich kann mich nur noch erinnern, dass der
Plattfuß ganz plötzlich kam. Aber eigentlich hätte ich mir soetwas kaum
vorstellen können. Ich hätte gedacht, dass dann, wenn das Loch entsteht,
plötzlich so stark Luft auströmt (gerade weil das ein Rennradschlauch war,
mit ca. 8 bar), dass das Steinchen sozusagen gleich weggeblasen wird.

Aber es ist interessant, bisher hatte ich nach einem Platten immer die
Innenseite des Mantels auf Fremdkörper untersucht, aber anscheinend muss man
auch noch den Schlauch daraufhin prüfen. So ein Fall kommt aber sicher nicht
oft vor.

Helmut
Michael Schem
2004-08-17 07:47:52 UTC
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Post by Helmut Eidmann
Das ist schon ca. 3 Jahre her, ich kann mich nur noch erinnern, dass der
Plattfuß ganz plötzlich kam. Aber eigentlich hätte ich mir soetwas kaum
vorstellen können. Ich hätte gedacht, dass dann, wenn das Loch entsteht,
plötzlich so stark Luft auströmt (gerade weil das ein Rennradschlauch war,
mit ca. 8 bar), dass das Steinchen sozusagen gleich weggeblasen wird.
Vielleicht war es genau andersrum: Der Stein hat das Loch im Schlauch
so lange abgedichtet, bis er sich durchgearbeitet hatte.

Viele Grüße
Michael
--
Das hieße ja, dass die Widerspruchsbehörde den Sinn und die Tragweite
des §45/9 erfasst hätte. Das halte ich für unrealistisch. Da wird man
schon das Verwaltungsgericht bemühen müssen.
[Klaus Woerle in de.rec.fahrrad]
Roland Kipp
2004-08-16 14:48:13 UTC
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Post by Helmut Eidmann
So, und nun frage ich mich, wie kommt dieser Stein dahin? Es ist mir
rätselhaft. Durch die Löcher wird er kaum hinein gekommen sein. Durch das
Warum nicht?

Roland
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