Discussion:
Welche Bremsen am Crossbike?
(zu alt für eine Antwort)
JanB
2004-06-16 07:06:13 UTC
Permalink
Hallo allerseits,

ich möchte mir gerne eine neues Crossbike zulegen. Dabei stellt sich mir die
Frage, ob V-Brake oder hydraulische Bremsen die bessere Wahl sind. Mit
V-Brake habe ich bei meinen alten Rädern eigentlich keine so guten
Erfahrungen gemacht, was das Einstellen der Bremsen angeht und die Funktion
bei nassem Wetter (vor allem im Winter) angeht.

Welchen Tip könnt ihr mir in Bezug auf hydraulische Bremsen geben? Wie
wirken die sich auf das Gesamtgewicht des Radels im Vergleich zu den
V-Brakes aus? Wie sind die Bremsen von der Wartung her, wie oft muss man das
was austauschen, kann man das überhaupt selber machen? Wie gut sind die
Bremsen von der Wirkung her im Vergleich zu V-Brakes, vor allem bei
schlechtem Wetter?

Danke für Eure Hilfe im voraus!

Beste Grüsse

Jan
Mirko Fischer
2004-06-16 19:03:03 UTC
Permalink
Post by JanB
Hallo allerseits,
ich möchte mir gerne eine neues Crossbike zulegen. Dabei stellt sich mir die
Frage, ob V-Brake oder hydraulische Bremsen die bessere Wahl sind. Mit
V-Brake habe ich bei meinen alten Rädern eigentlich keine so guten
Erfahrungen gemacht, was das Einstellen der Bremsen angeht und die Funktion
bei nassem Wetter (vor allem im Winter) angeht.
Welchen Tip könnt ihr mir in Bezug auf hydraulische Bremsen geben? Wie
wirken die sich auf das Gesamtgewicht des Radels im Vergleich zu den
V-Brakes aus? Wie sind die Bremsen von der Wartung her, wie oft muss man das
was austauschen, kann man das überhaupt selber machen? Wie gut sind die
Bremsen von der Wirkung her im Vergleich zu V-Brakes, vor allem bei
schlechtem Wetter?
Danke für Eure Hilfe im voraus!
Beste Grüsse
Jan
Hallo!

Willst du Scheibenbremsen oder Hydraulische Felgenbrmesen montieren?

1. Hydraulische Systeme sind meist schwerer als mechanische.
2. Hydraulische Systeme bieten einen besseren Druckpunkt.
3. Der Unterschied ziwschen Hydraulische Felgenbremse und V-Brake wird
nicht so groß sein

Vorne würde ich auf alle Fälle eine Scheibe installieren. Eine
mechanische ist leichter als eine Hydraulische, bietet eber einen
schlechteren Druckpunkt und muss regelmäßig nachgestellt werden
(immernoch einfacher als V-Brake einzustellen).

Hinten hingegen reicht eine V-Brake in den meisten Fällen aus.
Außer : längere Bergabfahrten -> Felge erwärmt sich und Reifen samt

Schlauch beginnen sich auf der Felge zu
bewegen.

Da ich kürzlich einen Radunfall hatte und mir ein neues Bike besorgen
musste habe ich gleich auf vorne und hinten Scheibe gesetzt. Man ist
einfach schneller beim ein/ausbauen und Einstellen der Bremsen.
Zumal Scheiben weniger Verschleiß und Hitzeanfällig sind.

Gruß

Mirko
Andreas Oehler
2004-06-16 21:01:09 UTC
Permalink
Post by Mirko Fischer
Vorne würde ich auf alle Fälle eine Scheibe installieren.
Außerhalb von Liegerädern und regelmäßiger Intensiv-Matsch-Anwendung würde
ich davon abraten. Die Nachteile überwiegen einfach.
Post by Mirko Fischer
Eine
mechanische ist leichter als eine Hydraulische,
Eine Scheibenbremsanlage (samt geeigneter Nabe und dafür dimensionierter
Gabel) ist erheblich schwerer als eine Felgenbremse.
Post by Mirko Fischer
bietet eber einen
schlechteren Druckpunkt und muss regelmäßig nachgestellt werden
(immernoch einfacher als V-Brake einzustellen).
Eine quietschende, schleifende oder nicht richtig entlüftete
Scheibenbremse einzustellen ist um Größenordnungen schwieriger als das
einstellen einer mechanischen Felgenbremse. Dezent verbogene Bremsscheiben
zu richten (passiert leicht beim Transport oder in engen Abstellanlagen)
ist so gut wie unmöglich.
Post by Mirko Fischer
Hinten hingegen reicht eine V-Brake in den meisten Fällen aus.
Vorne erst recht.
Post by Mirko Fischer
Außer : längere Bergabfahrten -> Felge erwärmt sich und Reifen samt
Schlauch beginnen sich auf der Felge zu
bewegen.
Wenn sich da was bewegt, war der Druck zu niedrig. Außer bei
Extra-Breitreifen sollte das nicht vorkommen.
Post by Mirko Fischer
Da ich kürzlich einen Radunfall hatte und mir ein neues Bike besorgen
musste habe ich gleich auf vorne und hinten Scheibe gesetzt. Man ist
einfach schneller beim ein/ausbauen
Was sollte man an einem Fahrrad regelmäßig ein- und ausbauen?
Post by Mirko Fischer
Zumal Scheiben weniger Verschleiß und Hitzeanfällig sind.
Quark. Viele Bremsen mit 160er Scheiben beginnen erheblich früher zu Faden
als Felgenbremsen an mittelschweren 26" oder 28"-Felgen. Die Bremsbeläge
von Scheibenbremsen halten meist auch nicht länger als Felgenbremsbeläge,
sind aber teurer und (zum Beispiel auf Reisen) schwerer zu beschaffen.

Andreas - Magura Julie am Pino - sonst nur Felgenbremsen
Jan Baer
2004-06-17 06:45:49 UTC
Permalink
Danke für die Antworten, jetzt habe ich ich aber zwei vollkommen
unterschiedliche Meinungen zu dem Thema gehört, das macht mir die
Entscheidung aber nicht gerade leichter ;-)


Beste Grüsse

Jan
Christian Schachl
2004-06-17 06:53:07 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Mirko Fischer
Vorne würde ich auf alle Fälle eine Scheibe installieren.
Außerhalb von Liegerädern und regelmäßiger Intensiv-Matsch-Anwendung würde
ich davon abraten. Die Nachteile überwiegen einfach.
Warum ratest du bei Liegerädern _nicht_ von einer Scheibenbremse ab?
Möchte mir demnächst ein Liegerad zulegen und da stellt sich bei mir die
Frage.

Danke

Christian
(Umwissender Gelegenheitsradfahrer mit Rückenbeschwerden)
Andreas Oehler
2004-06-17 12:23:42 UTC
Permalink
Post by Christian Schachl
Post by Andreas Oehler
Außerhalb von Liegerädern und regelmäßiger Intensiv-Matsch-Anwendung würde
ich davon abraten. Die Nachteile überwiegen einfach.
Warum ratest du bei Liegerädern _nicht_ von einer Scheibenbremse ab?
Die meisten Liegeräder sind zumindest vorne mit kleinen Laufrädern
ausgestattet. Hier können die Felgen erhitzten sich die Felgen bei
gleicher Bremsleistung entsprechend stärker und auch der Felgenverschleiß
ist lästiger. Außerdem wirkt eine Scheibenbremse (und andere nabenbremsen)
um so besser, je kleiner das Laufrad ist.

Andreas
Bernd H. Stein
2004-06-17 08:45:57 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Eine mechanische ist leichter als eine Hydraulische,
Eine Scheibenbremsanlage (samt geeigneter Nabe und dafür dimensionierter
Gabel) ist erheblich schwerer als eine Felgenbremse.
Siehe Magura Martha (SL) ist leichter als eine V-Brake! Alleridngs
auch erheblich teurer.
Post by Andreas Oehler
Eine quietschende, schleifende
... ist in erster Linie ein Problem, dass der Sitz für die
Bremszylinder nicht exakt plan gefräst wurden. Das sollte ein guter
Händler bei/vor/nach der Erstmontage richten können.
Post by Andreas Oehler
oder nicht richtig entlüftete Scheibenbremse einzustellen ist um
Größenordnungen schwieriger als das einstellen einer
mechanischen Felgenbremse.
?? Bei mir war Entlüften (falls überhaupt notwendig) eher ein Klacks.
Post by Andreas Oehler
Dezent verbogene Bremsscheiben zu richten
(passiert leicht beim Transport oder in engen Abstellanlagen)
ist so gut wie unmöglich.
Verbiegen kommt nach meinen Erfahrungen höchst selten vor. Das Richten
ist allerdings nicht einfach. Da stimme ich Dir zu.
Post by Andreas Oehler
Hinten hingegen reicht eine V-Brake in den meisten Fällen aus.
Vorne erst recht.
???? Kommt doch wohl drauf an was man fährt. Ich würde an meinem MTB
durchaus über eine vordere Scheibe nachdenken, wenn ich dazu nicht
auch die Gabel wechseln müsste/sollte.
Über den Sinn einer Scheibe an Rädern, die auf der Straße relativ
moderat bewegt werden, sollte man IMHO allerdings wirklich nachdenken.
Post by Andreas Oehler
Da ich kürzlich einen Radunfall hatte und mir ein neues Bike besorgen
musste habe ich gleich auf vorne und hinten Scheibe gesetzt. Man ist
einfach schneller beim ein/ausbauen
Was sollte man an einem Fahrrad regelmäßig ein- und ausbauen?
ggf. Vorder- und Hinterrad für den Transport???
Post by Andreas Oehler
Zumal Scheiben weniger Verschleiß und Hitzeanfällig sind.
Quark. Viele Bremsen mit 160er Scheiben beginnen erheblich früher zu Faden
als Felgenbremsen an mittelschweren 26" oder 28"-Felgen.
Fading bei Felgenbremsen? Bei Psssabfahrten / langen Downhillstrecken
können Scheibenbremsen durchaus Vorteile zeigen.
Post by Andreas Oehler
Die Bremsbeläge von Scheibenbremsen halten meist auch nicht länger als
Felgenbremsbeläge,
ACK.
Post by Andreas Oehler
sind aber teurer und (zum Beispiel auf Reisen) schwerer zu beschaffen.
Teurer ja aber Ersatzteilbeschaffung im Ausland kann auch bei
bestimmten V-Brake ein Thema sein. Z.B. in den Anden! :-)
Post by Andreas Oehler
Andreas - Magura Julie am Pino - sonst nur Felgenbremsen
Bernd - Magura HS 33 -
--
Mountain Biken ist eine Passion für Millionen von Menschen.
Es braucht dazu nicht unbedingt Berge;
alles was nötig ist, sind offene Trails!!
www.dimb.de
Gerald Eischer
2004-06-17 09:18:35 UTC
Permalink
Post by Bernd H. Stein
Post by Andreas Oehler
Eine Scheibenbremsanlage (samt geeigneter Nabe und dafür dimensionierter
Gabel) ist erheblich schwerer als eine Felgenbremse.
Siehe Magura Martha (SL) ist leichter als eine V-Brake!
Und die Naben, die Speichen, die Gabel? Das Mehrgewicht einer V-Bremse
gegenüber der Martha SL lässt sich fast alleine durch dünnere Speichen
wieder wettmachen.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Mirko Fischer
2004-06-17 09:41:04 UTC
Permalink
Also nachmal :

Ich habe mich letztens auch nach einem neuen Rad umgeschaut.
Crossbikes waren auch eine Option. Allerdings musste ich sehr schnell
feststellen, daß Crossbikes nur sehr selten noch mit Scheibenbremsen
ausgestattet werden. D.h. in diesem Falle hätten ca. 100,- € extra auf
den Tisch gelegt werden müssen. Weiterhin fiel mir auf, daß Crossbikes
(28") sich stark verwinden (im verhältnis zu einem 26" MTB). Was mich
letzenendes doch ein zu einem MTB bewegte, da Crossbikes nur mäßig im
Gelände bewegt werden können.
Hier kommt dann auch schon das 1. Problem: die schmalen 28" Felgen
würden sehr schnell einen Schlag bekommen wenn man einen Abstecher in
gemeineres Gelände wagt. Bei einer Scheibenbremse ist eine kleine 8 kein
Problem. Bei einer Felgenbremse schon.
2. Ein und Ausbauen: Da ich mein Rad oftmals durch die Gegend fahre und
ein Kombi nur begrenzt Platz für mehrere Räder bietet ist es sinnvoll
die Vorderräder auszubauen um den nPlatz besser zu nutzen. Das Rad mit
der Scheibenbremse baut man danach wieder ein, bremst ein- zweimal und
alles ist wieder paletti. Bei dem Rad meiner Lebensgefährtin musste
oftmals die Felgenbremse nachjustiert werden, weil diese nach Transport
und Wiedereinbau an der Felge schliff.

Meine Erfahrungen mit Scheibenbremsen:
1. Viel leichteres Einstellen und Justieren von Druckpunkt, Bremskraft
und Hebelweg als bei einer V-Brake, bei der man beide Seiten mitunter
einstellen muss.
2. Bei Nässe ist eine Scheibenbremse sicherer, da sie nach ca. 1
Radumdrehung ihre volle Bremskraft entfaltet. Auch der Druckpunkt und
die Dosierbarkeit wandern bei Nässe nicht.
3. Fading habe ich bei mech. und hydr. Scheibenbremsen noch nie erlebt.
4. Bremsklötze (Scheibe vorn) habe einmal ich bei meinem TourenRad in 3
Jahrn wechseln müssen. Bremsbacken (V-Brake hinten) 2x in der gleichen
Zeit. Mein Bremsverhalten: bevorzugt vorn, sehr stark anbremsen hinten
nur als Zusatz zum stabilisieren.
5. Bei Scheibenbremsen solte man das "Gras nicht wachsen hören". Gerade
beim Einfahren (mehrere hundert km lang) kann es schon zu schlimmen
Quietschgeräuschen kommen, die allerdings vom Radservice beseitigt
werden können. (Oder man nimmt sich dem Problem selbst an)
Auch an Schleifgeräuschen sollte man sich nicht stören.
6. Verzogene Scheibe. Habe ich noch nie gehabt (trotz vieler Transporte
und Unachtsamen Abstellen in Radständern. Die Scheibe hatte sich mal
gelockert - war aber mit nem Imbusschlüssel zu beheben.

Soviel dazu

Gruß

Der Mirko

Tektro Gimini (Vorn und Hinten Hydraulische Bremsschiebe)
Andreas Oehler
2004-06-17 12:23:07 UTC
Permalink
Post by Bernd H. Stein
Post by Andreas Oehler
Eine Scheibenbremsanlage (samt geeigneter Nabe und dafür dimensionierter
Gabel) ist erheblich schwerer als eine Felgenbremse.
Siehe Magura Martha (SL) ist leichter als eine V-Brake!
Das wage ich zu bezweifeln. Du mußt schon das Gesamtsystem vergleichen:
Also V-Brake mit leichter Crossrad-Gabel und leichter Vorderradnabe im
vergleich zu Scheibenbremse mit notwednigerweise schwerer gebauter Gabel
mit Aufnahme für Scheibenbremssystem und Nabe mit Scheibenaufnahme.
"Discfelgen" sind in derzeit selten erheblich leichter als normale
Felgenbrems-Felgen - da bestände aber wohl Einsparpotential.
Post by Bernd H. Stein
Post by Andreas Oehler
Eine quietschende, schleifende
... ist in erster Linie ein Problem, dass der Sitz für die
Bremszylinder nicht exakt plan gefräst wurden.
Bei niedrigen Temperaturen öffnen die meisten hydraulischen
Scheibenbremsen nicht mehr richtig und schleifen. Eine leicht verbogene
Scheibe schleift auch unabänderlich.
Post by Bernd H. Stein
Das sollte ein guter
Händler bei/vor/nach der Erstmontage richten können.
"Sollte". Wieviel Händler sind dazu wirklich willens und in der Lage? Vor
einem Jahr gab es in Tübingen keinen (!) Händler mit entsprächendem
Fräswerkzeug - da mußte ich schon nach Reutlingen fahren. Jetzt haben die
engagierteren Läden hier passendes Werkzeug, wenden es aber nur bei
hartnäckigen Beschwerden an...
Post by Bernd H. Stein
Post by Andreas Oehler
oder nicht richtig entlüftete Scheibenbremse einzustellen ist um
Größenordnungen schwieriger als das einstellen einer
mechanischen Felgenbremse.
?? Bei mir war Entlüften (falls überhaupt notwendig) eher ein Klacks.
Ältere, leicht undichte Systeme zu entlüften kann schnell mehrere
Durchläufe bedeuten. Alles prinzipiell machbar, aber "Klacks" würde ich
das nicht nennen - insbesondere für Leute mit weniger Schrauberfahrung und
-begeisterung als unsereiner.
Post by Bernd H. Stein
Post by Andreas Oehler
Dezent verbogene Bremsscheiben zu richten
(passiert leicht beim Transport oder in engen Abstellanlagen)
ist so gut wie unmöglich.
Verbiegen kommt nach meinen Erfahrungen höchst selten vor.
Ich kenne 2 Fälle - und meine vordere Scheibe hat auch über ein zehntel
Seitenschlag.
Post by Bernd H. Stein
Post by Andreas Oehler
Post by Mirko Fischer
Hinten hingegen reicht eine V-Brake in den meisten Fällen aus.
Vorne erst recht.
???? Kommt doch wohl drauf an was man fährt. Ich würde an meinem MTB
durchaus über eine vordere Scheibe nachdenken, wenn ich dazu nicht
auch die Gabel wechseln müsste/sollte.
Über den Sinn einer Scheibe an Rädern, die auf der Straße relativ
moderat bewegt werden, sollte man IMHO allerdings wirklich nachdenken.
Dem kann ich zustimmen. Der Anfrager hier hörte sich halt nicht nach
"Hardcore Downhiller" an.
Post by Bernd H. Stein
Post by Andreas Oehler
Post by Mirko Fischer
Da ich kürzlich einen Radunfall hatte und mir ein neues Bike besorgen
musste habe ich gleich auf vorne und hinten Scheibe gesetzt. Man ist
einfach schneller beim ein/ausbauen
Was sollte man an einem Fahrrad regelmäßig ein- und ausbauen?
ggf. Vorder- und Hinterrad für den Transport???
Dann benutzt man definitiv das falsche Transportmittel.
Post by Bernd H. Stein
Post by Andreas Oehler
Quark. Viele Bremsen mit 160er Scheiben beginnen erheblich früher zu Faden
als Felgenbremsen an mittelschweren 26" oder 28"-Felgen.
Fading bei Felgenbremsen? Bei Psssabfahrten / langen Downhillstrecken
können Scheibenbremsen durchaus Vorteile zeigen.
Scheibenbremssysteme mit 160er Scheiben kommen sehr schnell an Ihr Limit.
Das haben z.B. auch Prüfstandtests bei Hase in Waltrop gezeigt. Oft macht
dann die Bremse zu und eine Kühlungspause erscheint angebracht. Es wurde
auch schon von abgeschmolzenen Hydraulikleitungen berichtet. Mittelschwere
28"-Felgen stecken da deutlich mehr weg. Allerdings ist das Versagensbild
bei überhitzter Felge ggf. kritischer (abspringender Mantel).
Post by Bernd H. Stein
Post by Andreas Oehler
Die Bremsbeläge von Scheibenbremsen halten meist auch nicht länger als
Felgenbremsbeläge,
ACK.
Post by Andreas Oehler
sind aber teurer und (zum Beispiel auf Reisen) schwerer zu beschaffen.
Teurer ja aber Ersatzteilbeschaffung im Ausland kann auch bei
bestimmten V-Brake ein Thema sein. Z.B. in den Anden! :-)
Naja - da bekäme man aber schon noch irgendwas hingeschnitzt, bei
Scheibenbremsbelägen ist dagegen Bastelei kaum noch mit Hausmitteln
möglich.


Andreas
Gerald Eischer
2004-06-17 12:48:14 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Bernd H. Stein
ggf. Vorder- und Hinterrad für den Transport???
Das geht bei Felgenbremsen einfacher. Beim Radeinbau die Scheibe genau
zwischen die Beläge zu kriegen, kann eine ziemliche Fummelei sein.
Post by Andreas Oehler
Dann benutzt man definitiv das falsche Transportmittel.
Warum das? Wie willst du ein Fahrrad im Nachtzug ohne
Fahrradmitnahmemöglichkeit transportieren, wenn nicht mit ausgebauten
Laufrädern in einer Fahrradtasche?

Scheibenbremsen wären wegen Beschädigungsgefahr hierbei aber ein
Nachteil.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Stephan Gerlach
2004-06-17 12:20:25 UTC
Permalink
Post by Mirko Fischer
(immernoch einfacher als V-Brake einzustellen).
Was ist daran nicht einfach?
Schwer ist es zum Beispiel, 22 Jahre alte Seitenzugbremsen
einzustellen.
Aber doch nicht V-Brakes.

Stephan
Gerald Eischer
2004-06-17 12:52:18 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Schwer ist es zum Beispiel, 22 Jahre alte Seitenzugbremsen
einzustellen.
Das gilt für billige Drecksbremsen.
Post by Stephan Gerlach
Aber doch nicht V-Brakes.
Kaum eine Bremse lässt sich einfacher montieren und einstellen als eine
gute Seitenzugbremse.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
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Peter Fronteddu
2004-06-18 07:55:37 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Schwer ist es zum Beispiel, 22 Jahre alte Seitenzugbremsen
einzustellen.
Hmm, meine Shimano 600AX, die 600EX und alte Campa Record lassen sich
wunderbar einstellen. Wovon sprichst Du?
Post by Stephan Gerlach
Aber doch nicht V-Brakes.
Im Prinzip nicht, fuer den, der basteln kann. Aber versuch mal XT
Bremsen das Quietschen anzugewöhnen. Und dass aktuelle Cantis durch die
groessere Übersetzung am besten nur noch 1mm von der Felge schweben
sollten, macht das Einstellen auch nicht einfacher.

Gruesse
Peter
Christian Odenthal
2004-06-18 08:30:04 UTC
Permalink
"Peter Fronteddu" <***@t-online.de> writes:


[...]
Post by Peter Fronteddu
Im Prinzip nicht, fuer den, der basteln kann. Aber versuch mal XT
Bremsen das Quietschen anzugewöhnen.
^^
Oh, das ist eine meiner leichtesten Übungen. Klappt immer ;-)
Post by Peter Fronteddu
Und dass aktuelle Cantis durch die groessere Übersetzung am besten nur
noch 1mm von der Felge schweben sollten, macht das Einstellen auch
nicht einfacher.
Wenn Du mit Cantis hier auch V-Brakes meinst, dann hast Du recht. Wenn
Du "traditionelle" Cantis meinst, kann ich das nicht bestätigen. Wäre
auch schwer nachvollziehbar, da deren Hebelverhältnisse sich im
Vergleich zu früher (TM) AFAIK nicht verändert haben.

Christian
Peter Fronteddu
2004-06-18 11:26:54 UTC
Permalink
Christian Odenthal wrote:

<XT Quietschen>
Post by Christian Odenthal
Oh, das ist eine meiner leichtesten Übungen. Klappt immer ;-)
hmm, machen wir nen extra "Der Sommer XT Quietschen thread" auf, oder
geht das mal eben auf die schnelle? Muss morgen ran. Saubermachen,
Aluspreissel raus, schräg nach vorne ausrichten, andere Beläge. Wars das
in etwa der richtigen Reihenfolge?
Aeh nein, Maguras und fixed speed sind keine Option, ich weiss, da
wollte jemand gerade was sagen, ich habs genau gehört ;).
Post by Christian Odenthal
Wenn Du mit Cantis hier auch V-Brakes meinst, dann hast Du recht.
Genau die meinte ich
Post by Christian Odenthal
Du "traditionelle" Cantis meinst, kann ich das nicht bestätigen. Wäre
auch schwer nachvollziehbar, da deren Hebelverhältnisse sich im
Vergleich zu früher (TM) AFAIK nicht verändert haben.
Noe, wuesste ich auch nicht. Waren jedenfalls immer einfach
einzustellen, worst case mit Hilfe der lustigen bunten Schablonen von
Schimano. Schmuckes Werkzeug das :-)

Gruesse
Peter
Falk Duebbert
2004-06-18 14:10:51 UTC
Permalink
In article <caujkb$k6v$04$***@news.t-online.com>, ***@t-
online.de says...
Post by Peter Fronteddu
hmm, machen wir nen extra "Der Sommer XT Quietschen thread" auf, oder
geht das mal eben auf die schnelle? Muss morgen ran. Saubermachen,
Aluspreissel raus
ACK!
Post by Peter Fronteddu
schräg nach vorne ausrichten,
WAH! *Schreikrampf* V-Brake-Beläge immer so ausrichten, dass sie mit der
ganzen Fläche auf der Felge landen. Der bei schrägen Bremsbelägen
eintretende Kraftverlust ist durch nichts zu rechtfertigen.
Quietschen kann übrigens auch mit Erhöhung der Speichenspannung oder ein
Stück Schrumpfschlauch, Lufballon, Schlauch, Kaugummi, Teroson-
Dauerkaugummi an der Kreuzungsstelle der Speichen gemildert werden.
Post by Peter Fronteddu
andere Beläge. Wars das
Swiss?s?top und Gut.
Post by Peter Fronteddu
in etwa der richtigen Reihenfolge?
Falk
--
Manche Leute haben einen Gesichtskreis vom Radius 0
und bezeichnen ihn als ihren Standpunkt.
Falk Dübbert · Schelpsheide 15 · 33613 Bielefeld
Andreas Oehler
2004-06-18 17:34:03 UTC
Permalink
Post by Falk Duebbert
Quietschen kann übrigens auch mit Erhöhung der Speichenspannung oder ein
Stück Schrumpfschlauch, Lufballon, Schlauch, Kaugummi, Teroson-
Dauerkaugummi an der Kreuzungsstelle der Speichen gemildert werden.
Hast Du dies real ausprobiert? Meiner Erfahrung nach sind die Speichen
bezüglich Bremsenquietschen irrelevant. Ich hab quietschende Bremsen schon
an Rädern mit knallig hart gespannten, butterweichen, verflochtenen und
unverflochtenen, sogar an radial gespeichten.

Andreas
Gerald Eischer
2004-06-18 18:09:52 UTC
Permalink
Post by Falk Duebbert
Quietschen kann übrigens auch mit Erhöhung der Speichenspannung oder ein
Stück Schrumpfschlauch, Lufballon, Schlauch, Kaugummi, Teroson-
Dauerkaugummi an der Kreuzungsstelle der Speichen gemildert werden.
Oder durch Tausch der Seilzugbremsen gegen Maguras.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Arno Welzel
2004-06-20 09:15:31 UTC
Permalink
Post by Falk Duebbert
WAH! *Schreikrampf* V-Brake-Beläge immer so ausrichten, dass sie mit der
ganzen Fläche auf der Felge landen. Der bei schrägen Bremsbelägen
eintretende Kraftverlust ist durch nichts zu rechtfertigen.
Du hast da irgendwas falsch verstanden.

Ein _minimales_ Schrägstellen (zuviel hilft auch nicht) bewirkt
folgendes: Der Klotz tritt mit der Spitze in Fahrtrichtung zuerst auf
die Felge. Durch die Haftreibung zwischen Klotz und Felge wird der Klotz
nach vorne gezogen. Da der Bremsarm aber fixiert ist, wird er sich durch
kann er sich durch die Zugkraft nur minimal verdrehen, was schliesslich
dazu führt, dass der Klotz plan auf der Felge landet und sowohl hohe
Bremswirkung entfaltet als auch eben _nicht_ quietscht.

Auch verdreckte Felgen und Nässe (oder beides in Kombination) tragen
gerne zum Quietschen bei und neue Klötze müssen mitunter etwas
"eingebremst" werden, bevor sie eine gute Bremswirkung erreichen.
Post by Falk Duebbert
Quietschen kann übrigens auch mit Erhöhung der Speichenspannung oder ein
Stück Schrumpfschlauch, Lufballon, Schlauch, Kaugummi, Teroson-
Dauerkaugummi an der Kreuzungsstelle der Speichen gemildert werden.
Wo ist da bitte der Zusammenhang?
Post by Falk Duebbert
Post by Peter Fronteddu
andere Beläge. Wars das
Swiss?s?top und Gut.
Hier alles ausser Shimano Felgenfressern ;-)

BTW: Gelegentliches, _gründliches_ Reinigen der Felgen und Beläge ist
auch sinnvoll. Bei mir hat sich Scheuermilch (das milchig/sandige Zeug,
mit dem man sonst Stahlteile in der Küche reinigt) mit etwas Wasser und
alten Putzlappen als Reinigungshilfe gut bewährt - damit bekommt man
Rückstände der Beläge sehr gut von den Felgen weg. Mangelnde
Bremswirkung bei Felgenbremsen ist nicht selten auch eine Folge der
feinen Schmutzschicht durch Staub und Abrieb der Bremsklötze, die sich
in Verbindung mit Nässe in einen schwarzen Schmierfilm verwandelt.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: usenet-***@arnowelzel.de
Falk D?bbert
2004-06-20 14:48:15 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Falk Duebbert
WAH! *Schreikrampf* V-Brake-Beläge immer so ausrichten, dass sie mit der
ganzen Fläche auf der Felge landen. Der bei schrägen Bremsbelägen
eintretende Kraftverlust ist durch nichts zu rechtfertigen.
Du hast da irgendwas falsch verstanden.
Ein _minimales_ Schrägstellen (zuviel hilft auch nicht) bewirkt
folgendes: Der Klotz tritt mit der Spitze in Fahrtrichtung zuerst auf
die Felge. Durch die Haftreibung zwischen Klotz und Felge wird der Klotz
nach vorne gezogen. Da der Bremsarm aber fixiert ist, wird er sich durch
kann er sich durch die Zugkraft nur minimal verdrehen, was schliesslich
dazu führt, dass der Klotz plan auf der Felge landet und sowohl hohe
Bremswirkung entfaltet als auch eben _nicht_ quietscht.
Wird immer wieder gerne propagiert, ist aber veraltet. V-Brakes sind
spätestens seit den Catridge-Schuhen dermaßen steif, dass man mit
schrägstellen nur ungleichmäßigen Belagverschleiß erreicht.
Post by Arno Welzel
Auch verdreckte Felgen und Nässe (oder beides in Kombination) tragen
gerne zum Quietschen bei und neue Klötze müssen mitunter etwas
"eingebremst" werden, bevor sie eine gute Bremswirkung erreichen.
ACK.
Post by Arno Welzel
Post by Falk Duebbert
Quietschen kann übrigens auch mit Erhöhung der Speichenspannung oder ein
Stück Schrumpfschlauch, Lufballon, Schlauch, Kaugummi, Teroson-
Dauerkaugummi an der Kreuzungsstelle der Speichen gemildert werden.
Wo ist da bitte der Zusammenhang?
Beim Quietschen quietscht nicht die Bremse sondern die Speichen und
das Rad selbst.
Post by Arno Welzel
Post by Falk Duebbert
Post by Peter Fronteddu
andere Beläge. Wars das
Swiss?s?top und Gut.
Hier alles ausser Shimano Felgenfressern ;-)
Falk
Arno Welzel
2004-06-20 21:52:23 UTC
Permalink
[...]
Post by Falk D?bbert
Post by Arno Welzel
nach vorne gezogen. Da der Bremsarm aber fixiert ist, wird er sich durch
kann er sich durch die Zugkraft nur minimal verdrehen, was schliesslich
dazu führt, dass der Klotz plan auf der Felge landet und sowohl hohe
Bremswirkung entfaltet als auch eben _nicht_ quietscht.
Wird immer wieder gerne propagiert, ist aber veraltet. V-Brakes sind
spätestens seit den Catridge-Schuhen dermaßen steif, dass man mit
schrägstellen nur ungleichmäßigen Belagverschleiß erreicht.
Ok - Korrektur: Bei modernen V-Brakes mag das Schrägstellen nicht
sinnvoll sein. Allerdings hat nicht jeder derartige Teile und von
quietschenden Bremsen berichten auch Leute mit neuen V-Brakes.
Post by Falk D?bbert
Post by Arno Welzel
Wo ist da bitte der Zusammenhang?
Beim Quietschen quietscht nicht die Bremse sondern die Speichen und
das Rad selbst.
Quietschen wird ursächlich durch die Bremsklötze auf der Felge
verursacht. Laufräder und Rahmen mögen das Geräusch verstärken - aber es
wird dennoch an der Felge verursacht. Selbst PKW-Bremsen können
quietschen, obwohl dort deutlich mehr Masse vorhanden ist.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
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EMail: usenet-***@arnowelzel.de
Arno Welzel
2004-06-18 12:07:50 UTC
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Post by Christian Odenthal
Wenn Du mit Cantis hier auch V-Brakes meinst, dann hast Du recht. Wenn
Du "traditionelle" Cantis meinst, kann ich das nicht bestätigen. Wäre
auch schwer nachvollziehbar, da deren Hebelverhältnisse sich im
Vergleich zu früher (TM) AFAIK nicht verändert haben.
Nicht ganz. Ganz früher gab es noch keine Low-Profile-Cantis, sondern
die Bremsarme waren fast rechtwinklig. Bei moderneren Cantis sind die
Bremsarme fast senkrecht, weshalb die Bremsklötze etwas weiter "raus"
müssen und nicht direkt am Hebel kleben sollten - was wiederum vermehrt
zum Quietschen führen kann. Alternativ kann man das Seildreieck
möglichst flach halten (d.h. möglichst nah am Reifen/Schutzblech).
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: usenet-***@arnowelzel.de
Christian Odenthal
2004-06-18 12:39:05 UTC
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Arno Welzel <usenet-***@arnowelzel.de> writes:

[...]
Post by Arno Welzel
Nicht ganz. Ganz früher gab es noch keine Low-Profile-Cantis, sondern
die Bremsarme waren fast rechtwinklig. Bei moderneren Cantis sind die
Bremsarme fast senkrecht, weshalb die Bremsklötze etwas weiter "raus"
müssen und nicht direkt am Hebel kleben sollten - was wiederum
vermehrt zum Quietschen führen kann. Alternativ kann man das
Seildreieck möglichst flach halten (d.h. möglichst nah am
Reifen/Schutzblech).
Ich habe allerdings den Eindruck, daß sich die Gestalt der ganz modernen
Cantis wieder den historischen Vorbildern angleicht und der
Low-Profile-Spuk passé ist. Selbst bei dem aktuellen Modell von Shimano
weisen die Arme deutlich weiter nach außen, als das bei den
vermaledeiten Low-Profile-Modellen des selben Herstellers der Fall
war. Bei denen -- da hast Du vollkommen recht -- mußte man die
Bremsklötze tatsächlich relativ weit ausfahren. Eines meiner Räder ist
vorne mit einer XT-V-Brake und hinten mit Deore LX Cantis
ausgestattet. Diese Konfiguration führt zu einem ganz wunderbaren
mehrstimmigen Quietschen :-(

Christian
Arno Welzel
2004-06-19 13:01:40 UTC
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Post by Christian Odenthal
Ich habe allerdings den Eindruck, daß sich die Gestalt der ganz modernen
Cantis wieder den historischen Vorbildern angleicht und der
Low-Profile-Spuk passé ist. Selbst bei dem aktuellen Modell von Shimano
weisen die Arme deutlich weiter nach außen, als das bei den
vermaledeiten Low-Profile-Modellen des selben Herstellers der Fall
Werden Cantis tatsächlich noch produziert? Ich hatte den Eindruck, dass
V-Brake mittlerweile de-facto-Standard ist und Cantis komplett abgelöst
wurden (ähnlich wie Kassettennaben und Schraubkränze - letztere bekommt
man zwar noch als Ersatzteil, aber neue Fahrräder gibt es nur noch mit
Kassetten- oder Schaltnaben).

Meinen Cantis habe ich das Quietschen erfolgreich abgewöhnt, indem ich
das Seildreieck sehr flach gespannt habe und dafür die Bremsklötze näher
an die Bremsarme geschoben habe. Die Bremswirkung reicht, um das
Hinterrad auf dem Fahrrad sitzend, ohne Mühe mit Zweifinger-Bremsgriff
zum Blockieren zu bekommen - wobei ich aber ohnehin überwiegend vorne
bremse.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: usenet-***@arnowelzel.de
Harald Meyer
2004-06-19 14:36:13 UTC
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Post by Arno Welzel
Post by Christian Odenthal
Ich habe allerdings den Eindruck, daß sich die Gestalt der ganz modernen
Cantis wieder den historischen Vorbildern angleicht und der
Low-Profile-Spuk passé ist. Selbst bei dem aktuellen Modell von Shimano
weisen die Arme deutlich weiter nach außen, als das bei den
vermaledeiten Low-Profile-Modellen des selben Herstellers der Fall
Werden Cantis tatsächlich noch produziert?
Ja, sicher, ist an Querfeldeinrädern immer noch zu finden (frogleg), ist
quasi bewährter Standard im Zusammenspiel mit Ergopower und STI.
Post by Arno Welzel
Ich hatte den Eindruck, dass
Eindrücke können bei oberflächlicher Betrachtung auch täuschen.
Post by Arno Welzel
V-Brake mittlerweile de-facto-Standard ist und Cantis komplett abgelöst
wurden (ähnlich wie Kassettennaben und Schraubkränze - letztere bekommt
man zwar noch als Ersatzteil, aber neue Fahrräder gibt es nur noch mit
Kassetten- oder Schaltnaben).
Baumarktfahrräder existieren.
Post by Arno Welzel
Meinen Cantis habe ich das Quietschen erfolgreich abgewöhnt, indem ich
das Seildreieck sehr flach gespannt habe und dafür die Bremsklötze näher
an die Bremsarme geschoben habe.
Flache Seilwinkel schließen mE das "näher an die Bremsarme schieben" bei
Lowprofile-Cantilever einklich zuverlässig aus. Wie hast du das gemacht?

Üblicherweise genügt zur Beseitigung nervender Quietschtöne in vielen
Fällen schon das zur Bremsfläche etwas schräge (1mm-Blech am hinteren
Ende beim Einstellen unterlegen) Anstellen der Beläge.
Post by Arno Welzel
Die Bremswirkung reicht, um das
Hinterrad auf dem Fahrrad sitzend, ohne Mühe mit Zweifinger-Bremsgriff
zum Blockieren zu bekommen
Ach was? Bei meinen alten XT-Cantilever funktioniert das mit einem, dem
kleinen Finger. Hast du die Bremse vielleicht nicht richtig eingestellt?
;-)

Beste Grüße -Harald-
--
Genau das ist es, was Helme sind. Ein (kläglicher) Versuch, das
Radfahren idiotensicher zu machen - und der gelungene Versuch, die
Idioten, die daran glauben, mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit aus
der genetischen Erbfolge zu entfernen. [*Helmuth Schutzeich in drf*]
Arno Welzel
2004-06-20 09:23:17 UTC
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[...]
Post by Harald Meyer
Post by Arno Welzel
Meinen Cantis habe ich das Quietschen erfolgreich abgewöhnt, indem ich
das Seildreieck sehr flach gespannt habe und dafür die Bremsklötze näher
an die Bremsarme geschoben habe.
Flache Seilwinkel schließen mE das "näher an die Bremsarme schieben" bei
Lowprofile-Cantilever einklich zuverlässig aus. Wie hast du das gemacht?
Querzug einfach etwas kürzer, dafür Bremsseil etwas länger. Bei mir
endet das Bremsseil nicht auf einem der beiden Bremsarme, sondern in der
Aufhängung für den Querzug. Dadurch ist das Ganze recht flexibel.
Post by Harald Meyer
Üblicherweise genügt zur Beseitigung nervender Quietschtöne in vielen
Fällen schon das zur Bremsfläche etwas schräge (1mm-Blech am hinteren
Ende beim Einstellen unterlegen) Anstellen der Beläge.
Das habe ich auch. Die Bremswirkung ist mit flacherem Dreieck aber auch
besser.
Post by Harald Meyer
Post by Arno Welzel
Die Bremswirkung reicht, um das
Hinterrad auf dem Fahrrad sitzend, ohne Mühe mit Zweifinger-Bremsgriff
zum Blockieren zu bekommen
Ach was? Bei meinen alten XT-Cantilever funktioniert das mit einem, dem
kleinen Finger. Hast du die Bremse vielleicht nicht richtig eingestellt?
;-)
<g>

Nun ja - die Geometrie des Fahrrads ist vielleicht dafür nicht so gut
geeignet - ich sitze schon recht "aufrecht" und bringe einiges an
Gewicht auf das HR.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: usenet-***@arnowelzel.de
Gerald Eischer
2004-06-19 15:02:00 UTC
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Post by Arno Welzel
Post by Christian Odenthal
Selbst bei dem aktuellen Modell von Shimano
weisen die Arme deutlich weiter nach außen, als das bei den
vermaledeiten Low-Profile-Modellen des selben Herstellers der Fall
Werden Cantis tatsächlich noch produziert?
Was Sh*m*n* anbelangt, nicht noch, sondern wieder. Avid hat AFAIK nie
mit Cantis aufgehört.
Post by Arno Welzel
Ich hatte den Eindruck, dass
V-Brake mittlerweile de-facto-Standard ist
Ja.
Post by Arno Welzel
und Cantis komplett abgelöst wurden
Nein.
Post by Arno Welzel
(ähnlich wie Kassettennaben und Schraubkränze - letztere bekommt
man zwar noch als Ersatzteil, aber neue Fahrräder gibt es nur noch mit
Kassetten- oder Schaltnaben).
Fahrräder mit Schraubkränzen werden nach wie vor angeboten. Sie dich
einmal im Baumarkt deines Vertrauens um.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Stephan Gerlach
2004-06-22 12:42:53 UTC
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Post by Peter Fronteddu
Post by Stephan Gerlach
Schwer ist es zum Beispiel, 22 Jahre alte Seitenzugbremsen
einzustellen.
Hmm, meine Shimano 600AX, die 600EX und alte Campa Record lassen sich
wunderbar einstellen. Wovon sprichst Du?
Nicht von Rennradbremsen.
Altenburger Seitenzugbremsen am Alltagsrad.

Stephan
Gerald Eischer
2004-06-22 13:24:06 UTC
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Post by Stephan Gerlach
Altenburger Seitenzugbremsen am Alltagsrad.
V-Bremsen in der Qualitätsklasse sind kaum einfacher einzustellen.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Stephan Gerlach
2004-06-23 14:00:25 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Stephan Gerlach
Altenburger Seitenzugbremsen am Alltagsrad.
V-Bremsen in der Qualitätsklasse sind kaum einfacher einzustellen.
An denen, die ich meine, gibt's nich mal 'ne richtige
Einstellschraube.
Ich habe die "Einstellung" über Verbiegen der Rückstell-Federn
vorgenommen.

Stephan
Peter Fronteddu
2004-06-22 13:29:01 UTC
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Post by Stephan Gerlach
Nicht von Rennradbremsen.
Altenburger Seitenzugbremsen am Alltagsrad.
Auauaua, sind das die, bei denen immer eine Seite schleift, bis man sie
wegschmeisst?
Gut, ich nehme alles zurück. Wusste gar nicht, dass man die Dinger
einstellen kann ;)

Gruesse
Peter
Stephan Gerlach
2004-06-23 13:58:25 UTC
Permalink
Post by Peter Fronteddu
Post by Stephan Gerlach
Nicht von Rennradbremsen.
Altenburger Seitenzugbremsen am Alltagsrad.
Auauaua, sind das die, bei denen immer eine Seite schleift, bis man sie
wegschmeisst?
Ja. Ich hab's irgendwie zurechtgewürgt, damit nix schleift.
Post by Peter Fronteddu
Wusste gar nicht, dass man die Dinger
einstellen kann ;)
Kann man auch nicht. Nur dranrumbiegen und -zerren und sämtliche
Metallteile der Bremse schmieren, damit nix klemmt.

Stephan
Martin Heimes
2004-06-23 14:23:20 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Post by Peter Fronteddu
Post by Stephan Gerlach
Altenburger Seitenzugbremsen am Alltagsrad.
Auauaua, sind das die, bei denen immer eine Seite schleift, bis man sie
wegschmeisst?
Ja. Ich hab's irgendwie zurechtgewürgt, damit nix schleift.
hau lieber weg, den Sch<piiep> :o)
Post by Stephan Gerlach
Post by Peter Fronteddu
Wusste gar nicht, dass man die Dinger
einstellen kann ;)
Kann man auch nicht. Nur dranrumbiegen und -zerren und sämtliche
Metallteile der Bremse schmieren, damit nix klemmt.
hmm: klemmen.
Das erinnert mich so an die alten "Synchron"-Seitenzugbremsen deren Arme
mit einer kruden Bolzen/Nut-Mimik gekoppelt^Wverklemmt wurden...

Gruss Martin
--
Part of this goes back to my theory that you only get as strong as your
smallest gear. If you only have one, that's how strong you get.

Mike Shaw in <bqltr4$vn1$***@news8.svr.pol.co.uk>
Stephan Gerlach
2004-06-24 13:36:23 UTC
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Post by Martin Heimes
Post by Stephan Gerlach
Post by Peter Fronteddu
Post by Stephan Gerlach
Altenburger Seitenzugbremsen am Alltagsrad.
Auauaua, sind das die, bei denen immer eine Seite schleift, bis man sie
wegschmeisst?
Ja. Ich hab's irgendwie zurechtgewürgt, damit nix schleift.
hau lieber weg, den Sch<piiep> :o)
Nach Stunden von mühseliger Kleinarbeit, wo's dann endlich halbwegs
funktioniert?
Niemals! ;-)

Stephan
Martin Heimes
2004-06-24 14:23:32 UTC
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[Altenburger Seitenzugbremsen]
Post by Stephan Gerlach
Post by Martin Heimes
hau lieber weg, den Sch<piiep> :o)
Nach Stunden von mühseliger Kleinarbeit, wo's dann endlich halbwegs
funktioniert?
Niemals! ;-)
Tektro 57mm Dual-Pivot Bremsen gips z.B. bei Radplan-delta, vielleicht
passt das.

Gruss Mar"passende Signatur rausgekramt"tin
--
Siehe ==> 4.3.3. Mech. Bremsanschlag, insbes. ==> 4.3.3.4. Bedenken (da
bist du zitiert K3/1. und 2.).
"Joerg Penninger" in <***@4ax.com>
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