Discussion:
Dynamo mit Kabelschuhanschluss ?
(zu alt für eine Antwort)
Albrecht Mehl
2010-11-04 07:38:21 UTC
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Regelmäßig habe ich Ärger damit, dass der elektrische Anschluss am
Dynamo gestört ist. Das rührt daher, dass die Verbindung einfach mit
einem abisolierten Kabel, das irgendwo hineingesteckt wird, arbeitet und
die Ader mit der Zeit korrodiert.

Nun will ich diesen Ärger ein für alle Male loswerden und bin bereit, in
einen neuen Dynamo zu investieren. Dabei denke ich daran, dass es
durchaus Fahrrad_leuchten_ mit Miniaturkabelschuhverbindungen - aus der
Leuchte ragt eine Metallzunge, über die der Kabelschuh, der ans Kabel
angequetscht ist, geschoben wird - gibt. Diese Anschlüsse an der Leuchte
haben bei mir noch nie Probleme gemacht. Also gehe ich zum Händler
meines Vertrauens, der mich aber enttäuscht: auch er sähe beim Anschluss
ein Problem; doch Dynamos mit solchen Anschlüssen gäbe es leider nicht,
nur solche mit dem abisolierten Kabel.

Bevor ich jetzt, leise fluchend, das Problem ad acta lege und weiter mit
dem jetzigen Zustand lebe, möchte ich doch hier in der Expertenrunde
noch einmal fragen:

- Gibt es eventuell doch Dynamos der geschilderten Art, die mein
Händler vielleicht einfach nicht kennt?
- Welche Möglichkeiten gibt es sonst, mit diesem leidigen Problem
fertig zu werden?

A. Mehl
--
Albrecht Mehl |eBriefe an:mehlBEIfreundePUNKTtu-darmstadtPUNKTde
Veilchenweg 7 |Tel. (06151) 37 39 92
D-64291 Darmstadt, Germany|sehenswert - ungefähr 'Wir einsam im All'
http://www.phrenopolis.com/perspective/solarsystem/index.html
Klaus Geese
2010-11-04 07:48:36 UTC
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Post by Albrecht Mehl
ein Problem; doch Dynamos mit solchen Anschlüssen gäbe es leider nicht,
nur solche mit dem abisolierten Kabel.
- Gibt es eventuell doch Dynamos der geschilderten Art, die mein
Händler vielleicht einfach nicht kennt?
Wenn's ein Seitenläufer bleiben soll: Busch & Müller's Dymotec 6 hat
Steckanschlüsse wie du sie suchst.

Gruß,
Klaus
Ralph Aichinger
2010-11-04 09:12:22 UTC
Permalink
Post by Albrecht Mehl
- Gibt es eventuell doch Dynamos der geschilderten Art, die mein
Händler vielleicht einfach nicht kennt?
Der AXA HR hat einen Klemmenblock, in den man mit dem mitgelieferten
Plastikteil nackte Kabel klemmen kann, aber eben auch, wenn man das
Plastikding wegtut direkt auf die Messingkontakte 2,8mm Kabelschuhe
stecken kann. Ob das dann zuverlässiger ist? Weiß nicht, die
Originale Plastikklemme schaut auch stabil aus.
Post by Albrecht Mehl
- Welche Möglichkeiten gibt es sonst, mit diesem leidigen Problem
fertig zu werden?
Nabendynamos haben zwar mit deinem konkreten Problem nicht viel zu tun,
sind aber einfach die praktischsten Dynamos.

/ralph
--
http://www.flickr.com/photos/sooperkuh/
Thorsten Gretenkordt
2010-11-04 09:35:16 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Post by Albrecht Mehl
- Gibt es eventuell doch Dynamos der geschilderten Art, die mein
Händler vielleicht einfach nicht kennt?
Der AXA HR hat einen Klemmenblock, in den man mit dem mitgelieferten
Plastikteil nackte Kabel klemmen kann, aber eben auch, wenn man das
Plastikding wegtut direkt auf die Messingkontakte 2,8mm Kabelschuhe
stecken kann. Ob das dann zuverlässiger ist? Weiß nicht, die
Originale Plastikklemme schaut auch stabil aus.
Für eine direkte Kabelklemmung ist das AXA Teil schon sehr durchdacht
und in der Anwendung ziemlich problemlos. Es empfiehlt sich aber, die
blanke Litze mit einem dicken Batzen Polschutzfett (ersatzweise
Vaseline, Lagerfett) vor Korrosion zu schützen. Wie bei jeder Klemmung
dieser Art, aber in dem Plastikblock bleibt das Fett auch langdristig
drin.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Hans Crauel
2010-11-04 09:20:31 UTC
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Albrecht Mehl schrieb
Post by Albrecht Mehl
Regelmäßig habe ich Ärger damit, dass der elektrische Anschluss am
Dynamo gestört ist. Das rührt daher, dass die Verbindung einfach mit
einem abisolierten Kabel, das irgendwo hineingesteckt wird, arbeitet und
die Ader mit der Zeit korrodiert.
[... Dynamo mit Kabelschuhsteckverbindungen ...]
- Gibt es eventuell doch Dynamos der geschilderten Art, die mein
Händler vielleicht einfach nicht kennt?
SON hat die von dir geschilderten Steckverbindungen.

Hans Crauel
HC Ahlmann
2010-11-04 10:03:37 UTC
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Post by Albrecht Mehl
- Welche Möglichkeiten gibt es sonst, mit diesem leidigen Problem
fertig zu werden?
Polfett verwenden, um Wasser und Luft fernzuhalten.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Markus Merkl
2010-11-04 09:39:15 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Albrecht Mehl
- Welche Möglichkeiten gibt es sonst, mit diesem leidigen Problem
fertig zu werden?
Polfett verwenden, um Wasser und Luft fernzuhalten.
Tuts auch handelsübliches Montagefett, das in den meisten Haushalten
vorhanden ist?
--
Markus

“Perl is the only language that looks the same before and after RSA
encryption.”
(Keith Bostic)
Thorsten Gretenkordt
2010-11-04 10:14:11 UTC
Permalink
Post by Markus Merkl
Post by HC Ahlmann
Polfett verwenden, um Wasser und Luft fernzuhalten.
Tuts auch handelsübliches Montagefett, das in den meisten Haushalten
vorhanden ist?
Wenn Du nichts anderes hast, ja. Polfett ist zäher und hält besser.
Und ist säurefrei, aber das sollte anderes Fett auch sein.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Andreas Borutta
2010-11-04 10:53:52 UTC
Permalink
Post by Albrecht Mehl
Nun will ich diesen Ärger ein für alle Male loswerden und bin bereit, in
einen neuen Dynamo zu investieren.
Mein Rat:
Investiere in einen Nabendynamo.
Komplette Vorderräder sind vielleicht günstiger als Du denkst.

Polfett wurde Dir hier ja schon empfohlen.
Gegen ein kleines Trinkgeld wird Dir jede Autowerkstatt davon einen
Teelöffel voll überlassen.
Ich appliziere das Fett mit Hilfe einer Einwegspritze aus der
Apotheke. Dort einfach um die dickste verfügbare Kanüle bitten.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de (Freies Magazin)
http://de-rec-fahrrad.de (Wiki)
http://borumat.de/rad/diebstahlschutz
http://borumat.de/rad/kampagnen-gegen-radwegebenutzungspflicht
Kai Teranski
2010-11-04 13:30:30 UTC
Permalink
Post by Albrecht Mehl
Also gehe ich zum Händler
meines Vertrauens, der mich aber enttäuscht: auch er sähe beim Anschluss
ein Problem; doch Dynamos mit solchen Anschlüssen gäbe es leider nicht,
nur solche mit dem abisolierten Kabel.
"Gibt es nicht" heisst übersetzt: "Hab ich nicht und kann ich auch nicht
bestellen."

Vielleicht weiss er es wirklich nicht, aber "gibt es nicht" ist als Antwort
nur ärgerlich. Ich würd das "meines Vertrauens" jetzt streichen. Und den
neuen Dynamo woanders kaufen.
--
Kai
Klaus Mueller
2010-11-04 15:39:33 UTC
Permalink
Post by Kai Teranski
Post by Albrecht Mehl
Also gehe ich zum Händler
meines Vertrauens, der mich aber enttäuscht: auch er sähe beim Anschluss
ein Problem; doch Dynamos mit solchen Anschlüssen gäbe es leider nicht,
nur solche mit dem abisolierten Kabel.
"Gibt es nicht" heisst übersetzt: "Hab ich nicht und kann ich auch nicht
bestellen."
s/kann/will/

Klaus
--
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FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ ''W''' B
Wolfgang Koch
2010-11-04 15:38:41 UTC
Permalink
Post by Albrecht Mehl
Regelmäßig habe ich Ärger damit, dass der elektrische Anschluss am
Dynamo gestört ist. Das rührt daher, dass die Verbindung einfach mit
einem abisolierten Kabel, das irgendwo hineingesteckt wird, arbeitet und
die Ader mit der Zeit korrodiert.
Schieb mal vor der Montage eine Aderendhülse über das abisolierte
Kabelende und quetsch sie mit der Zange platt.

http://www.conrad.de/ce/de/product/737037/

Schützt auch langfristig davor daß einzelne Litzendrähtchen brechen.

Gruß Wolfgang
Frank Müller
2010-11-05 08:28:18 UTC
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Post by Wolfgang Koch
Post by Albrecht Mehl
Regelmäßig habe ich Ärger damit, dass der elektrische Anschluss am
Dynamo gestört ist. Das rührt daher, dass die Verbindung einfach mit
einem abisolierten Kabel, das irgendwo hineingesteckt wird, arbeitet und
die Ader mit der Zeit korrodiert.
Schieb mal vor der Montage eine Aderendhülse über das abisolierte
Kabelende und quetsch sie mit der Zange platt.
http://www.conrad.de/ce/de/product/737037/
Schützt auch langfristig davor daß einzelne Litzendrähtchen brechen.
Gute Idee, aaaaber:

1. bei manchen Klemmvorrichtungen funktioniert das nicht

2. Halten Aderendhüsen nur, wenn sie mit einer speziellen Zange
verpresst werden.

Frank
--
o Verteufelt das Auto, es ist eine Massenvernichtungswaffe!
_ /-_ Seit Erfindung des Autos starben 42.000.000 Menschen durch Unfälle
( )+( ) und täglich kommen 3.000 Tote dazu.
[Klaus Gietinger in "Totalschaden"]
Thomas Bensler
2010-11-05 11:45:52 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Post by Wolfgang Koch
Schieb mal vor der Montage eine Aderendhülse über das abisolierte
Kabelende und quetsch sie mit der Zange platt.
http://www.conrad.de/ce/de/product/737037/
Schützt auch langfristig davor daß einzelne Litzendrähtchen brechen.
1. bei manchen Klemmvorrichtungen funktioniert das nicht
2. Halten Aderendhüsen nur, wenn sie mit einer speziellen Zange
verpresst werden.
Ich würde auch einen höheren Übergangswiderstand vermuten, da die steife
Hülse den Kontakt vermutlich auf kleinerer Fläche berührt als die Litze,
die sich eher an den Kontakt anschmiegt (bzw. durch ein Klemmdings
angeschmiegt wird).

Thomas.
--
Post by Frank Müller
Auch wenn ich mich wiederhole, ganz ehrlich: Hör auf zu frankberkeln.
Hör auf, zu haraldmeyern.
[HC Ahlmann zu Harald Meyer in de.rec.fahrrad]
Rainer Maí
2010-11-05 12:23:13 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Post by Wolfgang Koch
Post by Albrecht Mehl
Regelmäßig habe ich Ärger damit, dass der elektrische Anschluss am
Dynamo gestört ist. Das rührt daher, dass die Verbindung einfach mit
einem abisolierten Kabel, das irgendwo hineingesteckt wird, arbeitet und
die Ader mit der Zeit korrodiert.
Schieb mal vor der Montage eine Aderendhülse über das abisolierte
Kabelende und quetsch sie mit der Zange platt.
http://www.conrad.de/ce/de/product/737037/
Schützt auch langfristig davor daß einzelne Litzendrähtchen brechen.
1. bei manchen Klemmvorrichtungen funktioniert das nicht
2. Halten Aderendhüsen nur, wenn sie mit einer speziellen Zange
verpresst werden.
Man die Litze auch schlicht verzinnen.

Rainer,
warum denn einfach, wenn es auch kompliziert geht
--
fieser /\,,/\ ___
Piratenkater, ---> (.)-#- |TK |
TK-wurfbereit =( o )= |___|
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Wolfgang Koch
2010-11-05 19:11:49 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Man die Litze auch schlicht verzinnen.
warum denn einfach, wenn es auch kompliziert geht
Mit verzinnen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht da genau am Ende
der Verzinnung das Kabel gebrochen ist.

Einfacher ist die Verzinnung an bestehender Fahrradelektrik auch
nicht..Eine kleine Flachzange ist leichter zu handhaben als flüssiges
Lötzinn, ein 230V Lötkolben und eine immer fehlende hitzeunempfindliche
3. Hand.

Gruß Wolfgang
Lennart Meyer
2010-11-05 19:24:16 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Koch
Einfacher ist die Verzinnung an bestehender Fahrradelektrik auch
nicht..Eine kleine Flachzange ist leichter zu handhaben als flüssiges
Lötzinn, ein 230V Lötkolben und eine immer fehlende hitzeunempfindliche
3. Hand.
Zu aufwändig...
Einfacher Methode:
Kabelende abisolieren, (ggf Schrumpfschlauch drüberstecken) ca. 1-2 cm
Lötzinn drumwickeln und mit dem Feuerzeug erhitzen bis es schmilzt.
Danach dann den Schrumpfschlauch drüberstecken und mit dem Feuerzeug
schrumpfen.

Mit dieser Technik hab ich ein ganzez 1-Wire-Netzwerk verkabelt.
Einschließlich der Sensoren anlöten....

Gruß
Lennart
Rainer Maí
2010-11-05 19:28:38 UTC
Permalink
Post by Lennart Meyer
Post by Wolfgang Koch
Einfacher ist die Verzinnung an bestehender Fahrradelektrik auch
nicht..Eine kleine Flachzange ist leichter zu handhaben als flüssiges
Lötzinn, ein 230V Lötkolben und eine immer fehlende hitzeunempfindliche
3. Hand.
Zu aufwändig...
Kabelende abisolieren, (ggf Schrumpfschlauch drüberstecken) ca. 1-2 cm
Lötzinn drumwickeln und mit dem Feuerzeug erhitzen bis es schmilzt.
Danach dann den Schrumpfschlauch drüberstecken und mit dem Feuerzeug
schrumpfen.
Mit dieser Technik hab ich ein ganzez 1-Wire-Netzwerk verkabelt.
Einschließlich der Sensoren anlöten....
Ein elektrischer Lötkolben war budgetmäßig nicht drin? ;o)

Rainer
--
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Lennart Meyer
2010-11-05 20:01:13 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Post by Lennart Meyer
Zu aufwändig...
Kabelende abisolieren, (ggf Schrumpfschlauch drüberstecken) ca. 1-2 cm
Lötzinn drumwickeln und mit dem Feuerzeug erhitzen bis es schmilzt.
Danach dann den Schrumpfschlauch drüberstecken und mit dem Feuerzeug
schrumpfen.
Mit dieser Technik hab ich ein ganzez 1-Wire-Netzwerk verkabelt.
Einschließlich der Sensoren anlöten....
Ein elektrischer Lötkolben war budgetmäßig nicht drin? ;o)
doch doch hatte ich extra dabei, aber dann war keine Steckdose in der
Nähe und bevor ich das Verlängerungskabel unnötigerweise ausrolle hab
ich's dann halt so versucht. Und es hat erstaunlich gut geklappt...

Lennart
Post by Rainer Maí
Rainer
Patrick Grochowy
2010-11-06 02:00:15 UTC
Permalink
Post by Lennart Meyer
Post by Rainer Maí
[...]
Ein elektrischer Lötkolben war budgetmäßig nicht drin? ;o)
doch doch hatte ich extra dabei, aber dann war keine Steckdose in der
Nähe und bevor ich das Verlängerungskabel unnötigerweise ausrolle hab
ich's dann halt so versucht. Und es hat erstaunlich gut geklappt...
Damit: http://www.conrad.de/ce/de/product/827010
oder zur Not auch damit: http://www.conrad.de/ce/de/product/433586
geht's noch besser, da man damit die Hitze viel gezielter an
die gewünschte Stelle bringen kann, als mit einem normalen
Feuerzeug. Senkt den Verschmurgelfaktor in der Umgebung
der Lötstelle ganz kräftig. ;-)

Gruß Paddy
--
gadgets.grochowy.de
Thorsten Gretenkordt
2010-11-05 22:41:13 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Koch
Post by Rainer Maí
Man die Litze auch schlicht verzinnen.
warum denn einfach, wenn es auch kompliziert geht
Mit verzinnen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht da genau am Ende
der Verzinnung das Kabel gebrochen ist.
Einfacher ist die Verzinnung an bestehender Fahrradelektrik auch
nicht..Eine kleine Flachzange ist leichter zu handhaben als flüssiges
Lötzinn, ein 230V Lötkolben und eine immer fehlende hitzeunempfindliche
3. Hand.
Zum Verzinnen braucht man hier zwar keine dritte Hand. Vor allem
aber, man verzinnt an Fahrzeugelektrik nicht! Kabelbruch durch
Vibration an der durch Verzinnen starr gewordenen Litze ist ein
bekannter, klassicher Fehler. Polfett drum und gut ist. Besser wär ein
ordentlicher Stecker, oder wenigstens eine Verbindung so wie am hier
erwähnten AXA HR.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Arno Welzel
2010-11-06 22:57:52 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Koch
Post by Rainer Maí
Man die Litze auch schlicht verzinnen.
warum denn einfach, wenn es auch kompliziert geht
Mit verzinnen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht da genau am Ende
der Verzinnung das Kabel gebrochen ist.
Einfacher ist die Verzinnung an bestehender Fahrradelektrik auch
nicht..Eine kleine Flachzange ist leichter zu handhaben als flüssiges
Lötzinn, ein 230V Lötkolben und eine immer fehlende hitzeunempfindliche
3. Hand.
Mit Gas betriebene Lötkolben existieren.
--
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
Wolfgang Koch
2010-11-05 12:25:36 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
1. bei manchen Klemmvorrichtungen funktioniert das nicht
Bei welcher?
Post by Frank Müller
2. Halten Aderendhüsen nur, wenn sie mit einer speziellen Zange
verpresst werden.
Die von mir verlinkten Aderendhüsen lassen sich mit jeder Flachzange
verpressen.Gestern erst wieder gemacht,das ging butterweich.

Gruß Wolfgang
Patrick Grochowy
2010-11-06 01:55:07 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Koch
[...]
Post by Frank Müller
2. Halten Aderendhüsen nur, wenn sie mit einer speziellen Zange
verpresst werden.
Die von mir verlinkten Aderendhüsen lassen sich mit jeder Flachzange
verpressen.Gestern erst wieder gemacht,das ging butterweich.
[...]
So verpresst lassen sich die Hülsen aber auch recht leicht
wieder vom Kabel abziehen. Bzw. das Kabel kann sich wieder
rausvibrieren oder die Verbindung leidet irgendwann unter
Kontaktschwäche.

Muß nicht, kann aber. Per Flachzange gequetscht kann man
keine dauerhaft gute Verbindung garantieren.

Mit z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/804134/
zu verpressen, ist auf jeden Fall die bessere Lösung.

Gruß Paddy
--
gadgets.grochowy.de
Andreas Borutta
2010-11-06 08:26:51 UTC
Permalink
Post by Patrick Grochowy
Per Flachzange gequetscht kann man
keine dauerhaft gute Verbindung garantieren.
Mit z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/804134/
zu verpressen, ist auf jeden Fall die bessere Lösung.
Ich mag die mechanische Umsetzung von solchen Presswerkzeugen:
<Loading Image...>

Aber wer will schon solche elektrischen Verbindungen am Fahrrad, wenn
es weit bessere gibt.

Würden (breite) gecrimpte Flachhülsen-Steckverbindungen plus Polfett
nicht so zuverlässig am Rad funktionieren, gefielen mir besser
anfassbare zweipolige Rundstecker.

Aber Steckverbinder wie "Binder 719" * sind bestimmt mit bezahlbarem
Amateur-Handwerkszeug nicht vernünftig zu konfektionieren.

Andreas

* <http://www.binder-connector.cn/cn/pdf/PDF%20Serien/719.pdf>
Andreas Oehler
2010-11-06 11:32:26 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Aber Steckverbinder wie "Binder 719" * sind bestimmt mit bezahlbarem
Amateur-Handwerkszeug nicht vernünftig zu konfektionieren.
Wieso meinst Du? Wir verwenden Binder 719 in der 4-poligen Version mit
Zugentlastung seit einigen Jahren beim SON XSM. Die Stecker sind halt für
runde Kabel ab 3,5mm Durchmesser gedacht. Das paßt passabel für unser
Koaxialkabel plus eine Lage Schrumpfschlauch. Beim Löten sollte die
jeweils dazu passende Gegenstecker/-buchse eingestecket sein, sonst
schmilzt man die Kontakte schief. Wasserdicht sind diese Stecker auch
nicht, aber etwas Fett im Bereich der Lötstellen reicht i.A. für einen
zuverlässigen Betrieb am Rad.

Andreas
Andreas Borutta
2010-11-06 12:00:08 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Andreas Borutta
Aber Steckverbinder wie "Binder 719" * sind bestimmt mit bezahlbarem
Amateur-Handwerkszeug nicht vernünftig zu konfektionieren.
Wieso meinst Du?
Ich hatte nur vermutet, weil ich mir den inneren Aufbau des 719 noch
nicht näher angesehen hatte.
Hätte ja sein können, dass Spezial-Crimp-Werkzeuge nötig sind.
Post by Andreas Oehler
Wir verwenden Binder 719 in der 4-poligen Version mit
Zugentlastung seit einigen Jahren beim SON XSM. Die Stecker sind halt für
runde Kabel ab 3,5mm Durchmesser gedacht. Das paßt passabel für unser
Koaxialkabel plus eine Lage Schrumpfschlauch. Beim Löten sollte die
jeweils dazu passende Gegenstecker/-buchse eingestecket sein, sonst
schmilzt man die Kontakte schief. Wasserdicht sind diese Stecker auch
nicht, aber etwas Fett im Bereich der Lötstellen reicht i.A. für einen
zuverlässigen Betrieb am Rad.
Gut zu wissen.

Rundes Kabel hat nicht nur technische Vorzüge (Abdichtbarkeit),
sondern - für mich - auch ästhetische*.
Ich mag es.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de (Freies Magazin)
http://de-rec-fahrrad.de (Wiki)
http://borumat.de/fahrrad-diebstahlschutz
http://borumat.de/kampagnen-gegen-radwegebenutzungspflicht
Volker Borchert
2010-11-06 22:11:08 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Rundes Kabel hat nicht nur technische Vorzüge (Abdichtbarkeit),
sondern - für mich - auch ästhetische*.
YMMD
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <***@despammed.com>
Rainer Maí
2010-11-06 23:49:27 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Rundes Kabel hat nicht nur technische Vorzüge (Abdichtbarkeit),
sondern - für mich - auch ästhetische*.
Recht hat er.
YMMD
What's funny about it? ;o)

Rainer
--
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Andreas Borutta
2010-11-07 00:10:15 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Post by Andreas Borutta
Rundes Kabel hat nicht nur technische Vorzüge (Abdichtbarkeit),
sondern - für mich - auch ästhetische*.
Recht hat er.
YMMD
What's funny about it? ;o)
Möglicherweise schätzt mich Volker als Verschandelungsfundamentalist
ein.

Dabei suche und finde ich natürlich problemlos leckere
Gestaltmerkmale, die dem typischen Dieb(tm) nicht geläufig sind.

Andreas
--
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Rainer Maí
2010-11-07 14:20:55 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Rainer Maí
Post by Andreas Borutta
Rundes Kabel hat nicht nur technische Vorzüge (Abdichtbarkeit),
sondern - für mich - auch ästhetische*.
Recht hat er.
Das SON-Kabel hat nebenbei auch den Vorteil, dass da keine ätzende weiße
Markierung dran ist.
Post by Andreas Borutta
Post by Rainer Maí
YMMD
What's funny about it? ;o)
Möglicherweise schätzt mich Volker als Verschandelungsfundamentalist
ein.
Dabei suche und finde ich natürlich problemlos leckere
Gestaltmerkmale, die dem typischen Dieb(tm) nicht geläufig sind.
Nur wer was von Ästhetik versteht, kriegt es hin, etwas so hässlich zu
gestalten, dass es wirklich wehtut.

Rainer "genug gelobhudelt;o)" Mai
--
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Patrick Grochowy
2010-11-06 12:09:30 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Patrick Grochowy
Per Flachzange gequetscht kann man
keine dauerhaft gute Verbindung garantieren.
Mit z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/804134/
zu verpressen, ist auf jeden Fall die bessere Lösung.
<http://www.knipex.de/fileadmin/site/knipex/scripts/mediando/images/KNIPEX/Produktfotos/web/zoom/9753144k.jpg>
[...]
Na, die liegt aber preislich in einem ganz anderen Rahmen,
als die von mir verlinkte.

Besser geht natürlich immer. Hier ging es ja aber um die
Verwendung von Aderendhülsen, und da ist eine Flachzange
kein sinnvolles Werkzeug. So eine von mir verlinkte Zange
hingegen ausreichend. So ein mechanisches Wunderwerk wie
von Dir verlinkt, ist natürlich weitaus besser, aber für
vielleicht 'ne Handvoll Aderendhülsenpressungen pro Jahr
beim DIY-Heimbastler in meinen Augen etwas übertrieben.

Die Zange gibt's übrigens auch als Set zusammen mit einer
Auswahl an diversen Aderendhülsen für knapp 25,- EUR:

http://www.conrad.de/ce/de/product/814735

In meinen Augen eine sinnvolle Investition, wenn man hin
und wieder mal sowas machen muß/will. Besser als lötverzinnen
mit Feuerzeugen oder draufwürgen mit Flachzangen usw. ist
das allemal.

Gruß Paddy
--
gadgets.grochowy.de
Andreas Borutta
2010-11-06 12:13:38 UTC
Permalink
Post by Patrick Grochowy
Post by Andreas Borutta
Post by Patrick Grochowy
Per Flachzange gequetscht kann man
keine dauerhaft gute Verbindung garantieren.
Mit z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/804134/
zu verpressen, ist auf jeden Fall die bessere Lösung.
<http://www.knipex.de/fileadmin/site/knipex/scripts/mediando/images/KNIPEX/Produktfotos/web/zoom/9753144k.jpg>
[...]
Na, die liegt aber preislich in einem ganz anderen Rahmen,
als die von mir verlinkte.
Klar. Deshalb habe ich ja auch keine Empfehlung ausgesprochen, sondern
nur meine Begeisterung für die Mechanik kundgetan :)

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de (Freies Magazin)
http://de-rec-fahrrad.de (Wiki)
http://borumat.de/fahrrad-diebstahlschutz
http://borumat.de/kampagnen-gegen-radwegebenutzungspflicht
Thorsten Gretenkordt
2010-11-06 12:27:39 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Patrick Grochowy
Post by Andreas Borutta
Post by Patrick Grochowy
Per Flachzange gequetscht kann man
keine dauerhaft gute Verbindung garantieren.
Mit z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/804134/
zu verpressen, ist auf jeden Fall die bessere Lösung.
<http://www.knipex.de/fileadmin/site/knipex/scripts/mediando/images/KNIPEX/Produktfotos/web/zoom/9753144k.jpg>
[...]
Na, die liegt aber preislich in einem ganz anderen Rahmen,
als die von mir verlinkte.
Klar. Deshalb habe ich ja auch keine Empfehlung ausgesprochen, sondern
nur meine Begeisterung für die Mechanik kundgetan :)
Wenn schon, dann sowas hier womit man auch bereits verbaute Kabel
unter beengten Bedingungen crimpen kann:
http://www.knipex.de/index.php?id=1216&L=0&page=group_detail&parentID=1299&groupID=1308
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Rainer Maí
2010-11-06 12:43:42 UTC
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Post by Thorsten Gretenkordt
Post by Andreas Borutta
Post by Patrick Grochowy
Post by Andreas Borutta
Post by Patrick Grochowy
Per Flachzange gequetscht kann man
keine dauerhaft gute Verbindung garantieren.
Mit z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/804134/
zu verpressen, ist auf jeden Fall die bessere Lösung.
<http://www.knipex.de/fileadmin/site/knipex/scripts/mediando/images/KNIPEX/Produktfotos/web/zoom/9753144k.jpg>
[...]
Na, die liegt aber preislich in einem ganz anderen Rahmen,
als die von mir verlinkte.
Klar. Deshalb habe ich ja auch keine Empfehlung ausgesprochen, sondern
nur meine Begeisterung für die Mechanik kundgetan :)
Wenn schon, dann sowas hier womit man auch bereits verbaute Kabel
http://www.knipex.de/index.php?id=1216&L=0&page=group_detail&parentID=1299&groupID=1308
Schon interessant, womit sich Leute beschäftigen müssen, bloß, weil sie
nicht löten können <duck> ;o)

Im Ernst: Ich löte seit Jahrzehnten sehr viel an Fahrradstrippen. Und kann
die Unkerei, das täte brechen, überhaupt nicht bestätigen.
Ich hatte nur mit einem Kabel mehrfach Ermüdungsbruchprobleme. Das war halt
eine untaugliche, zu grobe (unflexible) Litze. Die interessanterweise aber
auch nicht in der Nähe der Lötstellen brach, sondern immer irgendwo
mittendrin, wo die Flexerei im Betrieb am größten war.

Aderendhülsen habe ich nur einmal getestet, beim Anschluss einer stationären
Klingelanlage mit lüstermäßiger Klemmung. Das war der unzuverlässigste
Drahtanschluss, den ich jemals produziert habe. Danke, ich bin geheilt.
Es ist ja auch auf anderen Bereichen so, dass das einfachste, schnellste und
billigste Verfahren oft das zuverlässigste ist.

Rainer
--
fieser /\,,/\ ___
Piratenkater, ---> (.)-#- |TK |
TK-wurfbereit =( o )= |___|
(©Hermino) '-^-' ---+++++
Patrick Grochowy
2010-11-06 13:03:39 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
[...]
Im Ernst: Ich löte seit Jahrzehnten sehr viel an Fahrradstrippen. Und kann
die Unkerei, das täte brechen, überhaupt nicht bestätigen.
Evtl. weil sich das an Deinen Fahrrädern as Stellen abspielt, die
eh nicht belastet werden?
Post by Rainer Maí
Ich hatte nur mit einem Kabel mehrfach Ermüdungsbruchprobleme. Das war halt
eine untaugliche, zu grobe (unflexible) Litze. Die interessanterweise aber
auch nicht in der Nähe der Lötstellen brach, sondern immer irgendwo
mittendrin, wo die Flexerei im Betrieb am größten war.
Fahrradelektrik ist ja eh 'n Witz, aber im Kradbereich sind mir persönlich
schon zwei gebrochene/abgerissene Lötverzinnungen von Litzenenden
untergekommen. Richtig gecrimpte Steckverbindungen sind da eindeutig
zuverlässiger und belastbarer.
Post by Rainer Maí
Aderendhülsen hab ich nur einmal getestet, beim Anschluss einer stationären
Klingelanlage mit lüstermäßiger Klemmung. Das war der unzuverlässigste
Drahtanschluss, den ich jemals produziert habe. Danke, ich bin geheilt.
Womit hast Du die Hülsen denn verpresst? Mit 'ner Flachzange taugt das
in der Tat nicht. Mit dem richtigen Werkzeug funktioniert das bestens
und hält auch zuverlässig.
Post by Rainer Maí
Es ist ja auch auf anderen Bereichen so, dass das einfachste, schnellste und
billigste Verfahren oft das zuverlässigste ist.
Schraubenenden die direkt auf Litzedrähte drücken, sind aber definitiv
keine zuverlässige Verbindung. Spätestens wenn so eine Verbindung öfters
auf- und wieder verschraubt wird, brechen die Einzeldrähte. Verzinnt ist
das zwar stabiler, aber je nach Belastung geht auch das irgendwann kaputt.

Beim Fahrrad mag das egal sein, bei einem KfZ oder bei Hauselektrik kann
das dann evtl. zum Brand führen.

Gruß Paddy
--
gadgets.grochowy.de
Rainer Maí
2010-11-06 15:01:52 UTC
Permalink
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
[...]
Im Ernst: Ich löte seit Jahrzehnten sehr viel an Fahrradstrippen. Und kann
die Unkerei, das täte brechen, überhaupt nicht bestätigen.
Evtl. weil sich das an Deinen Fahrrädern as Stellen abspielt, die
eh nicht belastet werden?
Natürlich verlege ich Kabel so, dass die mechanischen Belastungen an den
kritischen Übergangsstellen möglichst klein bleiben.
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
Ich hatte nur mit einem Kabel mehrfach Ermüdungsbruchprobleme. Das war halt
eine untaugliche, zu grobe (unflexible) Litze. Die interessanterweise aber
auch nicht in der Nähe der Lötstellen brach, sondern immer irgendwo
mittendrin, wo die Flexerei im Betrieb am größten war.
Fahrradelektrik ist ja eh 'n Witz, aber im Kradbereich sind mir persönlich
schon zwei gebrochene/abgerissene Lötverzinnungen von Litzenenden
untergekommen.
Spielten da evtl. Motorvibrationen eine Rolle?
Post by Patrick Grochowy
Richtig gecrimpte Steckverbindungen sind da eindeutig
zuverlässiger und belastbarer.
Hier mal eine Story, die das widerlegt.

Ich habe lange am Alltagsrad einen Union-Walzendynamo gefahren. Das Teil
liegt voll im Dreck- und Wasserschleuderbereich des Hinterreifens. Der
Anschluss des Zwillingskabels am Dynamo hatte insgesamt sechs potentielle
Ausfallstellen:
2x Messing-Flachstecker auf Messing-Steckzunge
2x gecrimpte Litze an Flachstecker
2x gecrimpter Massivdraht (Dynamowichlung) an Steckzunge

Alles Crimparbeiten des Herstellers, wie angeliefert. Nach meinem
unquazifilierten Eindruck (ich nix Crimpexperte) technisch (mechanisch)
korrekt ausgeführt.

Das ganze Gelump steckte in einer Art Schacht am Dynamogehäuse. Der Hohlraum
füllte sich im Lauf der Zeit zuverlässig *massiv* mit mineralischem Dreck.
Als ich den mal, mitten in einem trockenen Sommer, rauskratzte, stellte ich
verdutzt fest, dass diese "Korrosionspackung" immer noch feucht war und noch
nach Wintersalz schmeckte. :o(

Der Ärger mit den Lummelstecker-Zunge-Verbindungen begann sehr bald. Die
Steckerchen wollten ständig bewegt werden. Standardfall: Beim Losfahren
merke ich, dass das Licht mal wieder nicht geht. Das immer wieder notwendige
spitzfingrige Gefummel an den im Steckerschacht verborgenen, fragilen und
trotzdem schwergängigen Miniatursteckerchen im Schein einer schummrigen
Vorortstraßenlampe machte überhaupt keinen Spaß.
Irgendwann habe ich den Mist dann mal blank gemacht und die Stecker an die
Steckzungen gelötet. Dann war erstmal eine Weile Ruhe.

Später wurden die Crimpverbindungen nichtleitend - sowohl Litze/Stecker als
auch Kupferlackdraht/Zunge. Herumbiegen/ Schaben/ Kratzen/ Quetschen half
meistens erstmal, aber nicht lange.

Schließlich habe ich mir den Quetschgammelmist dann mal vorgenommen und
radikal verzuverlässigt: CuL-Drähte entlackt und an Steckzungen gelötet,
Lummelstecker in die Tonne, Litzen abisoliert und ebenfalls an Steckzungen
gelötet. Ohne Schrumpschlauch; kann sein, dass ich Isolierband verwendete.

Also - endlich - eine durchgehende intermetallische Verbindung. Erst dann
funktionierte der Dynamo zuverlässig. Gebrochen ist nix, obwohl der Dynamo
auf dem unvermeidbaren Reifenhöhenschlag (Marathon) ständig etwas hin-und
herzappelte - und mit dem zunehmendem Verschleiß der Lagerung und Aufhängung
zusätzlich in diverse Richtungen.
Ich habe ihn noch ein paar Jahre gefahren, bis er mechanisch völlig
zernudelt war (Reifen lief längst auf den Magneten, die Spalte dazwischen
mit 2K zugeschmiert ;o), das Licht ist nie wieder ausgefallen.


Aber mittlerweile habe ich mir ja auch eine Crimpzange zugelegt. Eigentlich
für Modellbaustecker, aber sie passt auch zu "Fahrrad"-Lummelsteckern.
Also werde ich wohl auch mal damit rumspielen. Ärgerlich ist halt, dass es
die Stecker nur in Billigmessing zu geben scheint, nix vergoldet.

Das Problem ist halt, dass Crimpen nicht dicht ist, jedenfalls nicht
dauerhaft. Irgendwann kriecht Feuchtigkeit zwischen die unedlen Materialien,
und wenn dann noch Salz dazukommt ...

Das winzige Zeug nach dem Crimpen verlöten (ohne dass Lot in den
eigentlichen Stecker läuft) ist ziemlich fummelig. Litze vor dem Crimpen in
Silikonfett tauchen? Sonstige Empfehlungen?
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
Aderendhülsen hab ich nur einmal getestet, beim Anschluss einer stationären
Klingelanlage mit lüstermäßiger Klemmung. Das war der unzuverlässigste
Drahtanschluss, den ich jemals produziert habe. Danke, ich bin geheilt.
Womit hast Du die Hülsen denn verpresst?
Zwei oder drei Quetschkerben mit Seitenschneider, wie bei Zugendtüllen. Bei
der Montage "entquetschten" sich die Hülsen - Hülse sitzt in der
Schraubklemme fest, Litze aber nicht mehr fest in Hülse. Vermutlich waren
die Tüllen (weiß) zu dick für die verwendete Litze (0,14mm²). Sei's drum,
das war irgendeine unbewegte 20mA-Steuerleitung. Natürlich darf man sowas
ohne Endhülsen klemmen.
Post by Patrick Grochowy
Mit 'ner Flachzange taugt das
in der Tat nicht. Mit dem richtigen Werkzeug funktioniert das bestens
und hält auch zuverlässig.
Post by Rainer Maí
Es ist ja auch auf anderen Bereichen so, dass das einfachste, schnellste und
billigste Verfahren oft das zuverlässigste ist.
Schraubenenden die direkt auf Litzedrähte drücken, sind aber definitiv
keine zuverlässige Verbindung. Spätestens wenn so eine Verbindung öfters
auf- und wieder verschraubt wird, brechen die Einzeldrähte. Verzinnt ist
das zwar stabiler, aber je nach Belastung geht auch das irgendwann kaputt.
Habe eigentlich gute Erfahrungen damit: Möglichst *dünn* verzinnen, Schraube
*fest* anziehen und später nochmal kontrollieren/nachziehen.
Geschmurgelt hat so eine Schraubklemmung bisher nur einmal - kruder alter
Billigbananenstecker (oxidiertes Messing) an einer Daunhillampe, Dauerstrom
4-5A, ohne Zugentastung ordentlich durchgeschüttelt ...
Post by Patrick Grochowy
Beim Fahrrad mag das egal sein, bei einem KfZ oder bei Hauselektrik kann
das dann evtl. zum Brand führen.
Letzteres hörte ich auch schon. Netzstrom verlege ich eh 08/15-mäßig. Da ist
das ja auch adäquat, weil "Trockenbau".

Rainer
--
fieser /\,,/\ ___
Piratenkater, ---> (.)-#- |TK |
TK-wurfbereit =( o )= |___|
(©Hermino) '-^-' ---+++++
Thorsten Gretenkordt
2010-11-06 15:54:50 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
[...]
Ich hatte nur mit einem Kabel mehrfach Ermüdungsbruchprobleme. Das war halt
eine untaugliche, zu grobe (unflexible) Litze. Die interessanterweise aber
auch nicht in der Nähe der Lötstellen brach, sondern immer irgendwo
mittendrin, wo die Flexerei im Betrieb am größten war.
Fahrradelektrik ist ja eh 'n Witz, aber im Kradbereich sind mir persönlich
schon zwei gebrochene/abgerissene Lötverzinnungen von Litzenenden
untergekommen.
Spielten da evtl. Motorvibrationen eine Rolle?
Worauf D einen lassen kannst.
Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
Richtig gecrimpte Steckverbindungen sind da eindeutig
zuverlässiger und belastbarer.
Hier mal eine Story, die das widerlegt.
Ich habe lange am Alltagsrad einen Union-Walzendynamo gefahren. Das Teil
liegt voll im Dreck- und Wasserschleuderbereich des Hinterreifens. Der
Anschluss des Zwillingskabels am Dynamo hatte insgesamt sechs potentielle
2x Messing-Flachstecker auf Messing-Steckzunge
2x gecrimpte Litze an Flachstecker
2x gecrimpter Massivdraht (Dynamowichlung) an Steckzunge
Alles Crimparbeiten des Herstellers, wie angeliefert. Nach meinem
unquazifilierten Eindruck (ich nix Crimpexperte) technisch (mechanisch)
korrekt ausgeführt.
*Richtig* gecrimpte Verbindungen sollen gasdicht sein. Dazu muss aber
der Crimpdruck _genau_ auf Kabel und Litze eingestellt sein, und
überhaupt das richtige Werkezug verwendet werden. Würde mich nicht
wundern, wenn das hier nicht der Fall war. Unter weniger extremen
Bedingungen hält das ja...
Post by Rainer Maí
Das ganze Gelump steckte in einer Art Schacht am Dynamogehäuse. Der Hohlraum
füllte sich im Lauf der Zeit zuverlässig *massiv* mit mineralischem Dreck.
Als ich den mal, mitten in einem trockenen Sommer, rauskratzte, stellte ich
verdutzt fest, dass diese "Korrosionspackung" immer noch feucht war und noch
nach Wintersalz schmeckte. :o(
Da hätten Gummitüllen mitgeliefert gehört. Man kann auch die Stecker
bündig überschrumpfen.
Post by Rainer Maí
Später wurden die Crimpverbindungen nichtleitend - sowohl Litze/Stecker als
auch Kupferlackdraht/Zunge. Herumbiegen/ Schaben/ Kratzen/ Quetschen half
meistens erstmal, aber nicht lange.
Schließlich habe ich mir den Quetschgammelmist dann mal vorgenommen und
radikal verzuverlässigt: CuL-Drähte entlackt und an Steckzungen gelötet,
Lummelstecker in die Tonne, Litzen abisoliert und ebenfalls an Steckzungen
gelötet. Ohne Schrumpschlauch; kann sein, dass ich Isolierband verwendete.
Da hast Du einfach Glück gehabt, vielleicht in Verbindung mit
geschickter Kabelverlegung. Ich hab einige ab Werk gelöteteten
Verbindungen gesehen, die gebrochen waren: an Unterbrechern, an
Innereien von Lenkerschaltern, Lichtmaschine- oder Regleranschlüssen
(weiss nicht mehr was genau).
Post by Rainer Maí
Aber mittlerweile habe ich mir ja auch eine Crimpzange zugelegt. Eigentlich
für Modellbaustecker, aber sie passt auch zu "Fahrrad"-Lummelsteckern.
Also werde ich wohl auch mal damit rumspielen. Ärgerlich ist halt, dass es
die Stecker nur in Billigmessing zu geben scheint, nix vergoldet.
Gibt es im High-End Car Hifi Bereich, hab ich mal Meskabel mit
gemacht. Setzt Dich, bevor Du nach den Preisen fragst... Und denk bei
den 2,8 mm Steckern an die beiden Dicken 0,5 und 0,8 mm.
Post by Rainer Maí
Das Problem ist halt, dass Crimpen nicht dicht ist, jedenfalls nicht
dauerhaft. Irgendwann kriecht Feuchtigkeit zwischen die unedlen Materialien,
und wenn dann noch Salz dazukommt ...
Das winzige Zeug nach dem Crimpen verlöten (ohne dass Lot in den
eigentlichen Stecker läuft) ist ziemlich fummelig. Litze vor dem Crimpen in
Silikonfett tauchen? Sonstige Empfehlungen?
Polfett. Nach dem Crimpen dann bündig Schrumpfschlauchen, am besten
mit 2 abgestuften Längen.

Oder, wo Du so gerne lötest: nach dem Crimpen löten Aber nur an der
Kabelverbindung, auf keinen Fall das Lot länger als bis zum Anfang der
Zugentlastung laufen lassen. Mach ich auch, aber meist nur wenn ich
mal nix anderes zur Verfügung hab als diese grottigen "isolierten"
Steckverbinder, die lassen sich ohne _richtige_ Crimpzange nicht
zuverlässig verarbeiten. Da puhl ich den Plastikpopel ab und löte. Bei
blanken Steckverbindern mach ich das nur in einem Fall: wenn die
extrem Spritzwasser ausgesetzt sind. Am Motorrad das Kabel zum
Öldruckgeber, am Fahrrad zum Walzendynamo (bei mir ewerkelt ein
Sanyo). Sonst ist das bei blanken Steckverbindern nicht nötig, da
reicht ein Batzen Polfett.

In beiden Fällen: Schrumpfschlauch sowieso. Auch an die Steckverbinder
dünn Polfett. Nach dem Aufstecken dann rundum Polfett schmieren zum
Abdichten. Im Prinzip geht auch anderes Fett, aber Polfest ist zäher
und haftet länger.
Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
Aderendhülsen hab ich nur einmal getestet, beim Anschluss einer stationären
Klingelanlage mit lüstermäßiger Klemmung. Das war der unzuverlässigste
Drahtanschluss, den ich jemals produziert habe. Danke, ich bin geheilt.
Womit hast Du die Hülsen denn verpresst?
Zwei oder drei Quetschkerben mit Seitenschneider, wie bei Zugendtüllen. Bei
der Montage "entquetschten" sich die Hülsen - Hülse sitzt in der
Schraubklemme fest, Litze aber nicht mehr fest in Hülse. Vermutlich waren
die Tüllen (weiß) zu dick für die verwendete Litze (0,14mm²).
Man sollte schon das passende Material wählen...
Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
Mit 'ner Flachzange taugt das
in der Tat nicht. Mit dem richtigen Werkzeug funktioniert das bestens
und hält auch zuverlässig.
Jep. Das Problem ist der feste Umfang der geschlossenen Aderendhülse,
der ist nämlich größer als der Litze - sonst würde die ja nicht
reinpassen. Ohne eine exakte Formgebung kriegt man das nicht
zuverlässig zusammen. Anders ist das bei offenen Verbindungen wie
blanken Flachsteckern, die kriegt man auch mit einer Flachzange hin.
Post by Rainer Maí
Habe eigentlich gute Erfahrungen damit: Möglichst *dünn* verzinnen, Schraube
*fest* anziehen und später nochmal kontrollieren/nachziehen.
Geschmurgelt hat so eine Schraubklemmung bisher nur einmal - kruder alter
Billigbananenstecker (oxidiertes Messing) an einer Daunhillampe, Dauerstrom
4-5A, ohne Zugentastung ordentlich durchgeschüttelt ...
Post by Patrick Grochowy
Beim Fahrrad mag das egal sein, bei einem KfZ oder bei Hauselektrik kann
das dann evtl. zum Brand führen.
Solche verkokelten Verbindungen hab ich einige gesehen. Am Motorrad
hatte das nur deshalb nicht gebrannt, weil da nur Strom für eine H4
Lampe durchging, die Heizleistung ist da maximal ca 14 Watt.
Post by Rainer Maí
Letzteres hörte ich auch schon. Netzstrom verlege ich eh 08/15-mäßig. Da ist
das ja auch adäquat, weil "Trockenbau".
Ja wie jetzt? hir wwürde ich unter 08/15 verzinnen verstehen, so wie
das schon immer gemacht wurde. Wenn das jemand privat macht juckt das
keinen - bis die Bude abbrennt und sich ein Gutachter dafür
interessiert...
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Patrick Grochowy
2010-11-06 16:14:47 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
[...]
Fahrradelektrik ist ja eh 'n Witz, aber im Kradbereich sind mir persönlich
schon zwei gebrochene/abgerissene Lötverzinnungen von Litzenenden
untergekommen.
Spielten da evtl. Motorvibrationen eine Rolle?
Klar. Das waren in beiden Fällen stümperhaft gebastelte Lösungen.
Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
Richtig gecrimpte Steckverbindungen sind da eindeutig
zuverlässiger und belastbarer.
Hier mal eine Story, die das widerlegt.
Ich habe lange am Alltagsrad einen Union-Walzendynamo gefahren. Das Teil
liegt voll im Dreck- und Wasserschleuderbereich des Hinterreifens. Der
Anschluss des Zwillingskabels am Dynamo hatte insgesamt sechs potentielle
2x Messing-Flachstecker auf Messing-Steckzunge
2x gecrimpte Litze an Flachstecker
2x gecrimpter Massivdraht (Dynamowichlung) an Steckzunge
Alles Crimparbeiten des Herstellers, wie angeliefert. Nach meinem
unquazifilierten Eindruck (ich nix Crimpexperte) technisch (mechanisch)
korrekt ausgeführt.
Das ganze Gelump steckte in einer Art Schacht am Dynamogehäuse. Der Hohlraum
füllte sich im Lauf der Zeit zuverlässig *massiv* mit mineralischem Dreck.
Als ich den mal, mitten in einem trockenen Sommer, rauskratzte, stellte ich
verdutzt fest, dass diese "Korrosionspackung" immer noch feucht war und noch
nach Wintersalz schmeckte. :o(
[...]
Naja, das ist dann aber insgesamt eine Fehlkonstruktion, normalerweise
gehört sowas dann entweder so abgedeckt, daß da kein Dreck/Wasser in den
Schacht kommen kann, oder zumindest die Steckverbindungen gehören dann in
so eine Gummitülle, die sie gegen Wasser/Dreck schützt.

Bei einem Volvo 945 hängen z.B. die Hupen voll im Spritzbereich des
linken Vorderrades, die Anschlußstecker genau dem Vorderrad zugewandt.
Die Steckverbindungen sind aber in Gummitüllen (oder Silikon?) eingepackt.

Solange diese Tüllen nicht rissig werden (das hat bei meinem nun 17 Jahre
gedauert, bis sie zu rissig waren), funktioniert die Verbindung. Wenn dann
aber Wasser/Salz/Dreck reinkommt, gammelt das natürlich auch irgendwann
kontaktlos.

Den Gammel abgekniffen, Tüllen auf die Kabel, neue Steckverbinder
draufgecrimpt, Tüllen drübergeschoben und funktioniert wieder. OK
sicherheitshalber habe ich die "Schächte" der Anschlüsse nun auch mit
zähem Lagerfett gefüllt, mal sehen wie lange das hält.
Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
[...]
Schraubenenden die direkt auf Litzedrähte drücken, sind aber definitiv
keine zuverlässige Verbindung. Spätestens wenn so eine Verbindung öfters
auf- und wieder verschraubt wird, brechen die Einzeldrähte. Verzinnt ist
das zwar stabiler, aber je nach Belastung geht auch das irgendwann kaputt.
Habe eigentlich gute Erfahrungen damit: Möglichst *dünn* verzinnen, Schraube
*fest* anziehen und später nochmal kontrollieren/nachziehen.
Genau. Nochmal nachziehen. Je nach Kabel und Schraube kann man das regelmäßig
solange nachziehen, bis man anfängt den ganzen Zinnblock mit der Schraube
abzukneifen. Vernünftig gecrimpt (wirklich gecrimpt, nicht diese schrottigen
Billigquetschverbinder), und draufgesteckt ist da zuverlässiger.
Evtl. brauchts dann noch 'ne Gummtülle um das direkte Bad in Salzlake
zu vermeiden. Vielleicht ist das ein Mißverständnis hier, ich rede von
gecrimpt, nicht von Baumarktquetschverbindern.

Z.B. hiermit: http://www.conrad.de/ce/de/product/804070/
Für die dafür passenden Steckverbinder gibt's auch vorher auf's Kabel zu
schiebende Tüllen, die Verbinder krallen sich mit zwei kleinen Zungen in die
Isolierung des Kabels als Zugentlastung und mit zwei größeren in die Litze.

Genau diese Zange ist für die im KfZ-Bereich üblichen Steckverbinder genau
richtig. Die entsprechenden Steckverbinder in verschiedenen Größen gibt's
sowohl bei Conrad in normal, als auch mit Rastzunge für Steckergehäuse.
Auch bei Louis & Co. gibt's da die passenden Steckerverbinder in flach
und rund. In Haushalts- und Unterhaltungselektrikgeräten habe ich auch
schon öfters Flachstecker gesehen, die sich mit dieser Zange vernünftig
crimpen lassen.

Was nun bei Fahrrädern an Verbindern üblich ist weiß ich nicht, aber
ich denke wenn da Flachzungen sind, dann gibt's da sicher auch die
entsprechend passenden Stecker zum crimpen.
Post by Rainer Maí
[...]
Geschmurgelt hat so eine Schraubklemmung bisher nur einmal
Siehste.

Gruß Paddy
--
gadgets.grochowy.de
Florian Gross
2010-11-06 19:37:36 UTC
Permalink
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
Aderendhülsen hab ich nur einmal getestet, beim Anschluss einer stationären
Klingelanlage mit lüstermäßiger Klemmung. Das war der unzuverlässigste
Drahtanschluss, den ich jemals produziert habe. Danke, ich bin geheilt.
Womit hast Du die Hülsen denn verpresst? Mit 'ner Flachzange taugt das
in der Tat nicht. Mit dem richtigen Werkzeug funktioniert das bestens
und hält auch zuverlässig.
Post by Rainer Maí
Es ist ja auch auf anderen Bereichen so, dass das einfachste, schnellste und
billigste Verfahren oft das zuverlässigste ist.
Schraubenenden die direkt auf Litzedrähte drücken, sind aber definitiv
keine zuverlässige Verbindung. Spätestens wenn so eine Verbindung öfters
auf- und wieder verschraubt wird, brechen die Einzeldrähte. Verzinnt ist
das zwar stabiler, aber je nach Belastung geht auch das irgendwann kaputt.
Es gibt auch Lüsterklemmen die ein kleines Blech unter
der Schraube haben. Da wird dann das Blech auf die Drähte/Aderendhülse
gedrückt.

Nennt sich bei Conrad "Lüsterklemme mit Drahtschutz".

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flo
--
Pflüget den acker dag°, auf das er die Freüchte der weisheit
hervorbringen möge. [WoKo in dag°]
Thorsten Gretenkordt
2010-11-06 13:27:30 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Post by Thorsten Gretenkordt
Wenn schon, dann sowas hier womit man auch bereits verbaute Kabel
http://www.knipex.de/index.php?id=1216&L=0&page=group_detail&parentID=1299&groupID=1308
Schon interessant, womit sich Leute beschäftigen müssen, bloß, weil sie
nicht löten können <duck> ;o)
Die Lizenz zum Löten hab ich schon seit meinem dreizehnten Lebensjahr.
Mittlerweile in hart und weich.
Post by Rainer Maí
Im Ernst: Ich löte seit Jahrzehnten sehr viel an Fahrradstrippen. Und kann
die Unkerei, das täte brechen, überhaupt nicht bestätigen.
Ich hatte nur mit einem Kabel mehrfach Ermüdungsbruchprobleme. Das war halt
eine untaugliche, zu grobe (unflexible) Litze. Die interessanterweise aber
auch nicht in der Nähe der Lötstellen brach, sondern immer irgendwo
mittendrin, wo die Flexerei im Betrieb am größten war.
Aderendhülsen habe ich nur einmal getestet, beim Anschluss einer stationären
Klingelanlage mit lüstermäßiger Klemmung. Das war der unzuverlässigste
Drahtanschluss, den ich jemals produziert habe. Danke, ich bin geheilt.
Du mußt jetzt sehr tapfer sein: Irnkas macht du flahcs.
Klingelanlagen werden üblicherweise mit einadrigem Draht gemacht, da
braucht man nicht crimpen. Falls das doch Litze war, hast Du
wahrscheinliche keine passende Presszange (muss noch nicht mal eine
Crimpzange sein) genommen.
Und bei der Pfuscherei mit den gelöteten Kabeln an Fahrrädern hast Du
wahrscheinlich einfach nur Glück gehabt. Oder Du gehörst zu den
Post by Rainer Maí
Es ist ja auch auf anderen Bereichen so, dass das einfachste, schnellste und
billigste Verfahren oft das zuverlässigste ist.
Ebent! Und das ist numal Crimpen. Eine High-End Crimpzange kostet
zwar Geld - das tut eine gute Lötstation aber auch. Weil auch die
Arbeitszeit kostet, jedenfalls in einer gewerblichen Werkstatt (egal
wie viele Räder die Fahrzeuge haben und ob die motorisiert sind). Ein
Stecker ist in Sekunden angecrimpt, die Zange ebenso schnell wieder
verstaut. Wie lange dauert es, den Lötkolben rauszukramen und
anzuheizen, zum Fahrzeug latschen, womöglich noch mit
Verlängerungskabel , Löten - bei Steckern noch das Kabel fixieren -
und warten bis man das Werkstück bewegen kann (sonst kalte Lötstelle),
Lötkolben abkühlen lassen und weg packen...
Ganz abgesehen von der Bruchgefahr durch starr gewordene Litze.

Und für Hobbyzwecke muss es auch kein teures Werkzeug für gewerblichen
Einsatz sein ("Profiwerkzeug" ist idR Phantasiebezeichnung für
Schrott). Da reicht auch eine billige Quetschzange, Hauptsache die hat
für den vorgesehen Zweck die richtige Backenform.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Manfred Albat
2010-11-06 13:38:23 UTC
Permalink
Post by Thorsten Gretenkordt
Und bei der Pfuscherei mit den gelöteten Kabeln an Fahrrädern hast Du
wahrscheinlich einfach nur Glück gehabt. Oder Du gehörst zu den
Definiere selten. Anscheinend bin ich auch einer von diesen
Glück habenden Pfuschern, denn meine gelöteten und schrumpf-
geschlauchten Steckverbinder wollen einfach nicht kaputtgehen.

Und das trotz jahrelangen Einsatzes in allen Jahreszeiten und
allen Wettereinflüssen.

Vielleicht überschätzt Du auch nur mechanischen Belastungen
einer vernünftig befestigten Kabelverbindung an einem Fahrrad?

Zum Kostenthema: meine Lötstation ist nun einmal schon da
und das seit 30 Jahren und die Mörderrolle Lötzinn auch.
Vermutlich wird der Vorrat mich überleben. Eine Crimpzange
müsste ich mir erst zulegen. Vielleicht tu ich das eines
Tages, wenn ich sie wirklich benötige. Ist aber recht
unwahrscheinlich, den noch sehe keine Notwendigkeit
und keinen sinnvollen Einsatzgrund.
--
Manfred Albat
der computer rechnet, der mensch zählt!
Thorsten Gretenkordt
2010-11-06 14:17:47 UTC
Permalink
Post by Manfred Albat
Post by Thorsten Gretenkordt
Und bei der Pfuscherei mit den gelöteten Kabeln an Fahrrädern hast Du
wahrscheinlich einfach nur Glück gehabt. Oder Du gehörst zu den
Definiere selten. Anscheinend bin ich auch einer von diesen
Glück habenden Pfuschern, denn meine gelöteten und schrumpf-
geschlauchten Steckverbinder wollen einfach nicht kaputtgehen.
Schrumpfschlauch stabilisiert den abrupten Übergang vom starren Zinn
zur flexiblen Litze und schützt so ein wenig vor Vibrationsbruch. Mit
etwas Glück und Können hält das auch. Hält aber oft genug auch nicht.
Kabelbruch durch verzinnte Litze ist ein klassiches Problem. Ebenso
wie verschmurgelte bis abgefackelte Kontakte durch verzinnte Litze in
Lüsterklemmen. Auch wenn das lange gut gegangen ist, sollte man sowas
vermeiden und ist inzwischen aus gutem Grund nicht mehr erlaubt.

Klar, an Fahrrädern /kann/ man löten, ist nur vergleichsweise
umständlich und hier halten sich die potentiellen Schäden in Grenzen.
Bei den möglichen Stromstärken an Motorrädern sieht das aber schon
anders aus. Ganz abgesehen von der Nerverei durch unzuverlässige
Elektrik.
Post by Manfred Albat
Vielleicht überschätzt Du auch nur mechanischen Belastungen
einer vernünftig befestigten Kabelverbindung an einem Fahrrad?
Nein, aber ich kenne die mechanischen Belastungen an _nicht_
vernünftig befestigten Kabelverbindungen an einem Fahrrad ;-)
Post by Manfred Albat
Zum Kostenthema: meine Lötstation ist nun einmal schon da
und das seit 30 Jahren und die Mörderrolle Lötzinn auch.
Vermutlich wird der Vorrat mich überleben.
Deine Lötstation musstest Du aber auch einmal kaufen. Für jemanden,
der mit der Fahrradschraubärei anfängt und beides nicht hat, ist eine
Crimpzange einfach die beste Wahl.
Post by Manfred Albat
Eine Crimpzange müsste ich mir erst zulegen.
Es muß ja nichtmal eine sündteure Crimpzange mit Einstellmöglichkeit,
Kniehebel und Zwangssperre sein. Für Fahrräder reicht eine einfache
Quetschzange, vorausgesetzt mit der richtigen Backenform und in
ordentlicher Qualität. Die tut es auch, ist in der Anwendung nur
unbequmer. Sowas hab ich auch nur - leider, denn deshalb schiebe ich
den Kauf einer richtigen Crimpzange immer vor mir her.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Rainer Maí
2010-11-06 15:32:41 UTC
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Post by Thorsten Gretenkordt
Post by Manfred Albat
Post by Thorsten Gretenkordt
Und bei der Pfuscherei mit den gelöteten Kabeln an Fahrrädern hast Du
wahrscheinlich einfach nur Glück gehabt. Oder Du gehörst zu den
Definiere selten. Anscheinend bin ich auch einer von diesen
Glück habenden Pfuschern, denn meine gelöteten und schrumpf-
geschlauchten Steckverbinder wollen einfach nicht kaputtgehen.
Schrumpfschlauch stabilisiert den abrupten Übergang vom starren Zinn
zur flexiblen Litze und schützt so ein wenig vor Vibrationsbruch.
ACK. Sieht außederdem schöner aus ;o)
Post by Thorsten Gretenkordt
Mit
etwas Glück und Können hält das auch. Hält aber oft genug auch nicht.
Kabelbruch durch verzinnte Litze ist ein klassiches Problem. Ebenso
wie verschmurgelte bis abgefackelte Kontakte durch verzinnte Litze in
Lüsterklemmen.
Um sowas ging es hier nicht. Wir reden über Ströme bis 0,6A.
Post by Thorsten Gretenkordt
Auch wenn das lange gut gegangen ist, sollte man sowas
vermeiden und ist inzwischen aus gutem Grund nicht mehr erlaubt.
Bei den Billig-Kabeleinklemmverbindungen (um die es im OP ging, nix
Schraubklemmung, Biegefederzungenmist) gilt es halt abzuwägen: Riskiere ich
einen (bisher nicht erlebten) Lötbruch?
Oder verzinne ich die Kabelenden nicht und riskiere (mit viel höherer
Wahrscheinlichkeit) den Ausfall durch Korrosion oder Abnudeln der
vergewaltigten Litze?
Post by Thorsten Gretenkordt
Klar, an Fahrrädern /kann/ man löten, ist nur vergleichsweise
umständlich und hier halten sich die potentiellen Schäden in Grenzen.
Fahrräder schraubt man normalerweise nicht auf der Straße oder in Garagen
sondern in Indoor-Werkstätten. Dort ist fast immer eine bequem erreichbare
Steckdose vorhanden und ein Lötkolben greifbar. Teure (brauchbare)
Crimpzangen nebst dem passenden Zubehör (exotische Steckerformate,
Aderendhülsen deutlich seltener.
Post by Thorsten Gretenkordt
Bei den möglichen Stromstärken an Motorrädern sieht das aber schon
anders aus.
Klar. Aber das ist eben auch eine andere Anwendung.
Post by Thorsten Gretenkordt
Post by Manfred Albat
Eine Crimpzange müsste ich mir erst zulegen.
Es muß ja nichtmal eine sündteure Crimpzange mit Einstellmöglichkeit,
Kniehebel und Zwangssperre sein. Für Fahrräder reicht eine einfache
Quetschzange, vorausgesetzt mit der richtigen Backenform und in
ordentlicher Qualität.
Das Shopping macht keinen Spaß, weil man erstmal rausfinden muss, was passt.
Was nicht trivial ist. Das ging gerade neulich (mal wieder?) hier durch -
mehrere Interessenten, u.a. ich, stellten die gewöhnlichen Fragen. Und
selbst die erfahrenen die Crimpexperten waren sich zum Teil nicht sicher, ob
die Zange X (Abbildung und Beschreibung des Anbieters) nun die Steckersorte
Y crimpen kann oder nicht.

Im Unterschied zu den isolierten Kfz-Steckverbindern ist das alles Bückware,
die man nicht an jeder Straßenecke billig nachgeworfen kriegt. Und als
Gelegenheitsfrickler, der natürlich Schraubendreher, -schlüssel und auch
einen Lötkolben besitzt, kann man sich fragen, ob sich die
Auseinandersetzung mit dieser Bo-Peep-Kleinserie-Schnell-Fertig-
Industrietechnolgie für vielleicht einen Stecker pro Jahr überhaupt lohnt.

Rainer
--
fieser /\,,/\ ___
Piratenkater, ---> (.)-#- |TK |
TK-wurfbereit =( o )= |___|
(©Hermino) '-^-' ---+++++
Thorsten Gretenkordt
2010-11-06 16:18:48 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Post by Thorsten Gretenkordt
Mit
etwas Glück und Können hält das auch. Hält aber oft genug auch nicht.
Kabelbruch durch verzinnte Litze ist ein klassiches Problem. Ebenso
wie verschmurgelte bis abgefackelte Kontakte durch verzinnte Litze in
Lüsterklemmen.
Um sowas ging es hier nicht. Wir reden über Ströme bis 0,6A.
Schon. Ich habs trotzdem erwähnt, weil sonst - grade im usenet - unter
Garantie irgendwelche Sicherheitsbeauftragten aus den Löchern kommen
und meckern. Nicht ganz zu Unrecht, denn bei sowas hören oder lesen
viele nicht richtg und übertragen das dann auf andere Bereich, wo das
nicht angesagt ist. Einige hier lesen ja auch in d.r.m oder d.r.h.
Post by Rainer Maí
Post by Thorsten Gretenkordt
Klar, an Fahrrädern /kann/ man löten, ist nur vergleichsweise
umständlich und hier halten sich die potentiellen Schäden in Grenzen.
Fahrräder schraubt man normalerweise nicht auf der Straße oder in Garagen
sondern in Indoor-Werkstätten. Dort ist fast immer eine bequem erreichbare
Steckdose vorhanden und ein Lötkolben greifbar. Teure (brauchbare)
Crimpzangen nebst dem passenden Zubehör (exotische Steckerformate,
Aderendhülsen deutlich seltener.
Wie schon gesagt, so teuer müssen die Crimpzangen noch nichtmal sein.
Quetschzangen mit W-förmigen Gesenk sind nur leider selten. Damit kann
man zur Not auch Aderendhülsen pressen. An Fahrrädern hab ich
exotische Steckerformate (was anderes als 2,8 und 4,8) noch nicht
erlebt, gibt's da was) Ausser den Steckern für Nabendynamos, aber die
werden ja nicht gepresst.
Post by Rainer Maí
Das Shopping macht keinen Spaß, weil man erstmal rausfinden muss, was passt.
Was nicht trivial ist. Das ging gerade neulich (mal wieder?) hier durch -
mehrere Interessenten, u.a. ich, stellten die gewöhnlichen Fragen. Und
selbst die erfahrenen die Crimpexperten waren sich zum Teil nicht sicher, ob
die Zange X (Abbildung und Beschreibung des Anbieters) nun die Steckersorte
Y crimpen kann oder nicht.
Ich meine, das hätte sich geklärt. Außerdem kann man ja den Verkäufer
fragen; und wenn der Müll erzählt hat, reklamieren.
Post by Rainer Maí
Im Unterschied zu den isolierten Kfz-Steckverbindern ist das alles Bückware,
die man nicht an jeder Straßenecke billig nachgeworfen kriegt. Und als
Schonmal im Werkzeugfachhandel und Industriebedraf gefragt? Ich hab
hier einen Wollschlägerkatalog, noch aus DM-Zeiten. Da gibt es
einfache Quetschzangen (da Presszange genannt) ab 17,50 ohne UmSt
Post by Rainer Maí
Gelegenheitsfrickler, der natürlich Schraubendreher, -schlüssel und auch
einen Lötkolben besitzt, kann man sich fragen, ob sich die
Auseinandersetzung mit dieser Bo-Peep-Kleinserie-Schnell-Fertig-
Industrietechnolgie für vielleicht einen Stecker pro Jahr überhaupt lohnt.
Du bist doch auch irgendwie in eine Selbsthilfewerkstatt verstrickt.
Da lohnt es sich meines Erachtens auf jeden Fall.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Rainer Maí
2010-11-06 19:21:37 UTC
Permalink
Post by Thorsten Gretenkordt
Post by Rainer Maí
Post by Thorsten Gretenkordt
Mit
etwas Glück und Können hält das auch. Hält aber oft genug auch nicht.
Kabelbruch durch verzinnte Litze ist ein klassiches Problem. Ebenso
wie verschmurgelte bis abgefackelte Kontakte durch verzinnte Litze in
Lüsterklemmen.
Um sowas ging es hier nicht. Wir reden über Ströme bis 0,6A.
Schon. Ich habs trotzdem erwähnt, weil sonst - grade im usenet - unter
Garantie irgendwelche Sicherheitsbeauftragten aus den Löchern kommen
und meckern.
Das passiert ja grade hier auch ständig ;o)
Post by Thorsten Gretenkordt
Nicht ganz zu Unrecht, denn bei sowas hören oder lesen
viele nicht richtg und übertragen das dann auf andere Bereich, wo das
nicht angesagt ist. Einige hier lesen ja auch in d.r.m oder d.r.h.
Post by Rainer Maí
Post by Thorsten Gretenkordt
Klar, an Fahrrädern /kann/ man löten, ist nur vergleichsweise
umständlich und hier halten sich die potentiellen Schäden in Grenzen.
Fahrräder schraubt man normalerweise nicht auf der Straße oder in Garagen
sondern in Indoor-Werkstätten. Dort ist fast immer eine bequem erreichbare
Steckdose vorhanden und ein Lötkolben greifbar. Teure (brauchbare)
Crimpzangen nebst dem passenden Zubehör (exotische Steckerformate,
Aderendhülsen deutlich seltener.
Wie schon gesagt, so teuer müssen die Crimpzangen noch nichtmal sein.
Quetschzangen mit W-förmigen Gesenk sind nur leider selten. Damit kann
man zur Not auch Aderendhülsen pressen. An Fahrrädern hab ich
exotische Steckerformate (was anderes als 2,8 und 4,8) noch nicht
erlebt, gibt's da was)
Das ist ja schon exotisch genug. *Noch* schlimmer muss es wirklich nicht
kommen ...
Post by Thorsten Gretenkordt
Ausser den Steckern für Nabendynamos, aber die
werden ja nicht gepresst.
Der simple Shimano-Standard ist zwar (u.a. hierzulist) von den Vertretern
der reinen Lehre schwer verschrien - funktioniert aber unauffällig, und ist
im Unterschied zu den von einem Edelanbieter bevorzugten Flachsteckern mit
einfachen Mitteln zu applizieren, und die Stecker sind auch leicht
handhabbar.
Man kann sie auch nicht ohne weiteres bei Radausbau so auseinanderrupfen,
dass man sie unterwegs nicht mehr repariert kriegt, wie hier von Gerald
"crimpen, ohne es zu können" E. neulich beschrieben ;o)
Post by Thorsten Gretenkordt
Post by Rainer Maí
Das Shopping macht keinen Spaß, weil man erstmal rausfinden muss, was passt.
Was nicht trivial ist. Das ging gerade neulich (mal wieder?) hier durch -
mehrere Interessenten, u.a. ich, stellten die gewöhnlichen Fragen. Und
selbst die erfahrenen die Crimpexperten waren sich zum Teil nicht sicher, ob
die Zange X (Abbildung und Beschreibung des Anbieters) nun die Steckersorte
Y crimpen kann oder nicht.
Ich meine, das hätte sich geklärt.
Siehe übrigens unten ...
Post by Thorsten Gretenkordt
Außerdem kann man ja den Verkäufer
fragen;
Fachverkäufer und Sachverstand sind heutzutage oft zweierlei.
Post by Thorsten Gretenkordt
und wenn der Müll erzählt hat, reklamieren.
Post by Rainer Maí
Im Unterschied zu den isolierten Kfz-Steckverbindern ist das alles Bückware,
die man nicht an jeder Straßenecke billig nachgeworfen kriegt. Und als
Schonmal im Werkzeugfachhandel und Industriebedraf gefragt? Ich hab
hier einen Wollschlägerkatalog, noch aus DM-Zeiten. Da gibt es
einfache Quetschzangen (da Presszange genannt) ab 17,50 ohne UmSt
Post by Rainer Maí
Gelegenheitsfrickler, der natürlich Schraubendreher, -schlüssel und auch
einen Lötkolben besitzt, kann man sich fragen, ob sich die
Auseinandersetzung mit dieser Bo-Peep-Kleinserie-Schnell-Fertig-
Industrietechnolgie für vielleicht einen Stecker pro Jahr überhaupt lohnt.
Du bist doch auch irgendwie in eine Selbsthilfewerkstatt verstrickt.
Da lohnt es sich meines Erachtens auf jeden Fall.
Ja, die Anschaffung war längst geplant. Ich komme grade zurück aus der
hiesigen Conrad-Filiale.

Ich kaufte eine Crimpzange (YTT 11, 804070) für die Werkstatt plus etwas
VDE-Installationszeugs. Produkte ausm SB-Regal, dieser Einkauf wäre in 10
Minuten gebügelt gewesen.

Aber ich verbrachte viel mehr Zeit im Laden. Mir war nämlich noch
eingefallen, dass wir ja auch die Lummelstecker brauchen. Spontan
dazugekauft, also nix vorher Nummer notiert und auch keinen Scheinwerfer
oder Rücklicht zur Kontrolle in der Tasche.
*Dieser* Teil des Einkaufs dauerte fast eine Stunde - und wäre beinahe
schiefgelaufen:

Anstellen bei 'Bauelemente'. Spruch aufgesagt "Unisolierte Flachstecker 2.8
x 0.5". Verkäuferin (eigentlich eine der helleren dort hinter der Theke)
zählt 30 Stück ab. "Das sind auch wirklich die 0,5er?" - "Ja". Schreibt
Bestellnummer aufs Tütchen.
Unten an der Kasse stellte sich heraus, dass diese Nummer nicht existiert.
Kasse führt mehrere Telefonate mit Bauelemente. Bauelemente gibt neue
Bestellnummer durch. Ich starre argwöhnisch aufs Kassendisplay ... Aha!
2.8x0.8!
Unklar blieb, ob nun bloß die Nummer falsch war oder das Produkt.

Zurück zu 'Bauelemente' (nicht über Los). Verkäuferin zur Rede gestellt. Ich
stellte klar, dass ich mit 0.8 nix anfangen kann und *wirklich* die
exotische Sondergröße 0.5 brauche. Sie schaut nochmal nach - und stellt
fest, dass sie mir wirklich die dicken Stecker angedreht hatte.
Das wäre uns normalerweise natürlich erst irgendwann in ferner Zukunft beim
ersten Einsatz der Dinger in der Werkstatt aufgefallen.

Nochmal 30 abgezählt ... Nochmal unten angestellt ...

Zuhause Tütchen aufgerissen und auf Fahrradscheinwerfer gesteckt: Passt.
PUH!

Soviel mal wieder zum Thema "exotische Bückware" versus "das ist doch alles
soo einfach und selbsterklärend".

Rainer,
der demnäxt noch den Crimplehrgang für das restliche halbe Dutzend Betreuer
performen muss - immerhin zwei davon hatten das Wort "Crimpen" schonmal
gehört und wussten ungefähr, was es bedeutet
--
fieser /\,,/\ ___
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TK-wurfbereit =( o )= |___|
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Tilo Strack
2010-11-06 19:38:16 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Der simple Shimano-Standard ist zwar (u.a. hierzulist) von den Vertretern
der reinen Lehre schwer verschrien - funktioniert aber unauffällig, und ist
im Unterschied zu den von einem Edelanbieter bevorzugten Flachsteckern mit
einfachen Mitteln zu applizieren, und die Stecker sind auch leicht
handhabbar.
Das lass' ich jetzt einfach mal so stehen.

Im Thread wurden ja verschiedene interessante Lösungen diskutiert,
bestimmt findet sich auch noch ein dazu passendes Problem.
In der Lichtverkabelung von Fahrrädern sehe ich es nicht.

tilo
Andreas Oehler
2010-11-06 19:59:02 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Der simple Shimano-Standard ist zwar (u.a. hierzulist) von den Vertretern
der reinen Lehre schwer verschrien - funktioniert aber unauffällig,
Bei Fahrrädern die nicht regelmäßig bei Nässe oder gar im Salzmatsch
gefahren werden. Ansonsten gibt es reproduzierbar Kontaktprobleme zwischen
dem undefinierbar luschig gegen die Dynamo-Kontakte gedrückten Kabelenden.
Ich reparier sowas immer mal. In einer Woche ist wieder großer Lcihtcheck
des hiesigen ADFC und ich rechne wieder mit ettlichen Shimano- und SRAM-
Nabendynamo-Kunden mit derartigen Problemen.
Post by Rainer Maí
und ist
im Unterschied zu den von einem Edelanbieter bevorzugten Flachsteckern mit
einfachen Mitteln zu applizieren, und die Stecker sind auch leicht
handhabbar.
Ohne Spezialwerkzeug reparierbar - das ist der Vorteil. Mit kalten,
klammen Fingern und erst recht ohne nen kleinen Schraubenzieher wird man
aber nicht glücklich, wenn man Kabel neu in den Stecker fädeln muß.
Post by Rainer Maí
Man kann sie auch nicht ohne weiteres bei Radausbau so auseinanderrupfen,
dass man sie unterwegs nicht mehr repariert kriegt, wie hier von Gerald
"crimpen, ohne es zu können" E. neulich beschrieben ;o)
Das scheint mir bei keinem Stecksystem wirklich ein Problem für Leute die
nicht gänzlich ohne Hirn am Fahrrad hantieren...
Post by Rainer Maí
Aber ich verbrachte viel mehr Zeit im Laden. Mir war nämlich noch
eingefallen, dass wir ja auch die Lummelstecker brauchen. Spontan
dazugekauft, also nix vorher Nummer notiert und auch keinen Scheinwerfer
oder Rücklicht zur Kontrolle in der Tasche.
*Dieser* Teil des Einkaufs dauerte fast eine Stunde - und wäre beinahe
Anstellen bei 'Bauelemente'. Spruch aufgesagt "Unisolierte Flachstecker 2.8
x 0.5". Verkäuferin (eigentlich eine der helleren dort hinter der Theke)
zählt 30 Stück ab.
Nunja - die Flachstecker wären beim Fahrradhändler auch nicht teuer
gewesen.
Post by Rainer Maí
Aha!
2.8x0.8!
Die passen dezent mit ner Flachzange bearbeitet auch passabel - erst recht
wenn der beim Flachstecker unverzichtbare Schrumpfschalauch darüber
gezogen ist.
Post by Rainer Maí
der demnäxt noch den Crimplehrgang für das restliche halbe Dutzend Betreuer
performen muss - immerhin zwei davon hatten das Wort "Crimpen" schonmal
gehört und wussten ungefähr, was es bedeutet
Hier steht nächste Woche ein Verkabelungs-Kurs für Fahrradhändler an. Mal
sehn wie die sich dabei anstellen ;-)

Andreas
Marcus Endberg
2010-11-06 21:12:54 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Rainer Maí
Der simple Shimano-Standard ist zwar (u.a. hierzulist) von den Vertretern
der reinen Lehre schwer verschrien - funktioniert aber unauffällig,
Bei Fahrrädern die nicht regelmäßig bei Nässe oder gar im Salzmatsch
gefahren werden.
Das muss ich gleich mal meinem Reisebergrad erzählen, dass es seit Ende
2006 (seit dann mit DH-3N71) über umzig Mm nur bei Schönwetter bewegt
wurde -- wird das sich freuen.


- Marcus
--
Wo wären wir heute eigentlich ohne Fahrrad?
Und wie kämen wir dort hin?
Rainer Maí
2010-11-06 23:47:29 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Rainer Maí
Der simple Shimano-Standard ist zwar (u.a. hierzulist) von den Vertretern
der reinen Lehre schwer verschrien - funktioniert aber unauffällig,
Bei Fahrrädern die nicht regelmäßig bei Nässe oder gar im Salzmatsch
gefahren werden. Ansonsten gibt es reproduzierbar Kontaktprobleme zwischen
dem undefinierbar luschig gegen die Dynamo-Kontakte gedrückten Kabelenden.
Ich reparier sowas immer mal. In einer Woche ist wieder großer Lcihtcheck
des hiesigen ADFC und ich rechne wieder mit ettlichen Shimano- und SRAM-
Nabendynamo-Kunden mit derartigen Problemen.
Sorry, das kann ich null bestätigen. Nicht aus dem Klientel der hiesigen
SH-Werkstatt, immerhin ein paar hundert pro Jahr, darunter mittlerweile sehr
viele Räder mit Nabendynamo - auch solche, die mittlerweile schon ein paar
Jahre draußen gestanden haben.

Privat: Seit 8 Jahren NX-30/DH-30 am Alltagsrad. Das läuft gut vier Monate/
Jahr mit Spikes - und nein, nicht salzfrei.
Am Winter-MTB habe ich zwei lange Saisons durch einen NX-70 gefahren -
ständig durch Tiefschne, Schneematsch und Salzpökel gepflügt.
Null Ausfälle.

Die einzige mir bekannte Defektart ist: Stecker ist ab. Meistens steht dann
der Steckschuh in irgendeinem Zufallswinkel, so dass er sich gar nicht
draufstecken lässt. Ursache also: Laufrad aus- und eingebaut - und dann den
Stecker glatt vergessen ... das sieht beim SON dann auch nicht anders aus.
Post by Andreas Oehler
Post by Rainer Maí
und ist
im Unterschied zu den von einem Edelanbieter bevorzugten Flachsteckern mit
einfachen Mitteln zu applizieren, und die Stecker sind auch leicht
handhabbar.
Ohne Spezialwerkzeug reparierbar - das ist der Vorteil. Mit kalten,
klammen Fingern und erst recht ohne nen kleinen Schraubenzieher wird man
aber nicht glücklich, wenn man Kabel neu in den Stecker fädeln muß.
Mein Schweizer Taschenmesser kann das. Crimpen kann es nicht.
Aber das ist sowieso neben der Sache. An dem Draht geht schließlich nix
kaputt. Er kann halt korrodieren. Dann sollte es reichen, ihn blankzumachen.
Wozu man nicht unbedingt das Steckergehäuse öffnen muss.
Post by Andreas Oehler
Post by Rainer Maí
Man kann sie auch nicht ohne weiteres bei Radausbau so auseinanderrupfen,
dass man sie unterwegs nicht mehr repariert kriegt, wie hier von Gerald
"crimpen, ohne es zu können" E. neulich beschrieben ;o)
Das scheint mir bei keinem Stecksystem wirklich ein Problem für Leute die
nicht gänzlich ohne Hirn am Fahrrad hantieren...
Das hast jetzt *du* gesagt ;o)
Post by Andreas Oehler
Post by Rainer Maí
Aber ich verbrachte viel mehr Zeit im Laden. Mir war nämlich noch
eingefallen, dass wir ja auch die Lummelstecker brauchen. Spontan
dazugekauft, also nix vorher Nummer notiert und auch keinen Scheinwerfer
oder Rücklicht zur Kontrolle in der Tasche.
*Dieser* Teil des Einkaufs dauerte fast eine Stunde - und wäre beinahe
Anstellen bei 'Bauelemente'. Spruch aufgesagt "Unisolierte Flachstecker 2.8
x 0.5". Verkäuferin (eigentlich eine der helleren dort hinter der Theke)
zählt 30 Stück ab.
Nunja - die Flachstecker wären beim Fahrradhändler auch nicht teuer
gewesen.
Wenn überhaupt vorhanden, dann wohl wesentlich teurer als 5 Cent/Stück.
Außerdem wäre ich auch dort nicht sicher, kein unpassendes, falsch
eingekauftes Material angedreht zu bekommen.
Post by Andreas Oehler
Post by Rainer Maí
Aha!
2.8x0.8!
Die passen dezent mit ner Flachzange bearbeitet auch passabel - erst recht
wenn der beim Flachstecker unverzichtbare Schrumpfschalauch darüber
gezogen ist.
Ich weiß, dass das geht. Aber wenn ich mir schon die Mühe mache, diesen Mist
nachzukaufen, nehme ich lieber gleich die passenden.
Post by Andreas Oehler
Post by Rainer Maí
der demnäxt noch den Crimplehrgang für das restliche halbe Dutzend Betreuer
performen muss - immerhin zwei davon hatten das Wort "Crimpen" schonmal
gehört und wussten ungefähr, was es bedeutet
Hier steht nächste Woche ein Verkabelungs-Kurs für Fahrradhändler an. Mal
sehn wie die sich dabei anstellen ;-)
Du erwartest doch nicht, dass die crimpen können?
Viele können ja heutzutage nicht mal mehr einen Freilaufkörper oder einen
Nabendynamo korrekt zerlegen - geschweige denn sowas Schwieriges ...

Rainer
--
fieser /\,,/\ ___
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Gerald Eíscher
2010-11-07 00:09:25 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Die einzige mir bekannte Defektart ist: Stecker ist ab. Meistens steht dann
der Steckschuh in irgendeinem Zufallswinkel, so dass er sich gar nicht
draufstecken lässt. Ursache also: Laufrad aus- und eingebaut - und dann den
Stecker glatt vergessen ... das sieht beim SON dann auch nicht anders aus.
Du also auch :-P Ich vergess die Stecker beim Ausbauen, du beim Einbauen ;-)
Post by Rainer Maí
Post by Andreas Oehler
Hier steht nächste Woche ein Verkabelungs-Kurs für Fahrradhändler an. Mal
sehn wie die sich dabei anstellen ;-)
Du erwartest doch nicht, dass die crimpen können?
Viele können ja heutzutage nicht mal mehr einen Freilaufkörper oder einen
Nabendynamo korrekt zerlegen - geschweige denn sowas Schwieriges ...
Weder Freilaufkörper noch Na(r)be(n|l)dynamos sind dafür vorgesehen, vom
Flachhändler zerlegt zu werden.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
Rainer Maí
2010-11-07 00:59:17 UTC
Permalink
Post by Gerald Eíscher
Post by Rainer Maí
Die einzige mir bekannte Defektart ist: Stecker ist ab. Meistens steht dann
der Steckschuh in irgendeinem Zufallswinkel, so dass er sich gar nicht
draufstecken lässt. Ursache also: Laufrad aus- und eingebaut - und dann den
Stecker glatt vergessen ... das sieht beim SON dann auch nicht anders aus.
Du also auch :-P Ich vergess die Stecker beim Ausbauen, du beim Einbauen ;-)
Großteils an Fahrrädern von Leuten, die mich fragen, warum ihr Licht nicht
geht. Das ist immer der erste Check, und nicht selten positiv ;o)

Aber ich gebe zu, es auch schon vergessen zu haben - zusammenstecken wie
abziehen. Zumindest beim Shimanostecker kann da aber nix passieren. Den
rupft man im Zweifelsfall einfach runter, das Konstrukt ist viel belastbarer
als eine mangelhafte Crimpung.
Post by Gerald Eíscher
Post by Rainer Maí
Post by Andreas Oehler
Hier steht nächste Woche ein Verkabelungs-Kurs für Fahrradhändler an. Mal
sehn wie die sich dabei anstellen ;-)
Du erwartest doch nicht, dass die crimpen können?
Viele können ja heutzutage nicht mal mehr einen Freilaufkörper oder einen
Nabendynamo korrekt zerlegen - geschweige denn sowas Schwieriges ...
Weder Freilaufkörper noch Na(r)be(n|l)dynamos
Nabeldynamos? Die fahren doch Buddhisten? ;o)
Post by Gerald Eíscher
sind dafür vorgesehen, vom
Flachhändler zerlegt zu werden.
Ach, *deshalb* sind die so flach ...
Übrigens habe ich mal in einem polnischen Laden sortierte Ersatzteile für
Shimano-Tickticks (Innenleben) gesehen. So wie die aussahen (z.B. keine
Tragspur aufm güldenen Gewinde), schien das nicht Selbstdemontage zu sein.

Rainer
--
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Gerald Eíscher
2010-11-07 21:05:01 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
sind dafür vorgesehen, vom
Flachhändler zerlegt zu werden.
Ach, *deshalb* sind die so flach ...
Übrigens habe ich mal in einem polnischen Laden sortierte Ersatzteile für
Shimano-Tickticks (Innenleben) gesehen. So wie die aussahen (z.B. keine
Tragspur aufm güldenen Gewinde), schien das nicht Selbstdemontage zu sein.
Muss ein Hobby vom dem gewesen sein. Gibt nicht einmal mehr Ersatzteile
für die aktuellen Titan-Tickticks von Dura-Ace und XTR.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
Tilo Strack
2010-11-07 21:10:36 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Bei Fahrrädern die nicht regelmäßig bei Nässe oder gar im Salzmatsch
gefahren werden. Ansonsten gibt es reproduzierbar Kontaktprobleme zwischen
dem undefinierbar luschig gegen die Dynamo-Kontakte gedrückten Kabelenden.
Was genau muss ich machen, um das zu reproduzieren?
Mit Shimano durch den Winter fahren reicht jedenfalls nicht.
Post by Andreas Oehler
Hier steht nächste Woche ein Verkabelungs-Kurs für Fahrradhändler an. Mal
sehn wie die sich dabei anstellen ;-)
[X] Verbandszeug bereithalten!
[X] Send pics!

tilo
Rainer Maí
2010-11-06 20:26:41 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Post by Thorsten Gretenkordt
Du bist doch auch irgendwie in eine Selbsthilfewerkstatt verstrickt.
Da lohnt es sich meines Erachtens auf jeden Fall.
Ja, die Anschaffung war längst geplant. Ich komme grade zurück aus der
hiesigen Conrad-Filiale.
Ich kaufte eine Crimpzange (YTT 11, 804070) für die Werkstatt
Die knapp 30 Euro waren eine Fehlinvestition, wie sich gerade herausstellte.

Diese Zange, die laut verschiedenen Meldungen von Crimpwissenschaftlern
hier, u.a. Olaf, geeignet soll (nebenbei an Gerald: *Nicht* kaufen!), hat
drei Gesenke, die wie folgt bezeichnet sind:
ISO AWG
0,5-1 mm² 22-18
1.1-2.5mm² 16-14
4.0-6.0mm 12-10

In Frage kommt nur das kleinste, hier oben in der Liste, AWG 18-22.

Allerdings machte es mich stutzig, dass das Gesenk meiner privaten
Crimpzange, mit dem ich neulich erfolgreiche Testcrimpungen gemacht hatte,
mit "AWG 24-30" bezeichnet ist - und schon augenmaßmäßig entsprechend
kleiner ist ...

Testcrimpung eben mit der YTT 11, mit gewöhnlichem 0.5er Kabel und
2.8x0.5-Flachstecker:
Nullfunktion, die Teile fallen wieder auseinander, keine Rollcrimpung, der
Stecker ist nur wenig deformiert, sieht fast neu aus :o(

Nun könnte ich den Backenanschlag an der Stirnseite der Zange etwas
abschleifen, und hoffen ...
Das möchte ich aber nicht tun, weil damit Gewährleistung und Rückgaberecht
futsch wären.

Also das Teil wieder auf die Theke knallen. Dann werde ich ein paar
Flachstecker und ein paar abisolierte Kabelenden mitbringen. In der
Hoffnung, dass evtl. eine andere Zange dieses Typs aus dem Regal das
hinkriegt - vorausgesetzt, das dann anwesende Personal ist überhaupt für
solche Funktionstests zu erwärmen.

Am Wahrscheinlichsten ist wohl glatte Rückgabe ohne Alternative (nein, ein
100-Euro-Produkt werde ich nicht kaufen - wir besitzen eine Lötpistole und
können damit umgehen).

Eine funktionierende Crimpzange für die Werkstatt hätte ich trotzdem gerne.
Bietet zufällig jemand eine Gebrauchte an, die nachweislich (getestet, nicht
bloß gedacht) Lummelstecker kann?

Ansonsten würde ich halt nochmal die bereits hier privat vorhandene AWG24-30
anschaffen - diese hier:
http://www.nessel-elektronik.de/Crimpen/crimpen.html -> "Typ N"

Rainer,
meanwhile rather PISSED OFF by those "it's so damn easy"- industry
'standards'


PS: Wenn ich in Sachen Crimpwissenschaften endlich mal Land sehe und
rausgefunden habe, was nun genau passt und was nicht (und ggf. warum nicht),
sollte das Ergebnis mal f.a.q-t werden
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(©Hermino) '-^-' ---+++++
Patrick Grochowy
2010-11-06 22:18:54 UTC
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Post by Rainer Maí
[...]
Testcrimpung eben mit der YTT 11, mit gewöhnlichem 0.5er Kabel und
Nullfunktion, die Teile fallen wieder auseinander, keine Rollcrimpung, der
Stecker ist nur wenig deformiert, sieht fast neu aus :o(
[...]
Hast Du den Stecker auch richtig herum in die Zange gelegt?
Es gibt vier Möglichkeiten, nur eine davon ist richtig.
Oder benutzt Du evtl. dafür nicht geeignete Stecker?

Gruß Paddy
(der mit genau der Zange und den Backen bei 1.1 - 2.5mm² schon
unzählige Stecker gecrimpt hat, so daß die Oberflächen da schon
goldfarben beschichtet sind und auch der Bereich 0.5 - 1mm²
schimmert schon leicht gülden)
--
gadgets.grochowy.de
Rainer Maí
2010-11-06 23:20:26 UTC
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Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
[...]
Testcrimpung eben mit der YTT 11, mit gewöhnlichem 0.5er Kabel und
Nullfunktion, die Teile fallen wieder auseinander, keine Rollcrimpung, der
Stecker ist nur wenig deformiert, sieht fast neu aus :o(
[...]
Hast Du den Stecker auch richtig herum in die Zange gelegt?
Genau wie bei der besagten anderen Zange (kleineres Gesenk, ansonsten
baugleich):
Von hinten (der Backenbeschriftung abgewandte Seite), "kopfstehend" im W.
Die dicke Steckerseite (Zugentlastung für Isolierung) liegt im weiten Teil
des Gesenks. Das Kabelende wird vorne eingeführt.
Anders kann das gar nicht funktionieren.
Post by Patrick Grochowy
Es gibt vier Möglichkeiten, nur eine davon ist richtig.
Oder benutzt Du evtl. dafür nicht geeignete Stecker?
Drei Sorten. Eine ist von Schmidt, die andere vermutlich von Bumm, die
dritte ist Conrad 737228.
Alle sind Fahrradstecker (Flachstecker unisoliert 2,8x0.5). Die Conrads
scheinen etwas weniger dick aufzutragen als andere.
Aber die Referenzzange kann sie alle tadellos crimpen - die Conradzange
dagegen gar nicht. Die Stecker lachen sie schlicht aus.

Woran erkennt man deiner Meinung nach "geeignete Stecker"? Steht da
"AWG-18-22-Proof" oder sowas drauf? Wo finde ich solche Angaben?

Ich habe mir hier übrigens neulich vergeblich nach solchen Specs gefragt.
Gewusst hat keiner was. Die Praktiker scheinen exklusiv nach der Devise
passt-passtnicht-nächste Zange" zu handeln :o/
Post by Patrick Grochowy
Gruß Paddy
(der mit genau der Zange und den Backen bei 1.1 - 2.5mm² schon
unzählige Stecker gecrimpt hat,
Also irgendwelches dickes Zeugs.
Ich dagegen will "nur" Fahrradstecker (Spezifikation siehe oben) crimpen.
Und das kann diese Zange nicht. Das aktuelle Exemplar zumindest.

Rainer
--
fieser /\,,/\ ___
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Patrick Grochowy
2010-11-06 23:59:20 UTC
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Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
[...]
Testcrimpung eben mit der YTT 11, mit gewöhnlichem 0.5er Kabel und
Nullfunktion, die Teile fallen wieder auseinander, keine Rollcrimpung, der
Stecker ist nur wenig deformiert, sieht fast neu aus :o(
[...]
Hast Du den Stecker auch richtig herum in die Zange gelegt?
Genau wie bei der besagten anderen Zange (kleineres Gesenk, ansonsten
Von hinten (der Backenbeschriftung abgewandte Seite), "kopfstehend" im W.
Die dicke Steckerseite (Zugentlastung für Isolierung) liegt im weiten Teil
des Gesenks. Das Kabelende wird vorne eingeführt.
Anders kann das gar nicht funktionieren.
Der Stecker wird in die Seite eingelegt, die am Boden die beiden Doppelrundungen
hat, mit den offenen Enden in Richtung Doppelrundung (Boden vom W).
Die offenen Enden der zu crimpenden Zungen werden in dieser Doppelrundung
in die Litze und in die Isolierung "gerollt".

Die Backen sind jeweils in zwei Bereiche geteilt, die Zungen der
Zugentlastung werden vom schmaleren, die Zungen für die Litze vom breiteren
geformt.

Man legt den Stecker ein, schließt die Zange soweit, daß die Zungen die
gegenüberliegende Backe berühren (dank der Rastung der Zange bleibt sie so
stehen und hält den Stecker fest), dann führt man das abisolierte Kabel
soweit in den Stecker ein, daß die Zungen für die Isolierung soch in die
Isolierung krallen könne, aber die Isolierung nicht in den Bereich der
Zungen für die Litze kommt.

Dann schließt man die Zange komplett bis sie gut vernehmlich klickt
(womit die Sperre der Zange wieder freigegeben wird) und sie sich wieder
komplett öffnet.

Fertig ist die Crimpung.
Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
Es gibt vier Möglichkeiten, nur eine davon ist richtig.
Oder benutzt Du evtl. dafür nicht geeignete Stecker?
Drei Sorten. Eine ist von Schmidt, die andere vermutlich von Bumm, die
dritte ist Conrad 737228.
[...]
Woran erkennt man deiner Meinung nach "geeignete Stecker"? Steht da
"AWG-18-22-Proof" oder sowas drauf? Wo finde ich solche Angaben?
Nö, sind schon die richtigen. Hätte ja sein können, daß Du da mit
isolierten Quetschverbindern rummachst.
Post by Rainer Maí
[...]
Post by Patrick Grochowy
Gruß Paddy
(der mit genau der Zange und den Backen bei 1.1 - 2.5mm² schon
unzählige Stecker gecrimpt hat,
Also irgendwelches dickes Zeugs.
Auch die kleinste Größe an der Zange habe ich schon erfolgreich
unzählige Male benutzt. Die einzig bisher jungfräuliche ist die
größte Größe.
Post by Rainer Maí
Ich dagegen will "nur" Fahrradstecker (Spezifikation siehe oben) crimpen.
Sollte damit gehen. Wenn Du genug Stecker hast, probier einfach mal,
die Stecker anderherum einzulegen und das Kabel auch nur soweit in
den Stecker einzuführen, daß die Isolierung bis ganz kurz hinter
die Zungen für die Isolierung geht. Und die Zange soweit
zusammenpressen, daß sie sich von selbst wieder entriegelt.
Post by Rainer Maí
Und das kann diese Zange nicht. Das aktuelle Exemplar zumindest.
Entweder ist sie defekt, oder Du bedienst sie falsch. Das ist
ja nun kein Rocket-Science so 'n Crimpstecker.

Ich werd' mal gucken, ob ich noch so kleine Crimpstecker habe,
dann mache ich mal eine bebilderte Ablaufdarstellung. <gg>.

Gruß Paddy
--
gadgets.grochowy.de
Rainer Maí
2010-11-07 00:45:59 UTC
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Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
[...]
Testcrimpung eben mit der YTT 11, mit gewöhnlichem 0.5er Kabel und
Nullfunktion, die Teile fallen wieder auseinander, keine Rollcrimpung, der
Stecker ist nur wenig deformiert, sieht fast neu aus :o(
[...]
Hast Du den Stecker auch richtig herum in die Zange gelegt?
Genau wie bei der besagten anderen Zange (kleineres Gesenk, ansonsten
Von hinten (der Backenbeschriftung abgewandte Seite), "kopfstehend" im W.
Die dicke Steckerseite (Zugentlastung für Isolierung) liegt im weiten Teil
des Gesenks. Das Kabelende wird vorne eingeführt.
Anders kann das gar nicht funktionieren.
Der Stecker wird in die Seite eingelegt, die am Boden die beiden Doppelrundungen
hat, mit den offenen Enden in Richtung Doppelrundung (Boden vom W).
Die offenen Enden der zu crimpenden Zungen werden in dieser Doppelrundung
in die Litze und in die Isolierung "gerollt".
Die Backen sind jeweils in zwei Bereiche geteilt, die Zungen der
Zugentlastung werden vom schmaleren, die Zungen für die Litze vom breiteren
geformt.
Wie ich oben schon angedeutet hatte.
Post by Patrick Grochowy
Man legt den Stecker ein, schließt die Zange soweit, daß die Zungen die
gegenüberliegende Backe berühren (dank der Rastung der Zange bleibt sie so
stehen und hält den Stecker fest), dann führt man das abisolierte Kabel
soweit in den Stecker ein, daß die Zungen für die Isolierung soch in die
Isolierung krallen könne, aber die Isolierung nicht in den Bereich der
Zungen für die Litze kommt.
Alles Roger. Ja, so mache ich das.
Kannst du mir nun erklären, wieso bei Zange A (passendes, kleineres Gesenk,
AWG 22-26) akkurate Ergebnisse rauskommen, bei Zange B beim selben Verfahren
Nullcrimp?
Post by Patrick Grochowy
Dann schließt man die Zange komplett bis sie gut vernehmlich klickt
(womit die Sperre der Zange wieder freigegeben wird) und sie sich wieder
komplett öffnet.
Fertig ist die Crimpung.
Ja. Theoretisch. Wenn der Kram denn passt. Ich habe nun mal einen der
anderen Stecker getestet. Unterschiede: dickeres Blech, und nicht nur
wannenförmiges U, sondern halbrund "vorgerollt".
Ergebnis: Crimpt. Aber viel zu schwach, der Stecker fällt schon durch sein
Eigengewicht ab.
Das dann wieder zusammegesteckt und in der anderen Zange (kleineres Gesenk)
fertiggecrimpt. Sieht okay aus.
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
Es gibt vier Möglichkeiten, nur eine davon ist richtig.
Oder benutzt Du evtl. dafür nicht geeignete Stecker?
Drei Sorten. Eine ist von Schmidt, die andere vermutlich von Bumm, die
dritte ist Conrad 737228.
[...]
Woran erkennt man deiner Meinung nach "geeignete Stecker"? Steht da
"AWG-18-22-Proof" oder sowas drauf? Wo finde ich solche Angaben?
Nö, sind schon die richtigen. Hätte ja sein können, daß Du da mit
isolierten Quetschverbindern rummachst.
Davon haben hier immer nur andere phantasiert. Mir geht es von Anfang *nur*
um diese Stecker.
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
[...]
Post by Patrick Grochowy
Gruß Paddy
(der mit genau der Zange und den Backen bei 1.1 - 2.5mm² schon
unzählige Stecker gecrimpt hat,
Also irgendwelches dickes Zeugs.
Auch die kleinste Größe an der Zange habe ich schon erfolgreich
unzählige Male benutzt.
Gut möglich. Aber auch für *so* kleine Stecker und Drahtquerschnitte?
Post by Patrick Grochowy
Die einzig bisher jungfräuliche ist die
größte Größe.
Post by Rainer Maí
Ich dagegen will "nur" Fahrradstecker (Spezifikation siehe oben) crimpen.
Sollte damit gehen.
Siehe oben: Möglicherweise - wenn ich einen ungewöhnlich dicken Draht nehme.
Oder/und besonders dickblechige, vorgerollte Stecker.
Oder schlicht eine passende Zange mit dem richtigen Gesenk wie die
vorhandene: AWG 22-26.
Post by Patrick Grochowy
Wenn Du genug Stecker hast, probier einfach mal,
die Stecker anderherum einzulegen
Ja, schon getestet. Und abgehakt. Es verbleibt nur eine sinnvolle
Möglichkeit. Falsche Seite (Isolierung an schmaler Gesenkseite) passt
überhaupt nicht. Und Stecker kopfüber (V anschmiegend in V eingelegt) rollt
nicht.
Post by Patrick Grochowy
und das Kabel auch nur soweit in
den Stecker einzuführen, daß die Isolierung bis ganz kurz hinter
die Zungen für die Isolierung geht. Und die Zange soweit
zusammenpressen, daß sie sich von selbst wieder entriegelt.
Natürlich. Oder wie sonst sollte ich die Backen wieder auseinanderkriegen?
Notentriegelung? ;o)
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
Und das kann diese Zange nicht. Das aktuelle Exemplar zumindest.
Entweder ist sie defekt, oder Du bedienst sie falsch.
Zumindest die passende Zange bediene ich richtig. Aber diese Zange passt
nicht. Nicht auf das, was ich crimpen will. AWG 18-22 ist schlicht zu groß.
Das sehe ich an der Referenzaange: Die hat auch ein 18-22-Gesenk. Dort
crimpt es zwar etwas, wird aber nicht ganz "fertig". Das halbfertige Produkt
kann ich dann im passenden (22-26) fertigcrimpen.
Post by Patrick Grochowy
Das ist
ja nun kein Rocket-Science so 'n Crimpstecker.
Wenn das Werkzeug nicht passt, schon. Schleifarbeiten an den Backen ...
Post by Patrick Grochowy
Ich werd' mal gucken, ob ich noch so kleine Crimpstecker habe,
dann mache ich mal eine bebilderte Ablaufdarstellung. <gg>.
Lass mal stecken. Ich glaube nicht, dass das zielführend ist.

Rainer "immerhin kenne ich jetzt schonmal die benötigte Backengröße" Mai
--
fieser /\,,/\ ___
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Patrick Grochowy
2010-11-07 01:40:32 UTC
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Post by Rainer Maí
[...]
Post by Rainer Maí
Das ist
ja nun kein Rocket-Science so 'n Crimpstecker.
Wenn das Werkzeug nicht passt, schon. Schleifarbeiten an den Backen ...
Hmm. Ich habe meine Zange (identische Artikelnummer), wimre 2004 gekauft.
Vielleicht ist die Gußform der Backen beim chinesischen Zulieferer
inzwischen so weit verschlissen, daß sie nichts mehr taugen?
Immerhin sind die Backen ja austauschbar, evtl. gibt's irgendwo
höherwertige, die in die Zange passen ...
Post by Rainer Maí
Post by Rainer Maí
Ich werd' mal gucken, ob ich noch so kleine Crimpstecker habe,
dann mache ich mal eine bebilderte Ablaufdarstellung. <gg>.
Lass mal stecken. Ich glaube nicht, dass das zielführend ist.
OK.

Gruß Paddy
--
gadgets.grochowy.de
Rainer Maí
2010-11-07 01:55:26 UTC
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Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
[...]
Post by Rainer Maí
Das ist
ja nun kein Rocket-Science so 'n Crimpstecker.
Wenn das Werkzeug nicht passt, schon. Schleifarbeiten an den Backen ...
Hmm. Ich habe meine Zange (identische Artikelnummer), wimre 2004 gekauft.
Vielleicht ist die Gußform der Backen beim chinesischen Zulieferer
inzwischen so weit verschlissen, daß sie nichts mehr taugen?
Immerhin sind die Backen ja austauschbar, evtl. gibt's irgendwo
höherwertige, die in die Zange passen ...
Ja, sowas könnte das sein. Oder auch schlicht ein Ausreißer.
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
Post by Rainer Maí
Ich werd' mal gucken, ob ich noch so kleine Crimpstecker habe,
dann mache ich mal eine bebilderte Ablaufdarstellung. <gg>.
Lass mal stecken. Ich glaube nicht, dass das zielführend ist.
OK.
Testen könntest du es aber aber mal - mit so einem Winzstecker, so du einen
findest, und 0.5er Kabel. Laut den Specs auf der Verpackung (AWG18-22 =
0.5-1.0mm²) sollte das sozusagen grenzwertig gerade noch funktionieren (oder
auch nicht).
Wenn das mit deiner Zange wirklich hebt (Zugprobe), würde das meine
Motivation verstärken, beim lokalen Unrad drauf zu bestehen, die AFAIR drei
anderen Zangen auszupacken und auszutesten.

Rainer,
hätte für die vielen Tests mehr Stecker kaufen sollen
--
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Thorsten Gretenkordt
2010-11-07 14:07:18 UTC
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Post by Rainer Maí
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
[...]
Post by Rainer Maí
Das ist
ja nun kein Rocket-Science so 'n Crimpstecker.
Wenn das Werkzeug nicht passt, schon. Schleifarbeiten an den Backen ...
Hmm. Ich habe meine Zange (identische Artikelnummer), wimre 2004 gekauft.
Vielleicht ist die Gußform der Backen beim chinesischen Zulieferer
inzwischen so weit verschlissen, daß sie nichts mehr taugen?
Immerhin sind die Backen ja austauschbar, evtl. gibt's irgendwo
höherwertige, die in die Zange passen ...
Ja, sowas könnte das sein. Oder auch schlicht ein Ausreißer.
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
Post by Rainer Maí
Ich werd' mal gucken, ob ich noch so kleine Crimpstecker habe,
dann mache ich mal eine bebilderte Ablaufdarstellung. <gg>.
Lass mal stecken. Ich glaube nicht, dass das zielführend ist.
OK.
Testen könntest du es aber aber mal - mit so einem Winzstecker, so du einen
findest, und 0.5er Kabel. Laut den Specs auf der Verpackung (AWG18-22 =
0.5-1.0mm²) sollte das sozusagen grenzwertig gerade noch funktionieren (oder
auch nicht).
Wenn das mit deiner Zange wirklich hebt (Zugprobe), würde das meine
Motivation verstärken, beim lokalen Unrad drauf zu bestehen, die AFAIR drei
anderen Zangen auszupacken und auszutesten.
Hm, eine fehlerhafte oder die falsche (warum auch immer) Zange würde
einiges erklären... Du hast ja schon eine pathologische Abneigung
gegen Crimpen. Versuch mal, die Litze doppelt lang abisolieren und
umschlagen. Geht auch als Workaround, wenn man grad nur einen zu
großen Steckverbinder für das Kabel hat.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Clemens Zauner
2010-11-07 14:16:07 UTC
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Post by Rainer Maí
Testen könntest du es aber aber mal - mit so einem Winzstecker, so du einen
findest, und 0.5er Kabel. Laut den Specs auf der Verpackung (AWG18-22 =
0.5-1.0mm²) sollte das sozusagen grenzwertig gerade noch funktionieren (oder
auch nicht).
Und dein 0.5 mm² Kabel ist auch wirklich ein solches? Das wäre nämlich
AWG 20. Nimm mal einen Messchieber und prüfe den Durchmesser vom
Kupfer. Das sollten dann 0.8 mm sein. Also unwesentlich dünner als ein
'normales' 0.75er 230V Stromkabel.
Ich weiss nicht was du am Fahrrad hast, aber ich schleppe etwas weniger
Kupfer mit mir rum.

cu
Clemens.
--
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Thorsten Gretenkordt
2010-11-07 14:59:06 UTC
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Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Testen könntest du es aber aber mal - mit so einem Winzstecker, so du einen
findest, und 0.5er Kabel. Laut den Specs auf der Verpackung (AWG18-22 =
0.5-1.0mm²) sollte das sozusagen grenzwertig gerade noch funktionieren (oder
auch nicht).
Und dein 0.5 mm² Kabel ist auch wirklich ein solches? Das wäre nämlich
AWG 20. Nimm mal einen Messchieber und prüfe den Durchmesser vom
Kupfer. Das sollten dann 0.8 mm sein. Also unwesentlich dünner als ein
'normales' 0.75er 230V Stromkabel.
Hm, könne auch ein Grund sein warum das bei Rainer nicht hält. Ich hab
da im Hinterkopf, daß AWG eine Wissenschaft für sich ist. Da müsste
noch eine Zuordnung zu Litzen unterschiedlicher Adernzahl, mit
unterschiedlicher Stärke, zu jewils gleichem Querschnit existieren.
Dabei müssten dann unterschiedliche Außendurchmesser resultieren.
Dazu meine ich mal was abgespeichert zu haben, scheint bei irgendeinem
Festplattenumzug verloren gegangen zu sein. Wikipedia und eine
Papiertabelle hier haben aber jeweils nur einen Wert angegeben. Der
Querschnit in mm2 differiert zwar leicht, können aber auch Rundungs-
oder Umrechnungsfehler sein.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Rainer Maí
2010-11-07 15:17:50 UTC
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Post by Thorsten Gretenkordt
Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Testen könntest du es aber aber mal - mit so einem Winzstecker, so du einen
findest, und 0.5er Kabel. Laut den Specs auf der Verpackung (AWG18-22 =
0.5-1.0mm²) sollte das sozusagen grenzwertig gerade noch funktionieren (oder
auch nicht).
Und dein 0.5 mm² Kabel ist auch wirklich ein solches? Das wäre nämlich
AWG 20. Nimm mal einen Messchieber und prüfe den Durchmesser vom
Kupfer. Das sollten dann 0.8 mm sein. Also unwesentlich dünner als ein
'normales' 0.75er 230V Stromkabel.
Hm, könne auch ein Grund sein warum das bei Rainer nicht hält.
Wir arbeiten normalerweise mit den Kabel, welche die Illu-Hersteller
mitliefern oder original am Fahrrad hängen (Standardfälle: Stecker gebrochen
oder entcrimpt). Vermessen habe ich sowas noch nicht; das ist bei Litze auch
nicht ganz einfach.
Solche Kabel, z.B. von Bumm, habe ich auch für die Zangentests genommen.
Damit muss es jedenfalls funktionieren, alles andere wäre witzlos.
Post by Thorsten Gretenkordt
Ich hab
da im Hinterkopf, daß AWG eine Wissenschaft für sich ist. Da müsste
noch eine Zuordnung zu Litzen unterschiedlicher Adernzahl, mit
unterschiedlicher Stärke, zu jewils gleichem Querschnit existieren.
Dabei müssten dann unterschiedliche Außendurchmesser resultieren.
Dazu meine ich mal was abgespeichert zu haben, scheint bei irgendeinem
Festplattenumzug verloren gegangen zu sein. Wikipedia und eine
Papiertabelle hier haben aber jeweils nur einen Wert angegeben. Der
Querschnit in mm2 differiert zwar leicht, können aber auch Rundungs-
oder Umrechnungsfehler sein.
Evtl. kannst du mit Olafs Tabelle was anfangen?
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung/node444.html
Scroll down -> Tabelle W.1

Aber der Drahtdurchmesser/querschnitt ist nicht alles.
Die Steckerbauart (z.B. Blechdicke, Zungengröße, ggf. -form) spielt ja wohl
auch eine Rolle.

Bisheriger Erkenntnisstand: Man nehme die Backengröße, die laut Angaben des
Zangenherstellers passen sollte. Passt sie nicht, probiere man die
nächstkleinere/-größere ...

Rainer "undurchsichtige Geheimwissenschaft" Mai
--
fieser /\,,/\ ___
Piratenkater, ---> (.)-#- |TK |
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Clemens Zauner
2010-11-07 16:10:47 UTC
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Post by Rainer Maí
Wir arbeiten normalerweise mit den Kabel, welche die Illu-Hersteller
mitliefern oder original am Fahrrad hängen (Standardfälle: Stecker gebrochen
oder entcrimpt). Vermessen habe ich sowas noch nicht; das ist bei Litze auch
nicht ganz einfach.
Nich ganz abisolieren, sondern nur ca. 1-2mm Kuper blank freilegen.
Dadurch bleiben die Litzen schön gebündelt (vorne Kunststoff, hinten
Kunststoff) und das lässt sich zwanglos messchiebern.
Post by Rainer Maí
Solche Kabel, z.B. von Bumm, habe ich auch für die Zangentests genommen.
Damit muss es jedenfalls funktionieren, alles andere wäre witzlos.
Berühmte letzte Worte. Ist zum Beispiel super, wenn sich nach einer
Gebäudeverkabelung rausstellt, dass das AWG 26 eigentlich ein AWG 24
war (Kabelaufdruck falsch!).
Post by Rainer Maí
Evtl. kannst du mit Olafs Tabelle was anfangen?
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung/node444.html
Scroll down -> Tabelle W.1
mm != mm² einself!!!

AWG 22 ~= 0.7 mm ~= 0.33 mm²

In der Tabelle ist wegen des Litzenkabels das AWG 22 mit grossen
Werten für 0.7 mm /Durchmesser/ drinnen. Trotzem ist das nie und
nimmer ein 0.5 Querschnitt (mm²). Da brauchts dann nämlich 0.8 mm
bei steifen Kabel, und halt grosse Werte von 0.8 für Litze.
Post by Rainer Maí
Rainer "undurchsichtige Geheimwissenschaft" Mai
Nein. Auch für Kabel gibt es Datenblätter. Was steht denn auf dem Kabel
drauf (also RG xx/y oder LMR-xxx; HDF oder CFD wirds wohl keines sein).
Bei den 3mm Gesamtdurchmesser dürfte es wohl RG-174 oder RG-179 sein,
die haben einen Kerndurchmesser von AFAIR 0.6 mm; also irgendwas bei
0.3 mm² (Die Seite von SON gibt 3mm Aussendurchmesser an, die 0.5mm²
Querschnitt habe ich gesehen, würde ich an deiner Stelle überprüfen;
Coax mit 0.8mm Kerndurchmesser hat üblicherweise was bei 5mm - 6mm
gesamtstärke. Muss also schon eine Sonder-sonderanfertigung sein).

cu
Clemens.
--
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Rainer Maí
2010-11-07 16:50:00 UTC
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Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Wir arbeiten normalerweise mit den Kabel, welche die Illu-Hersteller
mitliefern oder original am Fahrrad hängen (Standardfälle: Stecker gebrochen
oder entcrimpt). Vermessen habe ich sowas noch nicht; das ist bei Litze auch
nicht ganz einfach.
Nich ganz abisolieren, sondern nur ca. 1-2mm Kuper blank freilegen.
Dadurch bleiben die Litzen schön gebündelt (vorne Kunststoff, hinten
Kunststoff) und das lässt sich zwanglos messchiebern.
Ich habe mit sowas mal geduldig rumgespielt. Mag sein, dass diese
Grobschätzerei deinen Ansprüchen an Messen genügt. Meinen nicht, das bleibt
reichlich circa. Am besten dürfte das noch mit (z.B. konischen) Lochlehren
funktionieren.
Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Solche Kabel, z.B. von Bumm, habe ich auch für die Zangentests genommen.
Damit muss es jedenfalls funktionieren, alles andere wäre witzlos.
Berühmte letzte Worte. Ist zum Beispiel super, wenn sich nach einer
Gebäudeverkabelung rausstellt, dass das AWG 26 eigentlich ein AWG 24
war (Kabelaufdruck falsch!).
Post by Rainer Maí
Evtl. kannst du mit Olafs Tabelle was anfangen?
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung/node444.html
Scroll down -> Tabelle W.1
mm != mm² einself!!!
AWG 22 ~= 0.7 mm ~= 0.33 mm²
In der Tabelle ist wegen des Litzenkabels das AWG 22 mit grossen
Werten für 0.7 mm /Durchmesser/ drinnen. Trotzem ist das nie und
nimmer ein 0.5 Querschnitt (mm²). Da brauchts dann nämlich 0.8 mm
bei steifen Kabel, und halt grosse Werte von 0.8 für Litze.
Post by Rainer Maí
Rainer "undurchsichtige Geheimwissenschaft" Mai
Nein.
Doch.
Post by Clemens Zauner
Auch für Kabel gibt es Datenblätter.
Wo?
Post by Clemens Zauner
Was steht denn auf dem
Mehrzahl: Hier zufällig 4 verschiedene Sorten ...
Post by Clemens Zauner
Kabel drauf
Natürlich nix. Hast du schonmal ein Fahrrad von Nahem gesehen?
Post by Clemens Zauner
(also RG xx/y oder LMR-xxx; HDF oder CFD wirds wohl keines sein).
Es geht hier um Fahrräder, nicht Computertechnik.
Das wohl einzige Kabel, zu dem man wohl umstandlos verbindliche Specs
ausgraben könnte, ist das (nicht gerade massenhaft verbreitete)
SON-Koaxkabel.
Post by Clemens Zauner
Bei den 3mm Gesamtdurchmesser dürfte es wohl RG-174 oder RG-179 sein,
die haben einen Kerndurchmesser von AFAIR 0.6 mm; also irgendwas bei
0.3 mm² (Die Seite von SON gibt 3mm Aussendurchmesser an, die 0.5mm²
Querschnitt habe ich gesehen, würde ich an deiner Stelle überprüfen;
Werde ich nicht. Erstens vertraue ich den Angaben, weil aus seriöser Quelle,
zweitens spielt dieses Kabel im realen Einsatz (Selbsthilfewerkstatt) keine
Rolle.
Post by Clemens Zauner
Coax mit 0.8mm Kerndurchmesser hat üblicherweise was bei 5mm - 6mm
gesamtstärke. Muss also schon eine Sonder-sonderanfertigung sein).
Ja, ist es. Die gängigen Kabel sind PVC-ummantelte Einfach- und
Zwillingslitzen. Ich glaube nicht, dass die alle gleiche Querschnitte
aufweisen.

Rainer
--
fieser /\,,/\ ___
Piratenkater, ---> (.)-#- |TK |
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(©Hermino) '-^-' ---+++++
Klaus Mueller
2010-11-07 17:12:12 UTC
Permalink
AWG 22 ~= 0.7 mm ~= 0.33 mm"
In der Tabelle ist wegen des Litzenkabels das AWG 22 mit grossen
Werten für 0.7 mm /Durchmesser/ drinnen. Trotzem ist das nie und
nimmer ein 0.5 Querschnitt (mm"). Da brauchts dann nämlich 0.8 mm
bei steifen Kabel, und halt grosse Werte von 0.8 für Litze.
Post by Rainer Maí
Rainer "undurchsichtige Geheimwissenschaft" Mai
Nein.
Doch.
Auch für Kabel gibt es Datenblätter.
Wo?
z.B. in der DIN VDE 0276. Das Zeug, worüber ihr hier diskutiert, ist
kein Kabel sondern eine Leitung.

EKNW, das musste jetzt mal gesagt werden.

Kl"ehemals in der Kabelindustrie tätig"aus
--
Rad weg! - der wahre Sinn der Radwege o/\,/\o ^ ^ ^
http://www.radwegweg.info (.(.) |_|_|
Leihhöllenhamster ==> =( o )= |
FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ ''W''' B
Rainer Maí
2010-11-07 17:32:08 UTC
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Post by Klaus Mueller
AWG 22 ~= 0.7 mm ~= 0.33 mm"
In der Tabelle ist wegen des Litzenkabels das AWG 22 mit grossen
Werten für 0.7 mm /Durchmesser/ drinnen. Trotzem ist das nie und
nimmer ein 0.5 Querschnitt (mm"). Da brauchts dann nämlich 0.8 mm
bei steifen Kabel, und halt grosse Werte von 0.8 für Litze.
Post by Rainer Maí
Rainer "undurchsichtige Geheimwissenschaft" Mai
Nein.
Doch.
Auch für Kabel gibt es Datenblätter.
Wo?
z.B. in der DIN VDE 0276. Das Zeug, worüber ihr hier diskutiert, ist
kein Kabel sondern eine Leitung.
Aber woher weiß ich, ob ein bestimmtes, nicht gekennzeichnetes Kabel, das an
einem in dem Selbsthilfewerkstatt aufgetauchten Fahrrad hängt (und entweder
uralt ist oder mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in Deutschland montiert
wurde), dieser Norm entsprechen möchte?
Post by Klaus Mueller
EKNW, das musste jetzt mal gesagt werden.
In der Tat. Auch wenn es keine Praxisrelevanz hatte.

Rainer
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Clemens Zauner
2010-11-07 18:05:51 UTC
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Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Nich ganz abisolieren, sondern nur ca. 1-2mm Kuper blank freilegen.
Dadurch bleiben die Litzen schön gebündelt (vorne Kunststoff, hinten
Kunststoff) und das lässt sich zwanglos messchiebern.
Ich habe mit sowas mal geduldig rumgespielt. Mag sein, dass diese
Üben, üben, üben!
Post by Rainer Maí
Grobschätzerei deinen Ansprüchen an Messen genügt. Meinen nicht, das bleibt
reichlich circa. Am besten dürfte das noch mit (z.B. konischen) Lochlehren
na, auch 0.1 mm kriegst du das schon hin.
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Rainer "undurchsichtige Geheimwissenschaft" Mai
Nein.
Doch.
Ach komm. Grad als Fahrradfahrrer sollte man da tolerant und verständig
da hast du metrisch, zöllig, und noch was ganz was anderes. AWG ist nicht
komplizierter als Laufradgrößen. Um genau zu sein finde ich letztere noch
unverständlicher.
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Auch für Kabel gibt es Datenblätter.
Wo?
Beim Hersteller. Schau aufs Pickerl auf der Trommel.
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Was steht denn auf dem
Mehrzahl: Hier zufällig 4 verschiedene Sorten ...
Post by Clemens Zauner
Kabel drauf
Natürlich nix. Hast du schonmal ein Fahrrad von Nahem gesehen?
Ja, schon. Sogar ganz selbsstätig verkabelt. Wobei mir allerdings die
'bloß nicht verzinnen'-Hysterie nicht ganz verständlich ist. Wenn
stecker da sind, werden bei guter Laune Buchsen an die kabel gemacht;
sonst wird halt gelötet.
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
(also RG xx/y oder LMR-xxx; HDF oder CFD wirds wohl keines sein).
Es geht hier um Fahrräder, nicht Computertechnik.
Das wohl einzige Kabel, zu dem man wohl umstandlos verbindliche Specs
ausgraben könnte, ist das (nicht gerade massenhaft verbreitete)
SON-Koaxkabel.
Du hast von einem namhaften Hersteller geschrieben, deshalb nahm
ich SON an. Sonst fällt mir keiner ein, der Kabel im Portfolio hat
(also eine, das man unbededingt dann dort auch kaufen muss, weil
man sowas gerade nicht vorrätig hat).
Und ich nehme nicht an, dass der das Coax speziell für sich fertigen
lässt. BTW werden in der EDV schon länger kaum mehr Coax verwendet.
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Bei den 3mm Gesamtdurchmesser dürfte es wohl RG-174 oder RG-179 sein,
die haben einen Kerndurchmesser von AFAIR 0.6 mm; also irgendwas bei
0.3 mm² (Die Seite von SON gibt 3mm Aussendurchmesser an, die 0.5mm²
Querschnitt habe ich gesehen, würde ich an deiner Stelle überprüfen;
Werde ich nicht. Erstens vertraue ich den Angaben, weil aus seriöser Quelle,
zweitens spielt dieses Kabel im realen Einsatz (Selbsthilfewerkstatt) keine
Rolle.
Und wie kommst du dann auf 0.5mm²
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Coax mit 0.8mm Kerndurchmesser hat üblicherweise was bei 5mm - 6mm
gesamtstärke. Muss also schon eine Sonder-sonderanfertigung sein).
Ja, ist es. Die gängigen Kabel sind PVC-ummantelte Einfach- und
Zwillingslitzen. Ich glaube nicht, dass die alle gleiche Querschnitte
aufweisen.
Ich hätte bei solchen Zwillingslitzen aber auch nie ein 0.5mm² gesehen.
Mein Hauptrad hat AWG22, das sind ca. 0.3 mm² und das trägt schon deutlich
dicker auf, als was sonst so an Radbügeln lehnt.

Die alte Puchraffl hat ein 26er. Noch mal: deine 0.5mm² sind ca. AWG 20
Ein gauge sind ca 11% im Durchmesser, und somit ca. 30% im Querschnitt
weniger. Das hat wenig mit Geheimwissenschaften zu tun

cu
Clemens.
--
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Rainer Maí
2010-11-07 19:21:22 UTC
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Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Nich ganz abisolieren, sondern nur ca. 1-2mm Kuper blank freilegen.
Dadurch bleiben die Litzen schön gebündelt (vorne Kunststoff, hinten
Kunststoff) und das lässt sich zwanglos messchiebern.
Ich habe mit sowas mal geduldig rumgespielt. Mag sein, dass diese
Üben, üben, üben!
Post by Rainer Maí
Grobschätzerei deinen Ansprüchen an Messen genügt. Meinen nicht, das bleibt
reichlich circa. Am besten dürfte das noch mit (z.B. konischen) Lochlehren
na, auch 0.1 mm kriegst du das schon hin.
Ja, sowas Schlampiges kommt dann raus. Z.B. 0.7 abgelesen, real 0.8 ->
Flächenfehler über 30 Prozent.
Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Rainer "undurchsichtige Geheimwissenschaft" Mai
Nein.
Doch.
Ach komm. Grad als Fahrradfahrrer sollte man da tolerant und verständig
da hast du metrisch, zöllig, und noch was ganz was anderes. AWG ist nicht
komplizierter als Laufradgrößen. Um genau zu sein finde ich letztere noch
unverständlicher.
Im Unterschied zu irgendwelchen Crimpbackenangaben, die schon auf den ersten
Blick unplausibel sind (z.B. Umrechnung AWG-metrisch nicht gelungen)
entsprechen die aber in der Regel ihren Sollmaßen.
Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Auch für Kabel gibt es Datenblätter.
Wo?
Beim Hersteller. Schau aufs Pickerl auf der Trommel.
Es gibt keine Trommel.
Ich schreibe es ein letztes Mal: Es geht um die Reparatur real existenter
Fahrzeuge. Da ist keine Trommel dran. Und in den konfektierten Verpackungen
von Scheinwerfern und Rückleuchten gibt es nur nicht gekennzeichnete
Drahtabschnitte, ebenfalls keine Trommel.

Du kannst das jetzt zur Kenntnis nehmen oder nicht.
Weiteres "aber-das-steht-doch-auf-meiner-Netzwerkkabelrolle"-Phantasiere
werde ich ignorieren.
Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Was steht denn auf dem
Mehrzahl: Hier zufällig 4 verschiedene Sorten ...
Post by Clemens Zauner
Kabel drauf
Natürlich nix. Hast du schonmal ein Fahrrad von Nahem gesehen?
Ja, schon. Sogar ganz selbsstätig verkabelt. Wobei mir allerdings die
'bloß nicht verzinnen'-Hysterie nicht ganz verständlich ist.
Mir bekanntlich auch nicht. Es scheint nicht wenige zu geben, die nur
schlampig mit Lot umgehen können ...
Post by Clemens Zauner
Wenn
stecker da sind, werden bei guter Laune Buchsen an die kabel gemacht;
sonst wird halt gelötet.
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
(also RG xx/y oder LMR-xxx; HDF oder CFD wirds wohl keines sein).
Es geht hier um Fahrräder, nicht Computertechnik.
Das wohl einzige Kabel, zu dem man wohl umstandlos verbindliche Specs
ausgraben könnte, ist das (nicht gerade massenhaft verbreitete)
SON-Koaxkabel.
Du hast von einem namhaften Hersteller geschrieben, deshalb nahm
ich SON an. Sonst fällt mir keiner ein, der Kabel im Portfolio hat
(also eine, das man unbededingt dann dort auch kaufen muss, weil
man sowas gerade nicht vorrätig hat).
Und ich nehme nicht an, dass der das Coax speziell für sich fertigen
lässt.
Angeblich schon. Dazu passt übrigens, dass dafür keine andere Bezugsquelle
bekannt ist.
Post by Clemens Zauner
BTW werden in der EDV schon länger kaum mehr Coax verwendet.
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Bei den 3mm Gesamtdurchmesser dürfte es wohl RG-174 oder RG-179 sein,
die haben einen Kerndurchmesser von AFAIR 0.6 mm; also irgendwas bei
0.3 mm² (Die Seite von SON gibt 3mm Aussendurchmesser an, die 0.5mm²
Querschnitt habe ich gesehen, würde ich an deiner Stelle überprüfen;
Werde ich nicht. Erstens vertraue ich den Angaben, weil aus seriöser Quelle,
zweitens spielt dieses Kabel im realen Einsatz (Selbsthilfewerkstatt) keine
Rolle.
Und wie kommst du dann auf 0.5mm²
Wird öfter als Soll-Leiterquerschnitt angegeben. Das haut bei den
tatsächlich verwendeten Kabeln auch zumindest ungefähr hin.
Post by Clemens Zauner
Post by Rainer Maí
Post by Clemens Zauner
Coax mit 0.8mm Kerndurchmesser hat üblicherweise was bei 5mm - 6mm
gesamtstärke. Muss also schon eine Sonder-sonderanfertigung sein).
Ja, ist es. Die gängigen Kabel sind PVC-ummantelte Einfach- und
Zwillingslitzen. Ich glaube nicht, dass die alle gleiche Querschnitte
aufweisen.
Ich hätte bei solchen Zwillingslitzen aber auch nie ein 0.5mm² gesehen.
Das ist kein wirklich exotisches Format.
http://www.dotlight.de/products/de/LED-Zubehoer/Elektronik-Zubehoer/Kabel/Zwillingslitze-050mm-Rot-Schwarz-5m-Rolle.html
Post by Clemens Zauner
Mein Hauptrad hat AWG22, das sind ca. 0.3 mm² und das trägt schon deutlich
dicker auf, als was sonst so an Radbügeln lehnt.
Die alte Puchraffl hat ein 26er. Noch mal: deine 0.5mm² sind ca. AWG 20
Ein gauge sind ca 11% im Durchmesser, und somit ca. 30% im Querschnitt
weniger. Das hat wenig mit Geheimwissenschaften zu tun
Das AWG-System nicht. Seine mehr oder weniger unverbindliche Anwendung für
Backenbezeichnungen (die genau besehen nur für eine bestimmte Steckerart
genau gelten können) schon.

Rainer
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Florian Gross
2010-11-07 21:25:29 UTC
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Post by Clemens Zauner
Berühmte letzte Worte. Ist zum Beispiel super, wenn sich nach einer
Gebäudeverkabelung rausstellt, dass das AWG 26 eigentlich ein AWG 24
war (Kabelaufdruck falsch!).
Und was ist an einem größeren Querschnitt so schlimm?

flo
--
Post by Clemens Zauner
Who cares about your twisted sex life?
Sort Youre own Live to disclaim some Fortune. But do noit talk
about Sex! Sex is what Addultzs make, not naked Childs.
[WoKo 'diskutiert' mit Christer Dufvenberg in aavffff,afk-mn,daf,dag° und sd]
Clemens Zauner
2010-11-07 22:14:15 UTC
Permalink
Post by Florian Gross
Post by Clemens Zauner
Berühmte letzte Worte. Ist zum Beispiel super, wenn sich nach einer
Gebäudeverkabelung rausstellt, dass das AWG 26 eigentlich ein AWG 24
war (Kabelaufdruck falsch!).
Und was ist an einem größeren Querschnitt so schlimm?
Dass es mit dem Rest nicht zusammenpasst. In dem Fall waren es Telefonie-
Leitungen und die LSA-Leisten nahmen das AWG-24 nur eher wiederwillig auf
(die gehen zwar offiziell bis AWG-24, aber in der Kombination bei dem
Platz eine Würgerei). Bei 1800 DA wachsen sich so Unterschiede im zentel-
millimeterbereich Platztechnisch aus. Vor allem wenn man die steiferen
DA nicht so leicht rumbiegen kann.
Das sind dann etliche Arbeitsstunden die du wegen sowas verscheisst.

cu
Clemens.
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Clemens Zauner
2010-11-07 16:25:10 UTC
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Post by Thorsten Gretenkordt
Hm, könne auch ein Grund sein warum das bei Rainer nicht hält. Ich hab
da im Hinterkopf, daß AWG eine Wissenschaft für sich ist. Da müsste
noch eine Zuordnung zu Litzen unterschiedlicher Adernzahl, mit
Na, die AWG <-> mm² Angaben bei der Zange passen ja auch nicht zusammen.
Bei solchen Sachen traut man am besten niemanden, nicht mal sich selbst.
Alles nachmessen, mehrmals.
Gerade vorgestern wieder 10-paariges Kabel gezogen, wegen des Längenbedarfs
vo 3 unterschiedlichen Herstellern. Alle unterschiedlich (nein nicht Litze,
sondern massiv). Vom dicksten zum dünnsten war der Unterscheid schon auf
der Trommel deutlich sichtbar und spürbar (Gewicht).

Entweder auf einem Kabel steht Dätwyler drauf. Oder nicht. Wenn nicht,
dann nachmessen. So einfach ist das. Weil wenn man den Schweizern nicht
mehr trauen kann, wem dann?

cu
Clemens.
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Patrick Grochowy
2010-11-07 14:41:50 UTC
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Post by Rainer Maí
[...]
Testen könntest du es aber aber mal - mit so einem Winzstecker, so du einen
findest, und 0.5er Kabel.
Die kleinsten Flachsteckhülsen, die ich noch habe, sind 4,8x0,8 (Conrad 732796)
und ein leeres Tütchen wo mal 2,8x0,8 drin waren (Art.-Nr.: 736948) :-(

Als dünnstes Kabel mit gekennzeichneter Größe (steckt noch in Verpackung)
habe ich 1mm². Ansonsten zwar noch etliche Abschnitte auch dünner, nur ob
das nun 0,5 oder 0,75 oder sonstwas sind, weiß ich nicht.

Hab aber dennoch mal das dünnste genommen (könnte schon 0,5mm² sein), und im
kleinsten Pressbereich der Zange mit den 4,8x0,8 vercrimpt, und in der
Tat ist das Ergebnis nicht optimal: die Zungen für die Zugentlastung werden
nicht weit genug ins Kabel gebogen, sondern nur übereinander gerollt (dringen
gar nicht in die Isolierung ein), die Vercrimpung hält nur durch die Zungen,
die in die Litze greifen. Und das Kabel läßt sich mit kräftigem Zug wieder
aus der Vercrimpung ziehen.

Wenn man die Litze doppelt so lang abisoliert und einmal umschlägt hält
allerdings die Vercrimpung der Litze, das ließ sich nicht mehr
auseinanderziehen. Aber das ist natürlich nicht im Sinne der Sache.

Man müßte also doppelt so lang abisolieren und umschlagen, und nach dem
Crimpen die Zugentlastung mit einer Flachzange zusammenpressen.

Hth und Gruß

Paddy
--
gadgets.grochowy.de
Rainer Maí
2010-11-07 14:56:57 UTC
Permalink
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
[...]
Testen könntest du es aber aber mal - mit so einem Winzstecker, so du einen
findest, und 0.5er Kabel.
Die kleinsten Flachsteckhülsen, die ich noch habe, sind 4,8x0,8 (Conrad 732796)
und ein leeres Tütchen wo mal 2,8x0,8 drin waren (Art.-Nr.: 736948) :-(
Als dünnstes Kabel mit gekennzeichneter Größe (steckt noch in Verpackung)
habe ich 1mm². Ansonsten zwar noch etliche Abschnitte auch dünner, nur ob
das nun 0,5 oder 0,75 oder sonstwas sind, weiß ich nicht.
Hab aber dennoch mal das dünnste genommen (könnte schon 0,5mm² sein), und im
kleinsten Pressbereich der Zange mit den 4,8x0,8 vercrimpt, und in der
Tat ist das Ergebnis nicht optimal: die Zungen für die Zugentlastung werden
nicht weit genug ins Kabel gebogen, sondern nur übereinander gerollt (dringen
gar nicht in die Isolierung ein), die Vercrimpung hält nur durch die Zungen,
die in die Litze greifen. Und das Kabel läßt sich mit kräftigem Zug wieder
aus der Vercrimpung ziehen.
War also nix (only Gerald Grade ;o)
Post by Patrick Grochowy
Wenn man die Litze doppelt so lang abisoliert und einmal umschlägt
Mit Spitzzange scharf umknicken?
Post by Patrick Grochowy
hält
allerdings die Vercrimpung der Litze, das ließ sich nicht mehr
auseinanderziehen. Aber das ist natürlich nicht im Sinne der Sache.
Nein. Dann kann man auch aufs teure Spezialwerkzeug verzichten und gleich
mit Zange und Nachlöten arbeiten.
Post by Patrick Grochowy
Man müßte also doppelt so lang abisolieren und umschlagen, und nach dem
Crimpen die Zugentlastung mit einer Flachzange zusammenpressen.
Gut, dann brauche ich den großen Zangentest bei Conrad auf der Theke (in der
Hoffnung, dass eine besser passt) wohl nicht zu machen. Zurück ins Regal ...

Zugunsten der besagten Nessel Elektronik "Typ N", AWG 22-26.
Die presst ziemlich eng, macht aber einen guten Eindruck. Und ein
AWG-18-22-Gesenk für fettere Sachen hat sie schließlich auch noch.

Fahrradelektrik ist halt Schwachstromkram.

Rainer
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Patrick Grochowy
2010-11-07 15:12:51 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
[...]
Post by Patrick Grochowy
Wenn man die Litze doppelt so lang abisoliert und einmal umschlägt
Mit Spitzzange scharf umknicken?
Daumennagel und Zeigefinger haben gereicht.
Post by Rainer Maí
[...]
Zugunsten der besagten Nessel Elektronik "Typ N", AWG 22-26.
Die presst ziemlich eng, macht aber einen guten Eindruck. Und ein
AWG-18-22-Gesenk für fettere Sachen hat sie schließlich auch noch.
Wenn man sich die Bilder auf seiner Seite anguckt, könnte man
auf die Idee komen, daß die Conradzange und die Nesselzange
irgendwo in Asien vom gleichen Band kamen (nur daß bei der
Conradzange dann orange Plastikgriffschalen aufgesteckt wurden,
während die Nesselzange blaue bekam).

Passen die Pressbacken der Nesselzange in die Conradzange?

Gruß Paddy
--
gadgets.grochowy.de
Rainer Maí
2010-11-07 15:30:32 UTC
Permalink
Post by Patrick Grochowy
Post by Rainer Maí
[...]
Post by Patrick Grochowy
Wenn man die Litze doppelt so lang abisoliert und einmal umschlägt
Mit Spitzzange scharf umknicken?
Daumennagel und Zeigefinger haben gereicht.
Post by Rainer Maí
[...]
Zugunsten der besagten Nessel Elektronik "Typ N", AWG 22-26.
Die presst ziemlich eng, macht aber einen guten Eindruck. Und ein
AWG-18-22-Gesenk für fettere Sachen hat sie schließlich auch noch.
Wenn man sich die Bilder auf seiner Seite anguckt, könnte man
auf die Idee komen, daß die Conradzange und die Nesselzange
irgendwo in Asien vom gleichen Band kamen (nur daß bei der
Conradzange dann orange Plastikgriffschalen aufgesteckt wurden,
während die Nesselzange blaue bekam).
Diverse Unterschiede:
Nessel ist eine Nummer kleiner
und stinkt nicht nach China
2/3 Gesenke
div. Mechanik-Details unterschiedlich gestaltet
Backenschrauben andersrum
Nessel glänzend brüniert, Conrad schwarz mattlackiert

Die einzige Gemeinsamkeit ist das gleiche Grundprinzip.
Post by Patrick Grochowy
Passen die Pressbacken der Nesselzange in die Conradzange?
Natürlich nicht¹. Schon weil sie deutlich verschieden hoch sind (Gesenke
würden nicht fluchten).

¹Darüber, dass Crimpzangenbacken grundsätzlich inkompatibel sind, wurde ich
hier bereits aufgeklärt.

Rainer
--
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Andreas Oehler
2010-11-07 16:56:15 UTC
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Post by Patrick Grochowy
Man müßte also doppelt so lang abisolieren und umschlagen, und nach dem
Crimpen die Zugentlastung mit einer Flachzange zusammenpressen.
Das ist nun aber wirklich pfusch und in einer Selbsthilfewerkstatt nicht
vernünftig umsetzbar.

Andreas
Andreas Oehler
2010-11-07 14:20:57 UTC
Permalink
Post by Patrick Grochowy
Hmm. Ich habe meine Zange (identische Artikelnummer), wimre 2004 gekauft.
Vielleicht ist die Gußform der Backen beim chinesischen Zulieferer
inzwischen so weit verschlissen, daß sie nichts mehr taugen?
Olaf hat diese Zange meines Wissens auch schon ca. 5 Jahre. Gut möglich,
daß mittlerweile schlechtere Noname-Produkte unter der gleichen
Bestellnummer verscherbelt werden.

Seriöses Werkzeug vom Markenhersteller hat schon seine Vorteile...

Andreas
Helmut Springer
2010-11-07 15:45:00 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Seriöses Werkzeug vom Markenhersteller hat schon seine Vorteile...
Einen CoBolt und einen Zangenschluessel haben wir schon, an einer
Crimpange arbeite ich noch...ist aber angesichts der relativ
seltenen Stecker eher Luxus.
--
MfG/Best regards
helmut springer panta rhei
Rainer Maí
2010-11-07 16:06:17 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Post by Andreas Oehler
Seriöses Werkzeug vom Markenhersteller hat schon seine Vorteile...
Einen CoBolt und einen Zangenschluessel haben wir schon, an einer
Crimpange arbeite ich noch...ist aber angesichts der relativ
seltenen Stecker eher Luxus.
Und erfordert ein bestandenes Crimpzangeneinkaufsdiplom :o/

Rainer
--
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Rainer Maí
2010-11-07 16:00:36 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Patrick Grochowy
Hmm. Ich habe meine Zange (identische Artikelnummer), wimre 2004 gekauft.
Vielleicht ist die Gußform der Backen beim chinesischen Zulieferer
inzwischen so weit verschlissen, daß sie nichts mehr taugen?
Olaf hat diese Zange meines Wissens auch schon ca. 5 Jahre. Gut möglich,
daß mittlerweile schlechtere Noname-Produkte unter der gleichen
Bestellnummer verscherbelt werden.
Gnagna. Wenn ich geahnt hätte, auf welchen Trübfischereiblues ich mich da
einlasse, hätte ich gar nicht erst damit angefangen.

Auch allgemein bin ich mir nicht so sicher, ob das Ganze überhaupt sinnvoll
ist. Schließlich haben die vielen "Kundenräder" mit unseren Durchlötarbeiten
nie Probleme gehabt.
Wenn wir nun kaputte Lummelstecker ersetzen, ist damit zu rechnen, dass die
Steckerkiller die neuen bald wieder kaputtkriegen ...
Post by Andreas Oehler
Seriöses Werkzeug vom Markenhersteller hat schon seine Vorteile...
BTW: Du benutzt bei deiner Knipex wohl das "0.5-er" Gesenk? Stehen dazu im
Manual irgendwelche AWG-Werte?

Rainer
--
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Andreas Oehler
2010-11-07 16:46:01 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Post by Andreas Oehler
Post by Patrick Grochowy
Hmm. Ich habe meine Zange (identische Artikelnummer), wimre 2004 gekauft.
Vielleicht ist die Gußform der Backen beim chinesischen Zulieferer
inzwischen so weit verschlissen, daß sie nichts mehr taugen?
Olaf hat diese Zange meines Wissens auch schon ca. 5 Jahre. Gut möglich,
daß mittlerweile schlechtere Noname-Produkte unter der gleichen
Bestellnummer verscherbelt werden.
Gnagna. Wenn ich geahnt hätte, auf welchen Trübfischereiblues ich mich da
einlasse, hätte ich gar nicht erst damit angefangen.
Das hat nun IMHO wenig mit "Crimpen an und für sich" zu tun als mit der
Hoffnung, mit Billigwerkzeug ähnlich gut arbeiten zu können wie mit
seriöser aber teurer Profi-Ware. Das klappt manchmal - Du hattest jetzt
halt Pech. Evtl. lag es nur an der eingesparten Qualitätskontrolle oder
den größeren Toleranzen beim nicht genannten Hersteller?
Post by Rainer Maí
Auch allgemein bin ich mir nicht so sicher, ob das Ganze überhaupt sinnvoll
ist.
Dieser Schluß darf aus der Unzulänglichkeit genau eines getesten
Billigwerkzeugs nicht gezogen werden.
Post by Rainer Maí
Schließlich haben die vielen "Kundenräder" mit unseren Durchlötarbeiten
nie Probleme gehabt.
Wenn Du das Löten mit einem Baumarkt 25W-Lötkolben mit bereits gut
oxidierter Lötspitze in Kombination mit einem Billig-Bleifreilot getestet
hättest, könntest Du mit ähnlicher inbrunst die vollkommene Untauglichkeit
des Weichlötens für die Fahrradverkabelung verkünden. Ich hätte da noch
die eine oder andere Spule weniger geliebten Lötzinns. Könnte ich
großzügig der Selbsthilfewerkstatt Frankfurt zur Verfügung stellen ;-)
Post by Rainer Maí
Post by Andreas Oehler
Seriöses Werkzeug vom Markenhersteller hat schon seine Vorteile...
BTW: Du benutzt bei deiner Knipex wohl das "0.5-er" Gesenk? Stehen dazu im
Manual irgendwelche AWG-Werte?
Selber arbeiten wir mit etwas noch hochwertigerem mit komplexerer
Kniehebelmechanik. Aber die Knipex 975214 ist schon tauglich - deshalb
verkaufen wir sie ja an Fahrradhändler. Siehe:
http://www.knipex.de/index.php?id=1216&L=0&page=group_detail&parentID=1299&groupID=1304
Post by Rainer Maí
K> Anwendung unisolierte, offene Steckverbinder (2,8 + 4,8 mm Steckerbreite)
K> Kapazität 0,10 - 1,5 mm² 27 - 16 AWG
Andreas
Günther Schwarz
2010-11-07 16:53:24 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Patrick Grochowy
Hmm. Ich habe meine Zange (identische Artikelnummer), wimre 2004
gekauft. Vielleicht ist die Gußform der Backen beim chinesischen
Zulieferer inzwischen so weit verschlissen, daß sie nichts mehr taugen?
Olaf hat diese Zange meines Wissens auch schon ca. 5 Jahre. Gut möglich,
daß mittlerweile schlechtere Noname-Produkte unter der gleichen
Bestellnummer verscherbelt werden.
Hier funktioniert das Ding. 0,6-1,0mm2 und die Litze einmal umlegen.

Günther
Clemens Zauner
2010-11-07 13:54:13 UTC
Permalink
ISO AWG
0,5-1 mm² 22-18
Aehm. AWG 22 ist aber 0.33 mm². Das passt also alles irgendwie nicht so
wirklich. und 18 müsste irgendwas bei 0.8 mm² sein. Wenn der Hersteller
da schon Probleme hat...

cu
Clemens.
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Thorsten Gretenkordt
2010-11-07 14:02:51 UTC
Permalink
Post by Thorsten Gretenkordt
Post by Manfred Albat
Post by Thorsten Gretenkordt
Und bei der Pfuscherei mit den gelöteten Kabeln an Fahrrädern hast Du
wahrscheinlich einfach nur Glück gehabt. Oder Du gehörst zu den
Definiere selten. Anscheinend bin ich auch einer von diesen
Glück habenden Pfuschern, denn meine gelöteten und schrumpf-
geschlauchten Steckverbinder wollen einfach nicht kaputtgehen.
Schrumpfschlauch stabilisiert den abrupten Übergang vom starren Zinn
zur flexiblen Litze und schützt so ein wenig vor Vibrationsbruch. Mit
etwas Glück und Können hält das auch. Hält aber oft genug auch nicht.
Sorry, hatte das mit den Steckverbindern überlesen und war in Gedanken
noch bei der Ausgangsfrage mit verzinnter Litze. Gecrimpte,
gequetschte oder geflachzangenpresste Steckverbinder kann man auch
löten, und das hält wenn es richtig ausgeführt ist. Also das Lot nur
bis zur Zugentlastung kommt, nicht darüber hinaus. Mach ich auch
machmal - aber nur unter extremen Gammelbedingungen wenn der Stecker
im Spritzwasserbereich liegt, etwa bei Walzendynamos.
Bei einfachen Kontaktzungen angelötet neigt das zu Vibrationsbrüchen,
ebenso bei Steckverbindern ohne Zugentlastung (die eh nix taugen).
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Thorsten Gretenkordt
2010-11-07 13:52:24 UTC
Permalink
Post by Manfred Albat
Post by Thorsten Gretenkordt
Und bei der Pfuscherei mit den gelöteten Kabeln an Fahrrädern hast Du
wahrscheinlich einfach nur Glück gehabt. Oder Du gehörst zu den
Definiere selten. Anscheinend bin ich auch einer von diesen
Glück habenden Pfuschern, denn meine gelöteten und schrumpf-
geschlauchten Steckverbinder wollen einfach nicht kaputtgehen.
Und das trotz jahrelangen Einsatzes in allen Jahreszeiten und
allen Wettereinflüssen.
Vielleicht überschätzt Du auch nur mechanischen Belastungen
einer vernünftig befestigten Kabelverbindung an einem Fahrrad?
Zum Kostenthema: meine Lötstation ist nun einmal schon da
und das seit 30 Jahren und die Mörderrolle Lötzinn auch.
Vermutlich wird der Vorrat mich überleben. Eine Crimpzange
müsste ich mir erst zulegen. Vielleicht tu ich das eines
Tages, wenn ich sie wirklich benötige. Ist aber recht
unwahrscheinlich, den noch sehe keine Notwendigkeit
und keinen sinnvollen Einsatzgrund.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
Gerald Eíscher
2010-11-06 21:35:58 UTC
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Post by Rainer Maí
Im Ernst: Ich löte seit Jahrzehnten sehr viel an Fahrradstrippen. Und kann
die Unkerei, das täte brechen, überhaupt nicht bestätigen.
Soeben habe ich eine halb verrottete Litze am Zündschlossschalter meines
Benzinklos durch eine angelötete ersetzt. Du haftest mir mit deinem Kopf
und deinem ganzen Vermögen, falls ich wegen der gebrochenen Lötstelle
irgendwann nachts bei Regen ohne Zündung liegen bleibe.
--
Gerald

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Rainer Maí
2010-11-06 23:26:28 UTC
Permalink
Post by Gerald Eíscher
Post by Rainer Maí
Im Ernst: Ich löte seit Jahrzehnten sehr viel an Fahrradstrippen. Und kann
die Unkerei, das täte brechen, überhaupt nicht bestätigen.
Soeben habe ich eine halb verrottete Litze am Zündschlossschalter meines
Benzinklos
Schon alt genug für die Prothese?
Post by Gerald Eíscher
durch eine angelötete ersetzt.
Oh je! Un ich sach noch ... (wenn er so gut lötet, wie er crimpt ...)
Post by Gerald Eíscher
Du haftest mir mit deinem Kopf
Der haftet hervorragend. Als ich neulich mit Sekundenkleber ...
Post by Gerald Eíscher
und deinem ganzen Vermögen,
Was ist das? Unvermögen kann ich reichlich anbieten ;o)
Post by Gerald Eíscher
falls ich wegen der gebrochenen Lötstelle
irgendwann nachts bei Regen ohne Zündung liegen bleibe.
Dann wirst du feststellen, dass es zu Fuß noch sehr weit bis Bankfurt ist
;o)

Rainer
--
fieser /\,,/\ ___
Piratenkater, ---> (.)-#- |TK |
TK-wurfbereit =( o )= |___|
(©Hermino) '-^-' ---+++++
Gerald Eíscher
2010-11-07 00:29:20 UTC
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Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
Post by Rainer Maí
Im Ernst: Ich löte seit Jahrzehnten sehr viel an Fahrradstrippen. Und kann
die Unkerei, das täte brechen, überhaupt nicht bestätigen.
Soeben habe ich eine halb verrottete Litze am Zündschlossschalter meines
Benzinklos
Isolierung abgebröselt, Kupferdrähte in grüner Farbe. Kennt man sonst
nur von billigen Fahrradverkabelungen.
Post by Rainer Maí
Schon alt genug für die Prothese?
Zu alt, zu alt...
Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
durch eine angelötete ersetzt.
Oh je! Un ich sach noch ... (wenn er so gut lötet, wie er crimpt ...)
Durch das Löten habe ich 14 FRZ gespart,
<https://www.vespahandel.at/shop01/artikeldet.php?suchspeicher=145.015&proid=25827>
das reicht nun fast für eine Crimpzange :-)
Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
Du haftest mir mit deinem Kopf
Der haftet hervorragend. Als ich neulich mit Sekundenkleber ...
Mit Sekundenkleber kannst du also auch nicht umgehen.
Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
und deinem ganzen Vermögen,
Was ist das? Unvermögen kann ich reichlich anbieten ;o)
Entschuldigung, ich vergaß, Flachverständige sind so arm, dass sie von
Kirchenmäusen Almosen erhalten.
Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
falls ich wegen der gebrochenen Lötstelle
irgendwann nachts bei Regen ohne Zündung liegen bleibe.
Dann wirst du feststellen, dass es zu Fuß noch sehr weit bis Bankfurt ist
;o)
Du machst dich in diesem Fall SOFORT mit einer Crimpzange im Gebäck auf
deine Socken!!!!!!!!!42
--
Gerald

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Gerald Eíscher
2010-11-07 17:43:59 UTC
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Post by Gerald Eíscher
Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
falls ich wegen der gebrochenen Lötstelle
irgendwann nachts bei Regen ohne Zündung liegen bleibe.
Dann wirst du feststellen, dass es zu Fuß noch sehr weit bis Bankfurt ist
;o)
Du machst dich in diesem Fall SOFORT mit einer Crimpzange im Gebäck auf
deine Socken!!!!!!!!!42
Du hast immenses Glück, die Zündung zündet bei /unterbrochenem/
Zündschalter. Ich möchte diese Feature auch an Fahrrädern: Licht
leuchtet bei unterbrochener Leitung.
--
Gerald

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Rainer Maí
2010-11-07 17:50:04 UTC
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Post by Gerald Eíscher
Post by Gerald Eíscher
Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
falls ich wegen der gebrochenen Lötstelle
irgendwann nachts bei Regen ohne Zündung liegen bleibe.
Dann wirst du feststellen, dass es zu Fuß noch sehr weit bis Bankfurt ist
;o)
Du machst dich in diesem Fall SOFORT mit einer Crimpzange im Gebäck auf
deine Socken!!!!!!!!!42
Du hast immenses Glück, die Zündung zündet bei /unterbrochenem/
Zündschalter.
Dacht' ich's mir doch: Du kannst so gut löten wie crimpen.

Was ist das Feature? Abstellen mit Zünschlüssel, fahren ohne?
Post by Gerald Eíscher
Ich möchte diese Feature auch an Fahrrädern: Licht
leuchtet bei unterbrochener Leitung.
Äh ... vielleicht solltest du den Schaltplan nochmal studieren? ;o)

Rainer
--
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Piratenkater, ---> (.)-#- |TK |
TK-wurfbereit =( o )= |___|
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Gerald Eíscher
2010-11-07 21:15:59 UTC
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Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
Du hast immenses Glück, die Zündung zündet bei /unterbrochenem/
Zündschalter.
Dacht' ich's mir doch: Du kannst so gut löten wie crimpen.
Die Lötverbindung hat immerhin die Probefahrt in der Tiefgarage überstanden.
Post by Rainer Maí
Was ist das Feature? Abstellen mit Zünschlüssel, fahren ohne?
Geht nicht, weil sich bei Zündung ein (also Schalter unterbricht) der
Schlüssel nicht abziehen lässt. Das schlimmste was bei Kabelbruch
passieren kann, ist, dass der Motor sich nicht abstellen lässt.
Wenn du irgendwo einmal eine geparkte Vespa mit laufendem Motor siehst,
weißt du nun, was passiert ist.
Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
Ich möchte diese Feature auch an Fahrrädern: Licht
leuchtet bei unterbrochener Leitung.
Äh ... vielleicht solltest du den Schaltplan nochmal studieren? ;o)
Die Leitung vom Zündschlüssel verschwindet im Ekeltronikkästchen.
Ekeltronik kann alles, auch Zünden bei unterbrochener Leitung.
--
Gerald

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Rainer Maí
2010-11-07 21:25:31 UTC
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Post by Gerald Eíscher
Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
Du hast immenses Glück, die Zündung zündet bei /unterbrochenem/
Zündschalter.
Dacht' ich's mir doch: Du kannst so gut löten wie crimpen.
Die Lötverbindung hat immerhin die Probefahrt in der Tiefgarage überstanden.
Post by Rainer Maí
Was ist das Feature? Abstellen mit Zünschlüssel, fahren ohne?
Geht nicht, weil sich bei Zündung ein (also Schalter unterbricht) der
Schlüssel nicht abziehen lässt. Das schlimmste was bei Kabelbruch
passieren kann, ist, dass der Motor sich nicht abstellen lässt.
Wenn du irgendwo einmal eine geparkte Vespa mit laufendem Motor siehst,
weißt du nun, was passiert ist.
Zum Ausmachen würde *mir* schon was einfallen ;o)
Post by Gerald Eíscher
Post by Rainer Maí
Post by Gerald Eíscher
Ich möchte diese Feature auch an Fahrrädern: Licht
leuchtet bei unterbrochener Leitung.
Äh ... vielleicht solltest du den Schaltplan nochmal studieren? ;o)
Die Leitung vom Zündschlüssel verschwindet im Ekeltronikkästchen.
Ekeltronik kann alles, auch Zünden bei unterbrochener Leitung.
Bei zumindest einigen älteren japanischen Mobbeds, die schon Blackboxen
hatten, bedeutete Zündschloßstecker ab = Zündung an.

Rainer
--
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Tilo Strack
2010-11-07 21:10:11 UTC
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Post by Rainer Maí
Schon interessant, womit sich Leute beschäftigen müssen, bloß, weil sie
nicht löten können <duck> ;o)
Im Ernst: Ich löte seit Jahrzehnten sehr viel an Fahrradstrippen. Und kann
Ich löte und crimpe seit Jahrzehnten gar nicht an Fahrradstrippen.
Post by Rainer Maí
die Unkerei, das täte brechen, überhaupt nicht bestätigen.
Und kann die Unkerei, das gäbe Kontakprobleme überhaupt nicht bestätigen.
Post by Rainer Maí
Aderendhülsen habe ich nur einmal getestet, beim Anschluss einer stationären
Klingelanlage mit lüstermäßiger Klemmung. Das war der unzuverlässigste
Drahtanschluss, den ich jemals produziert habe. Danke, ich bin geheilt.
Mein Lehrmeister hatte ein umfangreiches Gruselkabinett aller jemals
in der Elektr(on)ik gebräuchlichen Verbindungstechniken. Ich habe
mich redlich gemüht, dazu beizutragen, aber das Niveau war einfach
zu hoch. Will sagen: Lernen muss man das alles erstmal, Crimpen,
Löten, Wickeln...

Das ist aber nur Teil deines Problems. Crimpen ist ein Verfahren des
Industriezeitalters und stellt als solche recht hohe Anforderungen an
die verwendeten Materialien und Werkzeuge, so man reproduzierbar brauchbare
Ergebnisse haben will. Das können Amateure oft nicht mitspielen.
Post by Rainer Maí
Es ist ja auch auf anderen Bereichen so, dass das einfachste, schnellste und
billigste Verfahren oft das zuverlässigste ist.
Ja.
Deswegen bleibe ich auch bei Klemmen und blanken Drähten.

tilo
Rainer Maí
2010-11-07 22:30:54 UTC
Permalink
Post by Tilo Strack
Post by Rainer Maí
Schon interessant, womit sich Leute beschäftigen müssen, bloß, weil sie
nicht löten können <duck> ;o)
Im Ernst: Ich löte seit Jahrzehnten sehr viel an Fahrradstrippen. Und kann
Ich löte und crimpe seit Jahrzehnten gar nicht an Fahrradstrippen.
Post by Rainer Maí
die Unkerei, das täte brechen, überhaupt nicht bestätigen.
Und kann die Unkerei, das gäbe Kontakprobleme überhaupt nicht bestätigen.
Du betreibst vermutlich auch keine Selbsthilfewerkstatt - wo ständig Leute
mit Kontaktproblemen einlaufen. An meinen eigenen Rädern habe ich dich auch
nicht (weil Mist schon beizeiten eliminiert).
Post by Tilo Strack
Post by Rainer Maí
Aderendhülsen habe ich nur einmal getestet, beim Anschluss einer stationären
Klingelanlage mit lüstermäßiger Klemmung. Das war der unzuverlässigste
Drahtanschluss, den ich jemals produziert habe. Danke, ich bin geheilt.
Mein Lehrmeister hatte ein umfangreiches Gruselkabinett aller jemals
in der Elektr(on)ik gebräuchlichen Verbindungstechniken. Ich habe
mich redlich gemüht, dazu beizutragen, aber das Niveau war einfach
zu hoch. Will sagen: Lernen muss man das alles erstmal, Crimpen,
Löten, Wickeln...
Wobei Löten die vielseitigste und universellste Verbindungstechnik ist. Und
die einzige ohne Ausfallgefahr durch Korrosion.
BTW, auch ohne Korrrosion: Stelle dir mal vor, alle Schaltkreise eines
zeigenössischen Computers wären klemmkontaktiert. Bereits die CPU eines
Schreibtischcomputerchens würde dann wohl locker eine Fabrikhalle füllen.
Und das Gerät würde vermutlich nie zuverlässig funktionieren.
Dafür bräuchte es wegen der generösen Kühlflächen aber wenigstens keinen
Lüfter ;o)
Post by Tilo Strack
Das ist aber nur Teil deines Problems. Crimpen ist ein Verfahren des
Industriezeitalters und stellt als solche recht hohe Anforderungen an
die verwendeten Materialien und Werkzeuge, so man reproduzierbar brauchbare
Ergebnisse haben will. Das können Amateure oft nicht mitspielen.
Profis auch nicht unbedingt. Fahrradhersteller machen nicht selten
Crimpfehler, von Fachhändlern nicht zu reden.
Post by Tilo Strack
Post by Rainer Maí
Es ist ja auch auf anderen Bereichen so, dass das einfachste, schnellste und
billigste Verfahren oft das zuverlässigste ist.
Ja.
Deswegen bleibe ich auch bei Klemmen und blanken Drähten.
Die typischen Ausfallursachen: Kabel rausgefallen, Kabel sitzt drin, hat
aber keinen Kontakt, weil korrodiert, Kabelbesen abgebrochen.
Reparaturen an solchen Mistklemmen kommen bei mir nicht in die Tüte.
Entweder in die Tonne oder gleich verlötet.

Rainer
--
fieser /\,,/\ ___
Piratenkater, ---> (.)-#- |TK |
TK-wurfbereit =( o )= |___|
(©Hermino) '-^-' ---+++++
Ralph Aichinger
2010-11-07 23:03:17 UTC
Permalink
Post by Rainer Maí
Du betreibst vermutlich auch keine Selbsthilfewerkstatt - wo ständig Leute
mit Kontaktproblemen einlaufen.
Das hört sich mehr nach einer Single-Börse an.

/ralph
--
http://www.flickr.com/photos/sooperkuh/
Winfried
2010-11-05 11:34:21 UTC
Permalink
X-No-archive: Yes
  - Gibt es eventuell doch Dynamos der geschilderten Art, die mein
    Händler vielleicht einfach nicht kennt?
Die gibt es zuhauf, ich habe den Basta Union Turbo, und auch ein
anderes nicht ganz billiges Teil hat solche Anschlüsse. Ich vermute
mal eher, daß der Händler mehr Billigschrott verkauft, bei etwas
besseren Dynamos ist so ein Steckanschluß gang und gäbe. Manchmal
sogar 2 Steckkontakte, dann braucht man nicht zwei Drähte in einen
Flachstecker friemeln, manchmal gibts sogar Masse-Steckkontakte (für
2adrige Verdrahtung).

W. Buechsenschuetz
Ralph Aichinger
2010-11-05 18:51:35 UTC
Permalink
Post by Winfried
besseren Dynamos ist so ein Steckanschluß gang und gäbe. Manchmal
sogar 2 Steckkontakte, dann braucht man nicht zwei Drähte in einen
Flachstecker friemeln, manchmal gibts sogar Masse-Steckkontakte (für
2adrige Verdrahtung).
Der von mir erwähnte AXA HR ist so einer: 2xMasse und 2 Phase für
jeweils Scheinwerfer und Rücklicht.

/ralph
--
http://www.flickr.com/photos/sooperkuh/
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