Michael Boblenz
vor 16 Jahren
Mein Frau und ich sind täglich mit dem Rad unterwegs auch im Winter.
Nach vier Jahren Nutzung wollte ich eigentlich nur das rechte Konuslager
der Nabenschaltung vom Typ SG-8R20 und - SG-8R36 (beides Freilaufnaben)
kontrollieren und im Bedarfsfall nachfetten, aber damit begann der Ärger.
An das rechte Konuslager kommt man nur heran, wenn man die Schaltnabe
komplett zerlegt, das schreckt erst einmal gewaltig ab - oder!?
Fahrradhändler in meiner Heimatstadt Schwerin heben nur die Hände:
... 40 Euro bis 50 Euro für ein Ölbad wurde zukünftig in Aussicht gestellt
- eventuell,...man wisse noch nicht genau,.. lohnt kaum..., einschicken und
Ersatznabenschaltung für ca. 90 Euro erwerben sofort möglich... usw..
Also habe ich kurzer Hand die Schaltnabe nach der Demontage-Anleitung von
Paul-Lange (http://www.komponentix.de/onlineshop/files/Inter-8-Nabe.pdf)
selbst zerlegt. Dabei bin ich glücklicherweise nur nur mit einem
Spezialwerkzeug vom Typ TL-8S10(Y-70800100 für ca. 30 Euro) ausgekommen,
alle anderen Montagehilfen sind nach meiner Erfahrung nicht notwendig.
Die Teile wurden gereinigt, neu eingefettet und wieder zusammengebaut.
Zum Fetten habe ich "Mobilgrease 28" und und etwas synthetisches
Differenzialgetriebeöl verwendet. Angeblich sollen die verwendeten
Schmierstoffe die Kunststoffdichtungen nicht nachteilig beeinflussen - ich
vertraue einfach mal den Herstellerangaben.
Bei der Nabenschaltung vom Typ SG-8R20 war das Käfig-Kugellager O (Y-34R
98030) etwas abgenutzt und mußte ersetzt werden.
Die Konuslager waren alle noch im guten Zustand und brauchten nur gefettet
werden. Irgendwelche Schäden konnte ich nicht entdecken. Mir fiel nur auf,
daß sich die Trägereinheit der Nabenschaltung vom Typ SG-8R36 wesentlich
leichter drehen ließ als die der Nabenschaltung vom Typ SG-8R20 als Ursache
vermute ich eine andere Lagerqualität.
Die Schaltungen funktionieren nach der Demontage seit mehren Wochen
einwandfrei und ich werde diese Wartung nun alle zwei Jahre wiederholen.
Für den Zeitaufwand pro Schaltung veranschlage ich ca. 30 Minuten. Ich
möchte mit diesen Beitrag alle Interessenten Mut machen die Wartung
auch selbst durchzuführen. Man ist damit wieder etwas unabhängiger
von der Abzocke mancher Fahrradhändler und es spart nicht unerheblich
Geld welches man dann für nützlichere Dinge ausgeben kann.
Auch interessiert mich die Erfahrungen anderer Schaltnabenbesitzer. Welche
Schmierstoffe habt Ihr verwendet, wie sind Eure Erfahrungen?
Gruß Michael
Nach vier Jahren Nutzung wollte ich eigentlich nur das rechte Konuslager
der Nabenschaltung vom Typ SG-8R20 und - SG-8R36 (beides Freilaufnaben)
kontrollieren und im Bedarfsfall nachfetten, aber damit begann der Ärger.
An das rechte Konuslager kommt man nur heran, wenn man die Schaltnabe
komplett zerlegt, das schreckt erst einmal gewaltig ab - oder!?
Fahrradhändler in meiner Heimatstadt Schwerin heben nur die Hände:
... 40 Euro bis 50 Euro für ein Ölbad wurde zukünftig in Aussicht gestellt
- eventuell,...man wisse noch nicht genau,.. lohnt kaum..., einschicken und
Ersatznabenschaltung für ca. 90 Euro erwerben sofort möglich... usw..
Also habe ich kurzer Hand die Schaltnabe nach der Demontage-Anleitung von
Paul-Lange (http://www.komponentix.de/onlineshop/files/Inter-8-Nabe.pdf)
selbst zerlegt. Dabei bin ich glücklicherweise nur nur mit einem
Spezialwerkzeug vom Typ TL-8S10(Y-70800100 für ca. 30 Euro) ausgekommen,
alle anderen Montagehilfen sind nach meiner Erfahrung nicht notwendig.
Die Teile wurden gereinigt, neu eingefettet und wieder zusammengebaut.
Zum Fetten habe ich "Mobilgrease 28" und und etwas synthetisches
Differenzialgetriebeöl verwendet. Angeblich sollen die verwendeten
Schmierstoffe die Kunststoffdichtungen nicht nachteilig beeinflussen - ich
vertraue einfach mal den Herstellerangaben.
Bei der Nabenschaltung vom Typ SG-8R20 war das Käfig-Kugellager O (Y-34R
98030) etwas abgenutzt und mußte ersetzt werden.
Die Konuslager waren alle noch im guten Zustand und brauchten nur gefettet
werden. Irgendwelche Schäden konnte ich nicht entdecken. Mir fiel nur auf,
daß sich die Trägereinheit der Nabenschaltung vom Typ SG-8R36 wesentlich
leichter drehen ließ als die der Nabenschaltung vom Typ SG-8R20 als Ursache
vermute ich eine andere Lagerqualität.
Die Schaltungen funktionieren nach der Demontage seit mehren Wochen
einwandfrei und ich werde diese Wartung nun alle zwei Jahre wiederholen.
Für den Zeitaufwand pro Schaltung veranschlage ich ca. 30 Minuten. Ich
möchte mit diesen Beitrag alle Interessenten Mut machen die Wartung
auch selbst durchzuführen. Man ist damit wieder etwas unabhängiger
von der Abzocke mancher Fahrradhändler und es spart nicht unerheblich
Geld welches man dann für nützlichere Dinge ausgeben kann.
Auch interessiert mich die Erfahrungen anderer Schaltnabenbesitzer. Welche
Schmierstoffe habt Ihr verwendet, wie sind Eure Erfahrungen?
Gruß Michael