Joern Wuelbern
2004-08-05 19:02:52 UTC
Hallo NG,
ich habe ein bisschen mit mir gerungen, ob ich das tun soll, aber ich
bin einfach so begeistert von meinem ersten Radrennen, dass ich hier
meine Erfahrung kundtun moechte.
Ich besitze ein 21-Gang Tourenrad und habe letztes Jahr damit
angefangen, im Sommerhalbjahr zwei- bis dreimal die Woche damit 20km zur
Arbeit zu fahren (Buchholz -> Hamburg-Hausbruch). Ich weiss noch, dass
ich beim ersten Mal ziemlich fertig war und die letzte Anhoehe sogar
schieben musste, auch hatte ich zum Schluss Kraempfe. Mittlerweile habe
ich richtig Spass am Arbeitsweg auf dem Fahrrad, mein Schnitt liegt bei
27km/h und Kraempfe habe ich auch nicht mehr (auch Dank
Magnesiumsprudeltabletten).
Letzten Herbst reifte bei mir der Entschluss, auch bei den Cyclassics
teilzunehmen, und so habe ich mich gleich im Fruehjahr fuer die 55km
angemeldet (als Team fuer die Firma). Als Training hat mir der
Arbeitsweg gereicht, und am 1.Mai bin ich nach Hannover geradelt (130km).
Viele Kollegen, die auch schon mal beim Rennen waren, sagten mir, dass
der Schnitt durch das Windschattenfahren um einiges hoeher sei, als wenn
man alleine faehrt. So war ich gespannt, wie mein Schnitt wohl ausfallen
wuerde.
Und dann war es endlich soweit: Am Sonntag stand ich bei bestem Wetter
mit meinen Arbeitskollegen zusammen im Block H und wartete auf den
Start. Meine Prioritaeten waren wie folgt:
1. Keinen Sturz
2. Keine Panne, um dann aufgeben zu muessen
3. Die eigenen Kraefte richtig einteilen
4. Unter zwei Stunden fahren
Der Startschuss viel und es ging im Pulk los. Ich hatte das Glueck, dass
ich mich schnell einer grossen Gruppe anschliessen konnte, die mein
Tempo fuhr. So rauschten wir mit 40km/h bis Holm und ich war fasziniert
vom Windschatten und begeistert von den Zuschauern, die uns in den
Kurven zujubelten. In Wedel habe ich zwei Stuerze miterlebt, blieb aber
selber davon verschont. An den Steigungen in Blankenese war ich
erstaunt, wie viele Rennradfahrer ich dort mit Leichtigkeit ueberholen
konnte. Da ist mir wohl das Training der Harburger Berge zugute
gekommen. Auf der Rueckfahrt nach Hamburg war das Feld etwas zerteilter
und es gab nicht mehr so oft Windschatten. Trotzdem konnte ich
erstaunlicherweise mein Tempo halten. Und dann kam der unbeschreibliche
Zieleinlauf durch die jubelnden Menschenmassen! Ich war richtig
berauscht und waere nach dem Ziel am liebsten wieder umgedreht, um noch
ein paar mal von den Zuschauern bejubelt zu werden.
Ich fuehlte mich noch topfit und war sogar weniger verschwitzt, als ich
das sonst auf dem Heimweg von der Arbeit bin. Allerdings habe ich auch
sehr wenig getrunken (1/4 Liter). Das muss ich wohl nach ueben. Mein
Schnitt lag bei 35,9km/h, also fast 10km/h schneller als sonst.
Naechstes Jahr moechte ich auf jeden Fall die 120km in Angriff nehmen,
dann natuerlich mit ein paar laengeren Touren als Training. Mich reitzt
natuerlich die Koehlbrandbruecke (als Radfahrer kommt man da sonst nicht
drueber) und mit dem Tourenrad auf dieser Tour schon zur absoluten
Minderheit zu gehoeren.
Viele Gruesse
Joern
ich habe ein bisschen mit mir gerungen, ob ich das tun soll, aber ich
bin einfach so begeistert von meinem ersten Radrennen, dass ich hier
meine Erfahrung kundtun moechte.
Ich besitze ein 21-Gang Tourenrad und habe letztes Jahr damit
angefangen, im Sommerhalbjahr zwei- bis dreimal die Woche damit 20km zur
Arbeit zu fahren (Buchholz -> Hamburg-Hausbruch). Ich weiss noch, dass
ich beim ersten Mal ziemlich fertig war und die letzte Anhoehe sogar
schieben musste, auch hatte ich zum Schluss Kraempfe. Mittlerweile habe
ich richtig Spass am Arbeitsweg auf dem Fahrrad, mein Schnitt liegt bei
27km/h und Kraempfe habe ich auch nicht mehr (auch Dank
Magnesiumsprudeltabletten).
Letzten Herbst reifte bei mir der Entschluss, auch bei den Cyclassics
teilzunehmen, und so habe ich mich gleich im Fruehjahr fuer die 55km
angemeldet (als Team fuer die Firma). Als Training hat mir der
Arbeitsweg gereicht, und am 1.Mai bin ich nach Hannover geradelt (130km).
Viele Kollegen, die auch schon mal beim Rennen waren, sagten mir, dass
der Schnitt durch das Windschattenfahren um einiges hoeher sei, als wenn
man alleine faehrt. So war ich gespannt, wie mein Schnitt wohl ausfallen
wuerde.
Und dann war es endlich soweit: Am Sonntag stand ich bei bestem Wetter
mit meinen Arbeitskollegen zusammen im Block H und wartete auf den
Start. Meine Prioritaeten waren wie folgt:
1. Keinen Sturz
2. Keine Panne, um dann aufgeben zu muessen
3. Die eigenen Kraefte richtig einteilen
4. Unter zwei Stunden fahren
Der Startschuss viel und es ging im Pulk los. Ich hatte das Glueck, dass
ich mich schnell einer grossen Gruppe anschliessen konnte, die mein
Tempo fuhr. So rauschten wir mit 40km/h bis Holm und ich war fasziniert
vom Windschatten und begeistert von den Zuschauern, die uns in den
Kurven zujubelten. In Wedel habe ich zwei Stuerze miterlebt, blieb aber
selber davon verschont. An den Steigungen in Blankenese war ich
erstaunt, wie viele Rennradfahrer ich dort mit Leichtigkeit ueberholen
konnte. Da ist mir wohl das Training der Harburger Berge zugute
gekommen. Auf der Rueckfahrt nach Hamburg war das Feld etwas zerteilter
und es gab nicht mehr so oft Windschatten. Trotzdem konnte ich
erstaunlicherweise mein Tempo halten. Und dann kam der unbeschreibliche
Zieleinlauf durch die jubelnden Menschenmassen! Ich war richtig
berauscht und waere nach dem Ziel am liebsten wieder umgedreht, um noch
ein paar mal von den Zuschauern bejubelt zu werden.
Ich fuehlte mich noch topfit und war sogar weniger verschwitzt, als ich
das sonst auf dem Heimweg von der Arbeit bin. Allerdings habe ich auch
sehr wenig getrunken (1/4 Liter). Das muss ich wohl nach ueben. Mein
Schnitt lag bei 35,9km/h, also fast 10km/h schneller als sonst.
Naechstes Jahr moechte ich auf jeden Fall die 120km in Angriff nehmen,
dann natuerlich mit ein paar laengeren Touren als Training. Mich reitzt
natuerlich die Koehlbrandbruecke (als Radfahrer kommt man da sonst nicht
drueber) und mit dem Tourenrad auf dieser Tour schon zur absoluten
Minderheit zu gehoeren.
Viele Gruesse
Joern