Post by Markus LuftPost by Chr. MaerckerPost by Markus LuftDu mußt als Radfahrer mit Dooring vor allem dann rechnen, wenn da
kein KFZ-Verkehr dräut.
So weit erscheint es erst mal logisch.
Post by Markus LuftAlso auf wenig befahrenen Nebenstraßen und
vor allem entlang von Streifchen. Da wird anscheinend sauber
differenziert.
Auch in der Unfallstatistik? Dort müsste so mancher "Schutzstreifen"
Spuren hinterlassen, wäre jedenfalls zu erwarten.
In der Unfallstatistik wird leider eben nicht differenziert.
Die Gesamtzahl der Türunfälle müsste steigen, falls sie durch sinnfrei
angelegte Schutzstreifen signifikant begünstigt werden.
Post by Markus LuftDer Straßenteil wird ja stets verschwiegen.
Gern, das stimmt.
Post by Markus LuftIch vermute der Löwenanteil an Dooring-VU geht an die Streifchen.
Dooring hat schon von sich reden gemacht, als es noch gar keine
Schutzstreifen gab. In Kommunen, wo besonders viele Schutzstreifen im
Gefahrenbereich angeordnet wurden, müsste sich das aber auf die
Gesamtbilanz auswirken.
Post by Markus LuftIch habe eben durch Erfahrung gelernt, daß auch Nebenstraßen mit
nur zeitweisem KFZ-Verkehr diesbezüglich gefährlich sind.
Abstand halten sollte man auch dort, richtig. Manche Radfahrer hangeln
sich indes regelrecht um jedes einzele Auto herum.
Post by Markus LuftPost by Chr. MaerckerPost by Markus LuftAuch wenn der Dooringunfall in den Unfallstatistiken
keine soo herausragende Rolle spielt, kann man doch entlang von
Streifchen alle naselang beobachten, daß der Radverkehr in aller
Seelenruhe mindestens behindert wird.
Bei Fahrradunfällen auf Fahrbahnen ist Dooring WIMRE unter den TOP5.
Wie mir scheint, aber regelmäßig hinter "Fehler beim Einfahren in
den fließenden Verkehr". Bernd Sluka hat in seiner hier bekannten
Grafik aus dem Unfalltyp "ruhender Verkehr" daraus geschlossen es
handele sich überwiegend um Dooringunfälle. Das stimmt aber so nicht.
Vor Türunfällen wurde schon gewarnt, lange bevor ich die Slukasche
Website kannte. Vom ADFC sind mir entsprechende Tips seit Anfang 1990er
in Erinnerung.
Post by Markus LuftPost by Chr. MaerckerGerade in verkehrsarmen Straßen, wo möglicherweise wirlich öfter mit
unaufmerksamen Autofahrern gerechnet werden muss, können Radfahrer
relativ leicht ausreichenden Rechtsabstand einhalten.
Eben. Da gibt es so gar keinen Grund so weit rechts zu fahren.
Auf einigen Strecken hier fahre ich zu verkehrsarmen Zeiten mittig
auf der Fahrspur. Wenn eine Schnellerer kommt, kann ich immer noch
weiter nach rechts fahren.
Nur nicht während des Vorbeifahrens an parkenden Autos. Da hupen
hierzustädt aber auch schon mal irknwelche Vollpfosten.
Post by Markus LuftPost by Chr. MaerckerPost by Markus LuftIn der Praxis halte ich offensichtlich so viel
Abstand, daß KFZ-Führer parallel zu mir Ein- und Aussteigen können,
ohne das mich das tangieren würde. Hätte der schnellere nachfolgende
Verkehr ein Problem mit meiner Fahrweise würde er das sicherlich
kund tun. Tut er aber in aller Regel nicht.
Auf Hauptstraßen hatte ich schon mit notorischen Dränglern Ärger, obwohl
ich dort keinen größeren Abstand halte als in Nebenstraßen. Wenn ich
andererseits an offenen Autotüren vorbeifahre, bleiben geschätzt 30..50
cm Abstand. Manchmal ziehe ich weiter nach links, weil die Autoinsassen
gern weiter auf die Fahrbahn treten als ihre Türen breit sind.
Ich seltsamerweise hier noch nicht. Da wo es mir eng erscheint fahre ich
natürlich nicht mittig auf dem Streifen, sondern knapp links oder rechts
der Linie.
Dito. Rechte-Räder-Regel.
Post by Markus LuftWo die Streifen untermaßig sind fahre ich gar nicht drauf.
Gips hier zum Glück bisher kaum, erst recht nicht neben Parkstreifen. Am
linken Rand lassen die sich alle grad noch befahren.
Post by Markus LuftDa wurde noch nie gehupt.
Obwohl ich es bei Streifen eher befürchten würde als im Mischverkehr.
Und selbst im letzteren erlebe ich es ab und an.
Post by Markus LuftWenn ich dann merke, daß mich jemand nicht
überholen kann, fahre ich kurz weiter rechts und lasse den vorbei.
Dito, wenn es problemlos möglich ist, sonst nur, wenn es mehrere
Fahrzeuge sind.
Post by Markus LuftMir ist aufgefallen, daß der Gegenverkehr kooperiert. Die fahren dann
ganz weit rechts oder falls da auch ein Streifen ist benutzen sie diesen.
Deshalb kann ich offensichtlich meist mit für mich akzeptablen Abstand
trotz Gegenverkehr überholt werden. Bei LKW und Bussen geht es dann
natürlich nicht mehr.
Eigentlich häufen sich hier die Arschlöcher nur unter den Linienbusfahrern der KVG.
Die hiesigen MVB haben inzwischen zweimal Beschwerden von mir bekommen,
einmal mit Androhung einer Anzeige. Busfahrer muss ein Traumberuf für
solche Typen sein.
Post by Markus LuftVermutlich meinen die es nicht mal
böse, die sind es eben nur schon gewohnt sich auf engstem Raum einen
Weg zu bahnen.
Keine Ahnung, wieviel Stress sie wegen der Fahrpläne haben. Es waren
aber schon Dienstfahrten dabei.
Post by Markus LuftBeliebt ist das Überholen mit vernüftigem Abstand vorn und dann hinten
dicht machen, so daß man sich nur mit einer vorsichtigen Bremsung retten
kann. Und dann kucken die Blödmänner noch in den Spiegel, so als ob sie
da noch was verhindern könnten. Da müssen die wohl noch lernen, daß
Radfahrer keine stehenden Objekte sind.
Wahrscheinlich haben sie sich just daran erinnert und deshalb nochmal in
die Spiegel geschaut. Passiert Brummifahrern aber auch.
--
CU Chr. Maercker.
RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.