Discussion:
Wann Rennradkette drehen oder tauschen?
(zu alt für eine Antwort)
Bernd Muent
2004-06-21 07:33:58 UTC
Permalink
Hallo zusammen,
bin mir unsicher, wie ich am schonensten mit meiner sündhaften teuren
DuraAce-Ausstattung umgehen soll.
Bin jetzt 1300 km gefahren, alles läuft wunderbar.
Um die Kassette zu schonen, wie sollte ich vorgehen:
- Neue Kette nach X Kilometern (2500 glaube ich mal irgendwo gelesen zu
haben)?
- Geht neue Kette mit alter Kassette, oder nur beides wechseln (wenn
letzteres: nach wievielen Kilometern (5000?), um die Ketterblätter nicht
kaputtzumachen)?
- Kette in der Laufrichtung drehen nach 1200 und nach 2500 auswechseln?
- Oder oder oder?

Wäre auf eure Ratschläge, Hinweise auf Fachliteratur/Webseiten dankbar.

Sonnige Grüsse, Bernd
--
BM Computer-Services, Bergmannstr. 66, 10961 Berlin
Webdesign, Internet, Layout und Grafik
Tel.: 030/20649400, mobil 0175/7419517, Fax: 030/20649401
Web: http://www.bmservices.de, eMail: ***@bmservices.de
Manfred Dings
2004-06-21 10:06:57 UTC
Permalink
On Mon, 21 Jun 2004 09:33:58 +0200, Bernd Muent
Post by Bernd Muent
- Neue Kette nach X Kilometern (2500 glaube ich mal irgendwo gelesen zu
haben)?
Dura Ace 9fach Ketten waren bei mir früher nach 2500 km hinüber - laut
Rohloff - Meßlehre.
Post by Bernd Muent
- Geht neue Kette mit alter Kassette, oder nur beides wechseln (wenn
Kette frühzeitig wechseln (s. o.), dann überstehen die Ritzel
mindestens fünf, sechs Ketten, eher länger. Die Blätter sollten noch
viel länger durchhalten.
Post by Bernd Muent
- Kette in der Laufrichtung drehen nach 1200
Ich kann aktuell nur für Campa sprechen: dort wäre ein Öffnen der
Kette ausgesprochen teuer. Campagnolo schreibt genau vor, wie stark
sich eine Kette längen darf (gemessen mit Schieblehre). Von Umdrehen
ist dort nicht die Rede.

Ich habe das mit Shimano-Ketten auch nie praktiziert.

MD
--
http://virtualskysoft.de
Bernd Muent
2004-06-21 10:11:43 UTC
Permalink
Post by Manfred Dings
Dura Ace 9fach Ketten waren bei mir früher nach 2500 km hinüber - laut
Rohloff - Meßlehre.
OK, also die Zahl, die ich auch im Kopf hatte.
Ich hatte mal solch eine Meßlehre und das teure Ding leider irgendwie
verschlampt :-(
Post by Manfred Dings
Ich kann aktuell nur für Campa sprechen: dort wäre ein Öffnen der
Kette ausgesprochen teuer.
Bei Shimano ist das kein Problem. Ich hab den passenden Kettennieter und
auch noch einen Niet zuhause. Insofern 5 Minuten Arbeit.

Gruß, Bernd
--
BM Computer-Services, Bergmannstr. 66, 10961 Berlin
Webdesign, Internet, Layout und Grafik
Tel.: 030/20649400, mobil 0175/7419517, Fax: 030/20649401
Web: http://www.bmservices.de, eMail: ***@bmservices.de
Gerald Eischer
2004-06-21 14:06:11 UTC
Permalink
Post by Bernd Muent
Bei Shimano ist das kein Problem. Ich hab den passenden Kettennieter und
auch noch einen Niet zuhause. Insofern 5 Minuten Arbeit.
Wenn du die Kette mit diesen Weichmetallstiften verschließt, dann
verkürzt du ihre Lebensdauer um mindestens ein Drittel.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Oliver 'Ojo' Bedford
2004-06-21 15:51:21 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Wenn du die Kette mit diesen Weichmetallstiften verschließt, dann
verkürzt du ihre Lebensdauer um mindestens ein Drittel.
Warum eigentlich? Pointer reicht.

Ciao,
Oliver
Gerald Eischer
2004-06-21 16:25:49 UTC
Permalink
Post by Oliver 'Ojo' Bedford
Post by Gerald Eischer
Wenn du die Kette mit diesen Weichmetallstiften verschließt, dann
verkürzt du ihre Lebensdauer um mindestens ein Drittel.
Warum eigentlich? Pointer reicht.
Weil diese Stifte schneller verschleißen als die regulären Bolzen der
Kette.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Grischa Stegemann
2004-06-22 08:51:29 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Weil diese Stifte schneller verschleißen als die regulären Bolzen der
Kette.
Und was bedeutet das? Dass die Kette dann irgendwann genau an dieser Stelle
reisst?

Ich habe gerade meine 9-fach Kette an einem der drei Bolzen aufgemacht, die
etwas anders aussahen, als die restlichen. Da die neu gekaufte Ersatzkette
dummerweise zu kurz ist, habe ich die alte Kette wieder mit dem alten Stift
verschlossen, nicht empfehlenswert?

Naechste Frage: Da ich die neue, zu kurze Kette bloederweise schon mit schwarzen
Fingern schoen betatscht hatte, ist ein Umtausch leider nicht mehr moeglich und
ich wollte nun ganz gern dieselbe um die fehlenden Glieder verlaengern, was
heisst, dass ich sogar an zwei Stellen diese Verschliessstifte einsetzen muss.
Sollte ich auch davon besser die Finger lassen?

Grischa
Gerald Eischer
2004-06-22 09:44:18 UTC
Permalink
Post by Grischa Stegemann
Post by Gerald Eischer
Weil diese Stifte schneller verschleißen als die regulären Bolzen der
Kette.
Und was bedeutet das? Dass die Kette dann irgendwann genau an dieser Stelle
reisst?
Nein, das heißt, dass die Kette an der Stelle länger ist und ein Rucken
im Antrieb bei jeder Kettenumdrehung spürbar wird.
Post by Grischa Stegemann
Ich habe gerade meine 9-fach Kette an einem der drei Bolzen aufgemacht, die
etwas anders aussahen, als die restlichen.
Wieso drei? Normalerweise ist nur ein Verschlussstift drin.
Post by Grischa Stegemann
Da die neu gekaufte Ersatzkette
dummerweise zu kurz ist, habe ich die alte Kette wieder mit dem alten Stift
verschlossen, nicht empfehlenswert?
Wenn du sie wirklich am Verschlussstift geöffnet hast, dann ist an der
Stelle die Lasche beschädigt.
Post by Grischa Stegemann
Naechste Frage: Da ich die neue, zu kurze Kette bloederweise schon mit schwarzen
Fingern schoen betatscht hatte, ist ein Umtausch leider nicht mehr moeglich und
Was hast du für einen seltsamen Antrieb, dass eine neue Kette zu kurz ist?
Bist du sicher, dass die nicht jemand vor dir gekürzt hat?
Post by Grischa Stegemann
ich wollte nun ganz gern dieselbe um die fehlenden Glieder verlaengern, was
heisst, dass ich sogar an zwei Stellen diese Verschliessstifte einsetzen muss.
Sollte ich auch davon besser die Finger lassen?
Kommt darauf an. Wenn du im Schlamm fährst und die Kette soundso nach
1500 km hinüber ist, dann wird es egal sein.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Grischa Stegemann
2004-06-22 11:44:25 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Grischa Stegemann
Ich habe gerade meine 9-fach Kette an einem der drei Bolzen aufgemacht, die
etwas anders aussahen, als die restlichen.
Wieso drei? Normalerweise ist nur ein Verschlussstift drin.
Das weiss ich nicht. Das ist die Kette, die mit dem Fahrrad vor 4 Jahren
geliefert wurde. Der Haendler hatte sie nochmal gewechselt, da ab Werk eine
falsche drauf war, die immer an der Verschlussstelle vom Kettenblatt gesprungen
ist.
Koennte mir vorstellen, dass die Kette, die er genommen hat, vielleicht auch zu
kurz war und er mit zwei zusaetzlichen Stuecken verlaengert hat.
Post by Gerald Eischer
Wenn du sie wirklich am Verschlussstift geöffnet hast, dann ist an der
Stelle die Lasche beschädigt.
Das heisst, ich kann eine Kette nicht ohne Beschaedigung oeffnen und wieder
verschliessen?
Post by Gerald Eischer
Was hast du für einen seltsamen Antrieb, dass eine neue Kette zu kurz ist?
Bist du sicher, dass die nicht jemand vor dir gekürzt hat?
Ich finde den gar nicht seltsam, hatte die Kette im Versand bestellt und wusste
bisher nicht, dass man auch auf die richtige Laenge achten muss, denn
verschiedene Laengen standen im Webkatalog gar nicht zur Auswahl.
Jedenfalls hat meine alte Kette 118 Glieder und die neue HG93 nur 110.
Post by Gerald Eischer
Post by Grischa Stegemann
ich wollte nun ganz gern dieselbe um die fehlenden Glieder verlaengern, was
heisst, dass ich sogar an zwei Stellen diese Verschliessstifte einsetzen muss.
Sollte ich auch davon besser die Finger lassen?
Kommt darauf an. Wenn du im Schlamm fährst und die Kette soundso nach
1500 km hinüber ist, dann wird es egal sein.
Tue ich nicht, um die 90% sind taeglicher Stadtverkehr.


Grischa
Gerald Eischer
2004-06-22 13:06:58 UTC
Permalink
Post by Grischa Stegemann
Post by Gerald Eischer
Wenn du sie wirklich am Verschlussstift geöffnet hast, dann ist an der
Stelle die Lasche beschädigt.
Das heisst, ich kann eine Kette nicht ohne Beschaedigung oeffnen und wieder
verschliessen?
Du kannst sie an einem gewöhnlichen Bolzen öffnen, einen Verschlussstift
(nicht empfehlenswert) oder ein Verschlussglied einsetzen oder mit dem
Rohloff Revolver vernieten (lassen).
Post by Grischa Stegemann
Post by Gerald Eischer
Was hast du für einen seltsamen Antrieb, dass eine neue Kette zu kurz ist?
Bist du sicher, dass die nicht jemand vor dir gekürzt hat?
Ich finde den gar nicht seltsam, hatte die Kette im Versand bestellt und wusste
bisher nicht, dass man auch auf die richtige Laenge achten muss, denn
verschiedene Laengen standen im Webkatalog gar nicht zur Auswahl.
Jedenfalls hat meine alte Kette 118 Glieder und die neue HG93 nur 110.
Was hast du für einen seltsamen Antrieb, dass der eine Kette mit 118
Gliedern benötigt? Übliche Ketten haben 114 oder 116 Glieder.
Post by Grischa Stegemann
Post by Gerald Eischer
Post by Grischa Stegemann
ich wollte nun ganz gern dieselbe um die fehlenden Glieder verlaengern, was
heisst, dass ich sogar an zwei Stellen diese Verschliessstifte einsetzen muss.
Sollte ich auch davon besser die Finger lassen?
Kommt darauf an. Wenn du im Schlamm fährst und die Kette soundso nach
1500 km hinüber ist, dann wird es egal sein.
Tue ich nicht, um die 90% sind taeglicher Stadtverkehr.
Kontrolliere erst einmal, ob deine Kette nicht unnötig lang ist.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Grischa Stegemann
2004-06-22 13:37:25 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Du kannst sie an einem gewöhnlichen Bolzen öffnen, einen Verschlussstift
(nicht empfehlenswert) oder ein Verschlussglied einsetzen oder mit dem
Rohloff Revolver vernieten (lassen).
Dann werde ich mich wohl mal nach einem der beiden letzteren umschauen.
Verlaengern muss ich meine Kette aber sowieso (s.u.), da klingt mir so ein
Revolver erstmal besser als 2 spezielle Verschlussglieder.
Post by Gerald Eischer
Was hast du für einen seltsamen Antrieb, dass der eine Kette mit 118
Gliedern benötigt? Übliche Ketten haben 114 oder 116 Glieder.
Das habe ich inzwischen auch mitbekommen. Bicycles.de tauscht mir die 110er
zumindestens gegen eine 114er aus. Auf der Verpackung gibt es uebrigens Felder
zum ankreuzen der Anzahl der "Links", die reichen von 112 bis 118, drin sind
wie gesagt 110 und 118 sind gar nicht im Programm, toll.
Letztere brauche ich, weil mein Rahmen extra gross und somit der Abstand
Tretlager->Hinterradachse auch laenger als gewoehnlich ist.

Grischa
Bernd Muent
2004-06-22 06:33:48 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Wenn du die Kette mit diesen Weichmetallstiften verschließt, dann
verkürzt du ihre Lebensdauer um mindestens ein Drittel.
Na, irgendwomit muß ich die Kette ja verschließen ;-)
Was gibt es denn für Alternativen zu den standardmässig von Shimano
mitgelieferten Stiften?

Gruß, Bernd
--
BM Computer-Services, Bergmannstr. 66, 10961 Berlin
Webdesign, Internet, Layout und Grafik
Tel.: 030/20649400, mobil 0175/7419517, Fax: 030/20649401
Web: http://www.bmservices.de, eMail: ***@bmservices.de
Ulli Horlacher
2004-06-22 06:42:44 UTC
Permalink
Post by Bernd Muent
Was gibt es denn für Alternativen zu den standardmässig von Shimano
mitgelieferten Stiften?
Zumindest bei der HG-90 (8-fach) passt das SRAM Kettenschloss.
Ich denke daher, dass es bei 9-fach Komponenten auch geht. Einfach mal
ausprobieren. SRAM Kettenschloesser kann man einzeln kaufen und sind nicht
teuer.
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Bernd H. Stein
2004-06-22 14:00:01 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Bernd Muent
Bei Shimano ist das kein Problem. Ich hab den passenden Kettennieter und
auch noch einen Niet zuhause. Insofern 5 Minuten Arbeit.
Wenn du die Kette mit diesen Weichmetallstiften verschließt, dann
verkürzt du ihre Lebensdauer um mindestens ein Drittel.
Hast Du schon mal davon gehört, eine Shimano mit einem PowerLink zu
verschließen? Meine Messlehre ist im Moment immer noch verschwunden,
sonst würde ich auch mal Shimano und SRAM Ketten vergleichen.

Bernd
--
Mountain Biken ist eine Passion für Millionen von Menschen.
Es braucht dazu nicht unbedingt Berge;
alles was nötig ist, sind offene Trails!!
www.dimb.de
Torsten Metzner
2004-06-21 10:40:25 UTC
Permalink
Post by Bernd Muent
- Kette in der Laufrichtung drehen nach 1200 und nach 2500 auswechseln?
Was versprichst Du Dir davon? M.M. längt sich die Kette weil die
Bolzen verschleißen. Da ist es dann völlig egal ob Du die Kette
umdrehst oder nicht. Das wird Dir m.M. nichst bringen.

Zum anderen hat Manfred bereits etwas geschrieben. Eine Verschleißlehre
findest Du unter: http://www.dr-rohlfs.de/kettenlehre/

Gruß,
ToM
Bernd Muent
2004-06-21 11:38:15 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Post by Bernd Muent
- Kette in der Laufrichtung drehen nach 1200 und nach 2500 auswechseln?
Was versprichst Du Dir davon? M.M. längt sich die Kette weil die
Bolzen verschleißen. Da ist es dann völlig egal ob Du die Kette
umdrehst oder nicht. Das wird Dir m.M. nichst bringen.
Ich würde denken, sie verschleißen auf einer (Außen-)Seite deutlich mehr
als auf der anderen, weil nämlich nur auf einer Seite die Kraft/der Zug
vom Fahren drauf ist. Die andere Seite läuft ja sozusagen nur locker mit
auf dem Ritzel.
Wenn ich dann drehe, müßte doch die weniger verschlissene Seite jetzt
die Arbeit verrichten.

Oder?

Gruß, Bernd
--
BM Computer-Services, Bergmannstr. 66, 10961 Berlin
Webdesign, Internet, Layout und Grafik
Tel.: 030/20649400, mobil 0175/7419517, Fax: 030/20649401
Web: http://www.bmservices.de, eMail: ***@bmservices.de
Gerald Eischer
2004-06-21 14:04:44 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Was versprichst Du Dir davon? M.M. längt sich die Kette weil die
Bolzen verschleißen. Da ist es dann völlig egal ob Du die Kette
umdrehst oder nicht. Das wird Dir m.M. nichst bringen.
Doch, bringt was. Da die Kette immer nur in einer Richtung über die
Ritzel gebogen wird, kann man ihre Lebensdauer verlängern, indem man
die Innenseite nach außen dreht.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Torsten Metzner
2004-06-21 14:15:00 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Doch, bringt was. Da die Kette immer nur in einer Richtung über die
Ritzel gebogen wird, kann man ihre Lebensdauer verlängern, indem man
die Innenseite nach außen dreht.
Mag ja so sein, aber ich kann dies anhand deiner Erklärung nicht
nachvollziehen. Sprich ich sehe nicht wo der Verschleiß deshalb
geringer (verteilter) sein sollte. Vielleicht hänge ich auch zu
sehr an Motorradketten und dem Verschleiß dort. OK die Ketten sind
im Prinzip gleich aufgebaut, nur die Motorradkette ist stärker
ausgelegt. Und hier längen sich die Ketten ausschließlich wegen der
Materialabnutzung am Bolzen und da ist es dann egal ob die Kette gedreht
wird oder nicht, der Bolzen verschleißt so oder so.
Welchen Parameter übersehe ich also?

Gruß,
ToM
Gerald Eischer
2004-06-21 14:25:57 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Post by Gerald Eischer
Doch, bringt was. Da die Kette immer nur in einer Richtung über die
Ritzel gebogen wird, kann man ihre Lebensdauer verlängern, indem man
die Innenseite nach außen dreht.
Mag ja so sein, aber ich kann dies anhand deiner Erklärung nicht
nachvollziehen. Sprich ich sehe nicht wo der Verschleiß deshalb
geringer (verteilter) sein sollte.
Der Verschleiß findet beim Drehen der Bolzen in den Innenlaschen statt
und das Drehen finden nur auf eine Seite hin statt.

Praktische Auswirkung: Ein Kette, die auf den vergleichsweise
schaltunwilligen UG-Ritzeln nicht mehr so recht die Ritzeln wechseln
wollte, funktionierte umgedreht wieder einwandfrei.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Torsten Metzner
2004-06-22 11:29:44 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Der Verschleiß findet beim Drehen der Bolzen in den Innenlaschen statt
und das Drehen finden nur auf eine Seite hin statt.
Ist mir schon klar, nur warum wird der Verschleiß durch das Drehen
der Kette geringer. Ich habe da auf Andreas Artikel ausführlicher
geantwortet.
Post by Gerald Eischer
Praktische Auswirkung: Ein Kette, die auf den vergleichsweise
schaltunwilligen UG-Ritzeln nicht mehr so recht die Ritzeln wechseln
wollte, funktionierte umgedreht wieder einwandfrei.
Das ist interessant und die praktische Erfahrung kann ich
schließlich nicht ignorieren. Theoretisch klar ist es mir aber
nicht unbedingt, siehe meine Vermutung in der Antwort an Andreas.


Gruß,
ToM
Gerald Eischer
2004-06-22 13:21:05 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Post by Gerald Eischer
Der Verschleiß findet beim Drehen der Bolzen in den Innenlaschen statt
und das Drehen finden nur auf eine Seite hin statt.
Ist mir schon klar, nur warum wird der Verschleiß durch das Drehen
der Kette geringer.
Der Verschleiß wird nicht geringer, er kann aber nun auch an einer
anderen Stelle stattfinden. Ähnlich einem verschlissenen Ritzel,
das sich umdrehen lässt, um nun die andere Seite des Zahnes zu
verschleißen.

Ich habe hier ein Kettenverschlussglied, bei dem ist ein der beiden,
durch die Innenlaschen verursachten, Verschleißmarken tiefer als die
andere. Der Unterschied stammt wohl vom Kettenschrägzug. Ich habe zwar
die Kette, aber nicht das Verschlussglied umgedreht.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Torsten Metzner
2004-06-22 14:32:56 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Torsten Metzner
Post by Gerald Eischer
Der Verschleiß findet beim Drehen der Bolzen in den Innenlaschen statt
und das Drehen finden nur auf eine Seite hin statt.
Ist mir schon klar, nur warum wird der Verschleiß durch das Drehen
der Kette geringer.
Der Verschleiß wird nicht geringer, er kann aber nun auch an einer
anderen Stelle stattfinden.
Wie gesagt, _das_ leuchtet mir ein. Nur der Gesamtverschleiß des Bolzens
bleibt doch dann der Gleiche, egal wo er entsteht. Und Auswechseln tut
man die Kette doch eigentlich wegen des Gesamtverschleißes. Denn ab einer
gewissen Längung ist der Bolzen so dünn, dass er reißen kann, zum.
ist das eine nicht zu unterschätzende Gefahr bei Motorradketten.
Wie gesagt aus dieser Sicht ist mir nicht klar warum das Umdrehen etwas
bringen soll. Wo reden wir also aneinander vorbei?
Post by Gerald Eischer
Ähnlich einem verschlissenen Ritzel,
das sich umdrehen lässt, um nun die andere Seite des Zahnes zu
verschleißen.
Das kenne ich und sehe ich auch ein, aber die Situation ist
hier bzgl. der Funktion eine andere.

Gruß,
ToM
Gerald Eischer
2004-06-22 14:52:57 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Post by Gerald Eischer
Der Verschleiß wird nicht geringer, er kann aber nun auch an einer
anderen Stelle stattfinden.
Wie gesagt, _das_ leuchtet mir ein. Nur der Gesamtverschleiß des Bolzens
bleibt doch dann der Gleiche,
Nein, wieso? Es wird nach dem Umdrehen auch an anderer Stelle Material
abgetragen, der Prozess der Längung dadurch etwas verzögert.
Post by Torsten Metzner
Denn ab einer
gewissen Längung ist der Bolzen so dünn, dass er reißen kann,
Bevor das passiert, ratscht die Kette längst über die Ritzel drüber.

Weiß jemand ewas von einem Kettenriss aufgrund eines gebrochenen oder
abgescherten Bolzens?
Post by Torsten Metzner
Post by Gerald Eischer
Ähnlich einem verschlissenen Ritzel,
das sich umdrehen lässt, um nun die andere Seite des Zahnes zu
verschleißen.
Das kenne ich und sehe ich auch ein, aber die Situation ist
hier bzgl. der Funktion eine andere.
Ist ähnlich. Wäre es möglich, alle Bolzen in der Lasche um 180°
umzudrehen, wäre die Situation gleich.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Torsten Metzner
2004-06-22 15:10:59 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Torsten Metzner
Wie gesagt, _das_ leuchtet mir ein. Nur der Gesamtverschleiß des Bolzens
bleibt doch dann der Gleiche,
Nein, wieso? Es wird nach dem Umdrehen auch an anderer Stelle Material
abgetragen, der Prozess der Längung dadurch etwas verzögert.
Ja, aber diese andere Stelle ist um 180 Grad versetzt und ob ich nun
eine Einheit links und eine Einheit rechts von einem Stab wegnehme
oder beide Einheiten auf einer Seite ist doch bzgl. der Stabilität
des Stabes egal. Er wird doch gleich geschwächt.
Post by Gerald Eischer
Post by Torsten Metzner
Denn ab einer
gewissen Längung ist der Bolzen so dünn, dass er reißen kann,
Bevor das passiert, ratscht die Kette längst über die Ritzel drüber.
OK, wenn Du hiervon ausgehst, dann sieht das natürlich anders aus.
Sprich Du beurteilst dann auch nur das Spiel von Lasche und Bolzen
und argumentierst, dass dieses ursächlich für das schlechte
Lauf/Schaltverhalten ist. OK, damit kann ich mich anfreunden :-)
Post by Gerald Eischer
Weiß jemand ewas von einem Kettenriss aufgrund eines gebrochenen oder
abgescherten Bolzens?
Bei Motorradketten ja, und deshalb wird eine gelängte Kette hier bei
mir möglichst schnell entsorgt. Bei Fahrradketten kenne ich aus
meinem Bekanntenkreis auch keinen Fall.

Gruß,
ToM
Gerald Eischer
2004-06-22 21:13:54 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Post by Gerald Eischer
Nein, wieso? Es wird nach dem Umdrehen auch an anderer Stelle Material
abgetragen, der Prozess der Längung dadurch etwas verzögert.
Ja, aber diese andere Stelle ist um 180 Grad versetzt
Nein, ist nicht um 180° versetzt. Der Bolzen verschleißt weiterhin an
etwa der gleichen Stelle nur etwas verschoben. Ungleichmäßiger
Verschleiß durch Kettenschrägzug wird ebenfalls ausgeglichen, vielleicht
ist dies auch der Hauptgrund für die Lebensdauerverlängerung durch
Umdrehen.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Bernd Sluka
2004-06-24 20:20:01 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Post by Gerald Eischer
Nein, wieso? Es wird nach dem Umdrehen auch an anderer Stelle Material
abgetragen, der Prozess der Längung dadurch etwas verzögert.
Ja, aber diese andere Stelle ist um 180 Grad versetzt
Nein.

Ich versuch's mal.

Die Kettengleder werden nur beim Umlauf um das Ritzel und Kettenblatt
aus ihrer geraden Ausrichtung bewegt. Bei einem 12-er Ritzel wären das
z.B. rund 30 Grad (6 Glieder im halben Umgriff). Diese Verlagerung
zueinander erfolgt immer in der gleichen Richtung, zumindest dort, wo
Last auf der Kette liegt. Im Kettenspanner bzw. Umwerfer wird die Kette
auch in die andere Richtung geknickt, allerdings ohne Last.

Es ist also zu erwarten, daß die Hauptabnutzung der Bolzen in einem
Bereich zwischen 0 Grad und (etwa) 30 Grad, gerechnet von der Längsachse
der Kette erfolgt, weil auf diesem Teil Druck ausgeübt wird, während die
Kettenglieder gegenseitig bewegt werden.

Wird die Kette gedreht, knicken die Glieder unter Last in die andere
Richtung. Bezüglich des ursrpünglichen Bezugssystems erfolgt die
Abnutzung also jetzt im Bereich zwischen 0 Grad und -30 Grad.
--
A || Bernd Sluka
A A u u ==##== ooo
AAAAA u u || o o Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie
A A uu || ooo Ihren Arzt, die Umwelt oder Ihre Kinder
Bernd H. Stein
2004-06-22 14:03:13 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Torsten Metzner
Post by Gerald Eischer
Doch, bringt was. Da die Kette immer nur in einer Richtung über die
Ritzel gebogen wird, kann man ihre Lebensdauer verlängern, indem man
die Innenseite nach außen dreht.
Mag ja so sein, aber ich kann dies anhand deiner Erklärung nicht
nachvollziehen. Sprich ich sehe nicht wo der Verschleiß deshalb
geringer (verteilter) sein sollte.
Der Verschleiß findet beim Drehen der Bolzen in den Innenlaschen statt
und das Drehen finden nur auf eine Seite hin statt.
Praktische Auswirkung: Ein Kette, die auf den vergleichsweise
schaltunwilligen UG-Ritzeln nicht mehr so recht die Ritzeln wechseln
wollte, funktionierte umgedreht wieder einwandfrei.
Ist denn nicht "Verschleiß gleich Längung" ??
Durch ein Umdrehen der Kette, wird doch die Längung, die im Extremfall
die Ritzel in Mitleidenschaft zieht, nicht zurückzunehmen!?

Bernd
--
Mountain Biken ist eine Passion für Millionen von Menschen.
Es braucht dazu nicht unbedingt Berge;
alles was nötig ist, sind offene Trails!!
www.dimb.de
Gerald Eischer
2004-06-22 14:42:35 UTC
Permalink
Post by Bernd H. Stein
Post by Gerald Eischer
Praktische Auswirkung: Ein Kette, die auf den vergleichsweise
schaltunwilligen UG-Ritzeln nicht mehr so recht die Ritzeln wechseln
wollte, funktionierte umgedreht wieder einwandfrei.
Ist denn nicht "Verschleiß gleich Längung" ??
Bei UG-Ritzeln ist Verschleiß gleich "Kette will ohne Überschalten
nicht mehr aufs Nachbarritzel".
Post by Bernd H. Stein
Durch ein Umdrehen der Kette, wird doch die Längung, die im Extremfall
die Ritzel in Mitleidenschaft zieht, nicht zurückzunehmen!?
Die Kette wird doch nicht erst umgedreht, wenn sie schon völlig
ausgeleiert ist, sondern bei etwa der halben Laufleistung.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Hermino Neder
2004-06-22 14:52:32 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Torsten Metzner
Post by Gerald Eischer
Doch, bringt was. Da die Kette immer nur in einer Richtung über die
Ritzel gebogen wird, kann man ihre Lebensdauer verlängern, indem man
die Innenseite nach außen dreht.
Mag ja so sein, aber ich kann dies anhand deiner Erklärung nicht
nachvollziehen. Sprich ich sehe nicht wo der Verschleiß deshalb
geringer (verteilter) sein sollte.
Der Verschleiß findet beim Drehen der Bolzen in den Innenlaschen statt
und das Drehen finden nur auf eine Seite hin statt.
auch wenn ich mich jetzt blamiere, trotz Lesens des kompletten Threads
bin ich mir nicht _ganz_ sicher wie gedreht werden sollte, daher frag
ich mal lieber nach:

Zur Klärung diene eine Armbanduhr (als Synonym für die Kette):

[ ] die Kette/Uhr wird 'gewendet', so dass das Zifferblatt auf der Haut
liegt (die Kette muss nicht demontiert werden, nur das hintere
Umwerferblech - sofern vorhanden)
[ ] die Kette/Uhr wird 'gedreht', so dass die Ziffern nun falschrum sind
(12 Uhr zum Körper bei angewinkelten linken Arm; ich muss die Kette öffnen)
[ ] das ist doch klar, warum fragste so blöde, haben ja sonst auch alle
verstanden

eigentlich halte ich nach den Verschleiß-Argumenten her nur die erste
Variante für nachvollziehbar, andererseits finde ich, dass der Begriff
'drehen' besser zur zweiten passt.
--
----------------------------------------------------------------------
Hermino Neder

neder AT zuv DOT uni-heidelberg DOT de
----------------------------------------------------------------------
Gerald Eischer
2004-06-22 15:13:41 UTC
Permalink
Post by Hermino Neder
auch wenn ich mich jetzt blamiere, trotz Lesens des kompletten Threads
bin ich mir nicht _ganz_ sicher wie gedreht werden sollte, daher frag
[o] die Kette/Uhr wird 'gewendet', so dass das Zifferblatt auf der Haut
liegt (die Kette muss nicht demontiert werden, nur das hintere
Umwerferblech - sofern vorhanden)
Ob man um ein Öffnen der Kette herumkommt, weiß ich nicht. Müsste man
ausprobieren.


BTW, dein Subjectwechsel ist etwas eigenwillig.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Hermino Neder
2004-06-22 15:33:42 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Hermino Neder
auch wenn ich mich jetzt blamiere, trotz Lesens des kompletten Threads
bin ich mir nicht _ganz_ sicher wie gedreht werden sollte, daher frag
[o] die Kette/Uhr wird 'gewendet', so dass das Zifferblatt auf der Haut
liegt (die Kette muss nicht demontiert werden, nur das hintere
Umwerferblech - sofern vorhanden)
Danke für die Aufklärung.
Post by Gerald Eischer
Ob man um ein Öffnen der Kette herumkommt, weiß ich nicht. Müsste man
ausprobieren.
Hmmm. Mag friemelig sein. Wenn ich nachher noch Lust & Zeit habe
probiere ich es mal aus.
Post by Gerald Eischer
BTW, dein Subjectwechsel ist etwas eigenwillig.
aber du wusstes doch sofort worum es ging, oder? ;-)

Gruß, Hermino
--
----------------------------------------------------------------------
Hermino Neder

neder AT zuv DOT uni-heidelberg DOT de
----------------------------------------------------------------------
Andreas Stiasny
2004-06-21 15:24:11 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Mag ja so sein, aber ich kann dies anhand deiner Erklärung nicht
nachvollziehen. Sprich ich sehe nicht wo der Verschleiß deshalb
geringer (verteilter) sein sollte.
Welchen Parameter übersehe ich also?
Der Verschleiß der Bolzen findet nur in einem bestimmten
Winkelbereich statt. Durch das Umdrehen der Kette kommen zumindest
zum Teil noch unverschlissene Winkelbereiche der Bolzen zum
Einsatz.


- Andreas
Torsten Metzner
2004-06-22 11:26:57 UTC
Permalink
Post by Andreas Stiasny
Post by Torsten Metzner
Mag ja so sein, aber ich kann dies anhand deiner Erklärung nicht
nachvollziehen. Sprich ich sehe nicht wo der Verschleiß deshalb
geringer (verteilter) sein sollte.
Welchen Parameter übersehe ich also?
Der Verschleiß der Bolzen findet nur in einem bestimmten
Winkelbereich statt.
Sehe ich ein.
Post by Andreas Stiasny
Durch das Umdrehen der Kette kommen zumindest
zum Teil noch unverschlissene Winkelbereiche der Bolzen zum
Einsatz.
Sehe ich auch ein, es wird der Bolzenbereich der 180 Grad
versetzt liegt belastet. Nur warum sollte der Bolzen daher
weniger verschleißen. Er verschleißt jetzt eben nur auf der anderen
Seite, in der Summe sollte das nicht viel machen. Ich könnte
mir lediglich noch vorstellen, dass das vorhandene "Spiel" auf
der schon verschlissenen Seite dafür sorgt, dass der Bolzen stärker
abgenutzt wird, als wenn ich die Kette gedreht habe?! Ist dem so?

Gruß,
ToM
Andreas Stiasny
2004-06-27 18:41:12 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Sehe ich auch ein, es wird der Bolzenbereich der 180 Grad
versetzt liegt belastet.
Nein, das hat Bernd aber schon erklärt.
Post by Torsten Metzner
Nur warum sollte der Bolzen daher weniger verschleißen.
Er verschleißt jetzt eben nur auf der anderen
Seite, in der Summe sollte das nicht viel machen.
Die Festigkeit des Bolzens ist kein Thema. Einziger Grund für den
Kettentausch ist die nicht mehr stimmende Teilung der Kette. Unter Zug
wird sie durch den effektiven Radius des Bolzens bestimmt. Berühren
sich Bolzen und Innenlaschen in einem noch nicht verschlissenen Bereich
des Bolzens, so stimmt die Teilung der Kette noch, während im
Verschleißbereich der Abstand zwischen den Achsen zweier Bolzen nicht
mehr stimmt und daher die Ritzel und Kettenblätter im Laufe der Zeit
entsprechend verformt werden.

- Andreas

Andreas Hollmann
2004-06-21 18:34:37 UTC
Permalink
Post by Bernd Muent
bin mir unsicher, wie ich am schonensten mit meiner sündhaften teuren
DuraAce-Ausstattung umgehen soll.
Auch bei gutem Wetter im Keller stehen lassen ;-)
Post by Bernd Muent
Bin jetzt 1300 km gefahren, alles läuft wunderbar.
- Neue Kette nach X Kilometern (2500 glaube ich mal irgendwo gelesen zu
haben)?
Da gab's mal einen alten Reiseradler-Tip, wie man ziemlich weit kommt,
ohne unterwegs (3. Welt Länder) neue Ketten kaufen zu müssen:

Man nehme: drei Ketten, die man jeweils nach 1.000 - 1.500 km
austauscht. Nach Kette Nr. 3 kommt wieder Kette Nr. 1 dran. Dadurch
bleibt die Kettenlängung immer verhältnismäßig gering und der Zahnkranz
nutzt sich nur langsam ab.
Insgesamt liegt der Verschleiß wohl in einem Bereich, daß jede Kette 4-5
mal drankommt und man somit mit 1 Zahnkranz und 3 Ketten 12.000-15.000
km schaffen kann.

Andreas
--
funktion und design ____ www.andreas-hollmann.de
sportliche radtouren ___ www.der-bergschreck.de
Loading...