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Hebie-Staender fuer KSA40
(zu alt für eine Antwort)
Andreas Oehler
2010-01-31 13:20:15 UTC
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Bislang habe ich an den Familienrädern gerne den Hinterbauständer
"Pletscher Comp" montiert. Der sitzt auf einem kleinen rechteckigen
Anlötteil mit zwei Gewinde-Bohrungen M5 in 18mm Abstand. Siehe:
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Die Schrauben und die Gewinde sind recht hoch belastet, so daß es bei
unsachgemäßer Montage und vermutlich reproduzierbar bei Alurahmen zu Ärger
mit sich lockernder Befestigung kommt. Vermutlich kommt deshalb dieser
Standard aus der Mode - Schade. Die Comp-Ständer sind billig, robust und
leichtgängig.

Gerade baue ich ein Fahrrad auf Basis eines Velotraum CroMo Ex Rahmen auf,
das eine "KSA40"-Aufnahme für Hinterbauständer bietet. Üblicherweise
montiert man wohl Hebie 661 oder 662.
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-661.hebie661.0.html
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-662.hebie662.0.html

Mit Hebie 611, der in der Funktion im wesentlichen dem 661 ähnelt, hatte
ich schon 2 oder 3 mal Ärger: Zunehmende Schwergängigkeit und Bruch.
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-611.hebie611.0.html

Was habt Ihr für Erfahrung mit den Modellen 661 oder 662? Ich neige dazu,
den 662 mal auszuprobieren. Nach dem Motto: wenn schon Kunststoff, dann
auch Konsequent! Wie hält man die Dinger leichtgängig?

Was ist bei der Montage an KSA40-Aufnahme zu beachten? Welche Drehmomente?
Gibt es noch andere, empfehlenswerte Ständer für diese Aufnahme?

Oder sollte ich doch lieber einen Adapter zur Montage eines Pletscher Comp
basteln?

Andreas
Harald Meyer
2010-01-31 14:46:16 UTC
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Post by Andreas Oehler
Gerade baue ich ein Fahrrad auf Basis eines Velotraum CroMo Ex Rahmen auf,
das eine "KSA40"-Aufnahme für Hinterbauständer bietet. Üblicherweise
montiert man wohl Hebie 661 oder 662.
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-661.hebie661.0.html
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-662.hebie662.0.html
Üblicherweise? Bloß nicht, wenn du vorhast, gelegentlich gut gefüllte
Seitentaschen zu transportieren und das Fahrrad damit auch zu parken.
Guck dir die zulässigen Lasten und die von Hebie 'erlaubte' Verteilung
am Heck des Fahrrades an - beim 662 gar nicht zulässig! Lächerlich!
Stabil sieht für mich anders aus.

<http://www.hebie.de/fileadmin/user_upload/pdf/typenliste_staender.pdf>
Post by Andreas Oehler
Mit Hebie 611, der in der Funktion im wesentlichen dem 661 ähnelt, hatte
ich schon 2 oder 3 mal Ärger: Zunehmende Schwergängigkeit und Bruch.
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-611.hebie611.0.html
Bruch mit seitlicher Gepäcklast von jeweils ca. 9 kg in den Ortlieb
Backrollern kann ich für den 611 bestätigen. Bricht am GFK-Innenteil.
Post by Andreas Oehler
Oder sollte ich doch lieber einen Adapter zur Montage eines Pletscher Comp
basteln?
IMHO ja, denn aufgrund des günstigeren Stützwinkels und der massiven
Alu-Ausführung halte ich den Pletscher für geeigneter. Für ein reines
Stadtfahrrad, das ab und zu mal zum Brötchenholen und Kleineinkäufe
bewegt wird, mögen auch die Hebie taugen.

Beste Grüße -Harald-
--
Radwege sind die Zuhälter des Straßenverkehrs. Die meisten Huren
glauben ja auch, daß ihr Lude sie beschützen würde.
[*Thomas Schlueter in drf*]
Olaf Schultz
2010-01-31 18:35:56 UTC
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Post by Andreas Oehler
Bislang habe ich an den Familienrädern gerne den Hinterbauständer
"Pletscher Comp" montiert. Der sitzt auf einem kleinen rechteckigen
http://www.pletscher.ch/pletscher/media/Produktbilder/zoom/
Comp_Montage.jpeg
Post by Andreas Oehler
Die Schrauben und die Gewinde sind recht hoch belastet, so daß es bei
unsachgemäßer Montage und vermutlich reproduzierbar bei Alurahmen zu
Ärger mit sich lockernder Befestigung kommt. Vermutlich kommt deshalb
dieser Standard aus der Mode - Schade. Die Comp-Ständer sind billig,
robust und leichtgängig.
Falsches Schraubenmaterial. Da werden häufig gerne Niroschrauben
verwendet...die taugen dort nur von Kevfalvik bis Dingeyri. In Isafjördür
gabs dann einen Schwung 12.9er im Eisenwarenladen und seit dem ist Ruhe:-)

Wenn M5 im Aluteil: Aufbohren und von hinten mit einer U-Scheibe und
Mutter arbeiten...Verspannungsdiagramme von Schrauben gelten auch für
hochbeanspruchte Verbindungen am Fahrrad.
Post by Andreas Oehler
Gerade baue ich ein Fahrrad auf Basis eines Velotraum CroMo Ex Rahmen
auf, das eine "KSA40"-Aufnahme für Hinterbauständer bietet.
Üblicherweise montiert man wohl Hebie 661 oder 662.
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-661.hebie661.0.html
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-662.hebie662.0.html
Sehe ich das richtig, selbes Prinzip wie ESGE, nur andere
Schraubenabstand? Gut, im Schlitz drin und auch auf der Webseite in
rot ,,Immer auf festen Sitz achten''...ist ja auch klar, ansonsten hebelt
es das Ausfallende auf...
Post by Andreas Oehler
Mit Hebie 611, der in der Funktion im wesentlichen dem 661 ähnelt, hatte
ich schon 2 oder 3 mal Ärger: Zunehmende Schwergängigkeit und Bruch.
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-611.hebie611.0.html
Was habt Ihr für Erfahrung mit den Modellen 661 oder 662? Ich neige
dazu, den 662 mal auszuprobieren. Nach dem Motto: wenn schon Kunststoff,
dann auch Konsequent! Wie hält man die Dinger leichtgängig?
Was ist bei der Montage an KSA40-Aufnahme zu beachten? Welche
Drehmomente?
Das maximale Zulässige für die Schrauben. Verspannung und Setzen von
Farbpampe berücksichtigen.

Olaf
Andreas Oehler
2010-01-31 21:59:18 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Bislang habe ich an den Familienrädern gerne den Hinterbauständer
"Pletscher Comp" montiert. Der sitzt auf einem kleinen rechteckigen
http://www.pletscher.ch/pletscher/media/Produktbilder/zoom/
Comp_Montage.jpeg
Post by Andreas Oehler
Die Schrauben und die Gewinde sind recht hoch belastet, so daß es bei
unsachgemäßer Montage und vermutlich reproduzierbar bei Alurahmen zu
Ärger mit sich lockernder Befestigung kommt. Vermutlich kommt deshalb
dieser Standard aus der Mode - Schade. Die Comp-Ständer sind billig,
robust und leichtgängig.
Falsches Schraubenmaterial. Da werden häufig gerne Niroschrauben
verwendet...die taugen dort nur von Kevfalvik bis Dingeyri. In Isafjördür
gabs dann einen Schwung 12.9er im Eisenwarenladen und seit dem ist Ruhe:-)
Knapp dimensioniert bleibt die Sache aber schon.
Post by Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Gerade baue ich ein Fahrrad auf Basis eines Velotraum CroMo Ex Rahmen
auf, das eine "KSA40"-Aufnahme für Hinterbauständer bietet.
Üblicherweise montiert man wohl Hebie 661 oder 662.
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-661.hebie661.0.html
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-662.hebie662.0.html
Sehe ich das richtig, selbes Prinzip wie ESGE, nur andere
Schraubenabstand?
Ich bin nicht sicher, ob hier nicht auf ein für präzisen Formschluß
sorgendes Bauteil zugunsten des größeren Schraubabstandes verzichtet
wurde.
Post by Andreas Oehler
Gut, im Schlitz drin und auch auf der Webseite in
rot ,,Immer auf festen Sitz achten''...ist ja auch klar, ansonsten hebelt
es das Ausfallende auf...
Post by Andreas Oehler
Mit Hebie 611, der in der Funktion im wesentlichen dem 661 ähnelt, hatte
ich schon 2 oder 3 mal Ärger: Zunehmende Schwergängigkeit und Bruch.
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-611.hebie611.0.html
Was habt Ihr für Erfahrung mit den Modellen 661 oder 662? Ich neige
dazu, den 662 mal auszuprobieren. Nach dem Motto: wenn schon Kunststoff,
dann auch Konsequent! Wie hält man die Dinger leichtgängig?
Was ist bei der Montage an KSA40-Aufnahme zu beachten? Welche
Drehmomente?
Das maximale Zulässige für die Schrauben. Verspannung und Setzen von
Farbpampe berücksichtigen.
Schwierig. Velotraum hat sehr schön und dick und kratzfest pulvern lassen.
Wie sich das nun setzt, wird man sehen müssen.

Andreas
Olaf Schultz
2010-02-01 18:30:08 UTC
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Post by Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Bislang habe ich an den Familienrädern gerne den Hinterbauständer
"Pletscher Comp" montiert. Der sitzt auf einem kleinen rechteckigen
http://www.pletscher.ch/pletscher/media/Produktbilder/zoom/
Comp_Montage.jpeg
Post by Andreas Oehler
Die Schrauben und die Gewinde sind recht hoch belastet, so daß es bei
unsachgemäßer Montage und vermutlich reproduzierbar bei Alurahmen zu
Ärger mit sich lockernder Befestigung kommt. Vermutlich kommt deshalb
dieser Standard aus der Mode - Schade. Die Comp-Ständer sind billig,
robust und leichtgängig.
Falsches Schraubenmaterial. Da werden häufig gerne Niroschrauben
verwendet...die taugen dort nur von Kevfalvik bis Dingeyri. In
Isafjördür gabs dann einen Schwung 12.9er im Eisenwarenladen und seit
dem ist Ruhe:-)
Knapp dimensioniert bleibt die Sache aber schon.
Aber mehr als ausreichend

Die Nirovariante hat an Holperstrecke halt Kevelavik-Dyngeyri (via
Latrabjark) gehalten. In 12.9 dann die ganzen Holperstrecken Isafjördür--
hinter Baeir (Nordseite des Fjordes)..einige Umwege...F35...dann noch den
Rallarvegn in .no (westlich Finse auch fordernd), korsische
Hochlandsplitabplatzungen...

Und am Terra ist nach ersten Setzungen und nachziehen der selber
eingebauten 12.9er auch Ruhe:-)
Post by Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Gerade baue ich ein Fahrrad auf Basis eines Velotraum CroMo Ex Rahmen
auf, das eine "KSA40"-Aufnahme für Hinterbauständer bietet.
Üblicherweise montiert man wohl Hebie 661 oder 662.
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-661.hebie661.0.html
http://www.hebie.de/Hinterbaustaender-662.hebie662.0.html
Sehe ich das richtig, selbes Prinzip wie ESGE, nur andere
Schraubenabstand?
Ich bin nicht sicher, ob hier nicht auf ein für präzisen Formschluß
sorgendes Bauteil zugunsten des größeren Schraubabstandes verzichtet
wurde.
Präziser Formschlus am Fahrrad? Außerhalb von Fahrradnaben und
Steuersätzen? Sach mal:-)

Olaf
Stephan Behrendt
2010-01-31 22:44:52 UTC
Permalink
Post by Olaf Schultz
Wenn M5 im Aluteil: Aufbohren und von hinten mit einer U-Scheibe und
Mutter arbeiten...
Du schlägst allen Ernstes vor, die Kettenstrebe zweimal zu durchbohren
und von hinten mit ner Mutter das Rohr erfogreich platt zu quetschen?

Im Übrigen tritt das Problem von Andreas auch bei Stahlrahmen auf, wie
er schon vor Jahren von mir lesen konnte. So schön das System ist, die
Variante der andereren Hersteller mit dem KS 40 als Halteblock mit den
gekonnterten Schrauben scheint mir sicherer und haltbarer.
Helmut Springer
2010-02-01 12:44:11 UTC
Permalink
Post by Stephan Behrendt
Post by Olaf Schultz
Wenn M5 im Aluteil: Aufbohren und von hinten mit einer U-Scheibe
und Mutter arbeiten...
Du schlägst allen Ernstes vor, die Kettenstrebe zweimal zu
durchbohren und von hinten mit ner Mutter das Rohr erfogreich
platt zu quetschen?
Das waere eine Kettenstrebe, die dort bereits ein Bohrung mit M5 zur
Befestigung des Standers hatte, idR ist das ein massives Teil des
Ausfallendes und kein Rohr.
--
Best Regards
helmut springer panta rhei
Andreas Oehler
2010-02-01 19:48:51 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Post by Stephan Behrendt
Post by Olaf Schultz
Wenn M5 im Aluteil: Aufbohren und von hinten mit einer U-Scheibe
und Mutter arbeiten...
Du schlägst allen Ernstes vor, die Kettenstrebe zweimal zu
durchbohren und von hinten mit ner Mutter das Rohr erfogreich
platt zu quetschen?
Das waere eine Kettenstrebe, die dort bereits ein Bohrung mit M5 zur
Befestigung des Standers hatte, idR ist das ein massives Teil des
Ausfallendes und kein Rohr.
Die meisten Räder mit Aufnahme für Pletscher Comp die mir bislang
untergekommen sind hatten diese am Rohr der Kettenstrebe. Da teile ich
Stephans Bedenken bzgl. des Durchbohrens.

Erst in den letzten 2-3 Jahren wurden monströsere Ausfallenden Mode, die
im Bereich der Ständerbefestigung aus Vollmaterial gefertigt sind.

Andreas
Helmut Springer
2010-02-01 20:06:10 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Die meisten Räder mit Aufnahme für Pletscher Comp die mir bislang
untergekommen sind hatten diese am Rohr der Kettenstrebe.
Bei dem angesprochenen Alu-Rahmen? Ganz sicher?
Post by Andreas Oehler
Erst in den letzten 2-3 Jahren wurden monströsere Ausfallenden
Mode, die im Bereich der Ständerbefestigung aus Vollmaterial
gefertigt sind.
Alu-Rahmen haben mE schon recht lange relativ grosse
angeschweisste Ausfallenden.
--
Best Regards
helmut springer panta rhei
Stephan Behrendt
2010-02-02 12:55:54 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Die meisten Räder mit Aufnahme für Pletscher Comp die mir bislang
untergekommen sind hatten diese
verschraubt an einem auf der Kettenstrebe aufgelöteten/aufgeschweißten
Block
Post by Andreas Oehler
am Rohr der Kettenstrebe. Da teile ich
Stephans Bedenken bzgl. des Durchbohrens.
Stephan

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