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Olaf Schultz
2025-02-13 13:33:03 UTC
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Moin,

mal wieder BaWue und überland und diesmal kein RadWeg..

https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-toedlicher-unfall-mit-fahrerflucht-in-koenigsbronn-auto-gefunden-102.html

Viele Grüße und heiles Ankommen,

Olaf
Ulli Horlacher
2025-02-13 20:02:24 UTC
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Post by Olaf Schultz
https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-toedlicher-unfall-mit-fahrerflucht-in-koenigsbronn-auto-gefunden-102.html
Ich kenn die Strecke, da bin ich schon oefters gefahren.
Ein kleines Nebenstraesschen mit wenig Verkehr.
Ich hatte da nie Probleme.

Immerhin haben sie schon die Taeterin:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/fahrerflucht-koenigsbronn-auto-gefunden-unfall-toedlich-100.html
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-02-13 21:45:30 UTC
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Hi(gh)!
Post by Olaf Schultz
Moin,
mal wieder BaWue und überland und diesmal kein RadWeg..
https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-toedlicher-unfall-mit-fahrerflucht-in-koenigsbronn-auto-gefunden-102.html
Hoffentlich hat man im Wagen auch ein AfD-Parteibuch gefunden...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Uwe Borchert
2025-02-14 11:28:11 UTC
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Hallo,
Post by Jörg "Yadgar" Bleimann
Hi(gh)!
Post by Olaf Schultz
Moin,
mal wieder BaWue und überland und diesmal kein RadWeg..
https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-toedlicher-unfall-mit-fahrerflucht-in-koenigsbronn-auto-gefunden-102.html
Hoffentlich hat man im Wagen auch ein AfD-Parteibuch gefunden...
Immer diese Vorurteile. Nicht jeder Autofahrer wählt AfD. Besonders
bei SUV und anderen Panzern findet man sehr viel häufiger Wähler von
Kriegsbündnis 99/Die Olivgrün*innen hinter dem Steuer. Bei-E-Autos
sind solche geistige Kurzschlüsse hinter dem Steuer sogar noch viel
häufiger. Auch ist nicht jeder Radler ein Wähler von Kriegsbündnis
99/Die Olivgrün*innen, sondern noch ganz normal im Kopf.

MfG

Uwe Borchert
Ferdinand Cramer
2025-02-14 12:44:17 UTC
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Post by Uwe Borchert
Hallo,
Post by Jörg "Yadgar" Bleimann
Hi(gh)!
Post by Olaf Schultz
Moin,
mal wieder BaWue und überland und diesmal kein RadWeg..
https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-toedlicher-unfall-mit-fahrerflucht-in-koenigsbronn-auto-gefunden-102.html
Hoffentlich hat man im Wagen auch ein AfD-Parteibuch gefunden...
Immer diese Vorurteile. Nicht jeder Autofahrer wählt AfD. Besonders
bei SUV und anderen Panzern findet man sehr viel häufiger Wähler von
Kriegsbündnis 99/Die Olivgrün*innen hinter dem Steuer. Bei-E-Autos

Post by Uwe Borchert
Uwe Borchert
Wenn das so wäre bekämen wir Robert Habeck als Kanzler.
Chr. Maercker
2025-02-14 15:46:34 UTC
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Post by Uwe Borchert
Immer diese Vorurteile. Nicht jeder Autofahrer wählt AfD. Besonders
bei SUV und anderen Panzern findet man sehr viel häufiger Wähler von
Kriegsbündnis 99/Die Olivgrün*innen hinter dem Steuer.
Das wiederum ist ein Vorurteil, was ich öfter von AfD-Anhängern zu hören
bekomme.
--
CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.
Andreas Oehler
2025-02-14 16:17:21 UTC
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Post by Chr. Maercker
Post by Uwe Borchert
Immer diese Vorurteile. Nicht jeder Autofahrer wählt AfD. Besonders
bei SUV und anderen Panzern findet man sehr viel häufiger Wähler von
Kriegsbündnis 99/Die Olivgrün*innen hinter dem Steuer.
Das wiederum ist ein Vorurteil, was ich öfter von AfD-Anhängern zu hören
bekomme.
Im Viertel, in dem ich arbeite, erreichten die Grünen bei Wahlen
regelmäßig über 50% der Stimmen. Der Anteil der Fahrrad-Nutzung und der
Akzeptanz auf der Fahrbahn ist erfreulich hoch.

Aber es gibt hier auch sehr viel VW-Busse und Wohnmobile - Fahrzeuge die
eher noch schlechtere Verbrauchs- und Abgaswerte als hierzulande übliche
SUV haben, aber unverständlicherweise eher akzeptiert werden in der
entsprechenden Bubble. Immerhin gibt es auch einen hohen Anteil Haushalte
ganz ohne Auto.


Andreas
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-02-15 02:01:00 UTC
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Hi(gh)!
Post by Andreas Oehler
Aber es gibt hier auch sehr viel VW-Busse und Wohnmobile - Fahrzeuge die
eher noch schlechtere Verbrauchs- und Abgaswerte als hierzulande übliche
SUV haben, aber unverständlicherweise eher akzeptiert werden in der
entsprechenden Bubble.
Das hat psychologische Gründe: SUVs erscheinen wie rollende Trutzburgen,
in denen sich der verängstigte mittelalte weiße wohlhabende Cis-Mann vor
der verwirrend diversen, multikulturellen, woken, also BÖSEN Welt da
draußen verpanzert, sie strahlen schon durch ihr Design Aggressivität
und Rücksichtslosigkeit aus, je größer, schwärzer und Porsche desto AfD!
AfD! AfD!... wohingegen Wohnmobile und vor allem VW-Busse das
Globetrotter-Flair von Freiheit und Selbstverwirklichung verströmen,
alternatives Globetrotten, Aufbruch in die weite Welt, ins große wilde
Leben, ja, letztlich eine Erinnerung an den Hippie Trail vor 1978
verkörpern, rein in die Dose und ab nach Afghanistan...

Ich muss allerdings zugeben, dass ich Wohnmobile ästhetisch auch nicht
toll finde - überdimensionale weiße Plastik-Wanderklos, bei denen ich
auch nicht an langhaarige Überland-nach-Indien-Hippies denke, sondern
eher an wohlarrivierte Rentner, denen Kreuzfahrten zu langweilig sind:
"Too old to work, too young to die, but fit for travel!" (Slogan auf
einem regelmäßig hier ganz in der Nähe parkenden Wohnmobil). Immerhin
fehlt bei den Kisten jener Arschlochfaktor, der den bloßen Anblick von
SUVs für mich zunehmend unerträglich macht...

Tja, und VW-Busse... die klassischen improvisiert ausgebauten und
psychedelisch buntbemalten "Hippie-Hotels" mit der handgepinselten
Reiseroute auf einer Seite findet man heutzutage natürlich schon mangels
wirklich bereisbarem Hippie Trail nirgendwo, das andere Extrem (hier in
Köln öfters zu sehen) sind die picobello restaurierten, immer fabrikneu
aussehenden T1-Bullis (richtiger: BuLis, von "Bus und Lieferwagen",
wissen viele nicht), die schwerlich jemals in Berührung mit asiatischem
Straßenstaub kommen - vor meinem geistigen Auge erscheint dann
unweigerlich der Klischee-Hipster in Flanellhemd, Skinnyjeans und
Beanie, mit auf Zehntelmillimeter genau skulptiertem
Minoxidil-Designervollbart, Ohrtunnel und großflächigen Tätowierungen.
So jemand reist nicht (jedenfalls nicht mit dem T1-Bulli, könnte ja
Kratzer im Lack geben), sondern lebt davon, auf den Fotostrecken der
Klickmedien so zu tun als ob. Posing at it's best!
Post by Andreas Oehler
Immerhin gibt es auch einen hohen Anteil Haushalte
ganz ohne Auto.
So sollte ein vorbildlicher und glaubwürdiger Grüner auch leben... und
so halte ich es, seit ich überhaupt Auto fahren (lernen) dürfte, wenn
ich wollte: seit meinem 18. Geburtstag weder Führerschein noch
Wahhabitensaftschlucker, weitestgehende Flugverweigerung (einzige
Ausnahmen: 1988 nach Tunesien und 2003 nach England) und trotz Affinität
zu Lederklamotten auch kein Mopped zwischen den Beinen. Der Nachteil ist
dabei natürlich, dass es man es selbst ohne Invasionen, Bürgerkriege und
Taliban-Regimes kaum jemals nach Afghanistan schaffen würde... für mich
war jedenfalls schon mit 14 Jahren klar: konsequentes
Alternativglobetrotting nur mit dem Fahrrad!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Joerg
2025-02-15 23:03:20 UTC
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On 2/14/25 8:17 AM, Andreas Oehler wrote:

[...]
Post by Andreas Oehler
Im Viertel, in dem ich arbeite, erreichten die Grünen bei Wahlen
regelmäßig über 50% der Stimmen. Der Anteil der Fahrrad-Nutzung und der
Akzeptanz auf der Fahrbahn ist erfreulich hoch.
Aber es gibt hier auch sehr viel VW-Busse und Wohnmobile - Fahrzeuge die
eher noch schlechtere Verbrauchs- und Abgaswerte als hierzulande übliche
SUV haben, aber unverständlicherweise eher akzeptiert werden in der
entsprechenden Bubble. Immerhin gibt es auch einen hohen Anteil Haushalte
ganz ohne Auto.
Egal ob sie nun ein Auto haben oder nicht, am Ende zaehlen die Kilometer
und der Gesamtverbrauch. Wieviel sie mit welchem Fahrzeug zuruecklegen.
Bei mir sind das derzeit etwa 4000km mit Autos (nur wenn noetig) und
6000km mit Fahrraedern. Dann noch die anderen fossilen Brennstoffe mit
massivem Anteil wie Heizoel oder Gas (bei mir fast null, alles Holzofen,
selbstgehackt).
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Andreas Oehler
2025-02-16 16:53:43 UTC
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Post by Joerg
Egal ob sie nun ein Auto haben oder nicht, am Ende zaehlen die Kilometer
und der Gesamtverbrauch. Wieviel sie mit welchem Fahrzeug zuruecklegen.
Bei mir sind das derzeit etwa 4000km mit Autos (nur wenn noetig) und
6000km mit Fahrraedern.
Mich nerven auch "nur" herumstehende Outos. Vor 20 Jahren konnten die Kinder
hier auf der Wohnstraße werktags noch Fußball spielen. Jetzt ist da Tag und
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Schulweg zur nächsten Grundschule ist ein Hindernislauf: Die schmalen
Bürgersteige halb zugeparkt, Kurven und Kreuzungsbereiche zugeparkt,
chaotische "Mama-Taxis" in zweiter Reihe vor und nach der Schule. Am
Stadtrand dann kilometerweit Wohnmobile, Wohnwagen, Drittwagen in
unterschiedlichen Phasen des Verfall.

Und das Beste: Weil die Stadt pleite ist, will man bei der kommunalen
Parkrsumüberwachung Stellen streichen...
Post by Joerg
Dann noch die anderen fossilen Brennstoffe mit
massivem Anteil wie Heizoel oder Gas (bei mir fast null, alles Holzofen,
selbstgehackt).
Inwiefern Holz-Feuerung als CO2
Ralph Aichinger
2025-02-17 06:33:38 UTC
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Post by Andreas Oehler
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist? Ich mein Status und so, voll wichtig, aber das Ding
im Winter wo reinstellen können ist irgendwie praktischer?

/ralph
Rolf Mantel
2025-02-17 09:18:29 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Post by Andreas Oehler
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist?
Solange es möglich ist, Autos zu kaufen, die in die Garage passen, wird
das schon so sein. Aber für eine Garage, die für einen Citroen 2CV
designt war, findest du heute kein Neufahrzeug mehr, das sie benutzen kann.
Ralph Aichinger
2025-02-17 11:04:57 UTC
Antworten
Permalink
Post by Rolf Mantel
Solange es möglich ist, Autos zu kaufen, die in die Garage passen, wird
das schon so sein. Aber für eine Garage, die für einen Citroen 2CV
designt war, findest du heute kein Neufahrzeug mehr, das sie benutzen kann.
Gibt es sowas? Ich wohn in einem Stadtteil, mit vielen Häusern von 1939
oder 1940, mit Garagen die wohl zum damals erst angekündigten
"KdF-Wagen" dimensioniert worden sind. Die haben normale "einfache"
Garagentore, und sind auch von der Tiefe nicht auffällig kurz. Ja, man
kann vermutlich neben und vor dem Auto nicht 2 Sätze Winterreifen oder
sowas lagern, aber ein aktueller Kleinwagen paßt da immer noch rein.

/ralph
Marc Haber
2025-02-17 11:53:44 UTC
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Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Rolf Mantel
Solange es möglich ist, Autos zu kaufen, die in die Garage passen, wird
das schon so sein. Aber für eine Garage, die für einen Citroen 2CV
designt war, findest du heute kein Neufahrzeug mehr, das sie benutzen kann.
Gibt es sowas? Ich wohn in einem Stadtteil, mit vielen Häusern von 1939
oder 1940, mit Garagen die wohl zum damals erst angekündigten
"KdF-Wagen" dimensioniert worden sind. Die haben normale "einfache"
Garagentore, und sind auch von der Tiefe nicht auffällig kurz. Ja, man
kann vermutlich neben und vor dem Auto nicht 2 Sätze Winterreifen oder
sowas lagern, aber ein aktueller Kleinwagen paßt da immer noch rein.
Ein Bekannter von mir fährt einen MG 4. Das ist wirklich kein großes
Auto, aber in seine Garage hineinzufahren ist Millimeterarbeit. Ein
Wechsel des Garagentors gegen eins das in der vorhandenen
Gebäudeöffnung eine größere Durchfahrbreite erlaubt ist angedacht.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Ulf_Kutzner
2025-02-19 09:45:44 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ralph Aichinger
Post by Rolf Mantel
Solange es möglich ist, Autos zu kaufen, die in die Garage passen, wird
das schon so sein. Aber für eine Garage, die für einen Citroen 2CV
designt war, findest du heute kein Neufahrzeug mehr, das sie benutzen kann.
Gibt es sowas? Ich wohn in einem Stadtteil, mit vielen Häusern von 1939
oder 1940, mit Garagen die wohl zum damals erst angekündigten
"KdF-Wagen" dimensioniert worden sind. Die haben normale "einfache"
Garagentore, und sind auch von der Tiefe nicht auffällig kurz. Ja, man
kann vermutlich neben und vor dem Auto nicht 2 Sätze Winterreifen oder
sowas lagern, aber ein aktueller Kleinwagen paßt da immer noch rein.
Ein Bekannter von mir fährt einen MG 4. Das ist wirklich kein großes
Auto, aber in seine Garage hineinzufahren ist Millimeterarbeit. Ein
Wechsel des Garagentors gegen eins das in der vorhandenen
Gebäudeöffnung eine größere Durchfahrbreite erlaubt ist angedacht.
Klingt nach großzügiger Fahrzeugbreite.
Gut, Außenspiegel rechts war früher auch
nicht Standard.

Und überhaupt sind Fahrzeuge, die in
übliche Garagen passen, bei der Autofraktion
bekanntlich als rollende Verzichtserklärungen
verschrien.
Nico Hoffmann
2025-02-17 17:51:01 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Post by Rolf Mantel
Solange es möglich ist, Autos zu kaufen, die in die Garage passen, wird
das schon so sein. Aber für eine Garage, die für einen Citroen 2CV
designt war, findest du heute kein Neufahrzeug mehr, das sie benutzen kann.
Gibt es sowas? Ich wohn in einem Stadtteil, mit vielen Häusern von 1939
oder 1940, mit Garagen die wohl zum damals erst angekündigten
"KdF-Wagen" dimensioniert worden sind. Die haben normale "einfache"
Garagentore, und sind auch von der Tiefe nicht auffällig kurz. Ja, man
kann vermutlich neben und vor dem Auto nicht 2 Sätze Winterreifen oder
sowas lagern, aber ein aktueller Kleinwagen paßt da immer noch rein.
Die Garagenhöfe aus DDR-Zeiten haben i.d.R. Garagen mit 2,50x5m. Ein
handelsüblicher - fast hätte ich geschrieben: Westwagen - Wagen wie
ein Citroen Xantia oder ein 5er BMW (E28) passen hinein, aber viel
Luft ist dann nicht mehr. Korpulente Leute könnten mit dem Aussteigen
schon Mühe haben.

N.
--
tagherrdoktor
Karl Müller
2025-02-17 20:06:59 UTC
Antworten
Permalink
Post by Nico Hoffmann
Post by Ralph Aichinger
Post by Rolf Mantel
Solange es möglich ist, Autos zu kaufen, die in die Garage passen,
wird das schon so sein. Aber für eine Garage, die für einen Citroen
2CV designt war, findest du heute kein Neufahrzeug mehr, das sie
benutzen kann.
Gibt es sowas? Ich wohn in einem Stadtteil, mit vielen Häusern von 1939
oder 1940, mit Garagen die wohl zum damals erst angekündigten
"KdF-Wagen" dimensioniert worden sind. Die haben normale "einfache"
Garagentore, und sind auch von der Tiefe nicht auffällig kurz. Ja, man
kann vermutlich neben und vor dem Auto nicht 2 Sätze Winterreifen oder
sowas lagern, aber ein aktueller Kleinwagen paßt da immer noch rein.
Die Garagenhöfe aus DDR-Zeiten haben i.d.R. Garagen mit 2,50x5m. Ein
handelsüblicher - fast hätte ich geschrieben: Westwagen - Wagen wie ein
Citroen Xantia oder ein 5er BMW (E28) passen hinein, aber viel Luft ist
dann nicht mehr. Korpulente Leute könnten mit dem Aussteigen schon Mühe
haben.
Hoffentlich passt das Lastenrad

mfg

Karl
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-02-17 23:40:23 UTC
Antworten
Permalink
Hi(gh)!
Post by Karl Müller
Hoffentlich passt das Lastenrad
Ach, geh doch weg!

*plonk*

Uärgl!

Yadgar
Karl Müller
2025-02-18 05:53:51 UTC
Antworten
Permalink
Post by Jörg "Yadgar" Bleimann
Hi(gh)!
Post by Karl Müller
Hoffentlich passt das Lastenrad
Ach, geh doch weg!
[...]

In einer Fahrrad-Gruppe geht man nicht weg, nein, man radelt weg

mfg

Karl
Patrick Rudin
2025-02-17 13:15:39 UTC
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Aber für eine Garage, die für einen Citroen 2CV designt war, findest du
heute kein Neufahrzeug mehr, das sie benutzen kann.
Laut Wikipedia 3830mm Laenge und 1480mm Breite

Aus der aktuellen (Feb 25) Astra-Datenbank:

Die zehn Kürzesten:

autos %>% arrange(Laenge)
# A tibble: 1,693 × 5
Laenge Breite Marke Modell Tueren
<int> <int> <chr> <chr> <int>
1 2740 1663 smart EQ fortwo coupe 3
2 2740 1663 smart EQ fortwo cabrio 3
3 3510 1665 smart EQ forfour 5
4 3556 1645 SEAT MII 5
5 3571 1627 FIAT 500 3
6 3595 1595 Kia Picanto 5
7 3595 1647 RENAULT TWINGO 4
8 3600 1645 VW UP! 5
9 3600 1643 VW UP! 5
10 3600 1641 VW UP! 3

Die zehn Schlanksten:

autos %>% arrange(Breite)
# A tibble: 1,693 × 5
Laenge Breite Marke Modell Tueren
<int> <int> <chr> <chr> <int>
1 3734 1579 DACIA SPRING 5
2 3595 1595 Kia Picanto 5
3 3660 1627 FIAT ABARTH 500 3
4 3571 1627 FIAT 500 3
5 3600 1641 VW UP! 3
6 3653 1643 FIAT PANDA 5
7 3600 1643 VW UP! 5
8 3600 1645 VW UP! 5
9 3556 1645 SEAT MII 5
10 3595 1647 RENAULT TWINGO 4


Der Dacia Spring ist also knapp zehn Zentimeter dicker als der 2CV. Da
müsste jemand schon sehr knapp geplant haben...


Gruss

Patrick
Karl Müller
2025-02-17 15:24:43 UTC
Antworten
Permalink
Post by Patrick Rudin
Aber für eine Garage, die für einen Citroen 2CV designt war, findest du
heute kein Neufahrzeug mehr, das sie benutzen kann.
Laut Wikipedia 3830mm Laenge und 1480mm Breite
autos %>% arrange(Laenge)
# A tibble: 1,693 × 5
Laenge Breite Marke Modell Tueren
<int> <int> <chr> <chr> <int>
1 2740 1663 smart EQ fortwo coupe 3 2 2740 1663 smart
EQ fortwo cabrio 3 3 3510 1665 smart EQ forfour
5 4 3556 1645 SEAT MII 5 5 3571 1627 FIAT
500 3 6 3595 1595 Kia Picanto
5 7 3595 1647 RENAULT TWINGO 4 8 3600 1645 VW
UP! 5 9 3600 1643 VW UP!
5
10 3600 1641 VW UP! 3
autos %>% arrange(Breite)
# A tibble: 1,693 × 5
Laenge Breite Marke Modell Tueren
<int> <int> <chr> <chr> <int>
1 3734 1579 DACIA SPRING 5 2 3595 1595 Kia
Picanto 5 3 3660 1627 FIAT ABARTH 500 3 4 3571
1627 FIAT 500 3 5 3600 1641 VW UP!
3 6 3653 1643 FIAT PANDA 5 7 3600 1643 VW
UP! 5 8 3600 1645 VW UP! 5 9 3556
1645 SEAT MII 5
10 3595 1647 RENAULT TWINGO 4
Der Dacia Spring ist also knapp zehn Zentimeter dicker als der 2CV. Da
müsste jemand schon sehr knapp geplant haben...
Das liest sich alles sehr interessant - gibt es auch irgendwo Tabellen aus
denen man die Anzahl der möglichen Fahrräder in einer Garage ablesen kann?

Also 10 Fahrräder sind kein Problem - wer bietet mehr?

mfg

Karl
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-02-17 23:48:05 UTC
Antworten
Permalink
Hi(gh)!
Post by Patrick Rudin
Aber für eine Garage, die für einen Citroen 2CV designt war, findest
du heute kein Neufahrzeug mehr, das sie benutzen kann.
Laut Wikipedia 3830mm Laenge und 1480mm Breite
autos %>% arrange(Laenge)
# A tibble: 1,693 × 5
   Laenge Breite Marke   Modell           Tueren
    <int>  <int> <chr>   <chr>             <int>
 1   2740   1663 smart   EQ fortwo coupe       3
 2   2740   1663 smart   EQ fortwo cabrio      3
 3   3510   1665 smart   EQ forfour            5
 4   3556   1645 SEAT    MII                   5
 5   3571   1627 FIAT    500                   3
 6   3595   1595 Kia     Picanto               5
 7   3595   1647 RENAULT TWINGO                4
 8   3600   1645 VW      UP!                   5
 9   3600   1643 VW      UP!                   5
10   3600   1641 VW      UP!                   3
autos %>% arrange(Breite)
# A tibble: 1,693 × 5
   Laenge Breite Marke   Modell     Tueren
    <int>  <int> <chr>   <chr>       <int>
 1   3734   1579 DACIA   SPRING          5
 2   3595   1595 Kia     Picanto         5
 3   3660   1627 FIAT    ABARTH 500      3
 4   3571   1627 FIAT    500             3
 5   3600   1641 VW      UP!             3
 6   3653   1643 FIAT    PANDA           5
 7   3600   1643 VW      UP!             5
 8   3600   1645 VW      UP!             5
 9   3556   1645 SEAT    MII             5
10   3595   1647 RENAULT TWINGO          4
Der Dacia Spring ist also knapp zehn Zentimeter dicker als der 2CV. Da
müsste jemand schon sehr knapp geplant haben...
Solche Armenautos sind doch voll schwul! Nein, echte rrrrrechte doitsche
Männer fahren mindestens Porsche Cayenne oder Dodge RAM, oder gleich den
neuen Himmler GTX!

Himmler. Dem Tod zu Diensten. (aus einer doppelseitigen Werbeanzeige im
"Höckischen Beobachter", 27. Hornung 2035)

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Patrick Rudin
2025-02-18 11:19:46 UTC
Antworten
Permalink
Nein, echte rrrrrechte doitsche Männer fahren mindestens Porsche Cayenne
oder Dodge RAM,
Scheint in der Schweiz seine besten Jahre hinter sich zu haben.

Dodge:
A tibble: 20 × 2
Jahr value
<fct> <dbl>
1 2005 1863
2 2006 2005
3 2007 2725
4 2008 3718
5 2009 4776
6 2010 5693
7 2011 6138
8 2012 6481
9 2013 6660
10 2014 6834
11 2015 7061
12 2016 7073
13 2017 6976
14 2018 6847
15 2019 6729
16 2020 6509
17 2021 6252
18 2022 5981
19 2023 5775
20 2024 5544

Hingegen Tesla:
# A tibble: 20 × 2
Jahr value
<fct> <dbl>
1 2005 0
2 2006 0
3 2007 0
4 2008 0
5 2009 0
6 2010 0
7 2011 47
8 2012 71
9 2013 189
10 2014 633
11 2015 1890
12 2016 3548
13 2017 5357
14 2018 6919
15 2019 11232
16 2020 16716
17 2021 23046
18 2022 31342
19 2023 40034
20 2024 49438

Neulich ist hier ein Cybertruck aufgetaucht (Breite 2413mm!), der
offenbar in Österreich zugelassen war. Mit dem Ding werden wir wohl noch
viel Spass haben...


Gruss

Patrick
Tomas Graser
2025-02-18 14:28:21 UTC
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Post by Patrick Rudin
Neulich ist hier ein Cybertruck aufgetaucht (Breite 2413mm!), der
offenbar in Österreich zugelassen war. Mit dem Ding werden wir wohl noch
viel Spass haben...
War vielleicht der hier
https://www.mtb-news.de/forum/t/wintergelaber-2024-25.993332/post-19682542

E*loch will sich anscheinen eine Immobilie in der Gegend zulegen.
Patrick Rudin
2025-02-18 15:48:59 UTC
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Post by Tomas Graser
Post by Patrick Rudin
Neulich ist hier ein Cybertruck aufgetaucht (Breite 2413mm!), der
offenbar in Österreich zugelassen war. Mit dem Ding werden wir wohl
noch viel Spass haben...
War vielleicht der hier
https://www.mtb-news.de/forum/t/wintergelaber-2024-25.993332/post-19682542
https://www.20min.ch/story/kleinhueningen-tesla-cybertruck-in-basel-gesichtet-103269979

https://www.20min.ch/story/cybertruck-basel-und-dann-ist-das-1000-ps-beast-ploetzlich-verschwunden-103271085

Dass er mit einem Austria-Händlerschild nicht einfach so in der Gegend
rumfahren darf, hätte ich ihm auch erklären können...


Gruss

Patrick
Ulf_Kutzner
2025-02-19 09:50:30 UTC
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Post by Rolf Mantel
Post by Ralph Aichinger
Post by Andreas Oehler
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist?
Solange es möglich ist, Autos zu kaufen, die in die Garage passen, wird
das schon so sein. Aber für eine Garage, die für einen Citroen 2CV
designt war,
Waren das die üblichen Standardeinzelgaragen?
Post by Rolf Mantel
findest du heute kein Neufahrzeug mehr, das sie benutzen
kann.
Hm.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_500_(2020)
sollte passen.
Joerg
2025-02-27 00:17:14 UTC
Antworten
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Post by Rolf Mantel
Post by Ralph Aichinger
Post by Andreas Oehler
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist?
Solange es möglich ist, Autos zu kaufen, die in die Garage passen, wird
das schon so sein.  Aber für eine Garage, die für einen Citroen 2CV
designt war, findest du heute kein Neufahrzeug mehr, das sie benutzen kann.
Doch, gibt es:

https://microlino-car.com/en-ch/microlino
https://en.wikipedia.org/wiki/Microlino

Man sollte aber rueckwaerts reinfahren :-)
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Marc Haber
2025-02-17 10:26:59 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Post by Andreas Oehler
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist? Ich mein Status und so, voll wichtig, aber das Ding
im Winter wo reinstellen können ist irgendwie praktischer?
So lange man kostenlos auf der Straße parken kann, macht das ja
nichts. In Hamburg-Eppendorf werden seit etwa drei Jahren die
öffentlichen Parkplätze bewirtschaftet. Seitdem gibt es zu jeder
Tages- und Nachtzeit hunderte freier Parkplätze.

Da ich nicht glaube, dass die Leute ihre Autos abgeschafft haben, gehe
ich davon aus dass sie die Autos schlicht wieder dort hinstellen wo
sie hingehören: Auf die privaten Stellplätze.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Andreas Oehler
2025-02-17 16:27:04 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ralph Aichinger
Post by Andreas Oehler
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist? Ich mein Status und so, voll wichtig, aber das Ding
im Winter wo reinstellen können ist irgendwie praktischer?
So lange man kostenlos auf der Straße parken kann, macht das ja
nichts. In Hamburg-Eppendorf werden seit etwa drei Jahren die
öffentlichen Parkplätze bewirtschaftet. Seitdem gibt es zu jeder
Tages- und Nachtzeit hunderte freier Parkplätze.
Hier wird auch in immer mehr Vierteln Parkraumbewirtschaftung mit 100-300
Euro/Jahr angegangen. Da hat es in den ersten Monaten auch wesentlich
leerer auf den Straßen ausgesehen und man konnte angenehmer durchradeln,
un mußte nicht in Einfahrten warten, bis entgegenkommende SUV-Panzer
durchgetrödelt sind.
Post by Marc Haber
Da ich nicht glaube, dass die Leute ihre Autos abgeschafft haben, gehe
ich davon aus dass sie die Autos schlicht wieder dort hinstellen wo
sie hingehören: Auf die privaten Stellplätze.
Hier gibt es in Einfamilienhaus-Siedlungen oft Grundstücke mit Garage und
Zufahrt davor auf dem Grundstück. Zumindest die Zufahrt wird jetzt zum
parken genutzt, wenn Parkraumbewirtschaftung aktiv.

Andreas
Patrick Rudin
2025-02-17 16:52:07 UTC
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Post by Andreas Oehler
Hier wird auch in immer mehr Vierteln Parkraumbewirtschaftung mit 100-300
Euro/Jahr angegangen.
Basel hat inzwischen Tarife, die von der Länge des Fahrzeuges abhängen.
Ab 2027 wird es nochmals kräftig teurer: Ein Smart kostet dann 380
Franken pro Jahr, lange Autos über 4.90 Meter hingegen 740 Franken pro
Jahr. Nicht-Anwohner zahlen gar noch mehr.

https://www.bs.ch/medienmitteilungen/2024-basel-fuehrt-groessenabhaengige-gebuehren-fuer-parkkarten-ein


Gruss

Patrick
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2025-02-18 14:05:55 UTC
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Post by Patrick Rudin
Post by Andreas Oehler
Hier wird auch in immer mehr Vierteln Parkraumbewirtschaftung mit
100-300 Euro/Jahr angegangen.
Basel hat inzwischen Tarife, die von der Länge des Fahrzeuges
abhängen. Ab 2027 wird es nochmals kräftig teurer: Ein Smart
kostet dann 380 Franken pro Jahr, lange Autos über 4.90 Meter
hingegen 740 Franken pro Jahr. Nicht-Anwohner zahlen gar noch
mehr.
Das wär' schon einmal etwas. In Wien hält man immer noch bei
sozialen 120€/Jahr, selbstverständlich fahrzeugunabängig, denn sonst
wäre das ja diskriminierend.

Servus,
Stefan
--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Klein und doch fein?! Stefan - in den Stunden der Trauer.
(Sloganizer)
Patrick Rudin
2025-02-18 15:47:02 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Das wär' schon einmal etwas. In Wien hält man immer noch bei
sozialen 120€/Jahr, selbstverständlich fahrzeugunabängig, denn sonst
wäre das ja diskriminierend.
Gesprochen wie der hiesige ACS:
https://www.acs.ch/media/docs/sektionen/basel/Politik/2022/MM-ACS-Beider-Basel-betr-Parkgebuehrenerhoehung.pdf


Gruss

Patrick
Anton Ertl
2025-02-18 18:20:41 UTC
Antworten
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Das wÀr' schon einmal etwas. In Wien hÀlt man immer noch bei
sozialen 120€/Jahr
Was ist daran sozial, den Autobesitzern das Verparken von knappen
oeffentlichem Raum besonders billig zu machen (wobei das Autofahren in
Wien noch billiger ist, naemlich gratis), auf Kosten aller anderen?

Es faellt auf, das Dinge, von denen die Reichen in groesserem Ausmass
als Arme profitieren, wie Subventionen fuer's Autofahren
(Gratis-Strassenbenutzung, niedrige Parkgebuehren, subventionierte
Parkgaragen, Pendlereuro, und besonders das Pendlerpauschale), Fliegen
(Subventionen beim Entwickeln der Flugzeuge, beim Bau, diverse Steuer-
und Zollbefreiungen im Zusammenhang mit dem Luftverkehr) oder
Stromverbrauch (Stromkostenbremse), gerne mit Verweis auf irgendwelche
seltenen Faelle (Pendler aus dem Waldviertel) als sozial verkauft
werden.

Dagegen werden Dinge wie der Klimabonus, von dem Arme genauso
profitieren, als asozial bekaempft und wohl abgeschafft (wobei die
OeVP dafuer gesorgt hat, dass die Speckguertelbewohner mehr vom
Klimabonus profitieren als die Wiener; aber offenbar ist das immer
noch zuviel Foerderung fuer Arme, als dass er den Reichen akzeptabel
erscheinen wuerde).

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben.
Ist der Radverkehr erst separiert, diskriminiert man ihn voellig ungeniert.
Karl Müller
2025-02-19 06:10:43 UTC
Antworten
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Post by Anton Ertl
Das wär' schon einmal etwas. In Wien hält man immer noch bei sozialen
120€/Jahr
Was ist daran sozial, den Autobesitzern das Verparken von knappen
oeffentlichem Raum besonders billig zu machen (wobei das Autofahren in
Wien noch billiger ist, naemlich gratis), auf Kosten aller anderen?
Also ich wohne nicht in Wien, da mag ein andere Realität herrschen. Da wo
ich wohne zahle ich nicht dafür, wenn das Auto meines Nachbarn vorm Haus
geparkt ist. Genauso wenig muss man für einen Laternenparkplatz für das
Fahrrad irgendetwas bezahlen. Ich finde das ist gut so
Post by Anton Ertl
Es faellt auf, das Dinge, von denen die Reichen in groesserem Ausmass
als Arme profitieren, wie Subventionen fuer's Autofahren
(Gratis-Strassenbenutzung, niedrige Parkgebuehren, subventionierte
Parkgaragen, Pendlereuro, und besonders das Pendlerpauschale), Fliegen
(Subventionen beim Entwickeln der Flugzeuge, beim Bau, diverse Steuer-
und Zollbefreiungen im Zusammenhang mit dem Luftverkehr) oder
Stromverbrauch (Stromkostenbremse), gerne mit Verweis auf irgendwelche
seltenen Faelle (Pendler aus dem Waldviertel) als sozial verkauft
werden.
Also seit wann wird das Autofahren subventioniert? Allein die immer größer
werdende CO2-Abgabe (eine Steuer) sorgt für höhere Kosten und ist mit
Sicherheit keine Subvention
Post by Anton Ertl
Dagegen werden Dinge wie der Klimabonus, von dem Arme genauso
profitieren, als asozial bekaempft und wohl abgeschafft (wobei die OeVP
dafuer gesorgt hat, dass die Speckguertelbewohner mehr vom Klimabonus
profitieren als die Wiener; aber offenbar ist das immer noch zuviel
Foerderung fuer Arme, als dass er den Reichen akzeptabel erscheinen
wuerde).
Also auf den Klimabonus warte ich hier in Deutschland schon Jahren - kommt
nicht, weil sie angeblich meine Kontonummer nicht kennen...

Aber am 23.02. können wir in Deutschland zumindest ein ganz kleines
bisschen Einfluß nehmen

mfg

Karl
Sascha Dungs
2025-02-18 19:17:05 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Patrick Rudin
Post by Andreas Oehler
Hier wird auch in immer mehr Vierteln Parkraumbewirtschaftung mit
100-300 Euro/Jahr angegangen.
Basel hat inzwischen Tarife, die von der Länge des Fahrzeuges
abhängen. Ab 2027 wird es nochmals kräftig teurer: Ein Smart
kostet dann 380 Franken pro Jahr, lange Autos über 4.90 Meter
hingegen 740 Franken pro Jahr. Nicht-Anwohner zahlen gar noch
mehr.
Das wär' schon einmal etwas. In Wien hält man immer noch bei
sozialen 120€/Jahr, selbstverständlich fahrzeugunabängig, denn sonst
wäre das ja diskriminierend.
Und selbst das ist schon das Vierfache von dem, was München berechnet.
--
Gruß, Sascha
Ralph Angenendt
2025-02-24 14:16:38 UTC
Antworten
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Post by Sascha Dungs
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Patrick Rudin
Post by Andreas Oehler
Hier wird auch in immer mehr Vierteln Parkraumbewirtschaftung mit
100-300 Euro/Jahr angegangen.
Basel hat inzwischen Tarife, die von der Länge des Fahrzeuges
abhängen. Ab 2027 wird es nochmals kräftig teurer: Ein Smart
kostet dann 380 Franken pro Jahr, lange Autos über 4.90 Meter
hingegen 740 Franken pro Jahr. Nicht-Anwohner zahlen gar noch
mehr.
Das wär' schon einmal etwas. In Wien hält man immer noch bei
sozialen 120€/Jahr, selbstverständlich fahrzeugunabängig, denn sonst
wäre das ja diskriminierend.
Und selbst das ist schon das Vierfache von dem, was München berechnet.
Was das dreifache von dem ist, was Berlin momentan aufruft (€10,20 pro
Jahr). Die SPD hat allerdings schon beschlossen, dass das auf €160,-
steigen soll, bin gespannt, ob sie die CDU da überzeugen können.

Ralph
--
Wer Bitter Im Munde Hat, Kann Nicht Süßpricken
Olaf Schultz
2025-02-17 14:47:04 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Post by Andreas Oehler
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist? Ich mein Status und so, voll wichtig, aber das Ding
im Winter wo reinstellen können ist irgendwie praktischer?
z.B. Garage ist recht alt.
Guck mal, wie die Autos die letzten Jahre aufgeblasen wurden... das geht
mit Garagen nicht so einfach. Da ist die Auswahl (flenn der Autofahrer
im Kopfkino) doch nicht vorhanden und der Dienstwagen mit
Vorsteuerabzug...den gibt es doch nicht in so klein;-)

Allerdings verstehe ich die Regierungen nicht, das die da mal regulieren:
Die Straßen werden ja auch nicht breiter zwischen den
Kantsteinen...(hier 7,46 m).
Irgendwann können hier halt nicht mehr auf zwei Seiten Dosen parken und
eine in der Mitte hindurchfahren... derzeit bin ich einer von wenigen
Radfahrern, die da noch mit Dosen Begegnung auf der Fahrbahn macht*...
gut, der Airwings ist aber auch nicht so breit wie der Besenstiel von
$Sohnemann oder $Pedelec;)

*Autofahrer schlucken immer sichtbar;-)

Gleiches betrifft auch Autoverladung auf Eisenbahn, Parkhäuser aus den
60ern...

Viele Grüße,
Olaf
Andreas Oehler
2025-02-17 16:29:38 UTC
Antworten
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Post by Olaf Schultz
z.B. Garage ist recht alt.
Guck mal, wie die Autos die letzten Jahre aufgeblasen wurden... das geht
mit Garagen nicht so einfach. Da ist die Auswahl (flenn der Autofahrer
im Kopfkino) doch nicht vorhanden und der Dienstwagen mit
Vorsteuerabzug...den gibt es doch nicht in so klein;-)
Die Straßen werden ja auch nicht breiter zwischen den
Irgendwann können hier halt nicht mehr auf zwei Seiten Dosen parken und
eine in der Mitte hindurchfahren...>Kantsteinen...(hier 7,46 m).
Das hiesige Ordnungsamt reagiert darauf, dass sie verbotenes "halb auf dem
Bürgersteig parken" jetzt toleriert. Was sollen denn die armen Autofahrer
sonst machen?

Andreas
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-02-18 00:18:44 UTC
Antworten
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Hi(gh)!
Post by Olaf Schultz
Die Straßen werden ja auch nicht breiter zwischen den
Kantsteinen...(hier 7,46 m).
Ja, da werden wohl ganze Stadtviertel weichen müssen... der
Elon-Musk-Parkway (früher Juri-Gagarin-Ring) in Erfurt ist schon 2029
auf komfortable 7,45 m Fahrspurweite ausgebaut worden, seither kann man
dort auch mit dem CyberHummer endlich Gas geben!
Post by Olaf Schultz
Gleiches betrifft auch Autoverladung auf Eisenbahn,
Ein weiterer Grund für Führer und Reichskanzler Höcke, den Ausbau der
3000-mm-Brrrrrrreitspurbahn energisch voranzutreiben! Übrigens eine
Win-Win-Situation für den STANDORT DEUTSCHLAND: der Treibstoff wird aus
jenen Bevölkerungsteilen hergestellt, die zu schwach sind bla bla bla...

Auf Schienen in die Dystopie!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Bodo G. Meier
2025-02-21 06:00:46 UTC
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Post by Olaf Schultz
Post by Ralph Aichinger
Post by Andreas Oehler
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist? Ich mein Status und so, voll wichtig, aber das Ding
im Winter wo reinstellen können ist irgendwie praktischer?
z.B. Garage ist recht alt.
Guck mal, wie die Autos die letzten Jahre aufgeblasen wurden... das geht
mit Garagen nicht so einfach. Da ist die Auswahl (flenn der Autofahrer
im Kopfkino) doch nicht vorhanden und der Dienstwagen mit
Vorsteuerabzug...den gibt es doch nicht in so klein;-)
Die Straßen werden ja auch nicht breiter zwischen den
Kantsteinen...(hier 7,46 m).
Irgendwann können hier halt nicht mehr auf zwei Seiten Dosen parken und
eine in der Mitte hindurchfahren... derzeit bin ich einer von wenigen
Radfahrern, die da noch mit Dosen Begegnung auf der Fahrbahn macht*...
gut, der Airwings ist aber auch nicht so breit wie der Besenstiel von
$Sohnemann oder $Pedelec;)
Passende Meldung aus Hamburg:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Loescharbeiten-in-Hamburg-durch-parkende-Autos-behindert,ndrinfo70300.html

Die Feuerwehr kam mit Leitern nicht nah genug an das Mehrfamilienhaus.

Gruß,
Bodo
--
"Für sofortige Zusammenlegung von Donald Trump mit $..."
Andreas Oehler
2025-02-17 16:19:40 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Post by Andreas Oehler
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist? Ich mein Status und so, voll wichtig, aber das Ding
im Winter wo reinstellen können ist irgendwie praktischer?
Gerade wieder hier bei "nebenan.de" gesehen: Jemand sucht einen größeren
Tiefgaragenplatz zum Tausch, weil das neue Auto nicht in den alten Platz
paßt. Aber auch hier in der direkten Nachbarschaft ist das schon ebenso
vorgekommen. Alles studierte Menschen...

Andreas
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-02-17 23:51:28 UTC
Antworten
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Hi(gh)!
Post by Andreas Oehler
Gerade wieder hier bei "nebenan.de" gesehen: Jemand sucht einen größeren
Tiefgaragenplatz zum Tausch, weil das neue Auto nicht in den alten Platz
paßt. Aber auch hier in der direkten Nachbarschaft ist das schon ebenso
vorgekommen. Alles studierte Menschen...
Bei BWLern, Medizinern und Juristen wundert mich das nicht... ich muss
da sofort an eine gewisse Beatles-Parodie von Frank Zappa denken!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-02-17 23:39:05 UTC
Antworten
Permalink
Hi(gh)!
Post by Ralph Aichinger
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist? Ich mein Status und so, voll wichtig, aber das Ding
im Winter wo reinstellen können ist irgendwie praktischer?
Weil kommt dauernd im Fernsehen, haben die Anderen auch alle und man
muss ja mithalten, prollerolleroll grunz grunz. Außerdem kann man damit
komfortabel Klimakleber und sonstige linke Zecken totmatschen, denächst
unter Führer und Reichsḱanzler Höcke gibt es dafür bestimmt auch
mindestens einen großzügigen Strafrabatt, von wegen "Dienst am
Volksganzen" oder so...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Ulf_Kutzner
2025-02-19 09:52:07 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Andreas Oehler
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist? Ich mein Status und so, voll wichtig, aber das Ding
im Winter wo reinstellen können ist irgendwie praktischer?
Probefahrten bei Neuwagen mögen gelegentlich
vorkommen, führen aber oft nicht in die
heimische Garage.
Thomas Bliesener
2025-02-21 20:53:47 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Was ich nie verstehen werde: Wenn ich eine Garage habe, dann achte ich
doch beim Autokauf drauf, dass das Auto auch bequem reinpaßt? Was geht
im Hirn von Menschen vor, die bewußt ein Auto kaufen, das größer als die
eigene Garage ist?
Was soll ein Großstadtpanzer in der Garage, wo ihn niemand sieht? Wäre
doch völlig nutzlos. Der beste Platz ist raumgreifend vor der Haustür.
--
bli
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-02-28 12:47:20 UTC
Antworten
Permalink
Hi(gh)!
Post by Thomas Bliesener
Was soll ein Großstadtpanzer in der Garage, wo ihn niemand sieht? Wäre
doch völlig nutzlos. Der beste Platz ist raumgreifend vor der Haustür.
Extrabreit, extrafett und extraarschlochig, selbstverständlich in
schwarz... und wer zu Fuß über die Straße will, hat zwischen den
abgestellten 1,70 m hohen Dickschiffen keine Chance, heranrasende Dosen
rechtzeitig zu sehen und wird totgematscht... wie es sich gehört! Was
geht so ein Loser auch zu Fuß? Richtige Menschen fahren SUV! AfD! AfD! AfD!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Wolfgang Strobl
2025-02-20 10:09:33 UTC
Antworten
Permalink
Am 16 Feb 2025 16:53:43 GMT schrieb Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Post by Joerg
Egal ob sie nun ein Auto haben oder nicht, am Ende zaehlen die Kilometer
und der Gesamtverbrauch. Wieviel sie mit welchem Fahrzeug zuruecklegen.
Bei mir sind das derzeit etwa 4000km mit Autos (nur wenn noetig) und
6000km mit Fahrraedern.
Mich nerven auch "nur" herumstehende Outos. Vor 20 Jahren konnten die Kinder
hier auf der Wohnstraße werktags noch Fußball spielen.
Und hier fuhren seinerzeit auf der Wohnstraße noch Kutschen - und eine
Straßenbahn.

Möchtest du wirklich, dass angesichts eines immer noch zunehmenden
Bestands an Pkws all diese Autos nicht "nur" herumstehen? Ersnthaft?
Post by Andreas Oehler
Jetzt ist da Tag und
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen.
Hierzustadt kostet das Anrecht, auf einem Anwohnerparkplatz zu parken,
zu dessen Finanzierung man als Anwohner seinerzeit herangezogen wurde,
360 € im Jahr. Das Recht bedeutet keineswegs, dass ein entsprechender
Platz zur Verfügung steht. Tatsächlich wurde ein großer Teil dieser
Anwohnerparkplätze längst in Parkplätze zwischenzeitlich für Ladesäulen,
Parkplätze für Handwerk und Gewerbe sowie für Carsharing-Autos
umgewidmet, aber schon vorher war das Verhältnis Ausweise zu Plätze etwa
6:1.

"Mehr Parkplätze" ware gewiss keine Lösung. Ich habe auch keine
anzubieten - Plätze für Autos von Anwohnern, welche die überwiegende
Zeit nur herumstehen, in Kurzeitparkplätze umzuwidmen, auf diese Weise
noch mehr Verkehr zu induzieren, das ist aber auch keine Lösung.
Post by Andreas Oehler
Der
Schulweg zur nächsten Grundschule ist ein Hindernislauf: Die schmalen
Bürgersteige halb zugeparkt,
Noch eine Beobachtung: Die vom Bürgersteig abgezwackten Parkstreifen
werden von Kurzeitparkern rücksichtsloser beparkt als von Anwohnern.
Klar, wer weiß, dass er oder sie mit eigenem oder einem Carsharingauto
längst wieder weg ist, bevor jemand Anstoß nehmen kann, macht sich mehr
Gedanken darüber, ob ein Außenspiegel abgefahren werden könnte, als
darüber, ob die Fußgänger auf dem Restbürgersteig im Gänsemarsch laufen
müssen.

Mein Fazit ist: hier wird mehr Symbolpolitik betrieben und weniger der
Versuch gemacht, den Autoverkehr - das _Fahren_ mit Autos - in der Stadt
einzudämmen. Nutzniesser sind vorwiegend diejenigen, die viel
herumfahren, die auch für Kurzstrecken das Auto nehmen oder die
zusätzlich zum großen Auto auch noch einen Kleinwagen als Zweitwagen
finanzieren können (oder sich dafür verschulden).

Lesestoff;

<https://en.wikipedia.org/wiki/Unintended_consequences>
--
Thank you for observing all safety precautions
Ralph Aichinger
2025-02-20 11:23:12 UTC
Antworten
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Möchtest du wirklich, dass angesichts eines immer noch zunehmenden
Bestands an Pkws all diese Autos nicht "nur" herumstehen? Ersnthaft?
Ich vermute, ihm geht es wie mir, er möchte eben keine weitere Zunahme
des Auobestands, sondern eine Abnahme, a.k.a. Peak Car.

Wobei gefühlt das in gewisser Weise in Städten schon passiert, während
in Gebieten mit mehr Platz einzelne Leute (nicht notwendigerweise
Familien, wirklich einzelne Leute, meist Männer) oft 4 oder 5 Autos
haben/sammeln.
Post by Wolfgang Strobl
Noch eine Beobachtung: Die vom Bürgersteig abgezwackten Parkstreifen
werden von Kurzeitparkern rücksichtsloser beparkt als von Anwohnern.
Klar, wer weiß, dass er oder sie mit eigenem oder einem Carsharingauto
längst wieder weg ist, bevor jemand Anstoß nehmen kann, macht sich mehr
Gedanken darüber, ob ein Außenspiegel abgefahren werden könnte, als
darüber, ob die Fußgänger auf dem Restbürgersteig im Gänsemarsch laufen
müssen.
Ich habe das ungeheure Glück in einem Stadtteil zu wohnen, wo nicht am
Gehsteig geparkt wird, obwohl die Fahrbahn so schmal ist, dass das
Müllauto manchmal auf den Gehsteig ausweichen muß. Es wird einfach nicht
gemacht[1]. Während ich in ähnlchen Stadtteilen selbstverständliches
Verparken erlebe. Ich bin mir nicht ganz sicher, warum es bei uns so gut
funktioniert.

/ralph

[1] Handwerker von auswärts ausgenommen.
Wolfgang Strobl
2025-02-23 10:01:05 UTC
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Am Thu, 20 Feb 2025 11:23:12 -0000 (UTC) schrieb Ralph Aichinger
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Möchtest du wirklich, dass angesichts eines immer noch zunehmenden
Bestands an Pkws all diese Autos nicht "nur" herumstehen? Ersnthaft?
Ich vermute, ihm geht es wie mir, er möchte eben keine weitere Zunahme
des Auobestands, sondern eine Abnahme, a.k.a. Peak Car.
Wünschen kann man sich viel, die Frage ist, was man bekommt.

Ich halte sowohl das Faible für Kleinwagen als auch das für häufig
bewegte Autos, wie es in einer sich für fortschrittlich haltenden
Verkehrspolitik zum Ausdruck kommt und auch in diesem Thread hier
durchschimmert, für kontraproduktiv, weil es das fördert, was es zu
bekämpfen meint.
Post by Ralph Aichinger
Wobei gefühlt das in gewisser Weise in Städten schon passiert, während
in Gebieten mit mehr Platz einzelne Leute (nicht notwendigerweise
Familien, wirklich einzelne Leute, meist Männer) oft 4 oder 5 Autos
haben/sammeln.
Wer glaubt, dass sich das auf das Land da draussen beschränkt, der irrt.
Eine bloße Verteuerung der Parkplätze, die nur Anwohner betrifft und die
teilweise Umwandlung in Kurzzeitparkplätze statt einer Regulierung, die
Anwohner bevorzugt und diese motiviert, ihr Auto stehen zu lassen, die
führt nur dazu, dass sich die Nutzung auf diejenigen verlagert, die mit
dem Kleinwagen "Reise nach Jerusalem" spielen und die sich erst recht
für diejenigen lohnt, die sich zusätzlich zum Kleinwagen mindestens ein
großes Auto und einen Platz in einer der wenig genutzten Quartiergarage
leisten können - oder die das Geld dafür ausgeben, auch wenn sie es sich
nicht leisten können. Dsa ist es jedenfalls, was ich in den letzten
Jahren in unserem Viertel sehe. (Vermutlich) gut gemeinte Symbolpolitik
mit Konsequenzen, die man nicht bedacht hat.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Noch eine Beobachtung: Die vom Bürgersteig abgezwackten Parkstreifen
werden von Kurzeitparkern rücksichtsloser beparkt als von Anwohnern.
Klar, wer weiß, dass er oder sie mit eigenem oder einem Carsharingauto
längst wieder weg ist, bevor jemand Anstoß nehmen kann, macht sich mehr
Gedanken darüber, ob ein Außenspiegel abgefahren werden könnte, als
darüber, ob die Fußgänger auf dem Restbürgersteig im Gänsemarsch laufen
müssen.
Ich habe das ungeheure Glück in einem Stadtteil zu wohnen, wo nicht am
Gehsteig geparkt wird, obwohl die Fahrbahn so schmal ist, dass das
Müllauto manchmal auf den Gehsteig ausweichen muß.
Hier (aber nicht nur hier) wurden ehedem sehr breite Gehwege, auf denen
im Verlaufe der Massenmotorisierung aufgesetztes Parken erlaubt worden
war, anläßlich einer Straßensanierung und Umwandlung der Hälfte des
Bürgersteigs durch Materialwechsl zu Anwohnerparkstreifen gemacht, wobei
die Anwohner nicht nur für die Sanierung, sondern auch für den
Parkstreifen an der Finanzierung beteiligt wurden. Ich hätte nichts
dagegen, wenn der Parkstreifen bei einer späteren Umgestaltung nun
wieder zu einem benutzbaren Gehweg zurückgebaut worden wäre. Das hat
aber nicht stattfunden. Vielmehr werden die vorhandenen Parkplätze nun
nur anders bewirtschaftet, in einer Weise, die für mehr Autoverkehr
sorgt und den Restbürgersteig eher noch weniger begehbar macht.

Es könnte schlimmer sein, wir wohnen trotzdem lieber hier als in
Neubauvierteln am Stadtrand, jedoch fasse ich mich an den Kopf, wenn
diese weitere Förderung des Autoverkehrs politisch als ihr Gegenteil
vermarktet wird.
Post by Ralph Aichinger
Es wird einfach nicht
gemacht[1]. Während ich in ähnlchen Stadtteilen selbstverständliches
Verparken erlebe. Ich bin mir nicht ganz sicher, warum es bei uns so gut
funktioniert.
/ralph
[1] Handwerker von auswärts ausgenommen.
So recht verstehe ich die Beschreibung deiner Straße nicht. Wo wird
geparkt und warum?
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Ralph Aichinger
2025-02-23 10:48:35 UTC
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Post by Wolfgang Strobl
Post by Ralph Aichinger
Es wird einfach nicht
gemacht[1]. Während ich in ähnlchen Stadtteilen selbstverständliches
Verparken erlebe. Ich bin mir nicht ganz sicher, warum es bei uns so gut
funktioniert.
/ralph
[1] Handwerker von auswärts ausgenommen.
So recht verstehe ich die Beschreibung deiner Straße nicht. Wo wird
geparkt und warum?
Die Straße ist so schmal, dass sowieso nur einseitig geparkt werden
kann, d.h. wenn auf beiden Seiten wer parkt, dann kommt nur mehr ein
Fahrrad durch ;)

In solchen Straßen ist in Österreich nach StVO Parken eigentlich ganz
verboten (eigentlich müssen 2 Fahrstreifen freigehalten werden zum
Ausweichen), aber da es das Stadtviertel seit den Nazis gibt, und das
schon immer so gemacht wurde, wird halt geparkt. Außerdem wäre
es in vielen Situationen (neben mir ist ein Arzt, gegenüber von mir ein
Kindergarten) problematisch wenn man gar nicht parken könnte, d.h. z.B.
auch die Stadt der der Kindergarten gehört hat wenig Interesse ein
Parkverbot zu exekutieren. Und es funktioniert ja alles, sogar recht
gut.

Es wird so geparkt, dass ein PKW noch durchkommt, d.h. ganz auf der
Fahrbahn. Da Ausfahrten links und rechts sind, ergibt sich ein
natürliches Zick-Zack-Fahren. Da das Müllauto breiter ist, muss es
manchmal auf den Gehsteig ausweichen, wenn ein breiterer PKW einseitig
auf der Fahrbahn parkt. Würden die PKWs am Gehsteig oder halb am
Gehsteig parken, dann könnte das Müllauto vermutlich auf der Fahrbahn
bleiben, eventuell sogar 2 Autos aneinander vorbeifahren ohne Zick-Zack
und in Ausweichstellen warten. Einer meiner Nachbarn hat ein
Nutzfahrzeughobby, und einen Monstertruck (zum Anhänger ziehen u.a.)
und einen Traktor mit Ausrüstung zum Holzmachen, und auch der parkt so,
dass er *nicht* den Gehsteig blockiert, obwohl sein großer
Kubota-Traktor sicher breiter ist als die Stadtplaner 1939 sich den
KdF-Wagen und die Automobilisierung des Reichs vorgestellt haben.

Aus irgendeinem Glücksfall, Tradition, Sozialisierung, wasauchimmer
heraus wird aber gerade nicht so geparkt, dass die Autos den Gehsteig
blockieren, sondern so, dass sie sich höchstens ein bißche gegenseitig
blockieren. Und ich finde das gut. Ich verstehe aber ehrlich gesagt
nicht, warum es bei uns so gut funktioniert, woanders nicht. Ich
vermute, dass der Respekt vor den spazierengehenden älteren Nachbarn mit
eine Rolle spielt (niemand will das Arschloch der Gegend sein), aber was
ich nicht verstehe ist, warum sich diese Norm hält, und nicht wie
anderswo zu einer sozialen Norm umschwingt, die dem Autofahrer recht
gibt und nur ihm das Leben erleichtern will.

/ralph
Wolfgang Strobl
2025-02-28 07:24:20 UTC
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Am Sun, 23 Feb 2025 10:48:35 -0000 (UTC) schrieb Ralph Aichinger
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ralph Aichinger
Es wird einfach nicht
gemacht[1]. Während ich in ähnlchen Stadtteilen selbstverständliches
Verparken erlebe. Ich bin mir nicht ganz sicher, warum es bei uns so gut
funktioniert.
/ralph
[1] Handwerker von auswärts ausgenommen.
So recht verstehe ich die Beschreibung deiner Straße nicht. Wo wird
geparkt und warum?
Die Straße ist so schmal, dass sowieso nur einseitig geparkt werden
kann, d.h. wenn auf beiden Seiten wer parkt, dann kommt nur mehr ein
Fahrrad durch ;)
Solche Straßen gibt es hier auch. Wo es an Fläche nichts zu verteilen
gibt, gibt es die auch die entsprechenden Probleme nicht. Ich
kritisierte den Umbau bzw. die Umwidmung von auf Anwohner beschränkte
Parkplätze in Kurzzeitparkplätze und die daraus resultierende Förderung
von motorisiertem Verkehr: es steht genau so viel Blech herum wie
vorher, es wird aber mehr bewegt.

Es ist leider nicht die einzige gut gemeinte Maßnahme, die in der Praxis
das Gegenteil dessen bewirkt hat, was - hoffentlich - beabsichtigt war.
Flächen, die die vormals umfänglich zum Abstellen von Fahrrädern
dienten, für Aussengastronomie zu verpachten, die dann aber bestenfalls
in den Sommermonaten stattfindet und dann auch nur, wenn sich der
Betrieb das Personal leisten kann - oft also auch nicht bzw. längst
nicht mehr, das führt auch nur dazu, dass man dort, wo vorher oft
Ausweichraum für den Fußgängerverkehr war, sich nun mit zeltartigen
Konstrukten, Bretterverschlägen und mit Seilen gesicherter Möblierung
eine regelrechte Müllhalde neben dem zu schmalen Bürgersteig bildet, ein
Hindernis für Fußgänger auch beim Queren der Straße.

Zusammengefasst, etwas, das als Vorlage für die Ratssitzung gut
aussieht, weil der damit beauftragte Stadtplaner gut aufpasst hat, als
im Studium das Marketing dran war, sieht in der Praxis leider oft ganz
anders aus und hat Konsequenzen, die nicht bedacht wurden. Vor allem
dann aber, wenn es an jeglicher Regulierung und Kontrolle fehlt, ob die
optimistischen Annahmen bezüglich Nutzung und Auswirkungen in der Praxis
auch zutreffen.
Post by Ralph Aichinger
In solchen Straßen ist in Österreich nach StVO Parken eigentlich ganz
verboten (eigentlich müssen 2 Fahrstreifen freigehalten werden zum
Ausweichen), aber da es das Stadtviertel seit den Nazis gibt, und das
schon immer so gemacht wurde, wird halt geparkt. Außerdem wäre
es in vielen Situationen (neben mir ist ein Arzt, gegenüber von mir ein
Kindergarten) problematisch wenn man gar nicht parken könnte, d.h. z.B.
auch die Stadt der der Kindergarten gehört hat wenig Interesse ein
Parkverbot zu exekutieren. Und es funktioniert ja alles, sogar recht
gut.
Wie gesagt, das ist ein Problem, das es hierzustadt in den schmaleren
Nebenstraßen zwar auch gibt, da wird dann ggfs. bis an die Hauswände
bzw. die Vorgartenmauern geparkt. Davon sprach ich jedoch nicht. In
Straßen mit Bussen in beiden Fahrtrichtungen tauchen solche Probleme
nicht auf, dafür aber andere.
--
Thank you for observing all safety precautions
Hans Crauel
2025-02-26 20:12:43 UTC
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Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Ich halte sowohl das Faible für Kleinwagen als auch das für häufig
bewegte Autos, wie es in einer sich für fortschrittlich haltenden
Verkehrspolitik zum Ausdruck kommt und auch in diesem Thread hier
durchschimmert, für kontraproduktiv, weil es das fördert, was es zu
bekämpfen meint.
Insgesamt weniger Autos, welche für mehr Wege genutzt werden (wie
mit Carsharing organisierbar), ist durchaus produktiv.
Angemessene Abmessungen dieser Autos sind ebenfalls produktiv.
Sehr viele Wege brauchen keine großen Autos. Für diese sollten
tunlichst auch keine großen Autos eingesetzt werden.

Hans
Wolfgang Strobl
2025-03-01 10:48:17 UTC
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Am Wed, 26 Feb 2025 20:12:43 -0000 (UTC) schrieb Hans Crauel
Post by Hans Crauel
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Ich halte sowohl das Faible für Kleinwagen als auch das für häufig
bewegte Autos, wie es in einer sich für fortschrittlich haltenden
Verkehrspolitik zum Ausdruck kommt und auch in diesem Thread hier
durchschimmert, für kontraproduktiv, weil es das fördert, was es zu
bekämpfen meint.
Insgesamt weniger Autos, welche für mehr Wege genutzt werden (wie
mit Carsharing organisierbar), ist durchaus produktiv.
Was wir in den vergangenen Dekaden erlebt haben und weiter erleben, sind
immer mehr Autos, welche für immer mehr Wege genutzt werden.
Post by Hans Crauel
Angemessene Abmessungen dieser Autos sind ebenfalls produktiv.
Autos, die sich i.W. zum Transport einer Person mit wenig Gepäck über
Kurzstrecken eigenen, halte ich für unangemessen. Außer man stellt sich
auf den Standpunkt, es sei ein Fortschritt, wenn sich jemand für
Distanzen, die man mit dem Rad zurücklegen kann, einen Kleinwagen
zulegt, typischerweise als Zweitauto.
Post by Hans Crauel
Sehr viele Wege brauchen keine großen Autos.
Das ist das Problem. Aber was ist die Lösung? Mehr Kleinwagen, die kaum
für Zwecke benutzbar sind, die tatsächlich ein Auto erforderlich machen?
Post by Hans Crauel
Für diese sollten
tunlichst auch keine großen Autos eingesetzt werden.
Also einen Kleinwagen als Zweitwagen? Ich habe nicht erwartet, dass du
so etwas propagierst.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Ralph Aichinger
2025-03-01 11:21:13 UTC
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Post by Wolfgang Strobl
Autos, die sich i.W. zum Transport einer Person mit wenig Gepäck über
Kurzstrecken eigenen, halte ich für unangemessen. Außer man stellt sich
auf den Standpunkt, es sei ein Fortschritt, wenn sich jemand für
Distanzen, die man mit dem Rad zurücklegen kann, einen Kleinwagen
zulegt, typischerweise als Zweitauto.
Es gibt einen Mittelweg. Wir haben einen Daihatsu Sirion, im
wesentlichen die an europäische Anforderungen angepaßte Form eines
Kei-Car. Da passen wir zu viert (2 Erwachsene, 2 Kinder) gut rein,
wie mein Bub kleiner war, sogar mit Kinderwagen im Kofferraum. Nein,
vermutlich würde der typische SUV-Käufer mit dem "Raumangebot" und der
fehlenden Möglichkeit zusätzlich noch Bierkisten für den Jahresbedarf
eines Fußballvereins einzuladen unzufrieden sein. Aber ein großer Teil
der Nutzung ist einfach, dass meine Frau derzeit damit zu einer mit
öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schlecht erreichbaren Arbeit fährt.

Würden mehr solche Kleinwagen, und weniger SUVs und Monstertrucks
rumstehen, wäre das Leben in der Stadt schon etwas angenehmer.
Post by Wolfgang Strobl
Das ist das Problem. Aber was ist die Lösung? Mehr Kleinwagen, die kaum
für Zwecke benutzbar sind, die tatsächlich ein Auto erforderlich machen?
Was heißt "kaum für Zwecke"? Wir fahren mit unserem Kei-Derivat auch in
den Urlaub (paarhundert km, länger würden wir mit einem größeren Auto
auch nicht fahren), wir kaufen Matratzen vom Ikea damit, wir haben 4
Leute+Kinderwagen damit rumgefahren, gern auch mal 3 Kinder hinten, etc.
Post by Wolfgang Strobl
Also einen Kleinwagen als Zweitwagen? Ich habe nicht erwartet, dass du
so etwas propagierst.
Unser einziges Auto. Lange Zeit haben wir gar keines gehabt.
Ein Großteil der "Notwendigkeit" für immer größere Autos ist einfach
Upselling, Notwendigkeit mit dem Auto Status zu demonstrieren etc.

/ralph
Wolfgang Strobl
2025-03-04 13:05:38 UTC
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Am Sat, 1 Mar 2025 11:21:13 -0000 (UTC) schrieb Ralph Aichinger
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Autos, die sich i.W. zum Transport einer Person mit wenig Gepäck über
Kurzstrecken eigenen, halte ich für unangemessen. Außer man stellt sich
auf den Standpunkt, es sei ein Fortschritt, wenn sich jemand für
Distanzen, die man mit dem Rad zurücklegen kann, einen Kleinwagen
zulegt, typischerweise als Zweitauto.
Es gibt einen Mittelweg. Wir haben einen Daihatsu Sirion, im
wesentlichen die an europäische Anforderungen angepaßte Form eines
Kei-Car.
Einen "Mittelweg", also die Vorstellung, es gäbe eine normierbare
Variante eines Pkws, die für alle und jeden zu passen habe, halte ich
diesem Zusammenhang für unangemessen und abwegig. Und sei es auch nur
deswegen, weil es auf eine Dimensionierung hinausläuft, welche für die
meisten Einsatzzwecke nicht passt.

Es ist ja erfreulich, wenn ein Daihatsu Sirion für den Einsatzzweck
passt, den du nachfolgend beschreibst. Aber glaubt du, dass dein
Szenario so einfach auf Personen oder Familien übertragbar ist, die
andere Lebensumstände, Vorstellungen und Bedürfnisse haben?
Post by Ralph Aichinger
Da passen wir zu viert (2 Erwachsene, 2 Kinder) gut rein,
wie mein Bub kleiner war, sogar mit Kinderwagen im Kofferraum. Nein,
vermutlich würde der typische SUV-Käufer mit dem "Raumangebot" und der
fehlenden Möglichkeit zusätzlich noch Bierkisten für den Jahresbedarf
eines Fußballvereins einzuladen unzufrieden sein. Aber ein großer Teil
der Nutzung ist einfach, dass meine Frau derzeit damit zu einer mit
öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schlecht erreichbaren Arbeit fährt.
Je nun. Als unsere beiden noch im Kinderwagen geschoben wurden bzw.
daneben herliefen, wohnten wir zur Miete und durften einen von zwei
Privatparkplätzen vor dem Haus nutzen, um den langen BX Break dort
abzustellen. Auch damals schon wurde der fast nur für die Fahrt in den
Urlaub und gelegentliche Großeinkäufe genutzt, ich fuhr mit dem Rad zur
Arbeit, meine Frau konnte zur Arbeit laufen und die täglichen Einkäufe
erledigte sie über die Woche auch zu Fuß oder mit dem Rad. Keines von
den Autos hat sie je für mehr als gelegentliche Übungsfahrten benutzt.
Da das Auto nach 1990 immer weniger benutzt wurde und als Umzug in eine
andere Wohnung anstand, hatten wir uns damals entschieden, das Auto ganz
abzuschaffen, das 1993 dann umgesetzt und sind bis Ende 1999 ganz ohne
eigenes Auto oder Zugriff auf ein Auto ausgekommen - Carsharing war
damals noch kein Thema und in der Familie war auch nichts greifbar. Die
Gründe, warum wir dann wieder eines angeschafft hatten, sind ein
separates Thema.

Man kann, wie demonstriert, durchaus ohne Auto auskommen und Kinder
großziehen, auch wenn beide arbeiten und einer der Eltern - in dem Fall
ich - einen Arbeitsplatz hat, der ein Musterbeispiel für "sehr schlecht
erreichbar" ist. Jedenfalls besassen wir in der Zeit, in der beide schon
mobil genug für den Kindergarten waren und dann für die nächsten sieben
Jahre kein Auto und haben auch keines genutzt. Jedoch sind ein paar der
Voraussetzungen, die das damals möglich und attraktiv machten, leider
inzwischen entfallen, "Schnee von Gestern".
Post by Ralph Aichinger
Würden mehr solche Kleinwagen, und weniger SUVs und Monstertrucks
rumstehen, wäre das Leben in der Stadt schon etwas angenehmer.
Der wesentliche Unterschied zwischen einem BX Kombi oder unserem
derzeitigen geräumigen Kombi und einem Daihatsu Sirion besteht darin,
dass letzterer für unsere Zwecke weitgehend unbrauchbar gewesen wäre.
Dies liegt daran, dass wir unsere Familienkutsche i.W. nur für sehr
seltene Langstrecken benötigt und benutzt haben, für die das Auto
vollgeladen wurde. Aber das hatte ich ja bereits beschrieben.

Wenn ich den veröffentlichten Daten trauen kann, liegen sowohl das
Leergewicht unseres Kombi als auch dessen Motorleistung und Verbrauch
auf demselben Niveau wie das des Daihasu, etwa 1000 kg, 75 PS und 6-7
Liter/100 km. Sehr verschieden jedoch ist das Transportvolumen. Die
siebzig bis achtzig Zentimeter mehr Länge erlauben bei unserem
derzeitigen Kombi ein Kofferraumvolumen von gut 1500 Litern, deutlich
mehr als doppelt so viel wie die 640 Liter beim Daihatsu.

Wenn es darum geht, jeden Tag wieder einen Parkplatz auf der Straße zu
finden, oder wenn man in der eigenen Garage mehr Stirnfläche für
anderweitige Zwecke freihalten kann, können die gut achtzig Zentimeter
Unterschied durchaus nützlich sein. Für den Platzbedarf, den das Auto
im öffentlichen Straßenraum beim Fahren benötigt, spielen sie aber kaum
eine Rolle, genau so wenig wie für den Verbrauch an Material für
Herstellung und Betrieb. Da wir das Auto nach 1990 nicht mehr täglich
oder auch nur wöchentlich benutzt haben, spielte die Chance, auf der
Straße schnell einen Parkplatz in der Nähe zu finden, auch keine Rolle.
Erst recht nicht, wenn es um Parkplätze standardisierter Länge geht, wie
bei praktisch allen Quartiers- und sonstigen kommerziellen Garagen hier
in der näheren Umgebung.

Der Kombi fasst unser Reisegepäck, welches auch zwei Fahrräder umfasst,
die im Urlaub umfänglich genutzt wurden, während das Auto herumsteht.

Zusammengefasst, es gibt nicht nur Kleinwagen einerseits, die i.W. auf
den Transport von zwei Personen mit wenig Gepäck zugeschnitten sind und
Monstertrucks und SUV andererseits, die i.W. einen Mangel an Testosteron
kompensieren sollen.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Das ist das Problem. Aber was ist die Lösung? Mehr Kleinwagen, die kaum
für Zwecke benutzbar sind, die tatsächlich ein Auto erforderlich machen?
Was heißt "kaum für Zwecke"? Wir fahren mit unserem Kei-Derivat auch in
den Urlaub (paarhundert km, länger würden wir mit einem größeren Auto
auch nicht fahren), wir kaufen Matratzen vom Ikea damit, wir haben 4
Leute+Kinderwagen damit rumgefahren, gern auch mal 3 Kinder hinten, etc.
Sicher. Es gibt auch Wettbewerbe, wie viele Leute in einen Käfer passen.
Aber würdest du mit vier Leuten plus Kinderwagen oder mit drei Kindern
hinten in dem Auto aus NRW nach Südfrankreich fahren wollen? Wo würdest
du zwei Fahrräder und Gepäck für mehrere Wochen unterbringen? Dafür
haben wir das Auto verwendet, nicht, um zur Arbeit zu kommen oder um die
Kinder im Alltag herumzukutschieren.


Wir haben uns kürzlich zwei einzeln verpackte Matratzen liefern und in
den zweiten Stück hochtragen lassen. Selbst die beiden kräftigen Packer
mussten sich ziemlich abmühen - ich wäre selbst unter günstigeren
Umständen schon daran gescheitert, die überhaupt zwei Stufen
hochzubekommen. Ansonsten: wir leben nicht im oder mit dem Auto,
insofern kann kaum mit ähnlichen Anekdoten aufwarten.

Wir haben Baumaterial transportiert, Altpapier und Sperrmüll abgefahren
und, in der Tat, die eine oder andere Einkaufs-, Besuchs- oder
Transportfahrt gab es auch. Freilich geht das auch ohne Auto, dafür
haben und brauchen wir es nicht unbedingt, aber wenn man es hat und es
sich anbietet, nutzt man es halt. Transport per Taxi ist für
Zementsäcke, für große Mengen Altpapier, das auch hier leider nicht mehr
gebündelt abgefahren wird, für große Kartonagestapel, Bauschutt und
sonstiges Zeugs, das zum Wertstoffhof gebracht werden muss, nicht so der
Brüller.

Mehr als "paarhundert" Kilometer bin ich in den letzten Jahrzehnten auch
nicht gefahren. Meine Frau hat zwar einen Führerschein, fährt aber nicht
und ich bin längst aus dem Alter raus, in dem man >1000 km in einem
Stück bzw. an einem Tag fährt. Wie hier schon gelegentlich erwähnt, wir
haben die Anfahrt in den Jahresurlaub im Süden fast immer mit einer
Übernachtung und einer Städtebesichtigung auf halber Distanz verbunden.
Auch dafür ist es sehr vorteilhaft, wenn man die Räder _im_ Auto lassen
kann.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Also einen Kleinwagen als Zweitwagen? Ich habe nicht erwartet, dass du
so etwas propagierst.
Unser einziges Auto.
Andere nutzen zwei Autos und begründen es ähnlich.
Post by Ralph Aichinger
Lange Zeit haben wir gar keines gehabt.
Eben. Manchmal ändern sich die Umstände und dann hat man keine Wahl,
oder jedenfalls keine attraktive.
Post by Ralph Aichinger
Ein Großteil der "Notwendigkeit" für immer größere Autos ist einfach
Upselling, Notwendigkeit mit dem Auto Status zu demonstrieren etc.
Wie gesagt, der pauschalisierende Begriff "größere Autos" ist
vornehmlich dazu geeignet, die qualitativen Unterschiede zwischen
unterschiedlichen Parametern zu verwischen, die sich insgesamt als
"Größe" verstehen lassen. Also auf das, worauf es eigentlich ankäme.

Die meisten Kleinwagen unterscheiden sich von Pkw, die besser als
Transportfahrzeuge geeignet wären, nicht und nur wenig durch Gewicht,
Motorleistung oder Verbrauch, sondern dadurch, dass der Kofferraum
massiv abgespeckt ist. Kein Wunder: bei zwei nebeneinander liegenden
Sitzplätzen und den heutigen Anforderungen gibt es wenig Spielraum nach
unten in der Breite, die Länge spielt für die Frontfläche und
Aerodynamik keine Rolle und das Gewicht ist i.W. durch Motor,
Transmission und Reifen bestimmt, sowie Stabilitätsanforderungen, mithin
Leistung und Tempo.

Mit einem SUV, wie sie hierzulande herumfahren, kann man kaum noch
jemanden beeindrucken. Der moderne Onkel Doktor oder gut bezahlte Nerd,
der etwas auf sich hält, fährt mit dem Smart vor, wenn er draussen vor
dem Cafe oder angesagten Lokal seinen Kaffee oder ein Feierabendbier
genießen möchte und läßt die große Limousine/das Kabrio/SUV und/oder den
kleinen Oldtimer in der Garage stehen.

Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass der Besitz eines Autos
ein Ärgernis ist, welches man vermeiden möchte, aber nicht immer
vermeiden kann? Dass die Notwendigkeiten und damit die Wahl des Autos je
nach den Umständen sehr verschieden sein können? Dass der äußere
Anschein - etwa, was ein "großes Auto" ausmacht - manchmal täuschen
kann?
--
Thank you for observing all safety precautions
Ralph Aichinger
2025-03-04 13:52:34 UTC
Antworten
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Einen "Mittelweg", also die Vorstellung, es gäbe eine normierbare
Variante eines Pkws, die für alle und jeden zu passen habe, halte ich
diesem Zusammenhang für unangemessen und abwegig. Und sei es auch nur
deswegen, weil es auf eine Dimensionierung hinausläuft, welche für die
meisten Einsatzzwecke nicht passt.
Hä? Wo schreibe ich, dass es Autos gibt die für allen und Jeden passen.
Aber es gibt nicht nur Micro-Car für einen und SUV-Panzer ohne Übergang.
Post by Wolfgang Strobl
Es ist ja erfreulich, wenn ein Daihatsu Sirion für den Einsatzzweck
passt, den du nachfolgend beschreibst. Aber glaubt du, dass dein
Szenario so einfach auf Personen oder Familien übertragbar ist, die
andere Lebensumstände, Vorstellungen und Bedürfnisse haben?
Das weiß ich nicht. Aber vieles was ich auch darunter subsummieren
würde ist hochgradig gestaltbar. "Vorstellungen" beinhaltet auch so
dinge, wie dass man mit seinem Auto ein gewisses Prestige auszudrücken
hat, oder Bedürfnisse beinhaltet für mache auch das Autofahren als
Hobby, für das einem fast nix zu teuer ist.
Post by Wolfgang Strobl
Je nun. Als unsere beiden noch im Kinderwagen geschoben wurden bzw.
daneben herliefen, wohnten wir zur Miete und durften einen von zwei
Privatparkplätzen vor dem Haus nutzen, um den langen BX Break dort
abzustellen. Auch damals schon wurde der fast nur für die Fahrt in den
Urlaub und gelegentliche Großeinkäufe genutzt, ich fuhr mit dem Rad zur
Arbeit, meine Frau konnte zur Arbeit laufen und die täglichen Einkäufe
erledigte sie über die Woche auch zu Fuß oder mit dem Rad. Keines von
den Autos hat sie je für mehr als gelegentliche Übungsfahrten benutzt.
Bei uns fahrt nur meine Frau, und da ist es neben ihrem Arbeitsweg auch
der Weg zu ihren Eltern, der regelmäßig viel einfacher mit dem Auto
abzudecken ist.
Post by Wolfgang Strobl
Man kann, wie demonstriert, durchaus ohne Auto auskommen und Kinder
großziehen, auch wenn beide arbeiten und einer der Eltern - in dem Fall
ich - einen Arbeitsplatz hat, der ein Musterbeispiel für "sehr schlecht
erreichbar" ist.
Klar kann man. Aber jeder muß halt irgendwo anders seine Kompromisse
schließen.
Post by Wolfgang Strobl
Sicher. Es gibt auch Wettbewerbe, wie viele Leute in einen Käfer passen.
Aber würdest du mit vier Leuten plus Kinderwagen oder mit drei Kindern
hinten in dem Auto aus NRW nach Südfrankreich fahren wollen?
Ich würde gar nicht mit dem Auto nach Südfrankreich fahren wollen, mit
keinem.
Post by Wolfgang Strobl
Wo würdest
du zwei Fahrräder und Gepäck für mehrere Wochen unterbringen? Dafür
Gar nicht. Aber man kann immer irgendeinen Maximalbedarf konstruieren.
Der nächste sagt: Und womit würdest du deinen Pferdeanhänger ziehen,
deine gefällten Baumstämme abtransportieren, etc.
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ralph Aichinger
Unser einziges Auto.
Andere nutzen zwei Autos und begründen es ähnlich.
Klar, drum sage ich ja: Jeder muß seinen Kompromiß finden. Ich habe 2
Nachbarn mit mehr als 4 Autos.
Post by Wolfgang Strobl
Mit einem SUV, wie sie hierzulande herumfahren, kann man kaum noch
jemanden beeindrucken. Der moderne Onkel Doktor oder gut bezahlte Nerd,
Das stimmt, drum greifen immer mehr zum Monstertruck (F150 oder
ähnliche).
Post by Wolfgang Strobl
Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass der Besitz eines Autos
ein Ärgernis ist, welches man vermeiden möchte, aber nicht immer
vermeiden kann? Dass die Notwendigkeiten und damit die Wahl des Autos je
nach den Umständen sehr verschieden sein können? Dass der äußere
Anschein - etwa, was ein "großes Auto" ausmacht - manchmal täuschen
kann?
Es geht vor allem darum, dass die Politik, wir alle, Wege finden müssen,
dass die Autos wieder weniger, kleiner und langsamer werden

/ralph
Karl Müller
2025-03-04 15:37:20 UTC
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Permalink
Am Tue, 4 Mar 2025 13:52:34 -0000 (UTC) schrieb Ralph Aichinger:

[...]
Post by Ralph Aichinger
Es geht vor allem darum, dass die Politik, wir alle, Wege finden müssen,
dass die Autos wieder weniger, kleiner und langsamer werden
Warum? Der technische Fortschritt hilft uns allen

Du würdest doch auch nicht auf die Idee kommen, die Telefontechnik
weniger, kleiner[1] und langsamer machen zu wollen - oder?

mfg

Karl

[1] In diesem Fall natürlich größer, sprich z.B. C-Netz Hundeknochen und
Brickets
Ralph Aichinger
2025-03-04 16:04:44 UTC
Antworten
Permalink
Post by Karl Müller
Post by Ralph Aichinger
Es geht vor allem darum, dass die Politik, wir alle, Wege finden müssen,
dass die Autos wieder weniger, kleiner und langsamer werden
Warum? Der technische Fortschritt hilft uns allen
In großen Panzern rumzufahren ist kein technischer Fortschritt.
Post by Karl Müller
Du würdest doch auch nicht auf die Idee kommen, die Telefontechnik
weniger, kleiner[1] und langsamer machen zu wollen - oder?
Bei Spraydosen hat der technische Fortschritt vor allem weniger davon,
und weniger schädliche gebracht, bei Staubsaugern effizientere mit
weniger Leistung, genau wie bei LED-Beleuchtung.

Es muß nicht alles lauter, größer, verschwenderischer, ineffizienter
und schädlicher werden.

/ralph
Karl Müller
2025-03-04 17:05:46 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Karl Müller
Post by Ralph Aichinger
Es geht vor allem darum, dass die Politik, wir alle, Wege finden müssen,
dass die Autos wieder weniger, kleiner und langsamer werden
Warum? Der technische Fortschritt hilft uns allen
In großen Panzern rumzufahren ist kein technischer Fortschritt.
Das mit den Panzern hat sich bald sowieso erledigt - dank Drohnen-
Kampfmittel sind Panzer auch nicht mehr das, was sie mal waren

Ähnlich wie Schlachtschiffe - Luftwaffe mit Torpedos war der Anfang,
moderne Raketentechnik macht Schlachtschiffe obsolet

Jetzt warten wir mal darauf, welche Technik die Automobile ersetzt...

Smartphone und VR-Brillen?
Post by Ralph Aichinger
Post by Karl Müller
Du würdest doch auch nicht auf die Idee kommen, die Telefontechnik
weniger, kleiner[1] und langsamer machen zu wollen - oder?
Bei Spraydosen hat der technische Fortschritt vor allem weniger davon,
und weniger schädliche gebracht, bei Staubsaugern effizientere mit
weniger Leistung, genau wie bei LED-Beleuchtung.
Spraydosen? Gibts doch immer noch, für die Axel, für den Rasierschaum,
für's Lackausbessern, für Kettenspray... was meinst Du? Und Treibmittel
ist da immer noch drin

Mit Staubsaugern kenne ich mich nicht aus - allerdings geht der Trend wohl
in Richtung Staubsauger-Roboter. Die saugen vielleicht nicht so stark
dafür aber ganz schön lange

LED ist eine geniale Technik, keine Frage. Aber genauso ist der 4-Takt-
Motor genial - oder das Telefon oder die Flugzeugtechnik. Ganz zu
schweigen von der Raketentechnik - der Mars ist in erreichbarer Nähe
Post by Ralph Aichinger
Es muß nicht alles lauter, größer, verschwenderischer, ineffizienter und
schädlicher werden.
Genau das Gegenteil ist doch der Fall wenn der technische Fortschritt
greift. Das zeigen doch Deine Beispiele - die Technik wird verbessert und
die Kunden können unter einer Vielzahl von Optionen auswählen. Die Zeit
der amerikanischen Straßenkreuzer mit > 25l/100km ist vorbei - heutzutage
braucht ein Auto kaum mehr als 5l/100km - die etwas größeren kommen mit
10l/100km aus. Ich find das ist schon ein erheblicher Fortschritt

Genauso in der Fahrradtechnik - 3-Gang-Torpedo, so genial sie ist, diese
Schaltung, wird ersetzt durch 7-Gang,8-Gang oder 11 bis 14 Gang. Und die
Kettenschaltungen sind immer feiner abgestuft um die Leistung des Fahrers
optimaler anzupassen. Genauso das Gewicht von Fahrräder - also ich bin
zufrieden mit dieser Entwicklung

mfg

Karl
Andreas Oehler
2025-03-06 07:56:11 UTC
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Permalink
Post by Karl Müller
[...]
Post by Ralph Aichinger
Es geht vor allem darum, dass die Politik, wir alle, Wege finden müssen,
dass die Autos wieder weniger, kleiner und langsamer werden
Warum? Der technische Fortschritt hilft uns allen
Nein. Hier sieht man doch schön, dass der "Fortschritt" in der technischen
Effizienz nicht zum Klimaschutz und für ein global besseres Zusammenleben
beiträgt, sondern dass schlicht mehr und größere Kisten herumfahren und
-stehen. Die Lüge des grünen Wachstum als Lösung aller Pribleme wird immer
noch gepredigt - und oft noch geglaubt.

Wie kommen wir zu einem weitgehenden Konsens in Richtung "less is more" -
für das das klassische Fahrrad ein schönes Beispiel ist.
Post by Karl Müller
Du würdest doch auch nicht auf die Idee kommen, die Telefontechnik
weniger, kleiner[1] und langsamer machen zu wollen - oder?
Die irrsinnige Dauernutzung von Smartphones und "sozialen Medien" führt doch
überall erlebbar zur Spaltung der Gesellschaft und steilen Aufstieg von
Egoismus und rechten Autokraten und Aufstieg von Oligarchen. Wenn man
diesen Trend durch "langsamere Telefone" und Stopp von KI-Plänen aufhalten
kann - gerne.

Weg vom Dauerscrollen und rauf auf den 80er JahrevDrahtesel!

Andreas
Karl Müller
2025-03-06 14:45:48 UTC
Antworten
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Karl Müller
[...]
Post by Ralph Aichinger
Es geht vor allem darum, dass die Politik, wir alle, Wege finden müssen,
dass die Autos wieder weniger, kleiner und langsamer werden
Warum? Der technische Fortschritt hilft uns allen
Nein. Hier sieht man doch schön, dass der "Fortschritt" in der technischen
Effizienz nicht zum Klimaschutz und für ein global besseres
Zusammenleben beiträgt, sondern dass schlicht mehr und größere Kisten
herumfahren und -stehen. Die Lüge des grünen Wachstum als Lösung aller
Pribleme wird immer noch gepredigt - und oft noch geglaubt.
Katalysatoren in Automobilen sind kein Fortschritt? Was ist denn grünes
Wachstum? Die Grünen wollen schrumpfen - in einfacher Sprache: die
Menschen sollen ärmer werden (und dann natürlich auch noch glücklich dabei
sein)

Zum Glück ist ideologischer Umweltschutz in der Zwischenzeit von der
poltischen Agenda wieder verschwunden. Das war wohl ein zeitliche
begrenztes Thema - aktuell geht's um Kriegspielen
Post by Andreas Oehler
Wie kommen wir zu einem weitgehenden Konsens in Richtung "less is more" -
für das das klassische Fahrrad ein schönes Beispiel ist.
Also für mich gilt das - aber ich würde niemals auf die Idee andere dazu,
sie zum Fahrrad zu drängen oder ihnen sogar das Autofahren zu verbieten.
Es steht mir erstens nicht zu und zweitens ist jeder seines Glückes
Schmied
Post by Andreas Oehler
Post by Karl Müller
Du würdest doch auch nicht auf die Idee kommen, die Telefontechnik
weniger, kleiner[1] und langsamer machen zu wollen - oder?
Die irrsinnige Dauernutzung von Smartphones und "sozialen Medien" führt doch
überall erlebbar zur Spaltung der Gesellschaft und steilen Aufstieg von
Egoismus und rechten Autokraten und Aufstieg von Oligarchen. Wenn man
diesen Trend durch "langsamere Telefone" und Stopp von KI-Plänen
aufhalten kann - gerne.
Ohje - Du bist schon etwas älter? Lass die Jugendlichen und jungen
Erwachsenen einfach mal machen - für die ist Zukunft wichtiger als für
Leute > 50
Post by Andreas Oehler
Weg vom Dauerscrollen und rauf auf den 80er JahrevDrahtesel!
Wie gesagt, ich mache das so - aber andere dürfen durchaus auch anders
vorgehen. Schließlich leben wir in einem freien Land

mfg

Karl
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-03-11 20:27:32 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Das stimmt, drum greifen immer mehr zum Monstertruck (F150 oder
ähnliche).
Und wenn Dodge RAM und Komplizen irgendwann auch nur noch popeliger
Mainstream sind, muss ein doitscher Trrrrrrrump her, der endlich
konsequent Schluss macht mit dem ganzen eierlosen
linksgrüngutmenschlichversifften Rechtsstaats-, Demokratie- und
Menschenwürde-Geschwuchtel, so als Voraussetzung für die ultimativen
Arschlochmobile: XXXXL-SUVs, die gleich zwei Fahrspuren brauchen und
ausschließlich mit aus sozialverträglich frühabzulebenden
Bevölkerungsgruppen, die zu schwach sind bla bla bla hergestelltem
Biosprit fahren! Und die Parteielite fährt natürlich den neuen Himmler
GTX... spätestens 2033!

Heiööööööööööööööl!!!
Wolfgang Strobl
2025-03-31 21:48:53 UTC
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Am Tue, 4 Mar 2025 13:52:34 -0000 (UTC) schrieb Ralph Aichinger
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Einen "Mittelweg", also die Vorstellung, es gäbe eine normierbare
Variante eines Pkws, die für alle und jeden zu passen habe, halte ich
diesem Zusammenhang für unangemessen und abwegig. Und sei es auch nur
deswegen, weil es auf eine Dimensionierung hinausläuft, welche für die
meisten Einsatzzwecke nicht passt.
Hä? Wo schreibe ich, dass es Autos gibt die für allen und Jeden passen.
Aber es gibt nicht nur Micro-Car für einen und SUV-Panzer ohne Übergang.
Das ist i.W. aber genau das, worauf das eiserne Herumreiten auf dem
Attribut "groß" vs. "klein" hinausläuft, wenn man sämtliche weiteren
Differenzierungen ignoriert oder abtut.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Es ist ja erfreulich, wenn ein Daihatsu Sirion für den Einsatzzweck
passt, den du nachfolgend beschreibst. Aber glaubt du, dass dein
Szenario so einfach auf Personen oder Familien übertragbar ist, die
andere Lebensumstände, Vorstellungen und Bedürfnisse haben?
Das weiß ich nicht. Aber vieles was ich auch darunter subsummieren
würde ist hochgradig gestaltbar. "Vorstellungen" beinhaltet auch so
dinge, wie dass man mit seinem Auto ein gewisses Prestige auszudrücken
hat, oder Bedürfnisse beinhaltet für mache auch das Autofahren als
Hobby, für das einem fast nix zu teuer ist.
Das hört man gerne als Vorwurf, wenn man ein schon altes Auto mit hoher
Laufleistung billig erwarb, die nächsten zwanzig Jahre sehr wenig fuhr,
ein Auto, dessen einziges Manko darin besteht, leicht und sparsam, aber
nicht kurz zu sein, also nützlich, geräumig und somit "groß", also
"bäh". Und sich damit in eine Reihe mit denen gestellt sieht, denen
"nichts zu teuer" ist. (Nein, das hört man nicht gerne, da ist man
sprachlos).
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Je nun. Als unsere beiden noch im Kinderwagen geschoben wurden bzw.
daneben herliefen, wohnten wir zur Miete und durften einen von zwei
Privatparkplätzen vor dem Haus nutzen, um den langen BX Break dort
abzustellen. Auch damals schon wurde der fast nur für die Fahrt in den
Urlaub und gelegentliche Großeinkäufe genutzt, ich fuhr mit dem Rad zur
Arbeit, meine Frau konnte zur Arbeit laufen und die täglichen Einkäufe
erledigte sie über die Woche auch zu Fuß oder mit dem Rad. Keines von
den Autos hat sie je für mehr als gelegentliche Übungsfahrten benutzt.
Btw., dies ist jetzt fast vierzig Jahre her und die folgenden zehn
Jahren kamen wir ganz ohne Auto aus, der BX Break wurde nach den ersten
drei Jahren der Zeitspanne weitgehend ungenutzt verschrottet - nicht
wirtschaftlich reparierbar und vorläufig kein Bedarf mehr für ein neues
altes Auto.
Post by Ralph Aichinger
Bei uns fahrt nur meine Frau, und da ist es neben ihrem Arbeitsweg auch
der Weg zu ihren Eltern, der regelmäßig viel einfacher mit dem Auto
abzudecken ist.
Bei uns war es von einer temporären Ausnahme abgesehen lediglich die
Fahrt in den Urlaub, für die ein Auto vorher wie nachher (insb. nachher)
wirklich benötigt wurde. Wir sind mit den Kindern via Bahn oder
Reisebus mit Radtransport und z.T. Kinderbetreuung/bespaßung verreist,
nach Italien, Polen und Frankreich - als es diese Angebote noch gab.
Einfach war es nicht immer, aber lehrreich. Inzwischen lernen aber _wir_
von unseren Kindern, wie man ohne Auto mobil ist, ob mit öffentlichen
Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad. M.a.W. der Aufwand und die Mühe
waren gut investiert.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Man kann, wie demonstriert, durchaus ohne Auto auskommen und Kinder
großziehen, auch wenn beide arbeiten und einer der Eltern - in dem Fall
ich - einen Arbeitsplatz hat, der ein Musterbeispiel für "sehr schlecht
erreichbar" ist.
Klar kann man. Aber jeder muß halt irgendwo anders seine Kompromisse
schließen.
Offenbar sind aber manche Kompromisse gleicher als andere.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Sicher. Es gibt auch Wettbewerbe, wie viele Leute in einen Käfer passen.
Aber würdest du mit vier Leuten plus Kinderwagen oder mit drei Kindern
hinten in dem Auto aus NRW nach Südfrankreich fahren wollen?
Ich würde gar nicht mit dem Auto nach Südfrankreich fahren wollen, mit
keinem.
Warum? Die französischen Autobahnen sind zwar erheblich teurer als die
deutschen, jedoch auch erheblich angenehmer zu befahren. Die Rückkehr
nach Deutschland bzw. die ersten paar Kilometer Autobahn sind immer
wieder ernüchternd, um nicht zu sagen: erschreckend.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Wo würdest
du zwei Fahrräder und Gepäck für mehrere Wochen unterbringen? Dafür
Gar nicht. Aber man kann immer irgendeinen Maximalbedarf konstruieren.
Man kann auch Kurzurlaube machen, die überwiegend im Auto verbringen und
das für minimalistisch halten.

Die Fahrräder sind für uns der Minimalbedarf. Einmal in den Süden und
dann zwei Monate dort bleiben, wie wir das im Jahr des Renteneintritts
gemacht haben, das ist minimalistisch, verglichen mit zwei oder dreimal
pro Jahr für eine Woche.

Wir haben nur selten ohne die Fahrräder Urlaub gemacht, aber keine
Kurzurlaube. Wie will man denn jenseits der Städte und weiträumig mobil
sein, wenn nicht mit dem Fahrrad? So viel ÖPNV gibt es in den Gegenden
nicht, in denen man in Ruhe urlauben kann, oft gibt es gar keinen. In
den Süden von Frankreich kommt man als Arbeitnehmer mit dem Fahrrad
nicht in vernünftiger Zeit, in den Norden auch nicht wirklich und seit
der Verseuchung der guten Straßen mit Radwegen schon gar nicht ohne
Belästigung oder Umwege, in unserem Alter und unter diesen Umständen
erst recht nicht mehr. Einmal dort angekommen kann man jedoch das Auto
stehenlassen, mit dem Fahrrad weiträumig herumkommen, und dabei die
Landschaft kennenlernen.
Post by Ralph Aichinger
Der nächste sagt: Und womit würdest du deinen Pferdeanhänger ziehen,
deine gefällten Baumstämme abtransportieren, etc.
Nein. Wir wollen lediglich dort Fahrrad fahren, wo wir urlauben, so wie
wir Fahrrad fahren, wo wir zuhause sind. Nicht mehr, aber auch nicht
weniger. Wenn es dir um Pferdeanhänger geht oder um gefällte Baumstämme,
wende dich mit deinen Beschwerden bitte an diejenigen, die solche
Wünsche äußern.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Post by Ralph Aichinger
Unser einziges Auto.
Andere nutzen zwei Autos und begründen es ähnlich.
Klar, drum sage ich ja: Jeder muß seinen Kompromiß finden. Ich habe 2
Nachbarn mit mehr als 4 Autos.
Komprimisse kann man nur schließen, wo Kompromisse möglich sind. Meine
Vorstellung war, in der Rente Europa zu bereisen, mit Bahn und Fahrrad,
überwiegend aber Fahrrad. Das ist jedoch lange her und ich es habe den
Gedanken schon vor Jahren aufgegeben. Gegen all diese
"Fahrradinfrstruktur" und deren Fans kommen wir nicht an, nicht in
unserem Alter und mit unseren Möglichkeiten. Die Bahn ist auch schon
lange nicht mehr dein Freund, wenn du Fahrrad fährst. Mit den
Regionalbahnen in die Städtchen im Umland ist kein Problem, wenn man
flexibel ist - aber planbarer, grenzüberschreitender Fernverkehr mit dem
Fahrrad? Das ist was für Leute mit guten Nerven und dem Mut zum Risiko.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Mit einem SUV, wie sie hierzulande herumfahren, kann man kaum noch
jemanden beeindrucken. Der moderne Onkel Doktor oder gut bezahlte Nerd,
Das stimmt, drum greifen immer mehr zum Monstertruck (F150 oder
ähnliche).
Oder zum Smart als Zweit- oder Drittwagen. Von denen kenne ich mehr als
solche mit Monstertruck.

Mit dem Nichtbesitz eines Autos kannst du niemanden beeindrucken, mit
dem Besitz eines schicken kleinen Autos schon. Der ADAC rät:
<https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/abarth/abarth-500-e/>
155 PS/114 kW, in 7 s auf 100, 155 l Kofferraum, 550 l als Zweisitzer.
Leergewicht 1.435 kg. Toller Sound, macht deutlich mehr her als unser
alter schmaler Kombi, der nur 1005 kg wiegt, bei 70 % mehr Zuladung und
geklappt oder ungeklappt einem jeweils fast drei mal so so großen
Kofferraum.

Notfalls stellt man noch ein Tern GSD P10 daneben
<https://www.ternbicycles.com/de/bikes/473/gsd-p10> (mit kraftvollem
Bosch Cargo Line-Antrieb mit 85 Nm Drehmoment und bis zu 400%
Unterstützungsgrad!) oder einem Babboe, wenn es etwas rustikaler sein
soll. Beide Typen sieht man inzwischen häufiger vor den den Cafes auf
dem Bürgersteig geparkt stehen, wo sie für den kurzen Kaffee aus dem
Einwegbecher abgestellt werden. Manchmal werden auch Kinder damit
transportiert. Ich frage mich, wie die Menschen überlebt haben, die
ihre Kinder so
<Loading Image...> oder so
<Loading Image...>
transportiert haben.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Strobl
Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass der Besitz eines Autos
ein Ärgernis ist, welches man vermeiden möchte, aber nicht immer
vermeiden kann? Dass die Notwendigkeiten und damit die Wahl des Autos je
nach den Umständen sehr verschieden sein können? Dass der äußere
Anschein - etwa, was ein "großes Auto" ausmacht - manchmal täuschen
kann?
Es geht vor allem darum, dass die Politik, wir alle, Wege finden müssen,
dass die Autos wieder weniger, kleiner und langsamer werden
So formuliert: Nein. Aber ich habe keine Lust, mich hier zu wiederholen.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Hans Crauel
2025-03-01 12:32:29 UTC
Antworten
Permalink
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Insgesamt weniger Autos, welche für mehr Wege genutzt werden (wie
mit Carsharing organisierbar), ist durchaus produktiv.
Was wir in den vergangenen Dekaden erlebt haben und weiter erleben,
sind immer mehr Autos, welche für immer mehr Wege genutzt werden.
Was m.E. eine Fehlentwicklung war. Muss man nicht hinnehmen.
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Angemessene Abmessungen dieser Autos sind ebenfalls produktiv.
Autos, die sich i.W. zum Transport einer Person mit wenig Gepäck über
Kurzstrecken eigenen, halte ich für unangemessen. Außer man stellt sich
auf den Standpunkt, es sei ein Fortschritt, wenn sich jemand für
Distanzen, die man mit dem Rad zurücklegen kann, einen Kleinwagen
zulegt, typischerweise als Zweitauto.
Für gewisse Einsatzzwecke sind kleine motorisierte Fahrzeuge auch
für kürzere Strecken sinnvoll und angemessen. Darunter etwa für
Menschen mit Behinderungen, Lieferfahrzeuge u.v.a.
Deine Prämisse scheint zu sein, dass "man" ohnehin ein Auto besitzt.
Dafür gibt es keine Notwendigkeit. Es ist sehr sinnvoll, wenn ein
Auto von mehreren Personen genutzt werden kann.
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Sehr viele Wege brauchen keine großen Autos.
Das ist das Problem. Aber was ist die Lösung? Mehr Kleinwagen, die kaum
für Zwecke benutzbar sind, die tatsächlich ein Auto erforderlich machen?
Einsatz eines für den jeweiligen Einsatzzweck geeigneten Autos.
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Für diese sollten tunlichst auch keine großen Autos eingesetzt
werden.
Also einen Kleinwagen als Zweitwagen? Ich habe nicht erwartet, dass
du so etwas propagierst.
Die stillschweigende Unterstellung, dass man ein Auto besitzen
müsse, um es nutzen zu können, hat hier unintended consequences zur
Folge.

Hans
Wolfgang Strobl
2025-03-01 16:23:07 UTC
Antworten
Permalink
Am Sat, 1 Mar 2025 12:32:29 -0000 (UTC) schrieb Hans Crauel
Post by Hans Crauel
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Insgesamt weniger Autos, welche für mehr Wege genutzt werden (wie
mit Carsharing organisierbar), ist durchaus produktiv.
Was wir in den vergangenen Dekaden erlebt haben und weiter erleben,
sind immer mehr Autos, welche für immer mehr Wege genutzt werden.
Was m.E. eine Fehlentwicklung war. Muss man nicht hinnehmen.
Man muss diese Fehlentwicklung aber auch nicht fördern.
Post by Hans Crauel
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Angemessene Abmessungen dieser Autos sind ebenfalls produktiv.
Autos, die sich i.W. zum Transport einer Person mit wenig Gepäck über
Kurzstrecken eigenen, halte ich für unangemessen. Außer man stellt sich
auf den Standpunkt, es sei ein Fortschritt, wenn sich jemand für
Distanzen, die man mit dem Rad zurücklegen kann, einen Kleinwagen
zulegt, typischerweise als Zweitauto.
Für gewisse Einsatzzwecke sind kleine motorisierte Fahrzeuge auch
für kürzere Strecken sinnvoll und angemessen.
Selbstverständlich. Man findet immer eine Ausrede, wenn es um
motorisierte Fahrzeuge geht.
Post by Hans Crauel
Darunter etwa für
Menschen mit Behinderungen, Lieferfahrzeuge u.v.a.
Deine Prämisse scheint zu sein, dass "man" ohnehin ein Auto besitzt.
Meine Prämisse ist, dass jeder, der ein Auto haben möchte oder mehrere,
und der das Geld dafür aufbringen kann oder muss, ein Auto hat, oder
mehrere. Die naiven populistischen Forderungen, von denen ich geglaubt
hatte, dass hierzugroup etwas mehr Durchblick vorhanden sei, speisen nur
mehr Geld in eine Industrie, die von der Produktion von Autos lebt,
großen wie kleinen.

Die Frage ist, wie man vorhandene Fahrzeuge nutzt und wie man damit
umgeht, das gewisse Ziele ganz ohne Auto nicht erreichbar sind oder
zumindset nicht für jeden. Unseren Ansatz kennst du, ich habe ihn hier
oft genug beschrieben, um noch viel Lust zu verspüren, das alles hier
erneut zu wiederholen. Über das Thema Behinderung mag ich mich aktuell
nicht streiten. Nächstes Jahr vielleicht.
Post by Hans Crauel
Dafür gibt es keine Notwendigkeit. Es ist sehr sinnvoll, wenn ein
Auto von mehreren Personen genutzt werden kann.
Ja danke. Es ist noch sinnvoller, wenn ein Auto von mehreren Personen
mit viel Gepäck auf einer Langstrecke genutzt wird, zu der es keine
praktikable Alternative gibt, es ansonsten herumsteht und auf diese
Weise jahrzehntelang gebrauchsfähig bleibt. Noch sinnvollere
Alternativen kann auch ich mir locker ausdenken, so lange niemand
verlangt, dass sie auch praktikabel sind.
Post by Hans Crauel
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Sehr viele Wege brauchen keine großen Autos.
Das ist das Problem. Aber was ist die Lösung? Mehr Kleinwagen, die kaum
für Zwecke benutzbar sind, die tatsächlich ein Auto erforderlich machen?
Einsatz eines für den jeweiligen Einsatzzweck geeigneten Autos.
Worüber diskutieren wir dann? So viele Einsatzzwecke für Autos haben wir
in den vergangenen fast fünfzig Jahren nicht gehabt, weil wir unseren
Autogebrauch in einem Umfang reduziert haben, der durchaus unüblich ist
und weder billig noch einfach war. Kleinwagen sind ein Fahrzeugtyp, der
am ehesten verzichtbar ist.

Wie gesagt, ich verstehe dieses Faible für Kleinwagen nicht, jedenfalls
nicht, wenn es so begründet wird. Der Platz, den Autos beim Fahren
benötigen, hat mit deren Fußabdruck (Länge mal Breite) nahezu nichts zu
tun. Der sinnvolle Einsatz eines Autos erfordert fast immer ein
gewisses Transportvolumen und eine gewisse Mindestlänge. "Größe" ist
ein derart vager und irreführender Begriff, dass mich schon erstaunt,
wie umfänglich der in dieser Diskussion bemüht wurde. Da hätte ich mehr
erwartet.
Post by Hans Crauel
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Für diese sollten tunlichst auch keine großen Autos eingesetzt
werden.
Also einen Kleinwagen als Zweitwagen? Ich habe nicht erwartet, dass
du so etwas propagierst.
Die stillschweigende Unterstellung, dass man ein Auto besitzen
müsse, um es nutzen zu können, hat hier unintended consequences zur
Folge.
Die stillschweigende Unterstellung, dass nur dass passierte bzw. getan
würde, was passieren _müsse_, hat vorhersehbare Folgen, jedoch nicht
unbedingt solche, die erwartet werden. Wunschdenken ist verführerisch,
jedoch gefährlich.
--
Thank you for observing all safety precautions
Hans Crauel
2025-03-02 00:56:50 UTC
Antworten
Permalink
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Insgesamt weniger Autos, welche für mehr Wege genutzt werden (wie
mit Carsharing organisierbar), ist durchaus produktiv.
Was wir in den vergangenen Dekaden erlebt haben und weiter erleben,
sind immer mehr Autos, welche für immer mehr Wege genutzt werden.
Was m.E. eine Fehlentwicklung war. Muss man nicht hinnehmen.
Man muss diese Fehlentwicklung aber auch nicht fördern.
Nein, natürlich nicht. Man sollte tunlichst etwas dagegen
unternehmen.
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Post by Wolfgang Strobl
Autos, die sich i.W. zum Transport einer Person mit wenig Gepäck über
Kurzstrecken eigenen, halte ich für unangemessen. Außer man stellt sich
auf den Standpunkt, es sei ein Fortschritt, wenn sich jemand für
Distanzen, die man mit dem Rad zurücklegen kann, einen Kleinwagen
zulegt, typischerweise als Zweitauto.
Für gewisse Einsatzzwecke sind kleine motorisierte Fahrzeuge auch
für kürzere Strecken sinnvoll und angemessen.
Selbstverständlich. Man findet immer eine Ausrede, wenn es um
motorisierte Fahrzeuge geht.
Vor geraumer Zeit bereits schätzten Monheim/Monheim-Dandorfer in
"Straßen für Alle", dass 85% aller mit MIV zurückgelegten Strecken
ersetzbar seien und dass für die verbleibenden 15% ein Anteil von
5% des vorhandenen Fahrzeugbestands ausreichen würden.
Diese 15% der Strecken sind ohne Ausrede.
Man wird die Genauigkeit der Schätzung diskutieren können. Die CDU
hatte vor einiger Zeit mal verlautbart, dass MIV nur bei zwei Drittel
aller Strecken ersetzbar sei.
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Deine Prämisse scheint zu sein, dass "man" ohnehin ein Auto besitzt.
Meine Prämisse ist, dass jeder, der ein Auto haben möchte oder mehrere,
und der das Geld dafür aufbringen kann oder muss, ein Auto hat, oder
mehrere.
Das ist keine Prämisse, das ist eine Banalität.
Post by Wolfgang Strobl
Die naiven populistischen Forderungen, von denen ich geglaubt
hatte, dass hierzugroup etwas mehr Durchblick vorhanden sei, speisen nur
mehr Geld in eine Industrie, die von der Produktion von Autos lebt,
großen wie kleinen.
Ich halte die Forderung, Autonutzung langsamer, unbequemer und
teurer auszugestalten, nicht für naiv oder populistisch.
Dies konkret durch: Niedrigere Höchstgeschwindigkeiten, Kosten
für die Nutzung von Straßen, dies am besten abhängig von aktueller
Nachfrage nach Nutzung der Straße, gefahrener Geschwindigkeit,
Fahrzeuggewicht und ggf. weiteren Parametern, Abrüstung von
Fahrzeugen, mehr Innen/Außen-Kontakt zur Reduktion des
"Blaseneffekts", kein Parken im öffentlichen Raum u.v.a.
Post by Wolfgang Strobl
Die Frage ist, wie man vorhandene Fahrzeuge nutzt und wie man damit
umgeht, das gewisse Ziele ganz ohne Auto nicht erreichbar sind oder
zumindset nicht für jeden. Unseren Ansatz kennst du, ich habe ihn hier
oft genug beschrieben, um noch viel Lust zu verspüren, das alles hier
erneut zu wiederholen. Über das Thema Behinderung mag ich mich aktuell
nicht streiten. Nächstes Jahr vielleicht.
In dem Absatz finde ich jetzt keine Aussage.
Natürlich darf es keine Ziele geben, die ganz ohne Auto nicht
erreichbar sind.
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Dafür gibt es keine Notwendigkeit. Es ist sehr sinnvoll, wenn ein
Auto von mehreren Personen genutzt werden kann.
Ja danke. Es ist noch sinnvoller, wenn ein Auto von mehreren Personen
mit viel Gepäck auf einer Langstrecke genutzt wird, zu der es keine
praktikable Alternative gibt, es ansonsten herumsteht und auf diese
Weise jahrzehntelang gebrauchsfähig bleibt.
Klar, mag vorkommen. Für sowas würde ich ein Auto mieten. Vorher
allerdings sehr genau prüfen, ob sich da keine bessere Lösung findet.
Langstrecke in einem vollen Auto ist nicht sehr lustig.
Aber schön, wer sowas mag - bitte.
Zur Nicht-Existenz einer praktikablen Alternative sagtest du
Post by Wolfgang Strobl
Selbstverständlich. Man findet immer eine Ausrede, wenn es um
motorisierte Fahrzeuge geht.
Noch sinnvollere Alternativen kann auch ich mir locker ausdenken,
so lange niemand verlangt, dass sie auch praktikabel sind.
Wozu?
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Post by Wolfgang Strobl
Das ist das Problem. Aber was ist die Lösung? Mehr Kleinwagen, die kaum
für Zwecke benutzbar sind, die tatsächlich ein Auto erforderlich machen?
Einsatz eines für den jeweiligen Einsatzzweck geeigneten Autos.
Worüber diskutieren wir dann? So viele Einsatzzwecke für Autos haben wir
in den vergangenen fast fünfzig Jahren nicht gehabt, weil wir unseren
Autogebrauch in einem Umfang reduziert haben, der durchaus unüblich ist
und weder billig noch einfach war. Kleinwagen sind ein Fahrzeugtyp, der
am ehesten verzichtbar ist.
Mit Anekdötchen aus dem eigenen Umkreis kommt man bei Überlegungen
zu einer besseren Organisation des Verkehrssektors nicht weiter.
Post by Wolfgang Strobl
Wie gesagt, ich verstehe dieses Faible für Kleinwagen nicht, jedenfalls
nicht, wenn es so begründet wird. Der Platz, den Autos beim Fahren
benötigen, hat mit deren Fußabdruck (Länge mal Breite) nahezu nichts zu
tun.
Letzteres trifft innerorts nur recht eingeschränkt und beim Parken
überhaupt nicht zu. Ich verstehe diese Gegenwehr gegen eine
Abrüstung des Verkehrsmobiliars nicht, gerade angesichts der
Tatsache, dass die Abmessungen von Autos mittlerweile so
angewachsen sind, dass es teils verkehrsbehindernd geworden
ist.
Ich fuhr bis vor kurzem regelmäßig durch eine Straße mit
Zweirichtungsverkehr und beidseitigem Parken. Während man
vor einigen Jahren nahezu immer gut durchkam, gibt es heute
häufig Stillstand und Warterei in Abgasschwaden, weil die
zunehmenden Begegnungen von drei oder vier Dickschiffen,
die nur ganz knapp aneinander vorbeikommen, Rangier- und
Zentimetergefahre zur Folge haben. Ganz toll.
Post by Wolfgang Strobl
Der sinnvolle Einsatz eines Autos erfordert fast immer ein
gewisses Transportvolumen und eine gewisse Mindestlänge. "Größe"
ist ein derart vager und irreführender Begriff, dass mich schon
erstaunt, wie umfänglich der in dieser Diskussion bemüht wurde.
Da hätte ich mehr erwartet.
Einen "sinnvollen Einsatz eines Autos" als Allgemeinkategorie
gibt es nicht. Unbestimmt bleibende Feststellungen zu "gewissen"
Abmessungen sind unbrauchbar und verdienen eigentlich viel eher
die Einstufung vage und irreführend.
Größe ist bezifferbar und dass Autos in letzter Zeit immer größer
werden würde ich nun für Allgemeinwissen halten.
Hier einige Zahlen:
<https://www.firmenauto.de/fahrzeuge/pkw/laengenwachstum-bei-pkw-laenger-breiter-hoeher/>
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Die stillschweigende Unterstellung, dass man ein Auto besitzen
müsse, um es nutzen zu können, hat hier unintended consequences zur
Folge.
Die stillschweigende Unterstellung, dass nur dass passierte bzw. getan
würde, was passieren _müsse_, hat vorhersehbare Folgen, jedoch nicht
unbedingt solche, die erwartet werden. Wunschdenken ist verführerisch,
jedoch gefährlich.
Darin kann ich nur vages Gemunkel erkennen.

Hans
Ralph Aichinger
2025-03-02 06:30:28 UTC
Antworten
Permalink
Post by Hans Crauel
Größe ist bezifferbar und dass Autos in letzter Zeit immer größer
werden würde ich nun für Allgemeinwissen halten.
<https://www.firmenauto.de/fahrzeuge/pkw/laengenwachstum-bei-pkw-laenger-breiter-hoeher/>
ACK!

Es gibt in Paris diese "SUV"-Regelung für schwere (was aber wohl typisch
auch große sind) Autos:

https://www.derstandard.at/story/3000000238860/wer-mit-einem-suv-sechs-stunden-im-pariser-zentrum-parken-will-zahlt-nun-225-euro

Ich glaub schon, dass das den einen oder anderen dazu bewegt unter 1.6
Tonnen zu bleiben.

Und es gibt in Japan die Kei-Car-Regelung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kei-Car

Ich sehe jetzt den Nachteil nicht, wenn man den Autobesitz oberhalb
irgendsolcher Größen- und Gewichtsklassen erschwert.

Natürlich wird gerade die deutsche Autoindustrie dagegen Lobbying
machen, weil sie viel Gewinn mit großen&schweren Autos macht.

/ralph
Wolfgang Strobl
2025-03-04 14:59:50 UTC
Antworten
Permalink
Am Sun, 2 Mar 2025 06:30:28 -0000 (UTC) schrieb Ralph Aichinger
Post by Ralph Aichinger
Post by Hans Crauel
Größe ist bezifferbar und dass Autos in letzter Zeit immer größer
werden würde ich nun für Allgemeinwissen halten.
<https://www.firmenauto.de/fahrzeuge/pkw/laengenwachstum-bei-pkw-laenger-breiter-hoeher/>
ACK!
Es gibt in Paris diese "SUV"-Regelung für schwere (was aber wohl typisch
usw. usf.

Man kann sich auch dumm stellen. Welcher Teil von "Der Platz, den Autos
beim *Fahren* benötigen, hat mit deren Fußabdruck (Länge mal Breite)
nahezu nichts zu tun." war denn so schwer zu verstehen?

Selbst beim Parken ist angesichts der nötigen Rangierräume und bzgl. der
Maße fixierter Parkplätze der tatsächliche Platzbedarf eines Pkw schon
deutlich größer als die Länge des Fahrzeugs oder der Fußabdruck
suggerieren mag.

Den eigentlichen Flächenfraß verursacht das Auto jedoch dann, wenn es
gefahren wird und insbesondere dann, wenn es schnell gefahren wird. Denn
der nötige Anhalteweg und die durch Rasen bis zum nächsten Stau
erzwungenen Freiflächen macht sehr viel mehr aus als die Grundfläche der
gefahrenen Autos.

Die für Fußgänger in der Stadt besonders ärgerlichen und manchmal
gefährlichen Größenparameter von SUV sind Fahrzeugbreite und
Fahrzeughöhe, nicht die Länge. Die Breite, weil nicht nur SUV
inzwischen eine Fahrzeugbreite haben, die Breite herkömmlicher Pkw umd
20-30 Zentimeter überschreitet. Das bedeutet, dass von den drei 40x40
Zentimeter-Betonplatten, die den Restbürgersteig neben einem knapp
dimensionierten Parkstreifen ausmachen, eine der drei Platten schon
weitegehend vom SUV belegt wird, wenn der einigermaßen sorgfältig mit
einem Reifen auf dem Bordstein geparkt wird. Wenn.

Für die Höhe verweise ich auf diese Karikatur
<https://debeste.de/208214/Kannst-fahren,-ist-frei>


Mich wundert, dass noch niemand das Thema "Citymaut" in die Diskussion
eingebracht hat. Ich finde es absurd, dass man _nicht_ darüber
diskutiert, wie man privaten Autoverkehr von ausserhalb durch
drakonische Preise für das Ein- oder Hindurchfahren durch die Stadt
und/oder durch Verbote beschränkt, sondern stattdessen dieses dadurch
sogar noch befördern möchte, indem man jubelt, wenn mehr
Kurzzeitparkplätze durch Bau von Parkhäusern geschaffen werden, oder
durch Umwandlung von Parkplätzen, die bislang von Anwohnern genutzt
wurden, die ihre Autos schon deswegen seltener nutzen, also länger
stehen lassen, weil man in der Stadt vielen seiner Geschäfte besser zu
Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad nachgehen kann.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Andreas Oehler
2025-03-06 11:45:18 UTC
Antworten
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Post by Wolfgang Strobl
Die für Fußgänger in der Stadt besonders ärgerlichen und manchmal
gefährlichen Größenparameter von SUV sind Fahrzeugbreite und
Fahrzeughöhe, nicht die Länge. Die Breite, weil nicht nur SUV
inzwischen eine Fahrzeugbreite haben, die Breite herkömmlicher Pkw umd
20-30 Zentimeter überschreitet. Das bedeutet, dass von den drei 40x40
Zentimeter-Betonplatten, die den Restbürgersteig neben einem knapp
dimensionierten Parkstreifen ausmachen, eine der drei Platten schon
weitegehend vom SUV belegt wird, wenn der einigermaßen sorgfältig mit
einem Reifen auf dem Bordstein geparkt wird. Wenn.
Die Straße, an der ich wohne, ist in den 50er-Jahren angelegt - als Parken
auf der Straße noch nicht üblich war. Bis vor 20 Jahren waren die
parkenden Autos schmal genug, dass der Müll-Lkw problemlos durch kam. Vor
10 Jahren begann der Ärger der Müllerker, nicht mehr durchzukommen, seit 5
Jahren müssen die Anwohner die Mülleimer halt 50-100m entfernt zu einer
Sammelstelle bringen.

Vor 20 Jahren passten zudem zwischen die Garangenzufahrten noch 4 Autos
hintereinander an den Straßenrand - jetzt reicht es nur noch für 3
SUV/Kombi/Familyvan/VW-Busse. Die Länge spielt also auch ein Rolle.

Andernorts werden halt vermehrt Bürgersteigabsenkungen und Kurvenbereiche
zugeparkt - "weil es halt nicht anderes geht". Selbst rund um Schulen
haben die Mama-Taxi-LenkerInnen kein erkennbares Schuldbewußtsein mehr,
wenn Sie Bürgersteige, Absenkungen, Fußgängerüberwege und Kreuzungen
zuparken.

Hauptproblem sind aber weniger die Größe der Autos, sondern schlicht die
weiterhin wachsende Anzahl der Kfz. Denn die Fläche am Rand städtischer
Straßen wächst halt nicht.

Mit nur (leicht) erhöhten Parkgebühren allein bekommt man das nicht
wirklich in den Griff.

Andreas
Karl Müller
2025-03-06 14:50:22 UTC
Antworten
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Post by Andreas Oehler
Post by Wolfgang Strobl
Die für Fußgänger in der Stadt besonders ärgerlichen und manchmal
gefährlichen Größenparameter von SUV sind Fahrzeugbreite und
Fahrzeughöhe, nicht die Länge. Die Breite, weil nicht nur SUV
inzwischen eine Fahrzeugbreite haben, die Breite herkömmlicher Pkw umd
20-30 Zentimeter überschreitet. Das bedeutet, dass von den drei 40x40
Zentimeter-Betonplatten, die den Restbürgersteig neben einem knapp
dimensionierten Parkstreifen ausmachen, eine der drei Platten schon
weitegehend vom SUV belegt wird, wenn der einigermaßen sorgfältig mit
einem Reifen auf dem Bordstein geparkt wird. Wenn.
Die Straße, an der ich wohne, ist in den 50er-Jahren angelegt - als
Parken auf der Straße noch nicht üblich war. Bis vor 20 Jahren waren die
parkenden Autos schmal genug, dass der Müll-Lkw problemlos durch kam.
Vor 10 Jahren begann der Ärger der Müllerker, nicht mehr durchzukommen,
seit 5 Jahren müssen die Anwohner die Mülleimer halt 50-100m entfernt zu
einer Sammelstelle bringen.
Es gibt also auch Lösungen - eine Sammelstelle und der Müll-LKW muss nur
einmal angefahren und kann zügig gefüllt werden

Das nenne ich Fortschritt - und ob die etwas breiteren und längeren
Automobile wirklich dazu beigetragen haben wage ich in Zweifel zu setzen.
Vielleicht wollte man die Müllabfuhr einfach effizienter gestalten mit
weniger LKW's, weniger Personal, weniger Zeitaufwand
Post by Andreas Oehler
Vor 20 Jahren passten zudem zwischen die Garangenzufahrten noch 4 Autos
hintereinander an den Straßenrand - jetzt reicht es nur noch für 3
SUV/Kombi/Familyvan/VW-Busse. Die Länge spielt also auch ein Rolle.
Also viele der Automobile werden in der Zwischenzeit von Frauen gefahren -
das ist ein Ergebnis der Emanzipation. Mag man nicht mögen, aber ist wohl
nicht mehr rückgängig zu machen

Allein das jetzt viele Frauen ein eigenes Auto haben ist eine gute
Erklärung für die Zunahme des Automobilbestands
Post by Andreas Oehler
Andernorts werden halt vermehrt Bürgersteigabsenkungen und
Kurvenbereiche zugeparkt - "weil es halt nicht anderes geht". Selbst
rund um Schulen haben die Mama-Taxi-LenkerInnen kein erkennbares
Schuldbewußtsein mehr, wenn Sie Bürgersteige, Absenkungen,
Fußgängerüberwege und Kreuzungen zuparken.
Detailprobleme - für Fahrradfahrer eigentlich kein wirkliches Problem
Post by Andreas Oehler
Hauptproblem sind aber weniger die Größe der Autos, sondern schlicht die
weiterhin wachsende Anzahl der Kfz. Denn die Fläche am Rand städtischer
Straßen wächst halt nicht.
Eine Erklärung steht oben - auch Frauen wollen Auto fahren
Post by Andreas Oehler
Mit nur (leicht) erhöhten Parkgebühren allein bekommt man das nicht
wirklich in den Griff.
Vielleicht Emanzipation zurückdrehen?

mfg

Karl
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-03-14 16:41:50 UTC
Antworten
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Hi(gh)!
Post by Karl Müller
Vielleicht Emanzipation zurückdrehen?
Von Afghanistan lernen heißt siegen lernen... nicht.

Nein, stattdessen Wahhabitensaft dem Betäubungsmittelgesetz unterstellen!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-03-14 16:38:03 UTC
Antworten
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Hi(gh)!
Post by Andreas Oehler
Die Straße, an der ich wohne, ist in den 50er-Jahren angelegt - als Parken
auf der Straße noch nicht üblich war.
Genau wie in meiner Straße (guckstu hier:
https://www.google.com/maps/@50.9736434,6.9673453,42m/data=!3m1!1e3?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDMxMS4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D
)... was für mich übrigens auch eine nicht unerhebliche psychologische
Hürde beim Fahrradreparieren ist - früher ging das im Keller ganz gut,
aber seit der Modernisierung 2001 sind die Kellerräume dank 10 cm
Styropor auf den Wänden spürbar enger geworden, dann wurde 2023 oder
2024 im Fahrradabstellraum noch so eine klobige Digital-TV-Verteilerbox
installiert, logo, Doofglotz auf 500 Kanälen muss sein, Platz für
Fahrräder ist dagegen anscheinend unnötiger Ökofirlefanz, bruche mer
nit, fott domet! *rülps*

Und draußen? Wie man sieht, handtuchschmale Bürgersteiglein, die trotz
Halteverbot meistens mit Dosen vollgestellt sind... da dann am Rad
schrauben, während alle zehn Minuten so ein Dickschiff vorbeiröhrt
(gerne rollende Prolldiscos mit Ummmz-ummmz-ummmz-Straßenbeschallung)
macht wirklich unglaublich Laune...

Nördlich davon auf der eigentlichen Friedrich-Karl-Straße (so eine
vierspurige Quasi-Autobahn, in den 1950er Jahren von Nazi-Stadtplanern
durch die damals noch Pampa geknallt worden) parken die Blecheimer auch
längst in der zweiten Reihe, Autoautoautoautoauto, brumm brumm, tüüt
tüüt, dumm dumm, blöd blöd! Und die Luft in Köln und Umgebung ist
mittlerweile die Hälfte des Jahres kaum noch atembar...

Scheiße! Scheiße!!! Scheiße!!!!!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-03-14 16:15:21 UTC
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Hi(gh)!
Post by Wolfgang Strobl
Die für Fußgänger in der Stadt besonders ärgerlichen und manchmal
gefährlichen Größenparameter von SUV sind Fahrzeugbreite und
Fahrzeughöhe, nicht die Länge.
Vor dem Aufkommen der SUVs war es normalerweise nur für Kinder und
Kleinwüchsige mangels Überblick gefährlich, zwischen parkenden Autos die
Straße überqueren zu wollen... heutzutage auch für normalgroße
Erwachsene! Aber die Karren müssen so riesig hoch sein, weil haben ja
heutzutage alle Rücken... Mensch, dann hätten sie sich nicht
jahrzehntelang fettfressen sollen, dann hätten sie keinen "Rücken"! Was
absolut auch an mich selbst gerichtet ist... aber wenigstens fahre ich
Fahrrad, nicht SUV!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Hans Crauel
2025-03-14 16:42:51 UTC
Antworten
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Jörg "Yadgar" Bleimann schrieb
Post by Jörg "Yadgar" Bleimann
Post by Wolfgang Strobl
Die für Fußgänger in der Stadt besonders ärgerlichen und manchmal
gefährlichen Größenparameter von SUV sind Fahrzeugbreite und
Fahrzeughöhe, nicht die Länge.
Vor dem Aufkommen der SUVs war es normalerweise nur für Kinder und
Kleinwüchsige mangels Überblick gefährlich, zwischen parkenden Autos die
Straße überqueren zu wollen... heutzutage auch für normalgroße
Erwachsene! Aber die Karren müssen so riesig hoch sein, weil haben ja
heutzutage alle Rücken... Mensch, dann hätten sie sich nicht
jahrzehntelang fettfressen sollen, dann hätten sie keinen "Rücken"! Was
absolut auch an mich selbst gerichtet ist... aber wenigstens fahre ich
Fahrrad, nicht SUV!
Um dazu <https://www.prophete.de/e-bike/e-suv>, dort unter
"Komfortabel nachhaltig werden", zu Wort kommen zu lassen:

"Mit dem SUV E-Bike schaffst du es, den Begriff "SUV" neu zu definieren."

Hans
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-03-14 17:45:21 UTC
Antworten
Permalink
Hi(gh)!
Post by Hans Crauel
Um dazu <https://www.prophete.de/e-bike/e-suv>, dort unter
"Mit dem SUV E-Bike schaffst du es, den Begriff "SUV" neu zu definieren."
Würg, reiher, kotz!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Stefan
2025-03-14 23:13:56 UTC
Antworten
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Post by Hans Crauel
Um dazu <https://www.prophete.de/e-bike/e-suv>, dort unter
"Mit dem SUV E-Bike schaffst du es, den Begriff "SUV" neu zu definieren."
Bitte daran denken, dass es zahlreichen SUV gab, die nur 5cm höher als
die normalen Varianten waren (155cm statt 150cm). Diese hatten dann
erhöhte Bodenfreiheit und eine Verkleidung unterm Motor und Allrad bei
nur 5cm mehr Höhe.

Es geht aber darum über andere Fahrzeug hinwegschauen zu können, was
extrem praktisch ist und irgendwann sind wir bei 4m angekommen.

Beim Fahrrad ist es aber furchtbar unpraktisch aus 4m Höhe anzuhalten
und abzusteigen, weswegen man extrem vorausschauend fahren muss.
Wolfgang Strobl
2025-03-04 14:24:06 UTC
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Am Sun, 2 Mar 2025 00:56:50 -0000 (UTC) schrieb Hans Crauel
Post by Hans Crauel
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Insgesamt weniger Autos, welche für mehr Wege genutzt werden (wie
mit Carsharing organisierbar), ist durchaus produktiv.
Was wir in den vergangenen Dekaden erlebt haben und weiter erleben,
sind immer mehr Autos, welche für immer mehr Wege genutzt werden.
Was m.E. eine Fehlentwicklung war. Muss man nicht hinnehmen.
Man muss diese Fehlentwicklung aber auch nicht fördern.
Nein, natürlich nicht. Man sollte tunlichst etwas dagegen
unternehmen.
Das haben wir. So viele Familien mit zwei Kindern, in denen beide die
ganze Zeit vom Studium bis zur Rente gearbeitet haben, wirst du nicht
finden, wenn du dich auf diejenigen beschränkst, die ausgerechnet in dem
Jahrzehnt, in dem die Kinder großgezogen wurden, ganz auf das Auto
verzichtet haben.

Mir ist durchaus bewußt, dass sich kaum jemand für die dabei gewonnenen
Erfahrungen interessiert, Erfolge wie Mißerfolge, weil die Umstände doch
überwiegend zu unterschiedlich sind, um daraus zu lernen.
Post by Hans Crauel
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Post by Wolfgang Strobl
Autos, die sich i.W. zum Transport einer Person mit wenig Gepäck über
Kurzstrecken eigenen, halte ich für unangemessen. Außer man stellt sich
auf den Standpunkt, es sei ein Fortschritt, wenn sich jemand für
Distanzen, die man mit dem Rad zurücklegen kann, einen Kleinwagen
zulegt, typischerweise als Zweitauto.
Für gewisse Einsatzzwecke sind kleine motorisierte Fahrzeuge auch
für kürzere Strecken sinnvoll und angemessen.
Selbstverständlich. Man findet immer eine Ausrede, wenn es um
motorisierte Fahrzeuge geht.
Vor geraumer Zeit bereits schätzten Monheim/Monheim-Dandorfer in
"Straßen für Alle", dass 85% aller mit MIV zurückgelegten Strecken
ersetzbar seien und dass für die verbleibenden 15% ein Anteil von
5% des vorhandenen Fahrzeugbestands ausreichen würden.
Ja danke. Die Monheims wohnten hier um die Ecke, wir hatten schon
Kontakt, bevor das Buch überhaupt geschrieben wurde, ich habe das Buch
seit Anfang '91 im Schrank stehen und zitierte gelegentlich daraus. Aber
es ist weder eine Bibel noch ohne Schwächen.

Möchtest du ernsthaft einen Kommentar zu der Milchmädchenrechnung,
welche die obigen Zitate suggerieren sollen? Und wo finde ich diese "5%
des vorhandenen Fahrzeugbestands" und die Voraussetzungen für diese
Reduktion um 95 Prozent? Leider hat das Buch ja kein Glossar.
Post by Hans Crauel
Diese 15% der Strecken sind ohne Ausrede.
Das ist Unfug, und du weißt das. Eine solche Schätzung, die sich auf
eine hier nicht näher bezeichnete Grundgesamtheit bezieht, läßt sich
kaum auf ein einzelnes Individum oder eine Familie über deren ganzes
Leben übertragen. Es ist ein damals irgendwie produzierter Mittelwert,
nicht mehr und nicht weniger.

Was uns betrifft, wir haben unseren Autogebrauch weit mehr reduziert,
gegenüber dem, was hierzulande/heutzutage üblich ist (oder besser
gesagt, üblich war, als dieses Buch geschrieben wurde), übrigens auch
ungefähr zu der Zeit, als "Straßen für alle" geschrieben wurde. Die
Gespräche mit den Monheims haben vielleicht auch ein wenig dazu
beigetragen. Wobei ich in der Rückschau und aufgrund eigener
Erfahrungen anmerken muss, dass ich unter praktischen Gesichtspunkten
aus dem Werk nicht viel mitnehmen konnte, weder in Bezug auf konkrete
Hilfen zum Umstieg auf das nichtmotorisierte Fahrrad, noch für die
diesbezügliche Vertretung eigener Interessen in der Verkehrspolitik.
Post by Hans Crauel
Man wird die Genauigkeit der Schätzung diskutieren können. Die CDU
hatte vor einiger Zeit mal verlautbart, dass MIV nur bei zwei Drittel
aller Strecken ersetzbar sei.
Man kann seine Zeit angenehmer verplempern oder etwas Nützliches tun,
etwa ein Kettenblatt wechseln, um eine den aktuellen Umständen besser
angepasste Übersetzung zur Verfügung zu haben. _Das_ wäre nämlich ein
praktischer Ansatz, einem solches Ziel zumindest ein wenig näher zu
kommen, statt die Formulierung zustimmend abzunicken, ohne dass sich
etwas ändert, oder um wie beim Kartenspielen noch ein Prozent
draufzulegen: "Ich sage 96% sind ersetzbar, wer bietet mehr?".
Post by Hans Crauel
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Deine Prämisse scheint zu sein, dass "man" ohnehin ein Auto besitzt.
Meine Prämisse ist, dass jeder, der ein Auto haben möchte oder mehrere,
und der das Geld dafür aufbringen kann oder muss, ein Auto hat, oder
mehrere.
Das ist keine Prämisse, das ist eine Banalität.
Diese Prämisse _ist_ eine Banalität und nicht hilfreich. Seit 1991,
also nachdem "Straßen für alle" geschrieben und veröffentlicht wurde,
ist in Deutschland der nominelle Bestand an Pkw von 36,8 Mio auf 49,1
Mio in 2024 gestiegen, wobei die Zahl täuscht, weil seit 2008 die
zeitweilig abgemeldeten Fahrzeuge nicht mehr in diese Statistik
eingehen. Wenn man die Differenz von ca 5 Mio Fahrzeugen auf die 49,1
Mio aufschlägt, ergibt sich eine Zunahme des Kfzbestands um 45 Prozent.
_Das_ ist eine Aussage, aus der man Schlüsse ziehen kann, weil sie
zutrifft. Wenn man in 35 Jahren der Verkehrspolitik, an der auch Prof.
Monheim mitwirkte, nicht mal eine Reduktion um ein Prozent erreichen
konnte, sondern vielmehr Jahr für Jahr eine Zunahme von etwa einem
Prozent zu beobachten war, dann ist es lächerlich, weiterhin mit einer
nur möglichen, aber offenbar nicht realisierbaren Reduktion des
Gesamtbestandes um 95 Prozent herumzuwedeln und zudem ärgerlich,
individuelle freiwillige Reduktionen größeren Umfangs und konkrete
praktische Betrachtungen dazu als irrelevant abzutun.

(Ich kürze das hier vorläufig mal ab, längere Texte liest eh keiner und
das weitere Geplänkel gibt auch nur begrenzt was her)
--
Thank you for observing all safety precautions
Hans Crauel
2025-02-26 20:03:09 UTC
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Permalink
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Am 16 Feb 2025 16:53:43 GMT schrieb Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Mich nerven auch "nur" herumstehende Outos. Vor 20 Jahren konnten
die Kinder hier auf der Wohnstraße werktags noch Fußball spielen.
Und hier fuhren seinerzeit auf der Wohnstraße noch Kutschen - und eine
Straßenbahn.
Möchtest du wirklich, dass angesichts eines immer noch zunehmenden
Bestands an Pkws all diese Autos nicht "nur" herumstehen? Ersnthaft?
Was ich wirklich möchte:
Den derzeit für's Parken genutzten Platz im öffentlichen Raum
besseren Verwendungen zuführen, den für's Parken verbleibenden
Raum angemessen bepreisen.
Ob es Sonderlocken für Anwohnerparken braucht, muss man sehen.
Eine Lösung könnte 20% Rabatt bei einer Nutzung von Parkraum
mit Anwohnerplakette sein.

Hans
Wolfgang Strobl
2025-03-01 10:35:12 UTC
Antworten
Permalink
Am Wed, 26 Feb 2025 20:03:09 -0000 (UTC) schrieb Hans Crauel
Post by Hans Crauel
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Am 16 Feb 2025 16:53:43 GMT schrieb Andreas Oehler
Post by Andreas Oehler
Mich nerven auch "nur" herumstehende Outos. Vor 20 Jahren konnten
die Kinder hier auf der Wohnstraße werktags noch Fußball spielen.
Und hier fuhren seinerzeit auf der Wohnstraße noch Kutschen - und eine
Straßenbahn.
Möchtest du wirklich, dass angesichts eines immer noch zunehmenden
Bestands an Pkws all diese Autos nicht "nur" herumstehen? Ersnthaft?
Den derzeit für's Parken genutzten Platz im öffentlichen Raum
besseren Verwendungen zuführen, den für's Parken verbleibenden
Raum angemessen bepreisen.
Ob es Sonderlocken für Anwohnerparken braucht, muss man sehen.
Eine Lösung könnte 20% Rabatt bei einer Nutzung von Parkraum
mit Anwohnerplakette sein.
Man kann sich viele "Lösungen" ausdenken und sich dann vom law of
unintended consequences überraschen lassen. Die Frage ist, ob man
sollte.

<https://en.wikipedia.org/wiki/Unintended_consequences>
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Hans Crauel
2025-03-01 12:04:11 UTC
Antworten
Permalink
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Post by Hans Crauel
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Und hier fuhren seinerzeit auf der Wohnstraße noch Kutschen - und eine
Straßenbahn.
Möchtest du wirklich, dass angesichts eines immer noch zunehmenden
Bestands an Pkws all diese Autos nicht "nur" herumstehen? Ersnthaft?
Den derzeit für's Parken genutzten Platz im öffentlichen Raum
besseren Verwendungen zuführen, den für's Parken verbleibenden
Raum angemessen bepreisen.
Ob es Sonderlocken für Anwohnerparken braucht, muss man sehen.
Eine Lösung könnte 20% Rabatt bei einer Nutzung von Parkraum
mit Anwohnerplakette sein.
Man kann sich viele "Lösungen" ausdenken und sich dann vom law of
unintended consequences überraschen lassen. Die Frage ist, ob man
sollte.
<https://en.wikipedia.org/wiki/Unintended_consequences>
Die derzeitige Lage resultiert aus der Einstufung des Parkens von
Kfz im öffentlichen Raum als Gemeingebrauch. Entstanden ist diese
durch das "Bremer Laternenparker-Urteil" aus dem Jahr 1966. Eine
wesentliche Grundlage dessen rechtlicher Begründung war Bezug auf
das Staatsziel der Förderung der Massenmotorisierung. Die Zunahme
des Bestands an Pkw war intended consequence. Ob deren Umfang und
der daraus resultierende Flächenfraß in Städten eine unintended
consequence war, mag hier dahingestellt bleiben.

Feststellen muss man jedoch, dass die Ausgangslage eine andere
geworden ist. Die Förderung der Massenmotorisierung ist nicht
mehr Staatsziel. Eher das Gegenteil. Was ansteht, ist die
Zurückdrängung von Autos aus dem öffentlichen Raum.

<https://taz.de/Parkende-Autos/!5968714/>

Wie auch immer die Umsetzung konkret bewerkstelligt wird, bleibt
dabei intended consequence, Parken von Kfz im öffentlichen
Straßenraum nicht mehr als Gemeingebrauch einzustufen.

Hans
Wolfgang Strobl
2025-03-02 12:09:31 UTC
Antworten
Permalink
Am Sat, 1 Mar 2025 12:04:11 -0000 (UTC) schrieb Hans Crauel
Post by Hans Crauel
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Hans Crauel
Wolfgang Strobl schrieb
Post by Wolfgang Strobl
Und hier fuhren seinerzeit auf der Wohnstraße noch Kutschen - und eine
Straßenbahn.
Möchtest du wirklich, dass angesichts eines immer noch zunehmenden
Bestands an Pkws all diese Autos nicht "nur" herumstehen? Ersnthaft?
...
Post by Hans Crauel
Die derzeitige Lage resultiert aus der Einstufung des Parkens von
Kfz im öffentlichen Raum als Gemeingebrauch. Entstanden ist diese
durch das "Bremer Laternenparker-Urteil" aus dem Jahr 1966. Eine
wesentliche Grundlage dessen rechtlicher Begründung war Bezug auf
das Staatsziel der Förderung der Massenmotorisierung. Die Zunahme
des Bestands an Pkw war intended consequence. Ob deren Umfang und
der daraus resultierende Flächenfraß in Städten eine unintended
consequence war, mag hier dahingestellt bleiben.
Feststellen muss man jedoch, dass die Ausgangslage eine andere
geworden ist. Die Förderung der Massenmotorisierung ist nicht
mehr Staatsziel. Eher das Gegenteil. Was ansteht, ist die
Zurückdrängung von Autos aus dem öffentlichen Raum.
<https://taz.de/Parkende-Autos/!5968714/>
Wie auch immer die Umsetzung konkret bewerkstelligt wird, bleibt
dabei intended consequence, Parken von Kfz im öffentlichen
Straßenraum nicht mehr als Gemeingebrauch einzustufen.
Wie gesagt, <https://en.wikipedia.org/wiki/Unintended_consequences>.
Hände vor die Augen und "damit hat doch keiner rechnen können!!"
deklamieren ist stark in diesem unseren Lande.

Wobei mir langsam Zweifel kommen, ob "unintended" zutrifft, aber ich bin
halt Optimist. Vorläufig jedenfalls.

Mir wäre lieber, wenn das motorisierte _Fahren_ im öffentlichen
Straßenraum nicht mehr bedingungslos als Gemeingebrauch eingestuft
würde. Wozu offenbar auch das Fahren über einen zu diesem Zweck
freigehaltenen Bürgersteig (statt Parkstreifen) auf die privaten
Parkplätze gehört. Wer seinen Vorgarten rechtzeitig für ein bis drei
Stellplätze plattgemacht hat, nutzt den Platz davor "for free", ist
nicht von der Vorgartensatzung betroffen, an die sich nur Trottel wie
wir halten und muss nicht damit rechnen, dass die Fläche, die
ursprünglich mal ein Bürgersteig war, für Ladesäulen genutzt wird, für
die zugehörigen Parkplätze, für die Lagerung der Möblierung von
Straßencafés etc. pp. - aber gewiss nicht dafür, dass die Anwohner zu
Fuß, mit dem Fahrrad oder gar mit einem Anhänger oder Lastenrad ohne
Verrenkungen auf das Grundstück kommen.

Aber genug gemeckert, ich habe verstanden. Wir sollen uns einen
Elektrokleinwagen*) kaufen und regelmäßig zwischen den vorhandenen
Ladesäulen und den ein paar Schritte entfernt weiterhin vorhandenen
freien Parkplätzen wechseln. Ich wüsste zwar nicht wofür, offenbar
dient es aber einem guten Zweck, den ich gewiss irgendwann erfahren
werde.

Die 30 Zentimeter, die z.B. der ID-2 kürzer ist als unser Kombi, werden
es gewiss herausreißen. Beim Fahren eher nicht - für Verbrauch und
Flächenbedarf spielt die geringfügig verkürzte Fahrzeuglänge nahezu
keine Rolle. Die erschwert lediglich eine Reihe von Transportaufgaben,
unglücklicherweise genau die benötigten.

Das Fahrzeuggewicht hingegen schon, was Verbrauch und Straßenverschleiß
angeht. Beim ID.2, erstaunlich selten erwähnt, liegt das Leergewicht
zwischen 1600 und 1700 kg, statt weniger als 1200 kg bei unserem Kombi.
Mit dem Gewicht und einer Leistung von 166 kW statt 55 kW kann man eine
Menge mehr Schaden anrichten.

Um nicht missverstanden zu werden: ich würde es sehr begrüßen, wenn die
derzeitigen Verbrenner durch bessere Fahrzeuge ersetzt würden und wenn
es Alternativen gäbe, dort und so, wie wir sie brauchen. Dass das
Verbrennen von fossilen Treibstoffen keine Lösung darstellt und dass
Elektroantriebe ein vernünftigere Alternative sind, ist keine Neuigkeit.

Was vielen aber offenbar neu und/oder schwer vermittelbar ist: Das
vorzeitige Abwracken von vorhandenen Verbrennern, die schon produziert
sind, um sie durch doppelt so schwere und motorisierte E-Autos an der
Grenze zum Kleintransporter zu ersetzen, das ist erst recht keine
vernünftige Alternative.

Eine vernünftige Alternative wären massiv abgespeckte E-Fahrzeuge, die
quasi der Gegenentwurf zu den derzeit überwiegend produzierten
E-Fahrzeugen wären, also nicht Muscle-Cars im Handtaschenformat und
E-SUV, sondern geräumige und trotzdem leichte Fahrzeuge, die gerade so
motorisiert wären, dass sie bei mäßiger Beladung Tempo 120 oder so auf
der Autobahn halten können, aber auch bei voller Beladung in hügeligen
Gebieten kein Verkehrshindernis sind. Wo ein Traktor geduldet wird, der
langsam fährt, sollten auch andere Fahrzeuge geduldet werden, die nicht
viel schneller sind.

Solche Fahrzeuge könnten durchaus auch langstreckentauglich sein:
Begrenztes Tempo, gute Aerodynamik und eine nicht zu kleine,
schnellladefähige Batterie könnten bei entsprechender Fahrweise den
Aktionsradius durchaus auf die über 800 km bringen, die unser Kombi in
der Praxis aufweist. So wie es im Moment aussieht, müsste man dafür
derzeit ein überschweres Luxusauto kaufen, das ich nicht mal geschenkt
nehmen würde.

Fazit: wie immer sich das entwickelt, wir werden es nicht mehr erleben.
Im günstigen Fall müssen auch die meisten derzeit verkauften E-Autos
vorzeitig in die Schrottpresse, weil man rechtzeitig zur Vernunft
gekommen ist und von kleinen und großen E-SUV auf bzgl. Leistung, Tempo
und Fahrzeugbreite abgespeckte Fahrzeuge mit brauchbarer
Transportkapazität umgeschwenkt ist, und/oder auf ein europaweites
Transportsystem, welches vergleichbare Leistungen bietet.


*)
<https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/vw/vw-id-2/>
<https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/autotest/die-besten-kleinwagen/>
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Hans Crauel
2025-03-03 21:58:44 UTC
Antworten
Permalink
Wolfgang Strobl schrieb
Am Sat, 1 Mar 2025, schrieb Hans Crauel
Was ansteht, ist die Zurückdrängung von Autos aus dem öffentlichen
Raum.
<https://taz.de/Parkende-Autos/!5968714/>
Wie auch immer die Umsetzung konkret bewerkstelligt wird, bleibt
dabei intended consequence, Parken von Kfz im öffentlichen
Straßenraum nicht mehr als Gemeingebrauch einzustufen.
Wie gesagt, <https://en.wikipedia.org/wiki/Unintended_consequences>.
Hände vor die Augen und "damit hat doch keiner rechnen können!!"
deklamieren ist stark in diesem unseren Lande.
Wobei mir langsam Zweifel kommen, ob "unintended" zutrifft, aber ich bin
halt Optimist. Vorläufig jedenfalls.
Welche unintended consequences erwartest/befürchtest du denn,
wenn weniger öffentlicher Straßenraum zum Parken zur Verfügung
steht und dessen Nutzung dann bezahlt werden muss?
Mir wäre lieber, wenn das motorisierte _Fahren_ im öffentlichen
Straßenraum nicht mehr bedingungslos als Gemeingebrauch eingestuft
würde.
Was sollte da verändert werden?
Ganz bedingungslos ist es auch derzeit nicht. Da gibt es u.a.
Zulassungs- und Fahrerlaubnisvorschriften sowie Verbote der Nutzung
von Straßen wie etwa Einbahn, Gewichts-, Geschwindigkeits- und
Abmessungsschranken.
Wozu offenbar auch das Fahren über einen zu diesem Zweck
freigehaltenen Bürgersteig (statt Parkstreifen) auf die privaten
Parkplätze gehört.
Die Problematik sehe ich und stimme dir zu. Zufahrt zu privaten
Anliegerstellplätzen ist sperrig, gerade wenn deren Anlage
vorgeschrieben war.
Es gehört aber m.E. nicht zu den Hauptproblemen der Verkehrs.
Wer seinen Vorgarten rechtzeitig für ein bis drei Stellplätze
plattgemacht hat, nutzt den Platz davor "for free", ist
nicht von der Vorgartensatzung betroffen, an die sich nur Trottel wie
wir halten und muss nicht damit rechnen, dass die Fläche, die
ursprünglich mal ein Bürgersteig war, für Ladesäulen genutzt wird, für
die zugehörigen Parkplätze, für die Lagerung der Möblierung von
Straßencafés etc. pp. - aber gewiss nicht dafür, dass die Anwohner zu
Fuß, mit dem Fahrrad oder gar mit einem Anhänger oder Lastenrad ohne
Verrenkungen auf das Grundstück kommen.
Auch da stimme ich. Ich überblicke die Rechtslage bezüglich der
Nutzung eines ganzen Vorgartens als Stellfläche nicht.
Aber genug gemeckert, ich habe verstanden. Wir sollen uns einen
Elektrokleinwagen*) kaufen und regelmäßig zwischen den vorhandenen
Ladesäulen und den ein paar Schritte entfernt weiterhin vorhandenen
freien Parkplätzen wechseln. Ich wüsste zwar nicht wofür, offenbar
dient es aber einem guten Zweck, den ich gewiss irgendwann erfahren
werde.
Mir scheint, dass du was ganz Falsches verstanden hast.
Die 30 Zentimeter, die z.B. der ID-2 kürzer ist als unser Kombi, werden
es gewiss herausreißen. Beim Fahren eher nicht - für Verbrauch und
Flächenbedarf spielt die geringfügig verkürzte Fahrzeuglänge nahezu
keine Rolle. Die erschwert lediglich eine Reihe von Transportaufgaben,
unglücklicherweise genau die benötigten.
Da hatte ich zuerst geschrieben
| Ich weiß nicht, was ein ID-2 ist, und ich habe keinerlei Lust,
| das rauszufinden

und hatte den *) erst später realisiert.
Nun gut, ich habe nun den Link angesehen und finde dort

| Doch will man alle Verbrenner durch elektrische Pendants ersetzen,
| müssen E-Autos in allen Größen und Formen her –

Nein. Ich will überhaupt nicht "alle Verbrenner durch elektrische
Pendants ersetzen". Ich will vor allem deutlich weniger Autos.
Dass die zudem auch sinnvoll ausgelegt sein sollen, kommt dann.

Sollten Transporte anfallen, die den Einsatz eines Auto mit bestimmten
Abmessungen erforderlich machen, leihe ich mir ein solches Auto (oder,
was ich eigentlich vorziehe, lasse den Transport von anderen
durchführen).
Ein Auto kaufen würde ich höchstens, wenn solche Transportaufgaben
mit einer derartigen Häufigkeit anfielen, dass es mit Carsharing
nicht sinnvoll realisierbar ist.
Doch dann hätte ich irgendetwas sehr falsch gemacht.
Das Fahrzeuggewicht hingegen schon, was Verbrauch und Straßenverschleiß
angeht. Beim ID.2, erstaunlich selten erwähnt, liegt das Leergewicht
zwischen 1600 und 1700 kg, statt weniger als 1200 kg bei unserem Kombi.
Mit dem Gewicht und einer Leistung von 166 kW statt 55 kW kann man eine
Menge mehr Schaden anrichten.
Wenn ich ein Auto besäße und es hinreichend viele Einsatzerfordernisse
gäbe (gerne auch von seiten Anderer), würde ich es behalten, bis es hin
ist. Sollte eine (Neu-) Anschaffung anstehen, würde ich mich damit
genauer beschäftigen und abwägen.
Ich bin rechtschaffen froh, dass dies nicht der Fall ist.
Um nicht missverstanden zu werden: ich würde es sehr begrüßen, wenn die
derzeitigen Verbrenner durch bessere Fahrzeuge ersetzt würden und wenn
es Alternativen gäbe, dort und so, wie wir sie brauchen. Dass das
Verbrennen von fossilen Treibstoffen keine Lösung darstellt und dass
Elektroantriebe ein vernünftigere Alternative sind, ist keine Neuigkeit.
Was vielen aber offenbar neu und/oder schwer vermittelbar ist: Das
vorzeitige Abwracken von vorhandenen Verbrennern, die schon produziert
sind, um sie durch doppelt so schwere und motorisierte E-Autos an der
Grenze zum Kleintransporter zu ersetzen, das ist erst recht keine
vernünftige Alternative.
Da stimme ich dir durchaus zu. Wenn schon was da ist, sollte das
sinnvoll genutzt werden.
Eine vernünftige Alternative wären massiv abgespeckte E-Fahrzeuge, die
quasi der Gegenentwurf zu den derzeit überwiegend produzierten
E-Fahrzeugen wären, also nicht Muscle-Cars im Handtaschenformat und
E-SUV, sondern geräumige und trotzdem leichte Fahrzeuge, die gerade so
motorisiert wären, dass sie bei mäßiger Beladung Tempo 120 oder so auf
der Autobahn halten können, aber auch bei voller Beladung in hügeligen
Gebieten kein Verkehrshindernis sind. Wo ein Traktor geduldet wird, der
langsam fährt, sollten auch andere Fahrzeuge geduldet werden, die nicht
viel schneller sind.
Ein "Verkehrshindernis" also für die richtigen Verkehrsteilnehmer
in richtigen Autos?
Meines Erachtens sollte das Geschwindigkeitsniveau des motorisierten
Straßenverkehrs durchgängig deutlich niedriger liegen, so dass vor
allem dort "nichtangepasste Geschwindigkeit" nicht so viel Schaden
anrichtet wie derzeit.
Begrenztes Tempo, gute Aerodynamik und eine nicht zu kleine,
schnellladefähige Batterie könnten bei entsprechender Fahrweise den
Aktionsradius durchaus auf die über 800 km bringen, die unser Kombi in
der Praxis aufweist. So wie es im Moment aussieht, müsste man dafür
derzeit ein überschweres Luxusauto kaufen, das ich nicht mal geschenkt
nehmen würde.
Das sind dann wieder Erwägungen, die auf den Fortbestand der
MIV-dominierten Verkehrsorganisation abzielen.
Fazit: wie immer sich das entwickelt, wir werden es nicht mehr erleben.
Im günstigen Fall müssen auch die meisten derzeit verkauften E-Autos
vorzeitig in die Schrottpresse, weil man rechtzeitig zur Vernunft
gekommen ist und von kleinen und großen E-SUV auf bzgl. Leistung, Tempo
und Fahrzeugbreite abgespeckte Fahrzeuge mit brauchbarer
Transportkapazität umgeschwenkt ist, und/oder auf ein europaweites
Transportsystem, welches vergleichbare Leistungen bietet.
"Vergleichbare Leistungen" bekommt man nur mit einer
Verkehrsorganisation, die Verluste und Schäden für die
Allgemeinheit im heutigen Umfang zulässt.

Die Priorisierung des Autos hat dieses zum schnellsten, bequemsten
und (im Vergleich) billigsten Verkehrsmittel gemacht. Das ist es,
was die übermäßige und den Transporterfordernissen nicht adäquate
MIV-Nutzung zur Folge hat. Zum allseits bekannten hohen Preis.

Hans
Joerg
2025-02-26 23:56:19 UTC
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Post by Andreas Oehler
Post by Joerg
Egal ob sie nun ein Auto haben oder nicht, am Ende zaehlen die
Kilometer und der Gesamtverbrauch. Wieviel sie mit welchem Fahrzeug
zuruecklegen. Bei mir sind das derzeit etwa 4000km mit Autos (nur wenn
noetig) und 6000km mit Fahrraedern.
Mich nerven auch "nur" herumstehende Outos. Vor 20 Jahren konnten die Kinder
hier auf der Wohnstraße werktags noch Fußball spielen. Jetzt ist da Tag und
Nacht allerverlaubter und nicht erlaubter Platz zugeparkt. Die 50er-Jahre
Garagen und die Doppelparker in den Tiefgaragen stehen hingegen oft leer,
weil halt die großen Schlachtschiffe dort nicht mehr hineinpassen. Der
Schulweg zur nächsten Grundschule ist ein Hindernislauf: Die schmalen
Bürgersteige halb zugeparkt, Kurven und Kreuzungsbereiche zugeparkt,
chaotische "Mama-Taxis" in zweiter Reihe vor und nach der Schule. Am
Stadtrand dann kilometerweit Wohnmobile, Wohnwagen, Drittwagen in
unterschiedlichen Phasen des Verfall.
Interessant, dass das bei uns im Autoland Kalifornien nicht so ist. Ich
laufe pro Jahr mehr als 1000km allein in unserer Nachbarschaft (wir
haben einen Hund, der das braucht ...) und dort sind nur wenige
ausserhalb von Grundstuecken parkende Autos. Was hier besonders wichtig
ist, da wir keine Buergersteige haben.
Post by Andreas Oehler
Und das Beste: Weil die Stadt pleite ist, will man bei der kommunalen
Parkrsumüberwachung Stellen streichen...
Die Stadt kann dann nur Leute behalten, die im Jahr mehr reinspielen als
sie kosten, oder die aus anderen Gruenden wichtig sind (Feuerwehr und so).
Post by Andreas Oehler
Post by Joerg
Dann noch die anderen fossilen Brennstoffe mit massivem Anteil wie
Heizoel oder Gas (bei mir fast null, alles Holzofen, selbstgehackt).
Inwiefern Holz-Feuerung als CO2
Das Holz, was ich brenne, ist Abfallholz. Ausgealterte Baeme von
Plantagen, Faellungen aus Sicherheitsgruenden oder weil der Baum krank
war, usw. Wenn man Holz verrotten laesst, erzeugt es die gleiche Menge
CO2 wie beim Verbrennen im Holzofen. Natuerlich sollte man den korrekt
ohne Qualmerei betreiben und er sollte feinstaubarm sein (ist unserer).

D.h. es entsteht netto kein zusaetzliches CO2 so wie es das bei fossilen
Brenstoffen tut.

Radfahren ist hingegen nicht CO2-neutral. Mehr Kilometer -> mehr Mampf
-> mehr CO2 :-)

Ok, ein wenig mehr CO2 braucht meine Heizmethode auch, weil ich nach dem
Holzhacken erheblich mehr esse ...
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Marc Haber
2025-02-27 11:23:39 UTC
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Post by Joerg
Interessant, dass das bei uns im Autoland Kalifornien nicht so ist. Ich
laufe pro Jahr mehr als 1000km allein in unserer Nachbarschaft (wir
haben einen Hund, der das braucht ...) und dort sind nur wenige
ausserhalb von Grundstuecken parkende Autos. Was hier besonders wichtig
ist, da wir keine Buergersteige haben.
Dafür sind eure Gründstücke größer. Unser Haus steht auf 197 m². Davon
gehen 40 für zwei Pflicht-Stellplätze drauf.
Post by Joerg
Post by Andreas Oehler
Post by Joerg
Dann noch die anderen fossilen Brennstoffe mit massivem Anteil wie
Heizoel oder Gas (bei mir fast null, alles Holzofen, selbstgehackt).
Inwiefern Holz-Feuerung als CO2
Das Holz, was ich brenne, ist Abfallholz. Ausgealterte Baeme von
Plantagen, Faellungen aus Sicherheitsgruenden oder weil der Baum krank
war, usw. Wenn man Holz verrotten laesst, erzeugt es die gleiche Menge
CO2 wie beim Verbrennen im Holzofen. Natuerlich sollte man den korrekt
ohne Qualmerei betreiben und er sollte feinstaubarm sein (ist unserer).
D.h. es entsteht netto kein zusaetzliches CO2 so wie es das bei fossilen
Brenstoffen tut.
Das geht halt nur wenn man wenig heizen muss. Wir hier sind ein paar
Grad weiter in nördlicher Breite.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Olaf Schultz
2025-02-27 16:39:48 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Joerg
Interessant, dass das bei uns im Autoland Kalifornien nicht so ist. Ich
laufe pro Jahr mehr als 1000km allein in unserer Nachbarschaft (wir
haben einen Hund, der das braucht ...) und dort sind nur wenige
ausserhalb von Grundstuecken parkende Autos. Was hier besonders wichtig
ist, da wir keine Buergersteige haben.
Das geht bei Euch in der Pampa;-)

San Francisco oder San Diego hatte ich als fußgängerfreundlicher in
Erinnerung und auch einiges an Radverkehr dort in Erinnerung. IIRC auch
überland in der Ecke. Aber das ist über 25 Jahre her.

Mein Kurzer (geübter Radfahrer) ist gerade in Michigan und fährt die 7,x
km zur Schule mit der Dose (wird mitgenommen)... keine guten
Seitenstreifen und Autofahrer, die man als Radfahrer nicht haben will.
Post by Marc Haber
Dafür sind eure Gründstücke größer. Unser Haus steht auf 197 m². Davon
gehen 40 für zwei Pflicht-Stellplätze drauf.
Post by Joerg
Post by Andreas Oehler
Post by Joerg
Dann noch die anderen fossilen Brennstoffe mit massivem Anteil wie
Heizoel oder Gas (bei mir fast null, alles Holzofen, selbstgehackt).
Inwiefern Holz-Feuerung als CO2
Das Holz, was ich brenne, ist Abfallholz. Ausgealterte Baeme von
Plantagen, Faellungen aus Sicherheitsgruenden oder weil der Baum krank
war, usw. Wenn man Holz verrotten laesst, erzeugt es die gleiche Menge
CO2 wie beim Verbrennen im Holzofen. Natuerlich sollte man den korrekt
ohne Qualmerei betreiben und er sollte feinstaubarm sein (ist unserer).
D.h. es entsteht netto kein zusaetzliches CO2 so wie es das bei fossilen
Brenstoffen tut.
Das geht halt nur wenn man wenig heizen muss. Wir hier sind ein paar
Grad weiter in nördlicher Breite.
Dafür haben wir hier die Golfstromheizung. So viel wärmer ist es im
Winter in der Nähe der Sierra östlich von Sacramento auch nicht.

https://earth.nullschool.net/#current/wind/surface/level/overlay=temp/orthographic=-35.61,50.81,942/loc=10.152,53.540

In den Nähe von Grand-Rapids (Michigan), liegt etwas auf der Breite von
Südfrankfreich, waren es die letzten Tage -15 °C, als wir hier -3 hatten.

Das geht auch bei uns. Wir haben hier die letzten drei Winter mit Holz
durchgeheizt... Kaminofen mit Wassertasche auf 550ltr-Speicher. Und das
Holz war vom GaLa-Bauer... wie bei Jörg Durchmusterung
Straßen/Parkbäume... gelegentlich mal alte Nichtpfandpaletten (nur der
Massivholzkram). Nur muß man das Holz regelmäßig abklopfen bevor man es
reinholt... ist als trockener Holzstoß beliebtes Winterquartier für
allerlei Spinnen und Wespenköniginnen...

Es geht etwas mehr kWh_Holz durch den Schlot als bei der Gas-Heizung...
da der Brennwert-Anteil fehlt und die Rauchgastemperatur kurz vor
Kamineintritt so bei 100...200 °C liegt, je nach Heizleistung und
Wassertaschentemperatur. Aber es würde, wie Jörg korrekt anmerkte, eh
bei der Verrottung anfallen.

Viele Grüße,

Olaf
Tomas Graser
2025-02-27 17:02:28 UTC
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Post by Olaf Schultz
In den Nähe von Grand-Rapids (Michigan), liegt etwas auf der Breite von
Südfrankfreich, waren es die letzten Tage -15 °C, als wir hier -3  hatten. ^^^^
Unpassender Vergleich. In Nizza waren es +14°C
Joerg
2025-02-28 06:10:30 UTC
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Post by Olaf Schultz
Post by Joerg
Interessant, dass das bei uns im Autoland Kalifornien nicht so ist. Ich
laufe pro Jahr mehr als 1000km allein in unserer Nachbarschaft (wir
haben einen Hund, der das braucht ...) und dort sind nur wenige
ausserhalb von Grundstuecken parkende Autos. Was hier besonders wichtig
ist, da wir keine Buergersteige haben.
Das geht bei Euch in der Pampa;-)
San Francisco oder San Diego hatte ich als fußgängerfreundlicher in
Erinnerung und auch einiges an Radverkehr dort in Erinnerung. IIRC auch
überland in der Ecke. Aber das ist über 25 Jahre her.
Mein Kurzer (geübter Radfahrer) ist gerade in Michigan und fährt die 7,x
km zur Schule mit der Dose (wird mitgenommen)...  keine guten
Seitenstreifen und Autofahrer, die man als Radfahrer nicht haben will.
Das ist hier teilweise aehnlich. Meine Abhilfe ist sehr helle und
blinkende Beleuchtung. Seitdem ich stets mit Tagfahrlicht fahre, hat
sich die Zahl der haarigen Situationen stark verringert. Die Heckleuchte
hat einen aehnlichen Blinkrhythmus wie bei Polizeiwagen. Das erhoeht die
Aufmerksamkeit bei Autofahrern und kann die erwuenschte "Oh Shit!"
Reaktion bei bekifften oder angesaeuselten Fahrern erzeugen.

Heute habe ich mal wieder saemtliche Fahrten per Fahrrad erledigt. Waren
aber nur rund 30km. 5km davon eklige Strecken. Plus dreimal durch
unseren Airpark, was Spass macht:



Und ein Besuch bei meiner "Fahrradtankstelle":

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[...]
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Juergen
2025-02-27 13:32:53 UTC
Antworten
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Am Wed, 26 Feb 2025 15:56:19 -0800 schrieb Joerg
Post by Joerg
Das Holz, was ich brenne, ist Abfallholz. Ausgealterte Baeme von
Plantagen, Faellungen aus Sicherheitsgruenden oder weil der Baum krank
war, usw. Wenn man Holz verrotten laesst, erzeugt es die gleiche Menge
CO2 wie beim Verbrennen im Holzofen. Natuerlich sollte man den korrekt
ohne Qualmerei betreiben und er sollte feinstaubarm sein (ist unserer).
In Deutschland gibt es mittlerweile Förderprogramme für Waldbesitzer
(Vertragsnaturschutz) Bäume die nur noch als Brennholz taugen, am
Absterben oder schon tot sind als Lebensraum für Insekten und Pilze
stehen zu lassen. Gibt auch die Kategorie "liegendes Totholz".
Post by Joerg
Radfahren ist hingegen nicht CO2-neutral. Mehr Kilometer -> mehr Mampf
-> mehr CO2 :-)
Und erst die Herstellung mit Alu und Carbon.
Post by Joerg
Ok, ein wenig mehr CO2 braucht meine Heizmethode auch, weil ich nach dem
Holzhacken erheblich mehr esse ...
Holz macht zweimal warm, sagt man, Oder war es dreimal?
Olaf Schultz
2025-02-27 16:45:44 UTC
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Post by Juergen
Am Wed, 26 Feb 2025 15:56:19 -0800 schrieb Joerg
Post by Joerg
Das Holz, was ich brenne, ist Abfallholz. Ausgealterte Baeme von
Plantagen, Faellungen aus Sicherheitsgruenden oder weil der Baum krank
war, usw. Wenn man Holz verrotten laesst, erzeugt es die gleiche Menge
CO2 wie beim Verbrennen im Holzofen. Natuerlich sollte man den korrekt
ohne Qualmerei betreiben und er sollte feinstaubarm sein (ist unserer).
In Deutschland gibt es mittlerweile Förderprogramme für Waldbesitzer
(Vertragsnaturschutz) Bäume die nur noch als Brennholz taugen, am
Absterben oder schon tot sind als Lebensraum für Insekten und Pilze
stehen zu lassen. Gibt auch die Kategorie "liegendes Totholz".
Wollen die Förster eh drin lassen, auch ohne Förderprogramm. Die wissen
darum. Die Mineralien sollen im Wald bleiben.

Nur hilft das in der Stadt nicht bei Sicherheitsfällungen oder
Grundstückräumungen wegen Bau etc. Da kann man den Kram nicht dort
liegen lassen.

Und die Apfelplantagen hier im Alten Land werden eh alle Naßlang mit
neuen Niederstämmen neu aufgeforstet.... das Holz wird aber dort verheizt.
Post by Juergen
Post by Joerg
Radfahren ist hingegen nicht CO2-neutral. Mehr Kilometer -> mehr Mampf
-> mehr CO2 :-)
Und erst die Herstellung mit Alu und Carbon.
Post by Joerg
Ok, ein wenig mehr CO2 braucht meine Heizmethode auch, weil ich nach dem
Holzhacken erheblich mehr esse ...
Holz macht zweimal warm, sagt man, Oder war es dreimal?
Hier Fünfmal:
-Vom Pritschenwagen runter
-Auf die Schubkarre rauf und nach hinten.
-Hacken
-Stapeln
-Reintragen
-Heizen


Viele Grüße,

Olaf
Joerg
2025-02-28 05:52:01 UTC
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Post by Juergen
Am Wed, 26 Feb 2025 15:56:19 -0800 schrieb Joerg
Post by Joerg
Das Holz, was ich brenne, ist Abfallholz. Ausgealterte Baeme von
Plantagen, Faellungen aus Sicherheitsgruenden oder weil der Baum krank
war, usw. Wenn man Holz verrotten laesst, erzeugt es die gleiche Menge
CO2 wie beim Verbrennen im Holzofen. Natuerlich sollte man den korrekt
ohne Qualmerei betreiben und er sollte feinstaubarm sein (ist unserer).
In Deutschland gibt es mittlerweile Förderprogramme für Waldbesitzer
(Vertragsnaturschutz) Bäume die nur noch als Brennholz taugen, am
Absterben oder schon tot sind als Lebensraum für Insekten und Pilze
stehen zu lassen. Gibt auch die Kategorie "liegendes Totholz".
Diesen Unsinn haben wir teilweise auch in Kalifornien. Das Resultat sind
katastrophale Braende, wie gerade wieder geschehen.
Post by Juergen
Post by Joerg
Radfahren ist hingegen nicht CO2-neutral. Mehr Kilometer -> mehr Mampf
-> mehr CO2 :-)
Und erst die Herstellung mit Alu und Carbon.
Mein Stahlross war da vermutlich nicht besser. Doch nach 43 Jahren und
etwa 150000km relativiert sich das.
Post by Juergen
Post by Joerg
Ok, ein wenig mehr CO2 braucht meine Heizmethode auch, weil ich nach dem
Holzhacken erheblich mehr esse ...
Holz macht zweimal warm, sagt man, Oder war es dreimal?
Dreimal, denn man muss es auch noch schleppen :-)
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Hans Crauel
2025-02-27 17:18:27 UTC
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Joerg schrieb
Post by Joerg
Radfahren ist hingegen nicht CO2-neutral. Mehr Kilometer -> mehr Mampf
-> mehr CO2 :-)
Eben. Darum besser mit dem Auto zum Fitness-Center.

Hans
Joerg
2025-02-28 05:55:23 UTC
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Post by Hans Crauel
Joerg schrieb
Post by Joerg
Radfahren ist hingegen nicht CO2-neutral. Mehr Kilometer -> mehr Mampf
-> mehr CO2 :-)
Eben. Darum besser mit dem Auto zum Fitness-Center.
Es kommt auch drauf an, was man ist. Bei mir meist feurig mexikanisch
und das anschliessende Methangas soll poese, poese sein :-)
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Hans Crauel
2025-02-28 18:42:37 UTC
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Permalink
Joerg schrieb
Post by Joerg
Post by Hans Crauel
Joerg schrieb
Post by Joerg
Radfahren ist hingegen nicht CO2-neutral. Mehr Kilometer -> mehr Mampf
-> mehr CO2 :-)
Eben. Darum besser mit dem Auto zum Fitness-Center.
Es kommt auch drauf an, was man ist. Bei mir meist feurig mexikanisch
und das anschliessende Methangas soll poese, poese sein :-)
Da isst dann allerdings kein Bezug zum Fahrradfahren erkennbar.

Hans
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-02-28 12:56:32 UTC
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Hi(gh)!
Post by Joerg
Interessant, dass das bei uns im Autoland Kalifornien nicht so ist. Ich
laufe pro Jahr mehr als 1000km allein in unserer Nachbarschaft (wir
haben einen Hund, der das braucht ...) und dort sind nur wenige
ausserhalb von Grundstuecken parkende Autos. Was hier besonders wichtig
ist, da wir keine Buergersteige haben.
Ist zu Fuß gehen bei euch nicht grundsätzlich strafbar? Und
lebensgefährlich, weil man ständig damit rechnen muss, als potenzieller
Einbrecher abgeknallt zu werden? Von den Pumas gar nicht zu reden...

Und jetzt erst unter dem Trumpeltier... die FEMA-KZs werden sich mit
autoverweigernden Losern füllen!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Tomas Graser
2025-02-28 17:25:30 UTC
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Post by Jörg "Yadgar" Bleimann
Hi(gh)!
Post by Joerg
Interessant, dass das bei uns im Autoland Kalifornien nicht so ist.
Ich laufe pro Jahr mehr als 1000km allein in unserer Nachbarschaft
(wir haben einen Hund, der das braucht ...) und dort sind nur wenige
ausserhalb von Grundstuecken parkende Autos. Was hier besonders
wichtig ist, da wir keine Buergersteige haben.
Ist zu Fuß gehen bei euch nicht grundsätzlich strafbar? Und
lebensgefährlich, weil man ständig damit rechnen muss, als potenzieller
Einbrecher abgeknallt zu werden? Von den Pumas gar nicht zu reden...
Sowas ähnliches (verdächtig abweichendes Verhalten, soziale Ächtung) ist
mir auch zuerst eingefallen. Bei Joerg dient eben der Hund als Ausrede
für die Duldung seines Verhaltens.
Einbrecher würden wohl eher unverdächtig mit einem KFZ vorfahren...
Ulf_Kutzner
2025-03-13 11:28:28 UTC
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Post by Joerg
Das Holz, was ich brenne, ist Abfallholz. Ausgealterte Baeme von
Plantagen, Faellungen aus Sicherheitsgruenden oder weil der Baum krank
war, usw. Wenn man Holz verrotten laesst, erzeugt es die gleiche Menge
CO2 wie beim Verbrennen im Holzofen.
Es sei denn, es verrottete im Sumpfboden,
wovon es bei Euch in der Gegend eher wenig
geben dürfte.

Hm, am besten ohne Weißfäulepilze.
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinkohle#Entstehung

Gruß, ULF
Marc Haber
2025-02-14 16:20:43 UTC
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Post by Chr. Maercker
Post by Uwe Borchert
Immer diese Vorurteile. Nicht jeder Autofahrer wählt AfD. Besonders
bei SUV und anderen Panzern findet man sehr viel häufiger Wähler von
Kriegsbündnis 99/Die Olivgrün*innen hinter dem Steuer.
Das wiederum ist ein Vorurteil, was ich öfter von AfD-Anhängern zu hören
bekomme.
Auch solche Kampfbegriffe wie "Olivgrüne" oder "Kriegsbündnis" findet
man bevorzugt bei Anhängern des Unterwerfungs-Pazifismus, der
natürlich auch nur dann funktioniert wenn es jemand anders ist der
sich unterwirft.

Grüße
Marc
--
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Karl Müller
2025-02-14 16:47:44 UTC
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Permalink
Post by Marc Haber
Post by Chr. Maercker
Post by Uwe Borchert
Immer diese Vorurteile. Nicht jeder Autofahrer wählt AfD. Besonders
bei SUV und anderen Panzern findet man sehr viel häufiger Wähler von
Kriegsbündnis 99/Die Olivgrün*innen hinter dem Steuer.
Das wiederum ist ein Vorurteil, was ich öfter von AfD-Anhängern zu hören
bekomme.
Auch solche Kampfbegriffe wie "Olivgrüne" oder "Kriegsbündnis" findet
man bevorzugt bei Anhängern des Unterwerfungs-Pazifismus, der natürlich
auch nur dann funktioniert wenn es jemand anders ist der sich
unterwirft.
Naja, der BSW ist mit seiner Politik im Osten dermaßen hinter seinen
Versprechungen zurückgeblieben das er im Bundestag wahrscheinlich nicht
vertreten sein wird

Und ob die Wähler des BSW viel Fahrrad fahren wage ich auch zu bezweifeln

Ansonsten: jede Stimme bei demokratischen Wahlen ist etwas wert - auch
nach der Wahl

mfg

Karl
Jörg "Yadgar" Bleimann
2025-02-17 23:57:16 UTC
Antworten
Permalink
Hi(gh)!
Post by Karl Müller
Naja, der BSW ist mit seiner Politik im Osten dermaßen hinter seinen
Versprechungen zurückgeblieben das er im Bundestag wahrscheinlich nicht
vertreten sein wird
Und ob die Wähler des BSW viel Fahrrad fahren wage ich auch zu bezweifeln
Nein, wohl eher Wartburg! Baujahr 1975, scheckheftgeplegt!

Aber ich fahre Rosinante XXXII, Baujahr 1962! Ätsch!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Tomas Graser
2025-02-22 17:33:15 UTC
Antworten
Permalink
Post by Olaf Schultz
Moin,
mal wieder BaWue und überland und diesmal kein RadWeg..
https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-
toedlicher-unfall-mit-fahrerflucht-in-koenigsbronn-auto-gefunden-102.html
https://www.gea.de/land_artikel,-t%C3%B6dlicher-unfall-seniorin-gibt-beteiligung-zu-_arid,7002563.html

Die 85jährige Fahrerin wurde ermittelt und sei geständig.

Auch angesichts der vielen Dellen im Auto, die erst nach dem Tod meiner
Mutter ans Licht kamen, bin für die Einführung von regelmässigen
Fahrtüchtigkeits-Tests.
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