Discussion:
Eiszeit
(zu alt für eine Antwort)
Alexander Ausserstorfer
2025-01-19 15:08:10 UTC
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Zur Zeit ist die Hölle los. Viele Knochenbrüche und Verletzte in der
Bekanntschaft und Verwandschaft. In der Nacht und am Morgen hat es meist
Frost (heute auf einer Besorgungsfahrt von über 30 km, um 12 Eier zu
holen, bis -7,2 °C). Die Handschuhe von Chiba (AlaskaPro) gehen da noch
ganz gut. Aber ich habe auch andere da, welche nicht so teuer sind (10,-
Euro das Paar). Am liebsten sind mir Norweger Handschuhe, mit einem wind-
und wasserdichten Paar drüber. Tagsüber scheint aber die Sonne und Mittag
über taut es. In den letzten zwei Wochen gab es auch tagsüber zweimal
Eisregen.

Fahrbar sind derzeit eigentlich nur die Hauptstraßen, welche man
freigesalzen hat. Die Nebenstraßen und oft auch Fuß- und Radwege sind
derzeit nicht eisfrei, vor allem nicht jene im Wald, weshalb man besser
auf den Hauptstraßen bleibt.

In der Arbeit hat mich jemand geschimpft, weil ich noch immer täglich mit
dem Fahrrad in die Arbeit komme. Was soll man machen. Ich habe ja einen
Vertrag unterschrieben.

Andere haben es da leichter, möchte man meinen. Sie können zu Fuß in die
Arbeit gehen. Von jemanden hörte ich aber, daß er neulich auf allen vieren
"gehen" mußte, weil es anders nicht mehr gegangen wäre.

Winter halt...

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Bodo G. Meier
2025-01-19 15:44:48 UTC
Permalink
[...]heute auf einer Besorgungsfahrt von über 30 km, um 12 Eier zu
holen,[...]
Tüchtig!
Aber eher uneffektiv. Waren das besondere Eier, z.B. Straußen/Nandueier?
Das erklärt u.a., warum Du ständig über Mangel an Zeit klagst.

Gruß,
Bodo
--
Oreschnik: Schieß doch, Wladimir!ʘ
Alexander Ausserstorfer
2025-01-25 15:31:55 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
[...] heute auf einer Besorgungsfahrt von über 30 km, um 12 Eier zu
holen, [...]
Tüchtig!
Aber eher uneffektiv. Waren das besondere Eier, z.B. Straußen/Nandueier?
Manchmal klappt das mit den Besorgungen nicht so ganz: ein Bauer hat
keine Eier mehr. Dann muß man zum nächsten radeln, zum übernächsten usw.
bis man endlich welche kriegt. Wir selbst haben leider keine Hühner. Und
für Reibadatschi braucht man halt welche.
Post by Bodo G. Meier
Das erklärt u. a., warum Du ständig über Mangel an Zeit klagst.
Ich wohne aus Kostengründen auf dem Land in einer Wohngemeinschaft.
Aufräumen und Saubermachen der Gemeinschaftsräume usw. tue hauptsächlich
ich. Die Katzen machen ihren Dreck, können aber auch nichts dafür.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Ulli Horlacher
2025-01-25 23:02:39 UTC
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Post by Alexander Ausserstorfer
Manchmal klappt das mit den Besorgungen nicht so ganz: ein Bauer hat
keine Eier mehr. Dann muß man zum nächsten radeln, zum übernächsten usw.
Der Lebensmittelladen wurde bei euch noch nicht erfunden?
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Alexander Ausserstorfer
2025-02-08 15:19:47 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Alexander Ausserstorfer
Manchmal klappt das mit den Besorgungen nicht so ganz: ein Bauer hat
keine Eier mehr. Dann muß man zum nächsten radeln, zum übernächsten usw.
Der Lebensmittelladen wurde bei euch noch nicht erfunden?
Auf unserem Gemeindegebiet gibt es einen Getränkeladen, wo man auch einige
Lebensmittel kaufen kann. Der hat täglich ein bis zwei Stunden geöffnet.
Meist zu der Zeit, wo ich nicht kann.

Aber die meisten Läden sind inzwischen zu teuer. Ich kaufe da bevorzugt
direkt ab Hof.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Ulli Horlacher
2025-02-09 00:35:49 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Alexander Ausserstorfer
Manchmal klappt das mit den Besorgungen nicht so ganz: ein Bauer hat
keine Eier mehr. Dann muß man zum nächsten radeln, zum übernächsten usw.
Aber die meisten Läden sind inzwischen zu teuer. Ich kaufe da bevorzugt
direkt ab Hof.
Wegen der Ersparnis von ein paar Cent investierst du u.U. mehrere Stunden?
Da wuerde ich lieber 1 h Ueberstunden machen und so viel verdienen, dass
es fuer mehrere 100 Eier reicht.
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Michael Uplawski
2025-01-19 16:56:42 UTC
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N'abend.

Ich hoffe, dass ich das Thema verstanden habe und nicht wieder ein
Technologie-Kuddelmuddel herauskommt.
Winter halt…
„Richtig geschneit” hat es bei uns (Normandie/F) nur einmal im
November, da waren wir aber drei Tage lang ohne Strom. Vor allem
drei Tage lang ohne elektrisches Licht; der Rest war gar nicht so
schlimm.

Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren ging nicht, das Auto haben wir
frei bekommen, aber da war schon alles vereist.

Im Winter bei Schnee mit dem Fahrrad zur Arbeit.., das war Mitte der
Neunziger, eine Strecke von vielleicht vier Kilometern und -27Grad
Celsius. Kein Wind, gar keiner. Aber ein Sonnenaufgang über dem
Schnee.

Als ich von der glitschigen Straße endlich in den Wald hineinfuhr
war das ein Märchen. Kann man nicht beschreiben, tschechische
Kinderfilme können das vielleicht.

Das richtig große Problem, auf das ich gestoßen bin, hat nichts mit
meinem „Vélo de Ville” zu tun (schon hydraulische Bremsen, aber
keine Scheiben – 8-Gang Nabenschaltung): Meine Brille hatte ein
Titan-Flex gestell. Biegsam.., und noch biegsamer bei niedrigen
Temperaturen. Im Wald sind mir die Gläser herausgefallen und eines
habe ich beinahe nicht wiedergefunden, im eiskalten Schnee. Das
Gestell hätte ich mir um den Finger wickeln können.

Cheerio
--
Geh Kaffee kochen!
Ulli Horlacher
2025-01-19 22:30:15 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Fahrbar sind derzeit eigentlich nur die Hauptstraßen, welche man
freigesalzen hat. Die Nebenstraßen und oft auch Fuß- und Radwege sind
derzeit nicht eisfrei, vor allem nicht jene im Wald, weshalb man besser
auf den Hauptstraßen bleibt.
Mit den richtigen Reifen sind vereiste Wege kein Problem.
Post by Alexander Ausserstorfer
In der Arbeit hat mich jemand geschimpft, weil ich noch immer täglich mit
dem Fahrrad in die Arbeit komme. Was soll man machen. Ich habe ja einen
Vertrag unterschrieben.
In dem Vertrag steht dass du mit dem Fahrrad und ungeeigneten Reifen
kommen musst?
Haette ich nicht unterschrieben.
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Michael Uplawski
2025-01-20 06:32:52 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Alexander Ausserstorfer
Fahrbar sind derzeit eigentlich nur die Hauptstraßen, welche man
freigesalzen hat. Die Nebenstraßen und oft auch Fuß- und Radwege sind
derzeit nicht eisfrei, vor allem nicht jene im Wald, weshalb man besser
auf den Hauptstraßen bleibt.
Mit den richtigen Reifen sind vereiste Wege kein Problem.
Mach' doch mal ein freundliches Gesicht.

Ω
Ulli Horlacher
2025-01-21 07:17:29 UTC
Permalink
Post by Michael Uplawski
Post by Ulli Horlacher
Post by Alexander Ausserstorfer
Fahrbar sind derzeit eigentlich nur die Hauptstraßen, welche man
freigesalzen hat. Die Nebenstraßen und oft auch Fuß- und Radwege sind
derzeit nicht eisfrei, vor allem nicht jene im Wald, weshalb man besser
auf den Hauptstraßen bleibt.
Mit den richtigen Reifen sind vereiste Wege kein Problem.
Mach' doch mal ein freundliches Gesicht.
https://tandem-fahren.de/Mitglieder/Framstag/XTC/picture-007.html
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Ulf_Kutzner
2025-01-20 08:39:29 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Zur Zeit ist die Hölle los. Viele Knochenbrüche und Verletzte in der
Bekanntschaft und Verwandschaft. In der Nacht und am Morgen hat es meist
Frost (heute auf einer Besorgungsfahrt von über 30 km, um 12 Eier zu
holen, bis -7,2 °C). Die Handschuhe von Chiba (AlaskaPro) gehen da noch
ganz gut. Aber ich habe auch andere da, welche nicht so teuer sind (10,-
Euro das Paar). Am liebsten sind mir Norweger Handschuhe, mit einem wind-
und wasserdichten Paar drüber. Tagsüber scheint aber die Sonne und Mittag
über taut es.
Hier sind Essenlieferdienste unterwegs
mit Handschuhen, da sind Boxhandschuhe
nichts dagegen...

Gruß, ULF
Bodo G. Meier
2025-01-20 11:37:05 UTC
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Post by Alexander Ausserstorfer
Zur Zeit ist die Hölle los. Viele Knochenbrüche und Verletzte in der
Bekanntschaft und Verwandschaft. In der Nacht und am Morgen hat es meist
Frost (heute auf einer Besorgungsfahrt von über 30 km, um 12 Eier zu
holen, bis -7,2 °C). Die Handschuhe von Chiba (AlaskaPro) gehen da noch
ganz gut. Aber ich habe auch andere da, welche nicht so teuer sind (10,-
Euro das Paar). Am liebsten sind mir Norweger Handschuhe, mit einem wind-
und wasserdichten Paar drüber. Tagsüber scheint aber die Sonne und Mittag
über taut es.
Hier sind Essenlieferdienste unterwegs
mit Handschuhen, da sind Boxhandschuhe
nichts dagegen...
Weil das Essen so heiß ist...?

;-D

Gruß,
Bodo
--
Oreschnik: Schieß doch, Wladimir!ʘ
Anton Ertl
2025-01-21 18:08:32 UTC
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Hier sind Essenlieferdienste unterwegs
mit Handschuhen, da sind Boxhandschuhe
nichts dagegen...
Hier haben die sich die Handschuhe (oder was auch immer das ist) mit
Klebeband an ihre E-Roller geklebt. Ob sie zusaetzlich noch
Handschuhe an ihren Haenden haben, weiss ich nicht.

Wenn ich auf sowas fahren wuerde, wuerde ich auch so viel anziehen wie
moeglich. So bequem der E-Antrieb im Sommer fuer die Benutzer auch
sein mag, im Winter tun sie sich m.E. keinen Gefallen damit, dass
sie elektrisch fahren.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben.
Ist der Radverkehr erst separiert, diskriminiert man ihn voellig ungeniert.
Wolfgang Strobl
2025-01-22 06:24:49 UTC
Permalink
Am Tue, 21 Jan 2025 18:08:32 GMT schrieb
Post by Anton Ertl
Post by Ulf_Kutzner
Hier sind Essenlieferdienste unterwegs
mit Handschuhen, da sind Boxhandschuhe
nichts dagegen...
Hier haben die sich die Handschuhe (oder was auch immer das ist) mit
Klebeband an ihre E-Roller geklebt. Ob sie zusaetzlich noch
Handschuhe an ihren Haenden haben, weiss ich nicht.
Es gibt Stulpen, die am Lenker befestigt werden.

<https://www.ebiketester24.de/die-besten-lenkerstulpen-fuer-fahrraeder-im-ueberblick/>

Eine Kollegin aus einem der Instutute oben auf dem Campus Birlinghoven
fuhr benutze solche, mit einem Pedelec, versteht sich. Wenn man mit den
Beinen nicht kräftig treten muss, sondern der Motor die Hauptarbeit
leistet, ist bei entsprechender Fahrweise wohl auch nicht viel
Handarbeit gefordert. Ich hätte solche Teile am Fahrrad jedenfalls kaum
benutzen können, weder an dem Hollandrad, mit dem ich ein paar Jahre da
hochgefahren bin, noch mit dem Renn- oder dem Reiserad.
Post by Anton Ertl
Wenn ich auf sowas fahren wuerde, wuerde ich auch so viel anziehen wie
moeglich. So bequem der E-Antrieb im Sommer fuer die Benutzer auch
sein mag, im Winter tun sie sich m.E. keinen Gefallen damit, dass
sie elektrisch fahren.
Zustimmung, mit einer Einschränkung. Der festere Griff und der Druck au
die Füße komprimiert etwaige Isolierung und beschleunigt die Auskühlung.
In den Händen und Füßen hat man vergleichsweise wenig Muskulatur,
insofern gibt's da auch nicht viel Nachschub an Wärme. Höhere
Trittfrequenzen könnten etwas Druck rausnehmen. Wo möglich und sinnvoll,
vielleicht auch weniger Last auf den Händen durch eine andere Haltung.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Ulf_Kutzner
2025-01-22 07:33:30 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Am Tue, 21 Jan 2025 18:08:32 GMT schrieb
Post by Anton Ertl
Post by Ulf_Kutzner
Hier sind Essenlieferdienste unterwegs
mit Handschuhen, da sind Boxhandschuhe
nichts dagegen...
Hier haben die sich die Handschuhe (oder was auch immer das ist) mit
Klebeband an ihre E-Roller geklebt. Ob sie zusaetzlich noch
Handschuhe an ihren Haenden haben, weiss ich nicht.
Es gibt Stulpen, die am Lenker befestigt werden.
<https://www.ebiketester24.de/die-besten-lenkerstulpen-fuer-fahrraeder-im-ueberblick/>
Eine Kollegin aus einem der Instutute oben auf dem Campus Birlinghoven
fuhr benutze solche, mit einem Pedelec, versteht sich.
Kann auch sein - habe die nämlichen
Lieferfahrer nur fahren, nicht absteigen
sehen.
Tomas Graser
2025-01-22 14:40:01 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Am Tue, 21 Jan 2025 18:08:32 GMT schrieb
Post by Anton Ertl
Post by Ulf_Kutzner
Hier sind Essenlieferdienste unterwegs
mit Handschuhen, da sind Boxhandschuhe
nichts dagegen...
Hier haben die sich die Handschuhe (oder was auch immer das ist) mit
Klebeband an ihre E-Roller geklebt. Ob sie zusaetzlich noch
Handschuhe an ihren Haenden haben, weiss ich nicht.
Es gibt Stulpen, die am Lenker befestigt werden.
<https://www.ebiketester24.de/die-besten-lenkerstulpen-fuer-fahrraeder-
im-ueberblick/>
Im Ursprungsland Alaska kennt man das als Pogies.
Schlittenhunde-Fahrer-Handschuh-Abwandlung. Mit meinen Exemplaren waren
auch bei -22°C keine Innenhandschuhe nötig.

https://bikepacking.com/gear/pogies/
Rolf Mantel
2025-01-23 09:02:45 UTC
Permalink
Am Wed, 22 Jan 2025 15:48:18 +0100 schrieb Tomas Graser
[Pogies]
Hier gibts eine ganze Galerie dazu
https://bikepacking.com/bikes/2024-iditarod-trail-invitational-rigs/
Die Nutzer sind alle aus eigener Kraft unterwegs.
Oh, ich bezweifle nicht, dass die Stulpen auch unmotorisiert benutzt
werden können. In schrieb, dass ich sie mit meinen Rädern nicht hätte
verwenden können, jedenfalls nicht auf dem Arbeitsweg.
Das hängt ganz stark auch von der Länge der Strecke ab. Letzte Woche
waren für mich die Skihandschuhe ideal für die ersten 20 Minuten, danach
waren Neupreonhandschuhe besser (an einem Tag mit den Skihandschuhen
musste ich dies nach 20 Minuten ausziehen, am nächsten Tag mit den
Neoprenhandschuhen waren die Finger für die ersten 20 Minuten Eisklötze).
Juergen
2025-01-23 11:45:16 UTC
Permalink
Am Wed, 22 Jan 2025 19:01:56 +0100 schrieb Wolfgang Strobl
Interessante Räder. Überwiegend SRAM Eagle mit 10-52 hinten und ab 26
Zähne vorne. Wohl eher nicht für Tempo ausgelegt und von der Geometrie
so, dass man jederzeit die Füße auf den Boden stellen kann ...
Das sind Fat-Bikes. Die dickten Reifen haben einerseits einen ziemlichen
Abrollumfang, andererseits sind sie schwer und deshalb nicht leicht auf
Tempo zu bringen. Bei der Breite vermute ich auch einen nennenswerten
Luftwiderstand.
Wolfgang Strobl
2025-01-23 14:50:23 UTC
Permalink
Am Thu, 23 Jan 2025 12:45:16 +0100 schrieb Juergen
Post by Juergen
Am Wed, 22 Jan 2025 19:01:56 +0100 schrieb Wolfgang Strobl
Interessante Räder. Überwiegend SRAM Eagle mit 10-52 hinten und ab 26
Zähne vorne. Wohl eher nicht für Tempo ausgelegt und von der Geometrie
so, dass man jederzeit die Füße auf den Boden stellen kann ...
Das sind Fat-Bikes. Die dickten Reifen haben einerseits einen ziemlichen
Abrollumfang, andererseits sind sie schwer und deshalb nicht leicht auf
Tempo zu bringen. Bei der Breite vermute ich auch einen nennenswerten
Luftwiderstand.
Jedenfalls kein gutes Bespiel für Räder, auf die man in unseren Breiten
häufig trifft. Freilich gibt es Ausnahmen. Da ich bei meinen Hausrunden
den Bonner Stadtwald (Kottenforst) queren musste, habe ich gelegentlich,
wenn auch selten, solche Monstren angetroffen, teils auch motorisierte,
aber immer ohne Gepäck. Aber nur dort, weder in der Stadt, noch weiter
draussen.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Thomas_Schlueter
2025-01-24 07:29:42 UTC
Permalink
[Fatbikes]
Jedenfalls kein gutes Bespiel für Räder, auf die man in unseren Breiten
häufig trifft. Freilich gibt es Ausnahmen. Da ich bei meinen Hausrunden
den Bonner Stadtwald (Kottenforst) queren musste, habe ich gelegentlich,
wenn auch selten, solche Monstren angetroffen, teils auch motorisierte,
aber immer ohne Gepäck. Aber nur dort, weder in der Stadt, noch weiter
draussen.
Fatbikes erfreuen sich in NL neuerdings größter Beliebtheit. Offenbar
hat die seit 2023 geltende Helmpflicht für Mofas dreierlei bewirkt:

1) der Absatz von 25er Mofas brach massiv ein
2) der Absatz von 45er Mopeds stieg an
3) gerade junge Leute greifen gerne zum von der Helmpflicht nicht
betroffenen Pedelec-Fatbike

<https://pbs.twimg.com/media/Gca0iSjWoAAwSzV?format=jpg&name=medium>
<https://www.parool.nl/nederland/bijna-100-ongelukken-met-fatbikes-in-een-week-in-nederland-helft-slachtoffers-is-jonger-dan-16-jaar~b9033dba>

Tom
Wolfgang Strobl
2025-01-24 08:24:44 UTC
Permalink
Am Fri, 24 Jan 2025 08:29:42 +0100 schrieb Thomas_Schlueter
Post by Thomas_Schlueter
[Fatbikes]
Jedenfalls kein gutes Bespiel für Räder, auf die man in unseren Breiten
häufig trifft. Freilich gibt es Ausnahmen. Da ich bei meinen Hausrunden
den Bonner Stadtwald (Kottenforst) queren musste, habe ich gelegentlich,
wenn auch selten, solche Monstren angetroffen, teils auch motorisierte,
aber immer ohne Gepäck. Aber nur dort, weder in der Stadt, noch weiter
draussen.
Fatbikes erfreuen sich in NL neuerdings größter Beliebtheit. Offenbar
1) der Absatz von 25er Mofas brach massiv ein
Interessant. Vermutlich The Straw that Broke the Camel’s Back. :-)

Das sagt m.E. mehr über das Beharrungsvermögen der Leute aus als über
die Fahrzeuge. Mag sein, dass Benzinmofas billiger sind als die besser
motorisierten 25km/h-E-Bikes, das habe ich nicht verfolgt. Wenn das aber
keine Rolle spielt, bekommt man mit einem Pedelec mehr nutzbare
Motorleistung und Reichweite als mit einem Benzinmofa und man bekommt es
ohne Altersbeschränkung, Versicherungskennzeichen und den damit
verbundenen jährlichen Kosten. Der Helm ist dann nur noch das Stroh ...

Was als abwiegelndes Argument entlang von "aber es sind (fußaufstampf)
trotzdem Fahrräder!" auch hier in d.r.f angeführt wurde, dass man mit
geeignet ausgelegter Gangschaltung am Pedelec im Gegensatz zu Mofas
eigene Tretleistung besser, d.h. wirksamer zugeben _kann_, liefert ein
weiteres Detail, warum Pedelec längst die besseren Mofas sind. Es
braucht halt seine Zeit, bis das beim Publikum ankommt und die
Zielgruppe, die das tatsächlich in der umfänglich nutzt, ist nach meinen
Beobachtungen winzig. Gekauft werden Motorfahrzeuge, um den Motor zu
nutzen. Jedenfalls ist es ein weiteres Detail, welches Mofas
unattraktiv macht.
Post by Thomas_Schlueter
2) der Absatz von 45er Mopeds stieg an
3) gerade junge Leute greifen gerne zum von der Helmpflicht nicht
betroffenen Pedelec-Fatbike
<https://pbs.twimg.com/media/Gca0iSjWoAAwSzV?format=jpg&name=medium>
<https://www.parool.nl/nederland/bijna-100-ongelukken-met-fatbikes-in-een-week-in-nederland-helft-slachtoffers-is-jonger-dan-16-jaar~b9033dba>
Danke für die Links. Interessanter Lesestoff.
"Unfälle mit fetten Fahrrädern führten zu schwereren Verletzungen als
bei anderen Fahrrädern." (mit Zahlen unterfüttert)
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Anton Ertl
2025-01-24 08:45:14 UTC
Permalink
Post by Thomas_Schlueter
<https://www.parool.nl/nederland/bijna-100-ongelukken-met-fatbikes-in-een-week-in-nederland-helft-slachtoffers-is-jonger-dan-16-jaar~b9033dba>
Wenn Du diese Fahrzeuge mit vorwiegend E-Antrieb (sieht man schon an
der zum effektiven Treten viel zu niedrigen Sitzposition auf dem Bild,
wobei mir da bei den Benutzern hier in Wien noch nicht aufgefallen
ist) und vielleich 305mm-Felgen mit den Fahrraedern von dem Winter
Ultramarathon mit Kurbelantrieb und 622mm-Felgen und vergleichst, ist
die einzige Gemeinsamkeit, dass sie Reifen in Motorradbreite haben.
Beim den E-Bikes passt das mit dem Antrieb zusammen, bei den Raedern
fuer das Fahren auf Schnee oder Sand liegt das am Untergrund.

Sehr selten sehe ich ein Fahrrad-Fat-Bike auch in der Stadt, da halte
ich das fuer einen typischen Freizeitradfahrer-Kauf: Kauft sich ein
Fat-Bike, weil's seiner Meinung nach geil ausschaut, faehrt einmal
damit, kommt drauf, dass er damit nicht weiterkommt, danach
verschimmelt es im Keller. Deswegen sieht man die extrem selten in
Benutzung; vielleicht kann ein Haendler etwas dazu sagen, wieviele
verkauft werden.

Die E-Bikes mit den kleinen Raedern und breiten Reifen naehern sich
jetzt auch optisch den Mofas an; die sehe ich oefters, vor allem bei
Essenslieferanten (die die fast ausschliesslichen Benutzer von E-Bikes
in Wien sind).

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben.
Ist der Radverkehr erst separiert, diskriminiert man ihn voellig ungeniert.
Ulf_Kutzner
2025-01-24 09:30:53 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Thomas_Schlueter
<https://www.parool.nl/nederland/bijna-100-ongelukken-met-fatbikes-in-een-week-in-nederland-helft-slachtoffers-is-jonger-dan-16-jaar~b9033dba>
Wenn Du diese Fahrzeuge mit vorwiegend E-Antrieb (sieht man schon an
der zum effektiven Treten viel zu niedrigen Sitzposition auf dem Bild,
wobei mir da bei den Benutzern hier in Wien noch nicht aufgefallen
ist) und vielleich 305mm-Felgen mit den Fahrraedern von dem Winter
Ultramarathon mit Kurbelantrieb und 622mm-Felgen und vergleichst, ist
die einzige Gemeinsamkeit, dass sie Reifen in Motorradbreite haben.
Beim den E-Bikes passt das mit dem Antrieb zusammen, bei den Raedern
fuer das Fahren auf Schnee oder Sand liegt das am Untergrund.
Sehr selten sehe ich ein Fahrrad-Fat-Bike auch in der Stadt, da halte
ich das fuer einen typischen Freizeitradfahrer-Kauf: Kauft sich ein
Fat-Bike, weil's seiner Meinung nach geil ausschaut, faehrt einmal
damit, kommt drauf, dass er damit nicht weiterkommt, danach
verschimmelt es im Keller. Deswegen sieht man die extrem selten in
Benutzung;
Hier in der erweiterten Umgebung gibt es eben
auch sandige Treidelpfade, wo man streckenweise
mit nichtfetten "Ballonreifen" steckenbleibt.
Olaf Schultz
2025-01-24 14:19:17 UTC
Permalink
Post by Thomas_Schlueter
[Fatbikes]
Jedenfalls kein gutes Bespiel für Räder, auf die man in unseren Breiten
häufig trifft. Freilich gibt es Ausnahmen. Da ich bei meinen Hausrunden
den Bonner Stadtwald (Kottenforst) queren musste, habe ich gelegentlich,
wenn auch selten, solche Monstren angetroffen, teils auch motorisierte,
aber immer ohne Gepäck. Aber nur dort, weder in der Stadt, noch weiter
draussen.
Fatbikes erfreuen sich in NL neuerdings größter Beliebtheit. Offenbar
1) der Absatz von 25er Mofas brach massiv ein
Ein paar Stinker weniger. Gut.
Post by Thomas_Schlueter
2) der Absatz von 45er Mopeds stieg an
Sch... die Dinger waren schon vor Jahren in Amsterdam echt eine Pest.
Nun noch mehr davon? Nein Danke.
Post by Thomas_Schlueter
3) gerade junge Leute greifen gerne zum von der Helmpflicht nicht
betroffenen Pedelec-Fatbike
Auch Lieferdienste, sind in London weit verbreitet.
Post by Thomas_Schlueter
<https://pbs.twimg.com/media/Gca0iSjWoAAwSzV?format=jpg&name=medium>
<https://www.parool.nl/nederland/bijna-100-ongelukken-met-fatbikes-in-
een-week-in-nederland-helft-slachtoffers-is-jonger-dan-16-jaar~b9033dba>
Tom
Ulf_Kutzner
2025-01-24 07:56:29 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Am Thu, 23 Jan 2025 12:45:16 +0100 schrieb Juergen
Post by Juergen
Am Wed, 22 Jan 2025 19:01:56 +0100 schrieb Wolfgang Strobl
Interessante Räder. Überwiegend SRAM Eagle mit 10-52 hinten und ab 26
Zähne vorne. Wohl eher nicht für Tempo ausgelegt und von der Geometrie
so, dass man jederzeit die Füße auf den Boden stellen kann ...
Das sind Fat-Bikes. Die dickten Reifen haben einerseits einen ziemlichen
Abrollumfang, andererseits sind sie schwer und deshalb nicht leicht auf
Tempo zu bringen. Bei der Breite vermute ich auch einen nennenswerten
Luftwiderstand.
Jedenfalls kein gutes Bespiel für Räder, auf die man in unseren Breiten
häufig trifft. Freilich gibt es Ausnahmen. Da ich bei meinen Hausrunden
den Bonner Stadtwald (Kottenforst) queren musste, habe ich gelegentlich,
wenn auch selten, solche Monstren angetroffen, teils auch motorisierte,
aber immer ohne Gepäck. Aber nur dort, weder in der Stadt, noch weiter
draussen.
Hier elektrifiziert bei besagten Essenslieferern.
In der Stadt; im Wald habe ich nicht nachgeschaut.

Und vereinzelt auch privat.
Wolfgang Strobl
2025-01-24 08:36:39 UTC
Permalink
Am Fri, 24 Jan 2025 07:56:29 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Am Thu, 23 Jan 2025 12:45:16 +0100 schrieb Juergen
Post by Juergen
Am Wed, 22 Jan 2025 19:01:56 +0100 schrieb Wolfgang Strobl
Interessante Räder. Überwiegend SRAM Eagle mit 10-52 hinten und ab 26
Zähne vorne. Wohl eher nicht für Tempo ausgelegt und von der Geometrie
so, dass man jederzeit die Füße auf den Boden stellen kann ...
Das sind Fat-Bikes. Die dickten Reifen haben einerseits einen ziemlichen
Abrollumfang, andererseits sind sie schwer und deshalb nicht leicht auf
Tempo zu bringen. Bei der Breite vermute ich auch einen nennenswerten
Luftwiderstand.
Jedenfalls kein gutes Bespiel für Räder, auf die man in unseren Breiten
häufig trifft. Freilich gibt es Ausnahmen. Da ich bei meinen Hausrunden
den Bonner Stadtwald (Kottenforst) queren musste, habe ich gelegentlich,
wenn auch selten, solche Monstren angetroffen, teils auch motorisierte,
aber immer ohne Gepäck. Aber nur dort, weder in der Stadt, noch weiter
draussen.
Hier elektrifiziert bei besagten Essenslieferern.
Seltene und sehr spezielle Zielgruppe, für allgemeine Betrachtungen
irrelevant.
Post by Ulf_Kutzner
In der Stadt; im Wald habe ich nicht nachgeschaut.
Um zu wissen, dass im Wald bzw. durch den Wald hindurch kein Essen
ausgeliefert wird, jedenfalls nicht von Lieferdiensten auf E-Bikes, habe
ich nicht nachschauen müssen. :-)
Post by Ulf_Kutzner
Und vereinzelt auch privat.
Wenn ich in den letzten sieben Jahren häufiger und umfänglich im
Stadtgebiet unterwegs gewesen wäre, hätte ich vielleicht auch vereinzelt
welche gesehen. So hat sich das auf einen überschaubaren Radius
beschränkt, Einkaufsfahrten, Friseur, Arztbesuche, ... Alles in der
Ebene.

Seit wann sind Fat-Bikes denn ein Thema? Als ich bis 2011 noch
arbeitstäglich quer durch die Stadt und dann auf die andere Rheinseite
zur Arbeit fuhr, hätten sie mir auffallen müssen.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Ulf_Kutzner
2025-01-24 08:46:57 UTC
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Post by Wolfgang Strobl
Am Fri, 24 Jan 2025 07:56:29 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Am Thu, 23 Jan 2025 12:45:16 +0100 schrieb Juergen
Post by Juergen
Das sind Fat-Bikes. Die dickten Reifen haben einerseits einen ziemlichen
Abrollumfang, andererseits sind sie schwer und deshalb nicht leicht auf
Tempo zu bringen. Bei der Breite vermute ich auch einen nennenswerten
Luftwiderstand.
Jedenfalls kein gutes Bespiel für Räder, auf die man in unseren Breiten
häufig trifft. Freilich gibt es Ausnahmen. Da ich bei meinen Hausrunden
den Bonner Stadtwald (Kottenforst) queren musste, habe ich gelegentlich,
wenn auch selten, solche Monstren angetroffen, teils auch motorisierte,
aber immer ohne Gepäck. Aber nur dort, weder in der Stadt, noch weiter
draussen.
Hier elektrifiziert bei besagten Essenslieferern.
Seltene und sehr spezielle Zielgruppe, für allgemeine Betrachtungen
irrelevant.
Wo willst Du solch Geräte eigentlich
diskutiert sehen?

1. Nirgends. Hatte ich mir fast gedacht.
2. in de.rec.motorrad ?
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ulf_Kutzner
In der Stadt; im Wald habe ich nicht nachgeschaut.
Um zu wissen, dass im Wald bzw. durch den Wald hindurch kein Essen
ausgeliefert wird, jedenfalls nicht von Lieferdiensten auf E-Bikes, habe
ich nicht nachschauen müssen.
Erahnst Du vielleicht einen
der Gründe, warum auch ich
nicht nachgeschaut habe?
Wolfgang Strobl
2025-01-24 11:42:28 UTC
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Am Fri, 24 Jan 2025 08:46:57 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Am Fri, 24 Jan 2025 07:56:29 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Am Thu, 23 Jan 2025 12:45:16 +0100 schrieb Juergen
Post by Juergen
Das sind Fat-Bikes. Die dickten Reifen haben einerseits einen ziemlichen
Abrollumfang, andererseits sind sie schwer und deshalb nicht leicht auf
Tempo zu bringen. Bei der Breite vermute ich auch einen nennenswerten
Luftwiderstand.
Jedenfalls kein gutes Bespiel für Räder, auf die man in unseren Breiten
häufig trifft. Freilich gibt es Ausnahmen. Da ich bei meinen Hausrunden
den Bonner Stadtwald (Kottenforst) queren musste, habe ich gelegentlich,
wenn auch selten, solche Monstren angetroffen, teils auch motorisierte,
aber immer ohne Gepäck. Aber nur dort, weder in der Stadt, noch weiter
draussen.
Hier elektrifiziert bei besagten Essenslieferern.
Seltene und sehr spezielle Zielgruppe, für allgemeine Betrachtungen
irrelevant.
Wo willst Du solch Geräte eigentlich
diskutiert sehen?
Das ist ein anderes Thema. Gelegentliche Abgrenzung einer Fahrradgruppe,
was Beratungswünsche von E-Bikern angeht, sehe ich sogar positiv. Meine
Bemerkung zielt darauf ab, dass die Ausstattung von Essensausliefern für
allgemeine Betrachtungen über den Gebrauch von Fahrrädern irrelevant
ist, unabhängig davon, wo man sie anstellt. Dass die Deregulierung un
rechtliche Gleichstellung von E-Bikes mit Fahrrädern die Nutzer
tatsächlicher Fahrräder benachteiligt werden und damit ein prekäres
Gewerbe subventioniert wird, könnte hier durchaus Thema sein.
Post by Ulf_Kutzner
1. Nirgends. Hatte ich mir fast gedacht.
2. in de.rec.motorrad ?
Ich sag' mal so: vorzugsweise dort, wo die Motorisierung eines Zweirades
für förderlich oder sogar unabdingbar gehalten wird.
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ulf_Kutzner
In der Stadt; im Wald habe ich nicht nachgeschaut.
Um zu wissen, dass im Wald bzw. durch den Wald hindurch kein Essen
ausgeliefert wird, jedenfalls nicht von Lieferdiensten auf E-Bikes, habe
ich nicht nachschauen müssen.
Erahnst Du vielleicht einen
der Gründe, warum auch ich
nicht nachgeschaut habe?
Du wirst schon deine Gründe haben, hast sie aber nicht verraten. Meine
Vermutung: dort gibt es ebenfalls keinen Bedarf. Zwingend ist das jedoch
nicht, vermutlich aber der Normalfall. Und damit sind wir erneut bei
"Seltene und sehr spezielle Zielgruppe, für allgemeine Betrachtungen
irrelevant".

Btw., heute traf ich auf jemanden, der offenbar zwei fette Naben in den
Rädern seines ansonsten konventionell aussehenden Rollstuhls hatte -
nach meinem Eindruck eine Kombination von Motor und Akku, von der Optik
her ähnlich den chinesischen Nabenmotoren, nur etwas wertiger. Ich
konnte sehen, dass die rechte Nabe eingeschaltet wurde (massive
Kapazitätsanzeige, IMHO), aber nicht, wie so etwas eigentlich gesteuert
wird. Dehnungsmessstreifen in den Ringen, die normalerweise dem
händischen Antrieb dienen? Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich
mal fragen.

Für bestimmte eingeschränkte Zielgruppen kann eine Motorisierung
durchaus hilfreich sein, wenn sie Überlastung verhindert, für eine
Übergangsphase, bis genügend Muskulatur antrainiert ist, oder dauerhaft,
je nach Beschädigung.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Ulf_Kutzner
2025-01-24 12:20:26 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Am Fri, 24 Jan 2025 08:46:57 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Am Fri, 24 Jan 2025 07:56:29 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Am Thu, 23 Jan 2025 12:45:16 +0100 schrieb Juergen
Post by Juergen
Das sind Fat-Bikes. Die dickten Reifen haben einerseits einen ziemlichen
Abrollumfang, andererseits sind sie schwer und deshalb nicht leicht auf
Tempo zu bringen. Bei der Breite vermute ich auch einen nennenswerten
Luftwiderstand.
Jedenfalls kein gutes Bespiel für Räder, auf die man in unseren Breiten
häufig trifft. Freilich gibt es Ausnahmen. Da ich bei meinen Hausrunden
den Bonner Stadtwald (Kottenforst) queren musste, habe ich gelegentlich,
wenn auch selten, solche Monstren angetroffen, teils auch motorisierte,
aber immer ohne Gepäck. Aber nur dort, weder in der Stadt, noch weiter
draussen.
Hier elektrifiziert bei besagten Essenslieferern.
Seltene und sehr spezielle Zielgruppe, für allgemeine Betrachtungen
irrelevant.
Wo willst Du solch Geräte eigentlich
diskutiert sehen?
Das ist ein anderes Thema. Gelegentliche Abgrenzung einer Fahrradgruppe,
was Beratungswünsche von E-Bikern angeht, sehe ich sogar positiv. Meine
Bemerkung zielt darauf ab, dass die Ausstattung von Essensausliefern für
allgemeine Betrachtungen über den Gebrauch von Fahrrädern irrelevant
ist, unabhängig davon, wo man sie anstellt.
Du könntest Dir jetzt auch im Hinblick auf
den winterlichen Gebrauch von Handschuhen
und Stulpen eine Begründung aus den Fingern
saugen, warum dies definitiv so sei und sein
müsse, aber nur um des Rausdefinierens willen?

Am Ende finden sich noch Essensauslieferer
auf nichtelektrifizierten Fahrrädern...
Wolfgang Strobl
2025-01-24 15:54:49 UTC
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Am Fri, 24 Jan 2025 12:20:26 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Am Ende finden sich noch Essensauslieferer
auf nichtelektrifizierten Fahrrädern...
Was hat das denn mit irgendwas zu tun?
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Ulf_Kutzner
2025-01-24 16:07:45 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ulf_Kutzner
auf nichtelektrifizierten Fahrrädern...
Was hat das denn mit irgendwas zu tun?
Du stellst Fragen...
Wolfgang Strobl
2025-01-25 09:29:48 UTC
Permalink
Am Fri, 24 Jan 2025 16:07:45 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ulf_Kutzner
Am Ende finden sich noch Essensauslieferer
[wieder eingefügt - welchen Sinn hatte es, diese eine Zeile zu löschen?
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ulf_Kutzner
auf nichtelektrifizierten Fahrrädern...
Was hat das denn mit irgendwas zu tun?
Du stellst Fragen...
Ich frage mich halt, worauf du konkret hinauswillst. Mein Einwand war
nicht als Kritik gemeint, sondern als Anmerkung, dass die
Eigentümlichkeiten der prekären Essensauslieferung zwar mitteilenswert
sind (weil: eigentümlich :-}), IMO aber wenig zur Klärung der Frage
beitragen, wie man die Motorisierung von Fahrrädern generell beurteilt.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Ulf_Kutzner
2025-01-25 12:13:05 UTC
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Post by Wolfgang Strobl
Am Fri, 24 Jan 2025 16:07:45 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ulf_Kutzner
Am Ende finden sich noch Essensauslieferer
[wieder eingefügt - welchen Sinn hatte es, diese eine Zeile zu löschen?
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ulf_Kutzner
auf nichtelektrifizierten Fahrrädern...
Was hat das denn mit irgendwas zu tun?
Du stellst Fragen...
Ich frage mich halt, worauf du konkret hinauswillst. Mein Einwand war
nicht als Kritik gemeint, sondern als Anmerkung, dass die
Eigentümlichkeiten der prekären Essensauslieferung zwar mitteilenswert
sind (weil: eigentümlich :-}), IMO aber wenig zur Klärung der Frage
beitragen, wie man die Motorisierung von Fahrrädern generell beurteilt.
Hatte die Essenslieferer nicht mitzitiertt,
weil ich den Eindruck hatte, sie seien Dir
zu speziell.

Prospektverteiler werden mehr Andienungshalte
pro Tour haben; erweitern könnte man noch auf
Dokumentenbringdienste, die jedoch auf einige
wenige Städte beschränkt sein dürften.
Wolfgang Strobl
2025-01-26 14:29:36 UTC
Permalink
Am Sat, 25 Jan 2025 12:13:05 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Am Fri, 24 Jan 2025 16:07:45 +0000 schrieb Ulf_Kutzner
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ulf_Kutzner
Am Ende finden sich noch Essensauslieferer
[wieder eingefügt - welchen Sinn hatte es, diese eine Zeile zu löschen?
Post by Ulf_Kutzner
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ulf_Kutzner
auf nichtelektrifizierten Fahrrädern...
Was hat das denn mit irgendwas zu tun?
Du stellst Fragen...
Ich frage mich halt, worauf du konkret hinauswillst. Mein Einwand war
nicht als Kritik gemeint, sondern als Anmerkung, dass die
Eigentümlichkeiten der prekären Essensauslieferung zwar mitteilenswert
sind (weil: eigentümlich :-}), IMO aber wenig zur Klärung der Frage
beitragen, wie man die Motorisierung von Fahrrädern generell beurteilt.
Hatte die Essenslieferer nicht mitzitiertt,
weil ich den Eindruck hatte, sie seien Dir
zu speziell.
Prospektverteiler werden mehr Andienungshalte
pro Tour haben; erweitern könnte man noch auf
Dokumentenbringdienste, die jedoch auf einige
wenige Städte beschränkt sein dürften.
Vielleicht sollten wir uns darüber unterhalten, über was wir hier
eigentlich diskutieren. Ausgangspunkt war Alexanders Klage über "Viele
Knochenbrüche und Verletzte in der Bekanntschaft und Verwandschaft" und
dann ein paar Bemerkungen zu bei Kälte mehr oder weniger gut
funktionierenden Handschuhe. Die Essenslieferer mit Handschuhen hast du
eingeworfen, Anton hat das dann mit Handschuhen garniert, welche die
Essenslieferer mit Klebeband an ihre E-Roller kleben.

Spätestens an dem Punkt war das Fahrrad nicht mehr Thema.

IMHO _sind_ nicht nur Essenslieferer zu speziell, sondern
Gewerbebetriebe generell, wenn es um die Eigenschaften und Vorteile des
Fahrrades aus persönlicher und gesellschaftlicher Sicht geht.

Es mag gute Gründe geben, den Fahrradgebrauch aufgrund seiner nützlichen
Eigenschaften zu fördern, jedoch habe schon zu oft den Eindruck
gewonnen, dass alles, was über direkte Begünstigung des Radfahrens -
etwa: Aufhebung von Fahrbahnverboten, Sanierung der rechten
Fahrstreifen, Verwendung besseren Asphalts - hinausgeht, mindestens so
oft abträglich wie förderlich ist, aber trotzdem oder erst recht als
Förderung des Radverkehrs vermarktet wird.

Wenn ein Unternehmen Beschäftigte mit motorisierten Zweirädern
ausstattet, die den rechtlichen Status von Fahrrädern haben, dann ist
das Motiv i.W. die Kostenersparnis, nicht die Gesundheit der
Beschäftigten oder ein anderes menschenfreundliches Motiv. Wenn es
prekär Beschäftigte wie z.B. bei den Essenslieferanten sind, dann sind
es vmtl. weniger die eingesparten Parkplätze, sondern es ist u.A. der
Freibrief, der nach allgemeiner Vorstellung mit der Nutzung von
Fahrrädern verbunden ist. Wenn sich das auf "Fahrräder" ausdehnen läßt,
die faktisch leistungsfähige Motorfahrzeuge sind, um so besser, aus
betriebswirtschaftlicher Sicht.

Daran, dass die Nutzer der Fahrzeuge dabei auf für sie förderliche Weise
trainieren, ist dabei nicht gedacht, eher im Gegenteil: es rechnet sich,
wenn jemand seinen Schnitt von 20 km/h über einen ganzen Arbeitstag
hinweg und länger halten kann, weil ein Motor die Hauptarbeit leistet
und nicht ermüdet.

Gut so, wenn das so funktioniert und besser, als Fast Food oder
Dokumente mit einem stinkenden Motorroller oder einem Kleinwagen
auszuliefern. Aber es gibt keinen Grund, das zu belobigen oder gar zu
fördern, indem man es mit Fahrradfahren bzw. Förderung des Radfahrens
gleichsetzt und dann Mittel, die man besser verwenden könnte, zur
Förderung eines motorisierten Verkehrsmittels einsetzt, welches in
Konkurrenz zum Fahrrad steht.

TL;DR Gewerbebetriebe sind keine Menschen.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Anton Ertl
2025-01-26 17:57:34 UTC
Permalink
Wenn ein Unternehmen BeschÀftigte mit motorisierten ZweirÀdern
ausstattet, die den rechtlichen Status von FahrrÀdern haben, dann ist
das Motiv i.W. die Kostenersparnis, nicht die Gesundheit der
BeschÀftigten oder ein anderes menschenfreundliches Motiv. Wenn es
prekÀr BeschÀftigte wie z.B. bei den Essenslieferanten sind, dann sind
es vmtl. weniger die eingesparten ParkplÀtze, sondern es ist u.A. der
Freibrief, der nach allgemeiner Vorstellung mit der Nutzung von
FahrrÀdern verbunden ist.
Freibrief? Gerade in der BRD habe ich extrem aggressives
Revierverhalten gegenueber mir als Radfahrer erlebt wie nirgendwo
sonst.

Ich denke, der Hauptvorteil sind die geringeren Kosten und Auflagen im
Vergleich zu Fahrzeugen mit Kennzeichen. Wobei ich Essenslieferanten
auch auf solchen gesehen habe.
Daran, dass die Nutzer der Fahrzeuge dabei auf fÌr sie förderliche Weise
trainieren, ist dabei nicht gedacht, eher im Gegenteil: es rechnet sich,
wenn jemand seinen Schnitt von 20 km/h ÃŒber einen ganzen Arbeitstag
hinweg und lÀnger halten kann, weil ein Motor die Hauptarbeit leistet
und nicht ermÃŒdet.
Ich denke nicht, dass Ermuedung und Schnitt bei trainierten Benutzern
da eine grosse Rolle spielen, sondern dass die Benutzer einsteigen
koennen, ohne trainieren zu muessen. Das ist natuerlich fuer die
Dienste wuenschenswert, denn damit koennen sie deutlich weniger zahlen
als wenn eine Anforderung wie "Training" dazukaeme.

Ein weiterer Aspekt ist (nach allem, was ich ueber Essenslieferdienste
gelesen habe, aber auch ueber Paketlieferanten), dass die Zentrale die
ueber das Handy fernsteuert und da auch knappe Zeitvorgaben macht, und
das geht natuerlich besser, wenn man ein uniformes Verhalten der
Flotte hat. Die brauchen dann auch nicht beruecksichtigen, ob auf der
Strecke Steigungen dabei sind.

Wobei es da interessante Entwicklungen gab: Zuerst hat der orange
Essenslieferdienst E-Bikes (mit Kurbeln) gestellt (und ich glaube, da
waren die Lieferanten sogar angestellt), der gruene hat's offenbar mit
den Privatfahrraedern der Lieferanten gemacht, irgendwann hat das mit
den gestellten E-Bikes beim orangen aufgehoert und die sind auch mit
Fahrraedern gefahren; in den letzten Jahren sind die meisten auf
E-Bikes, die Mofa-aehnlich oder Vespa-aehnlich sind, umgestiegen; die
sind aber nicht im corporate design wie frueher die orangen E-Bikes,
sind also vielleicht Privatbesitz; andererseits habe ich in einer
Reportage (vor laengerer Zeit) dazu gelesen, dass das E-Bike gestellt
wurde (wenn sich der Lieferant erst eines anschaffen muesste, wuerde
das den Kreis der potentiellen Opfer^W Arbeitskraefte wieder
einschraenken).

Du nennst auch Fahrradbotendienste (Dokumentenlieferanten). Die sehe
ich kaum mehr. Offenbar hat das Internet diesen Markt deutlich
verkleinert. Bei denen habe ich meistens noch Fahrraeder gesehen, und
das sind m.W. Privatfahrraeder; da haben sich die Geschaeftsmodelle
noch vor dem Smartphone etabliert, und es kommt vermutlich nicht auf
5min mehr oder weniger an.
TL;DR Gewerbebetriebe sind keine Menschen.
Worauf Du vielleicht hinauswillst: Die Anforderungen an
Essenslieferanten unterscheiden sich deutlich von denen der
Fahrradbenutzer.

Das wird auch klar dadurch sichtbar, dass die meisten
Essenslieferanten E-Bikes verwenden, waehrend das sonst kaum wer tut.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben.
Ist der Radverkehr erst separiert, diskriminiert man ihn voellig ungeniert.
Ralph Aichinger
2025-01-26 20:02:46 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Du nennst auch Fahrradbotendienste (Dokumentenlieferanten). Die sehe
ich kaum mehr. Offenbar hat das Internet diesen Markt deutlich
verkleinert. Bei denen habe ich meistens noch Fahrraeder gesehen, und
das sind m.W. Privatfahrraeder; da haben sich die Geschaeftsmodelle
noch vor dem Smartphone etabliert, und es kommt vermutlich nicht auf
5min mehr oder weniger an.
In zwei auch schon wieder länger zurückliegenden Jobs (so 7-10 Jahre)
haben uns Boten regelmäßig was gebracht/abgeholt (physische Medien,
Probeexemplare zur Freigabe etc.) und damals war mein Eindruck: Anders
als bei den Essenslieferanten waren das Leute die diesen Job *auch* aus
Coolnessgründen gemacht haben, weil sie Radfahren (trainieren) wollten,
eher trotz der Bezahlung. Die hatten dann meist auch Räder die wirklich
edel waren (nicht notwendigerweise teuer): Ältere hochwertige Rennräder,
Omnium-Lastenräder etc. Ich glaube das waren großteils Privaträder, auch
das Omnium, den hab ich damals nämlich ausgiebig ausgefragt ;)

/ralph
Wolfgang Strobl
2025-01-31 14:48:14 UTC
Permalink
Am Sun, 26 Jan 2025 17:57:34 GMT schrieb
Post by Anton Ertl
Post by Wolfgang Strobl
Wenn ein Unternehmen Beschäftigte mit motorisierten Zweirädern
ausstattet, die den rechtlichen Status von Fahrrädern haben, dann ist
das Motiv i.W. die Kostenersparnis, nicht die Gesundheit der
Beschäftigten oder ein anderes menschenfreundliches Motiv. Wenn es
prekär Beschäftigte wie z.B. bei den Essenslieferanten sind, dann sind
es vmtl. weniger die eingesparten Parkplätze, sondern es ist u.A. der
Freibrief, der nach allgemeiner Vorstellung mit der Nutzung von
Fahrrädern verbunden ist.
Freibrief? Gerade in der BRD habe ich extrem aggressives
Revierverhalten gegenueber mir als Radfahrer erlebt wie nirgendwo
sonst.
Zu Austria kann ich keinen Vergleich anstellen, weil ich dort noch nicht
mit dem Fahrrad unterwegs war. Hierzustadt und hierzulande bin ich
zurechtgekommen, möchte es allerdings auch nicht beschönigen.

Abgesehen davon liegt hier ein Mißverständnis vor. Der "Freibrief" bezog
sich auf das, was Bernd Sluka in seinem "Prinzip Radweg" aus einem
anderen Blickwinkel beschrieb: die Narrenfreiheit, welche Radfahrende
laut Meinung eines großen Teil des Publikums genießen, so lange sie sich
von den lebensgefährlichen Fahrbahnen fernhalten.
Post by Anton Ertl
Ich denke, der Hauptvorteil sind die geringeren Kosten und Auflagen im
Vergleich zu Fahrzeugen mit Kennzeichen.
Natürlich. Keine Kosten für Zulassungen und keine Einschränkungen durch
zusätzliche, für Kfz übliche Regeln. Man kommt in den Genuss eines
kräftig angetriebenen, schweren und ggfs. schwer beladenen Fahrzeugs,
darf aber auf Wegen fahren (etwa in den nur für Radverkehr freigegebenen
Bereichen von Fußgängerzonen und Wohngebieten), auch wenn man ein
schwächlicher Jammerlappen ist. Klar ist das aus Sicht eines
kommerziellen Nutznießers ein Gewinn.
Post by Anton Ertl
Wobei ich Essenslieferanten
auch auf solchen gesehen habe.
Ich habe erst kürzlich einen gesehen, sah recht agil aus. Ist mir
aufgefallen, _weil_ das inzwischen eine seltene Ausnahme ist.
Post by Anton Ertl
Post by Wolfgang Strobl
Daran, dass die Nutzer der Fahrzeuge dabei auf für sie förderliche Weise
trainieren, ist dabei nicht gedacht, eher im Gegenteil: es rechnet sich,
wenn jemand seinen Schnitt von 20 km/h über einen ganzen Arbeitstag
hinweg und länger halten kann, weil ein Motor die Hauptarbeit leistet
und nicht ermüdet.
Ich denke nicht, dass Ermuedung und Schnitt bei trainierten Benutzern
da eine grosse Rolle spielen, sondern dass die Benutzer einsteigen
koennen, ohne trainieren zu muessen.
Dass die Benutzer einsteigen _müssen_, ohne trainieren zu _können_, ist
aber auch relevant - für die Fahrer. Sobald das einheitliche und so
normierte und planbare Verhalten des prekär beschäftigten Auslieferers
zu Betriebsablauf gehört, ist "trainieren" und die mit variierender
körperlicher Fitness verbundene Unbestimmtheit unerwünscht und störend.
Man könnte sie einplanen und dabei langfristig vielleicht sogar gewinnen
- aber wo ist das Motiv dafür?
Post by Anton Ertl
Das ist natuerlich fuer die
Dienste wuenschenswert, denn damit koennen sie deutlich weniger zahlen
als wenn eine Anforderung wie "Training" dazukaeme.
So läuft das nicht. Man hat einfach auf "Elektrofahrrad" standardisiert
und dann stellt sich nur noch die Frage, ob ein Führerschein vorhanden
ist oder nicht. Eine Anforderung wie "Training" hat es in dem Sinne nie
gegeben, das wurde als selbstverständlich vorausgesetzt bzw. ergab sich
begleitend zum Job. M.a.W. wir haben es mit einem Umschwenken zu tun:
weg vom Fahrrad im Fuhrpark und hin zu einem weiteren standardisierten
Motorfahrzeug.
Post by Anton Ertl
Ein weiterer Aspekt ist (nach allem, was ich ueber Essenslieferdienste
gelesen habe, aber auch ueber Paketlieferanten), dass die Zentrale die
ueber das Handy fernsteuert und da auch knappe Zeitvorgaben macht, und
das geht natuerlich besser, wenn man ein uniformes Verhalten der
Flotte hat.
Diese Voraussetzung, ein uniformiertes Verhalten der Flotte ist erst
durch die Motorisierung entstanden. Meine Rede.
Post by Anton Ertl
Die brauchen dann auch nicht beruecksichtigen, ob auf der
Strecke Steigungen dabei sind.
Insofern entfällt auch der Einwand, dass infolge des "training on the
job" auch eine Fahrradflotte auf Dauer ein uniformes Verhalten an den
Tag legt. Der Muskelmotor hat eine völlig andere Leistungs- und
Ermündungscharakteristik als ein Elektromotor.
Post by Anton Ertl
Wobei es da interessante Entwicklungen gab: Zuerst hat der orange
Essenslieferdienst E-Bikes (mit Kurbeln) gestellt (und ich glaube, da
waren die Lieferanten sogar angestellt), der gruene hat's offenbar mit
den Privatfahrraedern der Lieferanten gemacht, irgendwann hat das mit
den gestellten E-Bikes beim orangen aufgehoert und die sind auch mit
Fahrraedern gefahren; in den letzten Jahren sind die meisten auf
E-Bikes, die Mofa-aehnlich oder Vespa-aehnlich sind, umgestiegen; die
sind aber nicht im corporate design wie frueher die orangen E-Bikes,
sind also vielleicht Privatbesitz; andererseits habe ich in einer
Reportage (vor laengerer Zeit) dazu gelesen, dass das E-Bike gestellt
wurde (wenn sich der Lieferant erst eines anschaffen muesste, wuerde
das den Kreis der potentiellen Opfer^W Arbeitskraefte wieder
einschraenken).
Flink schreibt "Wir stellen dir alles, was du für deine Fahrt brauchst:
Ein modernes E-Bike oder Scooter mit Helm sowie Winter- und
Sommer-Kleidung.".

Wolt hält sich bedeckt, schreibt aber "Erhalte Rabatte auf E-Bikes
(derzeit nur in Berlin und Stuttgart), technische Produkte,
Fahrradreparaturen und mehr"

Smiliey's (ein Pizzalieferant) schreibt "Wir bieten; ... einen festen
Arbeitsplatz bei einer starken Marke professionelle Lieferbikes (z.T.
Elektro) ..."
Post by Anton Ertl
Du nennst auch Fahrradbotendienste (Dokumentenlieferanten). Die sehe
ich kaum mehr. Offenbar hat das Internet diesen Markt deutlich
verkleinert. Bei denen habe ich meistens noch Fahrraeder gesehen, und
das sind m.W. Privatfahrraeder; da haben sich die Geschaeftsmodelle
noch vor dem Smartphone etabliert, und es kommt vermutlich nicht auf
5min mehr oder weniger an.
Deckt sich mit meinem Eindruck. Ich kann mir aber vorstellen, dass
dieses Geschäftsmodell auf das lokale schneller Ausliefern von
wichctigen Dokumenten (Urkunden ...) geschrumpft ist und in der Form
nicht auffällt und auch nicht auffallen will.

Der Fahrradkurier <https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradkurier> war mal
eine gut bekannte, eigenständige Kategorie. "Inzwischen gibt es kaum
noch reine Fahrradkurierdienste" hat inzwischen jemand in die Wikipedia
geschrieben.
Post by Anton Ertl
Post by Wolfgang Strobl
TL;DR Gewerbebetriebe sind keine Menschen.
Worauf Du vielleicht hinauswillst: Die Anforderungen an
Essenslieferanten unterscheiden sich deutlich von denen der
Fahrradbenutzer.
Das Prinzip beschränkt sich nicht auf Essenslieferanten, ist dort aber
besonders manifest. Insofern stimme ich dir zu.
Post by Anton Ertl
Das wird auch klar dadurch sichtbar, dass die meisten
Essenslieferanten E-Bikes verwenden, waehrend das sonst kaum wer tut.
Das ist insofern richtig, als ein Großteil des Fahrzeugsverkehrs aus
motorisiertem Verkehr besteht, während Fahrräder nur eine Nische
besetzen. Eine wichtige, unverzichtbare Nische zwar, aber trotzdem eine
Nische. Das bleibt selbst dann so, wenn man die motorisierten Fahrräder
hinzuzählt, weil leider viele Radfahrer auf E-Bikes umsteigen.
--
Bicycle helmets are the Bach flower remedies of traffic
Wolfgang Strobl
2025-01-24 11:12:21 UTC
Permalink
Am Thu, 23 Jan 2025 15:50:23 +0100 schrieb Wolfgang Strobl
Post by Wolfgang Strobl
Am Thu, 23 Jan 2025 12:45:16 +0100 schrieb Juergen
Post by Juergen
Am Wed, 22 Jan 2025 19:01:56 +0100 schrieb Wolfgang Strobl
Interessante Räder. Überwiegend SRAM Eagle mit 10-52 hinten und ab 26
Zähne vorne. Wohl eher nicht für Tempo ausgelegt und von der Geometrie
so, dass man jederzeit die Füße auf den Boden stellen kann ...
Das sind Fat-Bikes. Die dickten Reifen haben einerseits einen ziemlichen
Abrollumfang, andererseits sind sie schwer und deshalb nicht leicht auf
Tempo zu bringen. Bei der Breite vermute ich auch einen nennenswerten
Luftwiderstand.
Jedenfalls kein gutes Bespiel für Räder, auf die man in unseren Breiten
häufig trifft. Freilich gibt es Ausnahmen. Da ich bei meinen Hausrunden
den Bonner Stadtwald (Kottenforst) queren musste, habe ich gelegentlich,
wenn auch selten, solche Monstren angetroffen, teils auch motorisierte,
aber immer ohne Gepäck. Aber nur dort, weder in der Stadt, noch weiter
draussen.
Wie es der Zufall so will, heute fuhr mir auf dem Rückweg von der Physio
doch tatsächlich so ein Fat-Bike über den Weg. Kompakt, schwarz, mit
Motor und schwarz gekleidetem Fahrer, etwas eierig fahrend, weil der
gerade mit einer Flasche Süßgetränk jonglierte ...
--
Thank you for observing all safety precautions
Arno Welzel
2025-01-20 22:46:16 UTC
Permalink
Alexander Ausserstorfer, 2025-01-19 16:08:

[...]
Post by Alexander Ausserstorfer
Fahrbar sind derzeit eigentlich nur die Hauptstraßen, welche man
freigesalzen hat. Die Nebenstraßen und oft auch Fuß- und Radwege sind
derzeit nicht eisfrei, vor allem nicht jene im Wald, weshalb man besser
auf den Hauptstraßen bleibt.
In der Arbeit hat mich jemand geschimpft, weil ich noch immer täglich mit
dem Fahrrad in die Arbeit komme. Was soll man machen. Ich habe ja einen
Vertrag unterschrieben.
Spikereifen existieren.

Und ja, wenn Du freiwillig einen Arbeitsvertrag unterschreibst, obwohl
Du weißt, dass Du nur mit dem Fahrrad dahin kommst, ist das allein dein
Problem.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Tomas Graser
2025-01-22 15:12:40 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Spikereifen existieren.
Im Prinzip ja (Jerevan), aber wie wechselt man die einfach und schnell?
Kabelbinder.
https://rad-spannerei.de/2010/12/22/kabelbinder-als-spikereifenersatz/
Martin Klaiber
2025-01-26 18:20:50 UTC
Permalink
Post by Tomas Graser
Post by Arno Welzel
Spikereifen existieren.
Im Prinzip ja (Jerevan), aber wie wechselt man die einfach und schnell?
Kabelbinder.
https://rad-spannerei.de/2010/12/22/kabelbinder-als-spikereifenersatz/
Im Artikel steht:

| Vor zwei Jahren haben wir hier schon mal eine Methode vorgestellt,
| mittels Kabelbinder die Griffigkeit von Fahrradreifen bei Schnee und
| Matsch zu erhöhen.

Dass das bei Schnee und Matsch funktioniert, glaube ich gerne. Aber bei
Schnee und Matsch hat mir bisher das Profil gereicht.

Spikereifen brauche ich nur bei Eis, und da sind sie auch hochwirksam.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kabelbinder bei Eis wirksam sind.
Ich gehe davon aus, dass der Kunststoff zu weich ist, um sich im Eis
festzukrallen. Oder kann jemand aus der Praxis bestätigen, dass das
funktioniert?

Danke
Martin
Olaf Schultz
2025-01-22 16:23:18 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Spikereifen existieren.
Im Prinzip ja (Jerevan), aber wie wechselt man die einfach und schnell?
Vereiste Straßen werden zunehmend seltener und ohne Schnee/Eis sollen
Spikes möglichst nicht gefahren werden (bei Strafe von Verlust der
"Nägel"?).
Kann ich von den Nokian hier nicht uneingeschränkt behaupten...
Spikeverlust
Claw120 (Conti=Nokian) auf 12Mm vernachlässigbar.
Extreme hat die Strecke noch nicht runter, aber unauffällig
W106 unauffällig... Karkasse ist eher das Problem
Rollspeed (der alte 28er 622 für das Bahnhofsrennrad)... ja, da war
Spikeverlust, war aber unproblematisch.

Der andere hier vertreten Hersteller für 349: Ja, da halten die Reifen
eh nur eine Saison und der Verlust ist schon da. Die stellen sich in den
Taschen quer.... aber der Platz im Brompton ist halt extrem knapp.


Laufradwechsel scheidet insofern aus als nicht jeder eine
zweite Rohloffnabe im Keller hat.
Meine Alternative heißt Zweitrad, Leider hat das nicht mehr alle Spikes
im Reifen.
Solange jeder zweite noch da ist;-)

Olaf
Nico Hoffmann
2025-01-22 19:33:40 UTC
Permalink
Post by Olaf Schultz
Vereiste Straßen werden zunehmend seltener und ohne Schnee/Eis sollen
Spikes möglichst nicht gefahren werden (bei Strafe von Verlust der
"Nägel"?).
Kann ich von den Nokian hier nicht uneingeschränkt behaupten...
Spikeverlust
Claw120 (Conti=Nokian) auf 12Mm vernachlässigbar.
Extreme hat die Strecke noch nicht runter, aber unauffällig
W106 unauffällig... Karkasse ist eher das Problem
Rollspeed (der alte 28er 622 für das Bahnhofsrennrad)... ja, da war
Spikeverlust, war aber unproblematisch.
Spikes im Zehnerpack plus Einsetzwerkzeug habe ich mal im Zubehör
gekauft. Und auch schon benutzt.

Aber im Moment ist sowieso kein Spikes-Wetter.

N.
--
(Keine Signatur)
Sascha Dungs
2025-01-23 09:20:39 UTC
Permalink
Post by Nico Hoffmann
Spikes im Zehnerpack plus Einsetzwerkzeug habe ich mal im Zubehör
gekauft. Und auch schon benutzt.
Das hab ich immer mit einer Kombizange gemacht. Als "Spikes" noch ein
Thema waren.  https://ibb.co/cJXYCSJ
Als ich das vor Jahren 'mal gemacht habe, hat sich bei mir eines der
"Spezialbits" aus so einem Discounter-Angebots-Bitset (entweder Torx -
geraten TX25 - oder Inbus mit Innenbohrung) in einem kurzen
Handbithalter als ziemlich ideales Einsetzwerkzeug bewährt.
--
Gruß, Sascha
Mathias Weierganz
2025-01-23 07:22:06 UTC
Permalink
Im Prinzip ja (Jerevan), aber wie wechselt man die einfach und schnell?
Vereiste Straßen werden zunehmend seltener und ohne Schnee/Eis sollen
Spikes möglichst nicht gefahren werden (bei Strafe von Verlust der
"Nägel"?). Laufradwechsel scheidet insofern aus als nicht jeder eine
zweite Rohloffnabe im Keller hat.
Auf Asphalt fahren ist natürlich nicht schön, aber besondere Probleme
hat das den Nokians W106 nicht gemacht.
Als nach etlichen Jahren ein Reifen "durch" war (Spike bohrt sich
Rückwärts durch die Karkasse und peng) fahre ich, auch weil die Winter
in Norddeutschland meist schneearm sind, nur noch einen Spikereifen
vorn. Das hat mehrere Vorteile:
1. halbe Kosten.
2. schneller Wechsel - ein Vorderrad mit Nabendynamo hat sich
mittlerweile auch angefunden.
3. man fährt bei Glätte nicht so schnell (Stichwort Risikokompensation).
Ein wegrutschendes Hinterrad in einer Kurve kann man meistens
ausgleichen. Beim Vorderrad hat man normalerweise verloren.

Ich fahre jetzt allerdings den Schwalbe, der die Spikes relativ weit
außen hat. Der hat sich nicht bewährt.
Sascha Dungs
2025-01-23 09:23:51 UTC
Permalink
Post by Mathias Weierganz
Als nach etlichen Jahren ein Reifen "durch" war (Spike bohrt sich
Rückwärts durch die Karkasse und peng) fahre ich, auch weil die Winter
Bei mir waren es meistens verlorene Spikes, wo sich dann in den Löchern
Streugut verfangen und nach und nach durch den Reifen gearbeitet hat.
Seitdem ich da 'mal an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zwei Plattfüße
hinten hatte, fahre ich am Winterfahrrad hinten eine
Pannenschutzeinlage. Bislang ist Ruhe...
--
Gruß, Sascha
Helmut Fischer
2025-01-23 10:58:59 UTC
Permalink
Meine Alternative heißt Zweitrad
hier ebenso, eine abgelegte Gazelle, ausgestattet mit Hollandrad-mäßig
schmalen Marathon Winter. Wird auch hier (norddeutsches Flachland)
leider immer seltener benutzt.
Leider hat das nicht mehr alle Spikes im Reifen.
Hier waren die Spikes nach ca. 10 Jahren stumpf geworden, ich habe dann
die Reifen komplett ersetzt.

Grüße, Helmut
Chr. Maercker
2025-01-22 14:50:25 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Spikereifen existieren.
Im Prinzip ja (Jerevan), aber wie wechselt man die einfach und schnell?
Vereiste Straßen werden zunehmend seltener und ohne Schnee/Eis sollen
Spikes möglichst nicht gefahren werden (bei Strafe von Verlust der
"Nägel"?). Laufradwechsel scheidet insofern aus als nicht jeder eine
zweite Rohloffnabe im Keller hat.
Meine Alternative heißt Zweitrad, Leider hat das nicht mehr alle Spikes
im Reifen.
--
CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.
Holger Schulz
2025-01-24 19:18:49 UTC
Permalink
Im Prinzip ja (Jerevan), aber wie wechselt man die einfach und schnell
Gar nicht. Man wechselt das Rad. ich war die Wechselei irgendwann satt
und habe ein Rad zum Winterrad erklärt. So kann ich jeden Morgen
entscheiden, ob ich mit oder ohne Spikes fahre.

hs
Sascha Dungs
2025-01-24 20:08:07 UTC
Permalink
Post by Holger Schulz
Gar nicht. Man wechselt das Rad. ich war die Wechselei irgendwann satt
und habe ein Rad zum Winterrad erklärt. So kann ich jeden Morgen
entscheiden, ob ich mit oder ohne Spikes fahre.
Das habe ich von Anfang an so gemacht ab dem Moment, als ich mich
entschieden habe, für den Winter Spikereifen zu benötigen. Habe ich noch
nie bereut.
--
Gruß, Sascha
Alexander Ausserstorfer
2025-02-08 15:23:00 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
[...]
Post by Alexander Ausserstorfer
Fahrbar sind derzeit eigentlich nur die Hauptstraßen, welche man
freigesalzen hat. Die Nebenstraßen und oft auch Fuß- und Radwege sind
derzeit nicht eisfrei, vor allem nicht jene im Wald, weshalb man besser
auf den Hauptstraßen bleibt.
Der letzte Donnerstag war auch wieder so ein Tag; bei Blitzeis ging's
nach Hause.
Post by Arno Welzel
Post by Alexander Ausserstorfer
In der Arbeit hat mich jemand geschimpft, weil ich noch immer täglich mit
dem Fahrrad in die Arbeit komme. Was soll man machen. Ich habe ja einen
Vertrag unterschrieben.
Spikereifen existieren.
Die braucht man die meiste Zeit nicht.
Post by Arno Welzel
Und ja, wenn Du freiwillig einen Arbeitsvertrag unterschreibst, obwohl
Du weißt, dass Du nur mit dem Fahrrad dahin kommst, ist das allein dein
Problem.
Ja, klar. Immer ist alles mein Problem.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Ulli Horlacher
2025-02-09 00:39:29 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Der letzte Donnerstag war auch wieder so ein Tag; bei Blitzeis ging's
nach Hause.
Post by Arno Welzel
Spikereifen existieren.
Die braucht man die meiste Zeit nicht.
Deshalb zieht man die auch nur in den Wintermonaten auf.
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Arno Welzel
Und ja, wenn Du freiwillig einen Arbeitsvertrag unterschreibst, obwohl
Du weißt, dass Du nur mit dem Fahrrad dahin kommst, ist das allein dein
Problem.
Ja, klar. Immer ist alles mein Problem.
Du bist der einzige hier, der damit rumjammert.
Es gibt hier welche, die haben 30 km einfache Fahrstrecke zur Arbeit und
jammern deswegen nicht. Die haben halt passende Fahrradausruestung.
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Bodo G. Meier
2025-02-09 09:44:37 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Alexander Ausserstorfer
Der letzte Donnerstag war auch wieder so ein Tag; bei Blitzeis ging's
nach Hause.
Post by Arno Welzel
Spikereifen existieren.
Die braucht man die meiste Zeit nicht.
Deshalb zieht man die auch nur in den Wintermonaten auf.
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Arno Welzel
Und ja, wenn Du freiwillig einen Arbeitsvertrag unterschreibst, obwohl
Du weißt, dass Du nur mit dem Fahrrad dahin kommst, ist das allein dein
Problem.
Ja, klar. Immer ist alles mein Problem.
Du bist der einzige hier, der damit rumjammert.
Es gibt hier welche, die haben 30 km einfache Fahrstrecke zur Arbeit und
jammern deswegen nicht. Die haben halt passende Fahrradausruestung.
Ein zweiter Satz Laufräder mit Rohloff und Spikereifen ist teuer.
Und ich vermute, dass der Rädertausch nicht in 10 Minuten zu
bewerkstelligen ist.

Aber WIMRE hat Alexander doch zwei fast gleiche Fahrräder?
Da könnte er eines mit Spikereifen ausstatten und je nach Witterung vor
der Fahrt zur Arbeit entscheiden, welches er nimmt.

Gruß,
Bodo
--
Oreschnik: Schieß doch, Wladimir!ʘ
Ulli Horlacher
2025-02-09 09:54:09 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Aber WIMRE hat Alexander doch zwei fast gleiche Fahrräder?
Da könnte er eines mit Spikereifen ausstatten und je nach Witterung vor
der Fahrt zur Arbeit entscheiden, welches er nimmt.
Das ist fuer ihn keine Option. Dann haette er ja keinen Grund mehr zum
Jammern. Und Jammern ist doch soooo schoen!

Deshalb kommen auch Reifen mit nur seitlichen Spikes nicht in Frage, wo
man ueber den Luftdruck bestimmt, ob sie greifen.
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Nico Hoffmann
2025-02-09 10:49:40 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Bodo G. Meier
Aber WIMRE hat Alexander doch zwei fast gleiche Fahrräder?
Da könnte er eines mit Spikereifen ausstatten und je nach Witterung vor
der Fahrt zur Arbeit entscheiden, welches er nimmt.
Das ist fuer ihn keine Option.
Sei froh...!
Post by Ulli Horlacher
Dann haette er ja keinen Grund mehr zum
Jammern. Und Jammern ist doch soooo schoen!
Und du könntest nicht mehr lästern. :-)


N.
--
C the unseen
https://chemnitz2025.de/informieren/chemnitz2025/
Karl Müller
2025-02-09 11:15:28 UTC
Permalink
Post by Nico Hoffmann
Post by Ulli Horlacher
Post by Bodo G. Meier
Aber WIMRE hat Alexander doch zwei fast gleiche Fahrräder?
Da könnte er eines mit Spikereifen ausstatten und je nach Witterung
vor der Fahrt zur Arbeit entscheiden, welches er nimmt.
Das ist fuer ihn keine Option.
Sei froh...!
Post by Ulli Horlacher
Dann haette er ja keinen Grund mehr zum
Jammern. Und Jammern ist doch soooo schoen!
Und du könntest nicht mehr lästern. :-)
Wie in einem anderen Thread schon mal angerissen - manch einer fühlt sich
wohl in der Opferrolle und will auf keinen Fall da raus

Kann ich nachvollziehen - jeder wie er mag

mfg

Karl
Alexander Ausserstorfer
2025-02-09 12:15:34 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Aber WIMRE hat Alexander doch zwei fast gleiche Fahrräder?
Da könnte er eines mit Spikereifen ausstatten und je nach Witterung vor
der Fahrt zur Arbeit entscheiden, welches er nimmt.
Ein Tausch dauert hier gute zwei Stunden. Das geht nicht einfach so und
hatte ich doch schon einmal beschrieben.

Zumal ich mir nicht sicher bin, ob Spikes wirklich immer entscheidend
helfen. Gibt es dafür eine Mindeststärke für das Eis? Das Blitzeis ließ
sich fast nicht ansehen.

Tut mir leid, wenn bei mir vieles anders und ungewohnt ist, als wie es
die meisten Leute zu kennen scheinen. Aber das ist halt nun einmal so.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Bodo G. Meier
2025-02-09 12:53:18 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Zumal ich mir nicht sicher bin, ob Spikes wirklich immer entscheidend
helfen. Gibt es dafür eine Mindeststärke für das Eis? Das Blitzeis ließ
sich fast nicht ansehen.
Die Spikes brauchen eine feste Unterlage, in der sie sich festkrallen
können. Also Eis, festgefahrene Schneedecke oder Asphalt.
Auf lockerem (Neu)Schnee dagegen bieten Spikes keinen Vorteil, schon
eher das oft grobe Profil von Spikesreifen z.B. bei den bekannten Suomi
Tyres/Nokian Hakkapeliitta.

Und keine Angst: nachdem die Reifen _richtig_ eingefahren wurden,
verlieren sie keinesfalls ihre Spikes wie Milchzähne, wenn sie auf
Asphalt gefahren werden. Sie prasseln dabei nur hörbar, das Fahrgefühl
ist leicht schwammig und sie nutzen sich dann natürlich schneller ab.

Das sind meine Erfahrungen aus 11 Fahrradwintern in Trondheim/Norwegen.

Gruß,
Bodo
--
Oreschnik: Schieß doch, Wladimir!ʘ
Alexander Ausserstorfer
2025-02-09 14:54:33 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Post by Alexander Ausserstorfer
Zumal ich mir nicht sicher bin, ob Spikes wirklich immer entscheidend
helfen. Gibt es dafür eine Mindeststärke für das Eis? Das Blitzeis ließ
sich fast nicht ansehen.
Die Spikes brauchen eine feste Unterlage, in der sie sich festkrallen
können. Also Eis, festgefahrene Schneedecke oder Asphalt.
Auf lockerem (Neu)Schnee dagegen bieten Spikes keinen Vorteil, schon
eher das oft grobe Profil von Spikesreifen z.B. bei den bekannten Suomi
Tyres/Nokian Hakkapeliitta.
Und keine Angst: nachdem die Reifen _richtig_ eingefahren wurden,
verlieren sie keinesfalls ihre Spikes wie Milchzähne, wenn sie auf
Asphalt gefahren werden. Sie prasseln dabei nur hörbar, das Fahrgefühl
ist leicht schwammig und sie nutzen sich dann natürlich schneller ab.
Das sind meine Erfahrungen aus 11 Fahrradwintern in Trondheim/Norwegen.
Danke für Deine Erfahrungswerte! Ich müßte es wohl selbst einmal
ausprobieren. Aber solche Reifen sind vermutlich sehr teuer. Und ich bin
schon oft auf Empfehlungen hereingefallen (wie den LED-Scheinwerfern),
was mich viel Geld gekostet hat. Bei uns ist im Winter jedenfalls keine
durchgehende Schnee- oder Eisdecke.

Mit dem Continental Mountain King bin ich bisher sehr zufrieden. Im
Gegensatz zu anderen Reifen wie dem X-King oder Race King hat er
starke Seitenwände und geht nicht gleich kaputt. In acht Jahren habe ich
damit nur einen einzigen Patschen gehabt. Seit diesem Winter verrichten
jetzt zwei dieser Reifen ihren Dienst am Rad. Gott sei Dank gibt es den
noch. Oft ist es leider so, daß es Teile schon nicht mehr gibt, wenn sie
sich bewährt haben und man welche nachbestellen möchte. Ich meine, man muß
die Sachen doch erst einige Jahre ausprobieren, bis man weiß, woran man
wirklich ist.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Olaf Schultz
2025-02-09 15:50:38 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Bodo G. Meier
Post by Alexander Ausserstorfer
Zumal ich mir nicht sicher bin, ob Spikes wirklich immer entscheidend
helfen. Gibt es dafür eine Mindeststärke für das Eis? Das Blitzeis ließ
sich fast nicht ansehen.
Die Spikes brauchen eine feste Unterlage, in der sie sich festkrallen
können. Also Eis, festgefahrene Schneedecke oder Asphalt.
Auf lockerem (Neu)Schnee dagegen bieten Spikes keinen Vorteil, schon
eher das oft grobe Profil von Spikesreifen z.B. bei den bekannten Suomi
Tyres/Nokian Hakkapeliitta.
Und keine Angst: nachdem die Reifen _richtig_ eingefahren wurden,
verlieren sie keinesfalls ihre Spikes wie Milchzähne, wenn sie auf
Asphalt gefahren werden. Sie prasseln dabei nur hörbar, das Fahrgefühl
ist leicht schwammig und sie nutzen sich dann natürlich schneller ab.
Das sind meine Erfahrungen aus 11 Fahrradwintern in Trondheim/Norwegen.
Danke für Deine Erfahrungswerte! Ich müßte es wohl selbst einmal
ausprobieren. Aber solche Reifen sind vermutlich sehr teuer. Und ich bin
schon oft auf Empfehlungen hereingefallen (wie den LED-Scheinwerfern),
was mich viel Geld gekostet hat. Bei uns ist im Winter jedenfalls keine
durchgehende Schnee- oder Eisdecke.
Mit dem Continental Mountain King bin ich bisher sehr zufrieden. Im
Gegensatz zu anderen Reifen wie dem X-King oder Race King hat er
starke Seitenwände und geht nicht gleich kaputt. In acht Jahren habe ich
damit nur einen einzigen Patschen gehabt. Seit diesem Winter verrichten
jetzt zwei dieser Reifen ihren Dienst am Rad. Gott sei Dank gibt es den
noch. Oft ist es leider so, daß es Teile schon nicht mehr gibt, wenn sie
sich bewährt haben und man welche nachbestellen möchte. Ich meine, man muß
die Sachen doch erst einige Jahre ausprobieren, bis man weiß, woran man
wirklich ist.
A.
Ich habe hier auf dem "Stahlstadtkampfschwein" Seit über 10 Jahren Conti
Spike-Claw 120. Das ist AFAIK ein Nokian, bei dem nur die äußeren
Spikereihen besetzt sind. Der erste Hinterradreifen hat nach 12 Mm bei
mir (ich hatte den mit unbekannter Vorgeschichte gebraucht bekommen)
dann einen Karkassenbruch an der Seite. Da schaffen teilweise noch nicht
einmal Sommerreifen. Der Vorderradreifen aus der Serie fährt immer noch
und hat die 15 Mm wohl inzwischen überschritten.

Wenn Spikereifen: Nokian (oder umgelabelt als Conti).

Spikeverlust: Vernachlässigbar. Die Stollen sind massiv genug als das es
ein Problem ist und beim SpikeClaw zerbrechen die Spikes auch nicht die
Karasse (Krankheit beim RollSpeed Winter (622), W106 (dauert dort
länger) oder der 349 Marathon am Brompton... der hält ggf. gerade mal
eine Saison hier).

Der W106 (28") hat eine so stabile Mischung, da brachte es fast Spaß
durch Scherben zu fahren... nie einen Platten aus der Ecke bekommen.

Und der Spike-Claw 120 ging hier IIRC vor drei Jahren durch die Gruppe
als guter Reifen. Kann ich jederzeit weiterempfehlen.

Viele Grüße.
Olaf
Ulli Horlacher
2025-02-09 19:51:14 UTC
Permalink
Post by Olaf Schultz
Und der Spike-Claw 120 ging hier IIRC vor drei Jahren durch die Gruppe
als guter Reifen. Kann ich jederzeit weiterempfehlen.
Den fahr ich auch am Winteralltagsrad. Guter Reifen.
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Bodo G. Meier
2025-02-10 21:27:40 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Olaf Schultz
Und der Spike-Claw 120 ging hier IIRC vor drei Jahren durch die Gruppe
als guter Reifen. Kann ich jederzeit weiterempfehlen.
Den fahr ich auch am Winteralltagsrad. Guter Reifen.
Wenn ich nicht vollkommen daneben liege, bräuchte Alexander 26-Zöller.
Und da sieht es auf der Webseite von Conti in Sachen Spikes leer aus.

Gruß,
Bodo
--
Oreschnik: Schieß doch, Wladimir!ʘ
Olaf Schultz
2025-02-11 14:11:10 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Post by Ulli Horlacher
Post by Olaf Schultz
Und der Spike-Claw 120 ging hier IIRC vor drei Jahren durch die
Gruppe als guter Reifen. Kann ich jederzeit weiterempfehlen.
Den fahr ich auch am Winteralltagsrad. Guter Reifen.
Wenn ich nicht vollkommen daneben liege, bräuchte Alexander 26-Zöller.
Und da sieht es auf der Webseite von Conti in Sachen Spikes leer aus.
Inzwischen anscheinend ja... ich hatte mich 2019 mit den Claws noch
eingedeckt bei bikes2race ... jetzt ist der Reifen wohl ausgelaufen...

Viele Grüße,

Olaf
Alexander Ausserstorfer
2025-02-15 14:53:23 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Post by Ulli Horlacher
Post by Olaf Schultz
Und der Spike-Claw 120 ging hier IIRC vor drei Jahren durch die Gruppe
als guter Reifen. Kann ich jederzeit weiterempfehlen.
Den fahr ich auch am Winteralltagsrad. Guter Reifen.
Wenn ich nicht vollkommen daneben liege, bräuchte Alexander 26-Zöller.
Und da sieht es auf der Webseite von Conti in Sachen Spikes leer aus.
Ja. Hat mir kein Mensch gesagt, als ich mir das erste Kagu kaufte, daß
die Industrie die 26-Zöller abschaffen will. Dabei hatte ich mir damals
(Juli 2006) extra diese Laufradgröße angeschafft, weil die 28-Zöller
einfach scheiße, d. h. viel zu unsicher und zu unhandlich sind.

Ich hoffe trotzdem, daß ich meine beiden Fahrräder wenigstens noch
einige Jahrzehnte fahren kann. Die Preise für Fahrräder sind inzwischen
nicht mehr normal. Und außerdem habe ich bis jetzt keine Fahrräder
(mehr) gefunden, die man sich anschaffen möchte. Simplon ist
durchgefallen. Ich dachte, Patria würde gute Fahrräder bauen. Aber
einige Blicke auf zwei Fahrräder der Marke Patria im Sommer 2023 am
Traunsee in Österreich bei einer Begegnung hatten mir schon gereicht.
Patria scheint genauso wie Simplon auch keine Ahnung von Fahrrädern zu
haben. Da sind viele Probleme gleich vorprogrammiert.

Ich suche trotzdem weiter. Falls ich irgendwann doch noch einmal
ein neues Fahrrad brauchen sollte. Das soll nicht noch einmal ein
Fehlkauf werden. Von sowas habe ich die Nase dermaßen was voll von.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Arno Welzel
2025-02-10 08:50:09 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Bodo G. Meier
Post by Alexander Ausserstorfer
Zumal ich mir nicht sicher bin, ob Spikes wirklich immer entscheidend
helfen. Gibt es dafür eine Mindeststärke für das Eis? Das Blitzeis ließ
sich fast nicht ansehen.
Die Spikes brauchen eine feste Unterlage, in der sie sich festkrallen
können. Also Eis, festgefahrene Schneedecke oder Asphalt.
Auf lockerem (Neu)Schnee dagegen bieten Spikes keinen Vorteil, schon
eher das oft grobe Profil von Spikesreifen z.B. bei den bekannten Suomi
Tyres/Nokian Hakkapeliitta.
Und keine Angst: nachdem die Reifen _richtig_ eingefahren wurden,
verlieren sie keinesfalls ihre Spikes wie Milchzähne, wenn sie auf
Asphalt gefahren werden. Sie prasseln dabei nur hörbar, das Fahrgefühl
ist leicht schwammig und sie nutzen sich dann natürlich schneller ab.
Das sind meine Erfahrungen aus 11 Fahrradwintern in Trondheim/Norwegen.
Danke für Deine Erfahrungswerte! Ich müßte es wohl selbst einmal
ausprobieren. Aber solche Reifen sind vermutlich sehr teuer. Und ich bin
Nur, wenn Du etwa 80-90 EUR für ein Paar Spikereifen mit 240 Spikes als
"sehr teuer" ansiehst.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Olaf Schultz
2025-02-10 14:46:13 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Bodo G. Meier
Post by Alexander Ausserstorfer
Zumal ich mir nicht sicher bin, ob Spikes wirklich immer entscheidend
helfen. Gibt es dafür eine Mindeststärke für das Eis? Das Blitzeis ließ
sich fast nicht ansehen.
Die Spikes brauchen eine feste Unterlage, in der sie sich festkrallen
können. Also Eis, festgefahrene Schneedecke oder Asphalt.
Auf lockerem (Neu)Schnee dagegen bieten Spikes keinen Vorteil, schon
eher das oft grobe Profil von Spikesreifen z.B. bei den bekannten Suomi
Tyres/Nokian Hakkapeliitta.
Und keine Angst: nachdem die Reifen _richtig_ eingefahren wurden,
verlieren sie keinesfalls ihre Spikes wie Milchzähne, wenn sie auf
Asphalt gefahren werden. Sie prasseln dabei nur hörbar, das Fahrgefühl
ist leicht schwammig und sie nutzen sich dann natürlich schneller ab.
Das sind meine Erfahrungen aus 11 Fahrradwintern in Trondheim/Norwegen.
Danke für Deine Erfahrungswerte! Ich müßte es wohl selbst einmal
ausprobieren. Aber solche Reifen sind vermutlich sehr teuer. Und ich bin
Nur, wenn Du etwa 80-90 EUR für ein Paar Spikereifen mit 240 Spikes als
"sehr teuer" ansiehst.
Ist billiger als sich einmal wegen zu früh wieder auf Slicks gewechselt
und beim Hinpacken Tretlagerwelle+Pedalachse verbogen (mir) oder gute
Hose zerrupft oder Handgelenk massiv verstaucht (Kollege) oder ... und
die Claws und andere Nokias halten i.a 10Mm, also mehrere Jahre. Also 8
Euro/a oder 1Euro/Monat...

Man muß immer die Gesamtkosten sehen;-)

Viele Grüße,

Olaf
Ulf_Kutzner
2025-02-11 10:21:19 UTC
Permalink
Post by Olaf Schultz
Post by Arno Welzel
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Bodo G. Meier
Post by Alexander Ausserstorfer
Zumal ich mir nicht sicher bin, ob Spikes wirklich immer entscheidend
helfen. Gibt es dafür eine Mindeststärke für das Eis? Das Blitzeis ließ
sich fast nicht ansehen.
Die Spikes brauchen eine feste Unterlage, in der sie sich festkrallen
können. Also Eis, festgefahrene Schneedecke oder Asphalt.
Auf lockerem (Neu)Schnee dagegen bieten Spikes keinen Vorteil, schon
eher das oft grobe Profil von Spikesreifen z.B. bei den bekannten Suomi
Tyres/Nokian Hakkapeliitta.
Und keine Angst: nachdem die Reifen _richtig_ eingefahren wurden,
verlieren sie keinesfalls ihre Spikes wie Milchzähne, wenn sie auf
Asphalt gefahren werden. Sie prasseln dabei nur hörbar, das Fahrgefühl
ist leicht schwammig und sie nutzen sich dann natürlich schneller ab.
Das sind meine Erfahrungen aus 11 Fahrradwintern in Trondheim/Norwegen.
Danke für Deine Erfahrungswerte! Ich müßte es wohl selbst einmal
ausprobieren. Aber solche Reifen sind vermutlich sehr teuer. Und ich bin
Nur, wenn Du etwa 80-90 EUR für ein Paar Spikereifen mit 240 Spikes als
"sehr teuer" ansiehst.
Ist billiger als sich einmal wegen zu früh wieder auf Slicks gewechselt
und
Es gibt ja nun auch etwas dazwischen...

Gruß, ULF
Tomas Graser
2025-02-09 17:10:28 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Bodo G. Meier
Aber WIMRE hat Alexander doch zwei fast gleiche Fahrräder?
Da könnte er eines mit Spikereifen ausstatten und je nach Witterung vor
der Fahrt zur Arbeit entscheiden, welches er nimmt.
Ein Tausch dauert hier gute zwei Stunden. Das geht nicht einfach so und
hatte ich doch schon einmal beschrieben.
Such dir eine taugliche Unterstellmöglichkeit fürs zweite Fahrrad -
zumindes eine, die dann im Winter zur Verfügung steht.

Oder besorg dir eine [gebrauchte] Motorrad-Abdeckplane, die es möglich
macht das Zweitrad bodennah fahrbereit zu halten.
Ulf_Kutzner
2025-02-09 17:27:55 UTC
Permalink
Post by Tomas Graser
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Bodo G. Meier
Aber WIMRE hat Alexander doch zwei fast gleiche Fahrräder?
Da könnte er eines mit Spikereifen ausstatten und je nach Witterung vor
der Fahrt zur Arbeit entscheiden, welches er nimmt.
Ein Tausch dauert hier gute zwei Stunden. Das geht nicht einfach so und
hatte ich doch schon einmal beschrieben.
Such dir eine taugliche Unterstellmöglichkeit fürs zweite Fahrrad -
zumindes eine, die dann im Winter zur Verfügung steht.
Oder besorg dir eine [gebrauchte] Motorrad-Abdeckplane, die es möglich
macht das Zweitrad bodennah fahrbereit zu halten.
Wobei das Fahrrad darunter wohl kaum wird stehen wollen.

Gruß, ULF
Tomas Graser
2025-02-09 18:52:15 UTC
Permalink
Post by Ulf_Kutzner
Wobei das Fahrrad darunter wohl kaum wird stehen wollen.
Idealerweise unterm Vordach des freundlichen Nachbarn, an die Wand
gelehnt, Plane mit Spanngummi verzurrt.
Alexander Ausserstorfer
2025-02-16 06:12:14 UTC
Permalink
In der Nacht und am Morgen hat es meist Frost (heute auf einer
Besorgungsfahrt von über 30 km, um 12 Eier zu holen, bis -7,2 °C). Die
Handschuhe von Chiba (AlaskaPro) gehen da noch ganz gut. Aber ich habe
auch andere da, welche nicht so teuer sind (10,- Euro das Paar).
Zu den Chibas muß ich noch mitteilen, daß ich bei denen mittlerweile das
Gefühl habe, daß ich da schon bei leichtem Frost (-8 °C) auf längeren
Fahrten (2 Stunden) leichte Taubheit in den Fingerspitzen bekomme. Diese
Taubheit bekomme ich aber _nicht_ während der Fahrt, sondern erst
später, auch im Warmen. Vielleicht handelt es sich um lokale
Erfrierungen?
Am liebsten sind mir Norweger Handschuhe, mit einem wind- und
wasserdichten Paar drüber. Tagsüber scheint aber die Sonne und Mittag
über taut es. In den letzten zwei Wochen gab es auch tagsüber zweimal
Eisregen.
Ich bin daher mittlerweile wieder zu den Norwegern übergegangen. Mit
denen hatte ich bisher auch bei bis -14 °C keine Probleme gehabt.
Norweger Handschuhe fand ich bisher schon ab 10,00 Euro das Paar. Dazu
braucht man dann noch wind- und wasserdichte Überhandschuhe, vielleicht
30 Euro das Paar. Macht dann zusammen gut 40 Euro und sind damit
wesentlich günster als die AlaskaPro von Chiba. Und auch trennbar, falls
sie einmal naß werden sollten. Nur halt komplizierter beim Anziehen.

A.
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Arno Welzel
2025-02-20 12:12:01 UTC
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Post by Alexander Ausserstorfer
In der Nacht und am Morgen hat es meist Frost (heute auf einer
Besorgungsfahrt von über 30 km, um 12 Eier zu holen, bis -7,2 °C). Die
Handschuhe von Chiba (AlaskaPro) gehen da noch ganz gut. Aber ich habe
auch andere da, welche nicht so teuer sind (10,- Euro das Paar).
Zu den Chibas muß ich noch mitteilen, daß ich bei denen mittlerweile das
Gefühl habe, daß ich da schon bei leichtem Frost (-8 °C) auf längeren
Fahrten (2 Stunden) leichte Taubheit in den Fingerspitzen bekomme. Diese
Taubheit bekomme ich aber _nicht_ während der Fahrt, sondern erst
später, auch im Warmen. Vielleicht handelt es sich um lokale
Erfrierungen?
Solange die Finge an den betroffenen Stellen nicht gerötet sind oder gar
schwarz werden und absterben, ist es keine "lokale Erfrierung".
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
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