Discussion:
Reiserad-Rahmen und Problem mit kurzen V-Brakes?
(zu alt für eine Antwort)
Martin Appel
2005-12-22 11:38:37 UTC
Permalink
Ein Bekannter von mir möchte sich mittelfristig ein "rennradähnliches"
Fahrrad zulegen. Gegenüber einem Rennrad sollen aber breitere Reifen
drauf, Schutzbleche, Licht und Gepäckträger - also ein Reiserad :-)
Crossrad als Ausgangsbasis. Wenn man die Komponenten einzeln kauft, zahlt
man viel mehr!
Die sonstigen Teile sind relativ klar. Shimano 105 3x10 Gruppe. Bei den
Bremsen dachte ich an kurze V-Brakes von Tektro (Mini-V). Nur wie löst
man das Problem mit der Zugentspannung damit sich beim Ausbau der
Laufräder die Bremse öffnet? Bei MTB sitzt das ja nach meiner
Information in den Bremshebeln - 105er Bremshebel haben diese Funktion
aber nicht. Gab's da nicht ein Zusatzteil, das man in den Bremszu
einsetzen konnte?
Einfach aushängen?
Alternativ wäre natürlich auch noch ein Rahmen für lange Rennbremsen
eine Möglichkeit. Von Shimano soll es ja von der Ultegra-Gruppe lange
Bremsen mit 49-59 mm geben. Ich bin mir nur nicht sicher, wie breit da
in Kombination mit Schutzblechen die Reifen maximal sein dürfen. Echte
32 mm wären schon wünschenswert.
Wird knapp!

Martin
Andreas Oehler
2005-12-22 12:59:08 UTC
Permalink
Die sonstigen Teile sind relativ klar. Shimano 105 3x10 Gruppe. Bei den
Bremsen dachte ich an kurze V-Brakes von Tektro (Mini-V). Nur wie löst
man das Problem mit der Zugentspannung damit sich beim Ausbau der
Laufräder die Bremse öffnet? Bei MTB sitzt das ja nach meiner
Information in den Bremshebeln - 105er Bremshebel haben diese Funktion
aber nicht. Gab's da nicht ein Zusatzteil, das man in den Bremszu
einsetzen konnte?
Du verwechselst da was. Aushängen kann man (Mini-)V-Brakes problemlos -
obwohl das bei einem Reiserad ja in erster Linie nur beim Reifenflicken
erforderlich sein sollte.

Was fehlt, ist die Belagverschleiß-Nachstellung. Da muß man halt eine
passende Hohlschraube/Muttern-Kombination aus der Kruschtelkiste des
Fahrradhändlers des Vertrauens heraussuchen und diese zwischen Bowdenzug
und "Noodle" der V-Brake einsetzen.

Ich würde vermutlich eher zu klassichen wide-profile Cantis (Deore DX oder
die ersten XT) greifen. Die Bremsen mit guten Bremsklötzen mindestens
ebensogut wie Deine MiniVs und man hat im Gegensatz zu diesen Platz um
Reifen >25mm und Schutzbleche ohne Kompromisse unterzubringen.

Andreas
Helmut Springer
2005-12-22 13:01:09 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Ich würde vermutlich eher zu klassichen wide-profile Cantis (Deore
DX oder die ersten XT) greifen.
Die kippen bei Abnutzung der Bremskloetze aber relativ schnell und
weit nach unten, oder?
--
MfG/Best regards
helmut springer
Andreas Oehler
2005-12-22 13:08:21 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Post by Andreas Oehler
Ich würde vermutlich eher zu klassichen wide-profile Cantis (Deore
DX oder die ersten XT) greifen.
Die kippen bei Abnutzung der Bremskloetze aber relativ schnell und
weit nach unten, oder?
Naja - für Leute die keinerlei Augenmerk auf Verschleiß und Justierung der
Bremsen werfen wollen, wäre ein Magura Hydrostop sicher besser. Ansonsten
reicht alle 2000 km mal nachschauen auch bei den alten Cantis. Unser 14
jähriger hat solche am Reise-/Alltags-/Schul-Mountainbike. Er stellt
maximal den Verschleiß nach und ich sehe vor mehrtägigen Reisen mal
danach. Bisher ohne Probleme.

Andreas
Günther Schwarz
2005-12-22 20:13:06 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Post by Andreas Oehler
Ich würde vermutlich eher zu klassichen wide-profile Cantis (Deore
DX oder die ersten XT) greifen.
Die kippen bei Abnutzung der Bremskloetze aber relativ schnell und
weit nach unten, oder?
Nicht unbedingt. Ich würde, da ich leider nur zwei Arme und Hände habe,
bei Neukauf die Cantilever mit Belägen wie bei der V-Brake bevorzugen.
Die Befestigung mit Stange am Belag ist aber flexibler, wenn man
merkwürdige Rahmen mit ebensolchen Felgen kombinieren möchte. Richard
hat das gerade bei seinen neuen Mini-Vs festgestellt
(<doa259$tc5$03$***@news.t-online.com>).

Günther
Richard Blume
2005-12-22 18:50:28 UTC
Permalink
Moin,
ersten Deore XT Cantilever Bremsen dran - der Wechsel auf die
Mini-V war eine ganz andere Welt :-)
Ja, bremsen wirklich besser. Ich kriege demnächst Rennhebel für V- Brake und
werde berichten, im Mini-V Fred. Eigentlich müssten di an Mini-V schon zu
hart tun. :)

Die Tektro Oryx sind übrigens sehr hübsch gemacht und preiswert- vielleicht
mal nen Blick wert, wenns wirklich Cantis werden sollen.

cu,
Richard
Andreas Oehler
2005-12-22 23:18:40 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Ja, bremsen wirklich besser.
Was genau heißt hier "besser"? Geringere Hysterese? Feinfühligere
Dosierbarkeit? Und vor allem: Mit welcher Querzugwinkeleinstellung bei der
Canti vergleicht Ihr und welche Bremsklötze werden jeweils verwendet?
Welche Bremshebel werden verwendet. Wie steif sind die jeweiligen
Zuggegenhalter?

Ich bin bei maximal flachem Querzug, Original-Belägen aber auch Koolstop
Lachsrot jeweils mit Original-Hebeln mit Dosierbarkeit sehr zufrieden.

Andreas
Florian Ladwig
2005-12-23 09:09:46 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Richard Blume
Ja, bremsen wirklich besser.
Was genau heißt hier "besser"? Geringere Hysterese? Feinfühligere
Dosierbarkeit? Und vor allem: Mit welcher Querzugwinkeleinstellung bei der
Canti vergleicht Ihr und welche Bremsklötze werden jeweils verwendet?
Welche Bremshebel werden verwendet. Wie steif sind die jeweiligen
Zuggegenhalter?
Das sind die richtigen Fragen, eine irgendwie montierte und eingestellte
Canti kann zu einem Polizeitröster mutieren.
Post by Andreas Oehler
Ich bin bei maximal flachem Querzug, Original-Belägen aber auch Koolstop
Lachsrot jeweils mit Original-Hebeln mit Dosierbarkeit sehr zufrieden.
Mit meinen Campa Centaur-Cantis und Record-Hebeln bei der klassischen
90°-Einstellung mache ich unter regulären Bedingungen mit harteloxierten
Felgen jederzeit einen kontrollierten Handstand, ich wüsste wirklich
nicht, was da noch für mich zu verbessern wäre.
--
Dieses Dokument wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und gilt ohne
Unterschrift und Siegel. Alle Angaben ohne Gewähr. Wir stellen die Normalität
augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
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Richard Blume
2005-12-23 09:16:40 UTC
Permalink
Moin,
Post by Andreas Oehler
Was genau heißt hier "besser"?
Bei mir: weniger Handkraft, höhere Bremsleistung. Ich bin bei Bremsen ein
Weichei: ich will keine Kraft brauchen um schnell zum Stehen zu kommen.
Cantis bremsen auch, aber ich habe noch keine gehabt, bei der ich nicht mehr
oder minder kräftig ziehen musste.

Daneben spielen Robustheit, gutes Aussehen und einfache
Installation/Einstellbarkeit/Wartung für mich eine Rolle. Und der Preis,
eine gute Bremse kostet 20 Euro plus Bremshebel. Gewicht und Hersteller
hingegen ist mir egal.

Ich mag Tektro V-Brakes und Shimano RX 100 Rennbremsen. Die erfüllen meine
Ansprüche.

Alles Gute,
Richard
Arno Welzel
2005-12-22 15:52:22 UTC
Permalink
Ideal wäre natürlich ein Rahmen mit "Komfortgeometrie", also nach vorne
ansteigendem Oberrohr, denn mein Bekannter möchte nicht "mit dem Kopf im
Flaschenhalter" fahren ;-)
So viel bringt das abfallende Oberrohr aber auch nicht bzgl.
Platzgewinn. Man hat nur etwas mehr Platz für die Sattelstütze, falls
man da eine gefederte Variante a la Airwings oder Parallelogrammteile
unterbringen will. Flaschenhalter werden üblicherweise am Sattelrohr und
Unterrohr angebracht - was hat das Oberrohr damit zu tun?
Die sonstigen Teile sind relativ klar. Shimano 105 3x10 Gruppe. Bei den
Bei 10-fach hätte etwas Bedenken wegen der Haltbarkeit (schmale Ketten)
- 8- oder 9-fach reicht nicht aus?
Bremsen dachte ich an kurze V-Brakes von Tektro (Mini-V). Nur wie löst
man das Problem mit der Zugentspannung damit sich beim Ausbau der
Laufräder die Bremse öffnet? Bei MTB sitzt das ja nach meiner
Geht das nicht, wie bei jeder anderen V-Brake auch? Da drückt man die
Bremse zusammen und hängt das Röhrchen mit dem Zug einfach aus.
Alternativ wäre natürlich auch noch ein Rahmen für lange Rennbremsen
eine Möglichkeit. Von Shimano soll es ja von der Ultegra-Gruppe lange
Bremsen mit 49-59 mm geben. Ich bin mir nur nicht sicher, wie breit da
in Kombination mit Schutzblechen die Reifen maximal sein dürfen. Echte
32 mm wären schon wünschenswert.
Magura Felgenbremsen wären vielleicht auch eine Alternative - aber ich
gehe mal von Rennlenker aus - da wird's natürlich schwierig, da HS66 nur
noch als Restbestände sehr teuer verkauft werden.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: ***@arnowelzel.de
Richard Blume
2005-12-22 18:52:51 UTC
Permalink
Moin,
Post by Arno Welzel
Geht das nicht, wie bei jeder anderen V-Brake auch? Da drückt man
die Bremse zusammen und hängt das Röhrchen mit dem Zug einfach
aus.
Doch, das geht genauso, nur bei mir nicht, weil die Felgen zu den schmalsten
gehören und dadurch die Bremsarme zu eng stehen. Werd ich mal mit
Unterlegscheiben aufspacern, dann geht das auch wieder.
Post by Arno Welzel
Magura Felgenbremsen wären vielleicht auch eine Alternative -
aber ich gehe mal von Rennlenker aus - da wird's natürlich
schwierig, da HS66 nur noch als Restbestände sehr teuer verkauft
werden.
Ich glaube die gibts sogar noch neu als Ersatzteil- aber man will sie zu dem
Preis nicht haben :)

Alles Gute,
Richard


--
Das Bewusstsein bestimmt das Sein. (Hegel)
Das Sein bestimmt das Bewusstsein. (Marx)
Das Design bestimmt das Bewusstsein. (Joop)
Arno Welzel
2005-12-23 08:36:19 UTC
Permalink
Richard Blume wrote:

[Magura HS66]
Post by Richard Blume
Ich glaube die gibts sogar noch neu als Ersatzteil- aber man will sie zu dem
Preis nicht haben :)
Nein - ich habe mal bei Magura gefragt und die haben mir eindeutig
erklärt, dass die HS66 seit Jahren definitiv nicht mehr produziert wird.
Die Anbieter, die solche Bremsen noch haben, sind allesamt die damaligen
Abnehmer der Restbestände von Magura. Es gibt auch definitiv keine
"geheime" Produktion nur für ausgewählte Anbieter.

Sprich: Wenn die noch vorhandenen Restbestände mal aufgebraucht sind,
gibt es auch ganz sicher keine Ersatzteile mehr und die Teile werden
eher teurer als billiger.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: ***@arnowelzel.de
Richard Blume
2005-12-22 21:30:04 UTC
Permalink
Moin,
Wo bekommt man heute noch einen 8fach 105er und wie lange dafür
noch Ersatzteile?
GIbts zumindest hier ums Eck noch im Radladen, problemlos.
Und wie bekomme ich die Geberzylinder in ie 105er STI-Hebel
hinein?
Wozu? Am Reiserad sind (übrigens auch am Crossrenner) Lenkerendschalter eher
angesagt- unkompliziertere und robustere Mechanik, geringerer Preis.

cu,
Richard
Richard Blume
2005-12-22 22:11:03 UTC
Permalink
Moin,
Bei mir nicht.
Wenn selbst Hanka Kupfernagel mit Schaltbremsgriffen zu ihren
Siegen fährt, können die so schlecht nicht sein.
Die Profis haben Mechaniker und mehrere Ersatzräder dabei. Du nicht.

Und Deine Componenten sollen auch nicht alle paar Tausend Kilometer erneuert
werden, bei den Profis dürfte das so sein. Nicht das ich prinzipiell was
gegen Bremsschaltgriffe hätte- ich denke ernsthaft drüber nach mir welche
zuzulegen- aber nicht am Reiserad.

Und ein Reiserad wird definitionsgemäss auch mal ein bisschen ausserhalb
bewegt. Ein Lenkerendschalter besteht aus einem halben Dutzend Bauteilen und
lässt sich im Bedarfsfall auf Friktion umstellen- ohne Werkzeug. Ein
Bremsschalthebel besteht aus wieviel Teilen 100? !50?
Preislich machts nen Unterschied von mindestens 100%- und vom Gewicht her
sind die Lenkerendschalter wahrscheinlich auch noch besser. Mein ja nur. *
9fach Lenkerendschalter DuraAce sind für 66 Euro im Laden zu haben.
Inklusive Züge. Leicht, schön, haltbar und komfortabel.

Alles Gute,
Richard

*Armstrong fährt auf Bergetappen wegen des Gewichtes links mit
Rahmenschalter. Der linke Bremsschaltgriff wird ausgeweidet, meines Wissens.
Machst Du das auch? :)
Daniel Roedding
2005-12-22 22:38:07 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Und ein Reiserad wird definitionsgemäss auch mal ein bisschen ausserhalb
bewegt. Ein Lenkerendschalter besteht aus einem halben Dutzend Bauteilen und
lässt sich im Bedarfsfall auf Friktion umstellen- ohne Werkzeug.
Oder man nutzt ihn von vornherein so. Spart die Justiererei, macht
den Schalthebel etwas leichtgängiger und funktioniert genauso gut.

Einen Nachteil der Lenkerendhebel sollte man aber nicht
verschweigen: bei innenverlegten Zügen wird das Schaltseil
oft um die Ecke geführt, d. h. die ganze Mimik ist je nach
Pflegezustand etwas schwergängiger und es gibt auch
erhöhten Innenzugverschleiß. Einen neuen Zug einziehen
ist *nervig*, wenn man das Lenkerband nicht lösen will.

Daniel
Richard Blume
2005-12-22 23:02:48 UTC
Permalink
Moin,
Post by Daniel Roedding
halben Dutzend Bauteilen und lässt sich im Bedarfsfall auf
Friktion umstellen- ohne Werkzeug.
Oder man nutzt ihn von vornherein so. Spart die Justiererei, macht
den Schalthebel etwas leichtgängiger und funktioniert genauso gut.
Ich fahre eh Friktion an den meisten Rädern- bei 9 oder 10fach wirds dann
allerdings schon schwierig, einen bestimmten Gang zu treffen :)
Post by Daniel Roedding
Einen Nachteil der Lenkerendhebel sollte man aber nicht
verschweigen: bei innenverlegten Zügen wird das Schaltseil
oft um die Ecke geführt, d. h. die ganze Mimik ist je nach
Pflegezustand etwas schwergängiger und es gibt auch
erhöhten Innenzugverschleiß. Einen neuen Zug einziehen
ist *nervig*, wenn man das Lenkerband nicht lösen will.
Naja, in der Regel verschleisst das Lenkerband vor dem Zug, so gesehen...
aber wenns nurder Innenzug ist, sehe ich das Problem gar nicht so sehr- das
Einfädeln funktioniert bei mir und Shimano Lenkerendschaltern auch ohne
Demontage problemlos.

Alles Gute,
Richard
Daniel Roedding
2005-12-23 00:28:23 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Ich fahre eh Friktion an den meisten Rädern- bei 9 oder 10fach wirds dann
allerdings schon schwierig, einen bestimmten Gang zu treffen :)
9-fach bekommt man gut in Friktion geschaltet. Hebel waagrecht ist
zweitkleinstes Ritzel, Hebel senkrecht drittletztes. Über den recht
weiten Betätigungswinkelbereich des Schalters sind die Gänge
also schön verteilt.
Post by Richard Blume
Naja, in der Regel verschleisst das Lenkerband vor dem Zug, so gesehen...
Ich habe mir bei einem Schaltzug den Kopf halb abgerissen. Etwas zu
schwungvoll runtergeschaltet und dafür nicht synchron genug
mitgetreten...

Daniel
Richard Blume
2005-12-22 23:07:21 UTC
Permalink
Moin,
Nicht das ich prinzipiell was gegen Bremsschaltgriffe hätte- ich
denke ernsthaft drüber nach mir welche zuzulegen
Ich korrigiere- seit 5 Minuten bin ich Besitzer von gebrauchten
Bremsschaltgriffen (9fach, Dura Ace). Der Arbeitgeber hat uns heute mit der
Mitteilung überrascht, dass er Weihnachtsgeld spendiert. :)

Jetzt brauch ich noch ein passendes Rad dazu. 8>

Alles Gute und frohes Fest schonmal,
Richard
Günther Schwarz
2005-12-23 06:48:06 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Die Profis haben Mechaniker und mehrere Ersatzräder dabei. Du nicht.
Wie ist das eigentlich beim Crossfahren? Hoppelt da ständig ein
Mannschaftswagen hinter dem Feld im Gelände hinterher? Ist mir noch
nie aufgefallen.
Dann solltest du dir einmal ein Querfeldeinrennen live und in Farbe
ansehen:
<Loading Image...>
Da läuft man bei einem Defekt einfach an den Start zurück ;-)

Günther
Martin Schmachtel
2005-12-23 07:07:38 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
*Armstrong fährt auf Bergetappen wegen des Gewichtes links mit
Rahmenschalter. Der linke Bremsschaltgriff wird ausgeweidet, meines Wissens.
Machst Du das auch? :)
Dass er so faehrt, konnte man oft genug beobachten. Warum, darueber
raetseln schon lange recht viele Leute. Mit dem Gewicht kann es nix zu
tun haben, denn in den letzten Jahren haben die Teams eher damit zu tun,
dass die Raeder nicht zu leicht werden und das 6,8kg-Limit sprengen als
an solchen Dingen Gewicht zu sparen. Teilweise werden ja Bleigewichte
ans Rad geklebt, weil sie sonst zu leicht waeren.

ciaole
schmadde
Richard Blume
2005-12-23 09:10:50 UTC
Permalink
Moin,
Teams eher damit zu tun, dass die Raeder nicht zu leicht werden
und das 6,8kg-Limit sprengen als an solchen Dingen Gewicht zu
sparen. Teilweise werden ja Bleigewichte ans Rad geklebt, weil
sie sonst zu leicht waeren.
Hängt glaube ich auch davon ab, welches Rennen- wenns so richtig um Geld
geht oder die Strecke danach ist, nehmen die Profis auch nicht die
leichtesten Räder. In der Tour war vor wenigen Jahren mal ein Bericht, dort
wurden die Räder bei der TDF gewogen- Armstrongs war das leichteste, wog
aber über 8 Kilo, der Rest zwischen 8,5 und 10.

Was nützt ein leichtes Rad, wenn es die Etappe nicht übersteht? :)

Das mit den Bleigewichten unterm Sattel habe ich auch gesehen, ebenfalls in
der tour, richtig?

Die leichtesten und teuersten Räder fahren wahrscheinlich Privatleute- die
müssen nicht die Teile der Sponsoren verwenden und können beliebeig viel
Zeit und Geld in die Optimierung des Rades stecken. Kurz vor den Cyclassics
schlagen massenhaft Boliden zur Inspektion bei von Hacht auf- nahezu
ungefahren, zur Inspektion und Einstellung. Nach den Cyclassics kommen die
wieder, zur Reparatur ;)

cu,
Richard
Martin Schmachtel
2005-12-23 18:49:26 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Moin,
Teams eher damit zu tun, dass die Raeder nicht zu leicht werden
und das 6,8kg-Limit sprengen als an solchen Dingen Gewicht zu
sparen. Teilweise werden ja Bleigewichte ans Rad geklebt, weil
sie sonst zu leicht waeren.
Hängt glaube ich auch davon ab, welches Rennen- wenns so richtig um Geld
geht oder die Strecke danach ist, nehmen die Profis auch nicht die
leichtesten Räder. In der Tour war vor wenigen Jahren mal ein Bericht, dort
Aeh, hier war von Armstrong die Rede, der fuhr doch ausser der TdF nix
nennenswertes.
Post by Richard Blume
wurden die Räder bei der TDF gewogen- Armstrongs war das leichteste, wog
aber über 8 Kilo, der Rest zwischen 8,5 und 10.
8 Kilo? Wo und wann war denn das bitte? Beim Zeitfahren? Die TdF-Fahrer
bekommen doch im Allgemeinen eher das Highend-Material gesponsort, damits
im Fernsehen schoen praesent ist und mit aktueller Technik wird es doch
schon langsam zur Herausforderung, die Raeder so zu bauen, dass sie das
Gewichtslimit ohne Zusatzgewichte *nicht* unterschreiten. 7kg fuer ein
Rad mit Dura Ace/Record ist doch schon normal.

Und es ist mittlerweile kein Problem mehr mit Serienteilen ein Rad in der
6kg-Klasse zusammenzustellen. Sogar mit Drahtreifen! Und Profis fahren bei
der TdF fast ausschliesslich Schlauchreifen - da fallen schon prinzipbedingt
ein paar hundert Gramm weg.
Post by Richard Blume
Was nützt ein leichtes Rad, wenn es die Etappe nicht übersteht? :)
Was hat denn das damit zu tun. Bei sub-4kg-Show-Rad von Canyon haett ich
Dir da recht gegeben, aber 6,8kg ist schon lange kein extremer Leichtbau
mehr, bei dem man Angst um die Stabilitaet haben muss.
Post by Richard Blume
Das mit den Bleigewichten unterm Sattel habe ich auch gesehen, ebenfalls in
der tour, richtig?
Keine Ahnung wo ich das mal gesehen habe, aber das machen schon ziemlich
viele. Wer mit Leighties faehrt, muss wohl welche dran machen ;)
Post by Richard Blume
Die leichtesten und teuersten Räder fahren wahrscheinlich Privatleute- die
müssen nicht die Teile der Sponsoren verwenden und können beliebeig viel
Schon klar. Raeder der 5,x kg-Klasse faehrt wohl kein Profi.

ciaole
schmadde
Richard Blume
2005-12-23 19:03:43 UTC
Permalink
Moin,
Post by Martin Schmachtel
Zusatzgewichte *nicht* unterschreiten. 7kg fuer ein
Rad mit Dura Ace/Record ist doch schon normal.
Ja? Rahmen mit Gabel 2 Kilo, Gruppe 3 Kilo- dann hast Du 2 Kilo für den
Rest. Lenker 300 Gramm (gewickelt), Vorbau 200 Gramm, Sattelstütze 200
gramm, Sattel 150 Gramm, Pedale 300 Gramm, reichlich abgerundet 1 Kilo.

Welche 1 Kilo Laufräder inkl Reifen kennst Du? Sooo einfach oder gar
"normal" ist es nicht. Die meisten Hersteller geben die Gewichte ihrer Räder
in kleinster Rahmenhöhe und ohne Pedale an, das spart die wesentichen 500
Gramm, die den Unterschied machen.

Aber was solls: richtige Räder sind aus Stahl und alles unter 9 Kilo ist
prima. Kostet weniger und entspannt die ganze Geschichte ein wenig.

Alles Gute,
Richard
Martin Schmachtel
2005-12-23 20:01:21 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Moin,
Post by Martin Schmachtel
Zusatzgewichte *nicht* unterschreiten. 7kg fuer ein
Rad mit Dura Ace/Record ist doch schon normal.
Ja? Rahmen mit Gabel 2 Kilo,
Rahmen mit Gabel 2 Kilo? Die besseren Rahmen wiegen derzeit so um ein Kilo
rum, Vollcarbon-Gabeln duerften bei Profi-Material auch Standard sein, die
wiegen meist unter 500g. Sagen wir 1,5kg. Die fahren da keine uralten
Stahlrahmen mehr.
Post by Richard Blume
Gruppe 3 Kilo-
3 Kilo fuer ne Dura Ace Gruppe? Hast Du da nicht mindestens 500g
dazuphantasiert? Ich komme auf ca. 2200g, ohne Zuege natuerlich.
Verlaessliche Infos muesste ich mal raussuchen, aber mit 2500g sollte man
auf der sicheren Seiten sein.
Post by Richard Blume
dann hast Du 2 Kilo für den
3 Kilo.
Post by Richard Blume
Rest. Lenker 300 Gramm (gewickelt), Vorbau 200 Gramm, Sattelstütze 200
gramm, Sattel 150 Gramm, Pedale 300 Gramm, reichlich abgerundet 1 Kilo.
Vorbauten mit 200g sind eher schwer. Die meisten duerften <150g haben,
fuer Lenker gilt im Prinzip das selbe, aber o.k. 1kg sollte zusammenkommen.
Post by Richard Blume
Welche 1 Kilo Laufräder inkl Reifen kennst Du? Sooo einfach oder gar
Du hast bei Rahmen und Gruppe locker 1kg verschwendet. Laufraeder mit Reifen
und <2kg ist kein Problem. Bei 1,5kg incl. Reifen wird die Luft auch noch
nicht wirklich duenn.
Post by Richard Blume
Aber was solls: richtige Räder sind aus Stahl und alles unter 9 Kilo ist
prima. Kostet weniger und entspannt die ganze Geschichte ein wenig.
Ich bin ueber 10 Jahre Rennrad mit Stahlrahmen gefahren. Mir reichts, ich
bin dankbar fuer den Fortschritt. Persoenlich sehe ich das auch so wie Du,
fuer mich ist schon alles unter 10kg i.O. Wobei ich schon sagen muss, dass
mit einem leichteren Rad mehr Fahrspass aufkommt.

ciaole
schmadde
Richard Blume
2005-12-23 20:39:45 UTC
Permalink
Moin,
ich das auch so wie Du, fuer mich ist schon alles unter 10kg i.O.
Wobei ich schon sagen muss, dass mit einem leichteren Rad mehr
Fahrspass aufkommt.
It depends. Mein graues Vitus ist mittlerweile bei rund 8 Kilo- und ich
bewege es gern, aber nicht schnell. Ein Unfall auf dem Rad würde mir das
Herz brechen.

Auf dem 12 Kilo Kuwahara bretter ich ganz anders durch die Gegend. Macht
beides Spass, nur anders eben.

In Hamburg spielt das Gewicht eh nicht die Hauptrolle- es ist relativ flach.
Erheblich mehr Einfluss hat der dauernde Wind.

Alles Gute,
Richard
Daniel Roedding
2005-12-23 22:21:46 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Laufraeder mit Reifen
und <2kg ist kein Problem.
Das wäre dann so die Klasse ab Campa Eurus. Gut, ist noch
Standardware, aber viele andere SLR wiegen schon ohne
Bereifung knapp 2 kg.
Post by Martin Schmachtel
Bei 1,5kg incl. Reifen wird die Luft auch noch
nicht wirklich duenn.
Da würden mich dann aber doch mal Beispiele interessieren.
Wenn man für die Bereifung mal von 400 g Minimum ausgeht
dürften die eigentlichen Laufräder dann in Summe ja nur
noch 1.1 kg wiegen.

Daniel
Martin Schmachtel
2005-12-24 09:26:05 UTC
Permalink
Post by Daniel Roedding
Post by Martin Schmachtel
Laufraeder mit Reifen
und <2kg ist kein Problem.
Das wäre dann so die Klasse ab Campa Eurus. Gut, ist noch
Standardware, aber viele andere SLR wiegen schon ohne
Bereifung knapp 2 kg.
Ich habs in dem anderen Posting schonmal geschrieben, hier nochmal:
hier gehts um Profi-Material bei Rundfahrten und wer faehrt da
bitteschoen Drahtreifen? Ich rede hier nur von Schlauchreifen und dazu
passenden Felgen, die sind schon prinzipbedingt leichter als die
fuer Drahtreifen. Sicher gibts da auch welche, die knapp 2kg wiegen,
aber die meisten (besseren) duerften sich doch so zwischen 1-1,5kg bewegen.
Und das sind dann oft auch noch Aero-Laufraeder wie z.B. Easton/Velomax
Tempest II, Ritchey WCS Carbon usw.
Post by Daniel Roedding
Post by Martin Schmachtel
Bei 1,5kg incl. Reifen wird die Luft auch noch
nicht wirklich duenn.
Da würden mich dann aber doch mal Beispiele interessieren.
Wenn man für die Bereifung mal von 400 g Minimum ausgeht
dürften die eigentlichen Laufräder dann in Summe ja nur
noch 1.1 kg wiegen.
Also das Minimum fuer Bereifung liegt so bei ca. 320g mit zwei
von den tschechischen Tufo Elite Jet. Bleiben etwas ueber 1,2kg
fuer die Laufraeder - da gibts schon einiges. Selbst normale
Zipp 404, die ja eher aerodynamisch denn leicht sind wiegen nicht
viel mehr als 1200g.

Bei 1100g wird die Auswahl schon duenner, aber Lightweight und Zipp 303
sind nicht wirklich exotisch und auch schon in der Tour gefahren worden.
Lightweight Obermayer und Zipp 202 Z3 kommen schon eher an die 1000g ran.

ciaole
schmadde
Florian Ladwig
2005-12-24 12:31:51 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
hier gehts um Profi-Material bei Rundfahrten und wer faehrt da
bitteschoen Drahtreifen?
Einige. In der Tour wird üblicherweise rund um die TdF über das Material
der einzelnen Teams berichtet, in den letzten Jahren hatten sie sogar
einmal eine prozentuale Darstellung über die Technik pro Teamzahl. Es
ist richtig, daß die meisten Schlauchreifen fahren, aber der Anteil der
Drahtreifen lag AFAIR bei irgendwas um ein Drittel.
--
Dieses Dokument wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und gilt ohne
Unterschrift und Siegel. Alle Angaben ohne Gewähr. Wir stellen die Normalität
augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
***@gmx.de http://www.floimnetz.de
Martin Schmachtel
2005-12-25 10:29:22 UTC
Permalink
Post by Florian Ladwig
Post by Martin Schmachtel
hier gehts um Profi-Material bei Rundfahrten und wer faehrt da
bitteschoen Drahtreifen?
Einige. In der Tour wird üblicherweise rund um die TdF über das Material
der einzelnen Teams berichtet, in den letzten Jahren hatten sie sogar
einmal eine prozentuale Darstellung über die Technik pro Teamzahl. Es
ist richtig, daß die meisten Schlauchreifen fahren, aber der Anteil der
Drahtreifen lag AFAIR bei irgendwas um ein Drittel.
Ich habe schon mitbekommen, dass einige Profis mittlerweile Drahtreifen
fahren. Dass es so viele sind, ist mir aber neu. Finde ich sehr erstaunlich,
da fuer jemanden, der das Zeug nicht selbst bezahlen muss und der Mechaniker
hat, die ihm die Reifen wechseln ja doch eigentlich die Vorteile von
Schlauchreifen ueberwiegen.

Stand dabei, ob das was mit Sponsoring zu tun hat oder waren das
"Ueberzeugungstaeter"?

ciaole
schmadde
Ulli Horlacher
2005-12-25 11:22:34 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Ich habe schon mitbekommen, dass einige Profis mittlerweile Drahtreifen
fahren. Dass es so viele sind, ist mir aber neu. Finde ich sehr erstaunlich,
da fuer jemanden, der das Zeug nicht selbst bezahlen muss und der Mechaniker
hat, die ihm die Reifen wechseln ja doch eigentlich die Vorteile von
Schlauchreifen ueberwiegen.
Die da waeren?
Ernstgenmeinte Frage! Ich weiss ja nicht mal genau, was sind
Schlauchreifen sind. Ich glaub eher das Gegenteil: also Reifen ohne
Schlauch?
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Markus Merkl
2005-12-25 13:25:18 UTC
Permalink
Ulli Horlacher schrieb:
[Schlauchreifen]
Post by Ulli Horlacher
Die da waeren?
Das Reifen/Schlauch/Felge-System ist leichter. Die meisten
Schlauchreifen rollen leichter (subjektiv).
Post by Ulli Horlacher
Ernstgenmeinte Frage! Ich weiss ja nicht mal genau, was sind
Schlauchreifen sind. Ich glaub eher das Gegenteil: also Reifen ohne
Schlauch?
Nein, gibt es angeblich zwar auch, aber Schlauchreifen ist ein Reifen,
in dem der Schlauch mit eingenäht ist. In
<http://www.bruegelmann-shop.de/shop/detail.php4?artnr=5141053>
ist der Querschnitt eines Schlauchreifens zu erkennen. Das Weise in der
Mitte ist der Schlauch.
--
Markus - früher nur mit Schlauchreifen unterwegs
Florian Ladwig
2005-12-25 14:44:47 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Martin Schmachtel
Ich habe schon mitbekommen, dass einige Profis mittlerweile Drahtreifen
fahren. Dass es so viele sind, ist mir aber neu. Finde ich sehr erstaunlich,
da fuer jemanden, der das Zeug nicht selbst bezahlen muss und der Mechaniker
hat, die ihm die Reifen wechseln ja doch eigentlich die Vorteile von
Schlauchreifen ueberwiegen.
Die da waeren?
Sie rollen besser als Drahtreifen gleicher Breite. Ich weiß, daß dieser
Fakt umstritten ist, aber ich selbst und einige meiner Bekannten, die
ich durchaus nicht für Spinner halte, haben diese Erfahrung gemacht. Für
Profis ist wahrscheinlich die Eigenschaft, daß man auf einem platten
Schlauchreifen weiterfahren kann, wichtiger.
Post by Ulli Horlacher
Ernstgenmeinte Frage! Ich weiss ja nicht mal genau, was sind
Schlauchreifen sind. Ich glaub eher das Gegenteil: also Reifen ohne
Schlauch?
Nein, sie haben einen Schlauch und die Karkasse ist zu einem Schlauch
zusammengenäht (daher der Name) und werden auf der Felge aufgeklebt.
--
Dieses Dokument wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und gilt ohne
Unterschrift und Siegel. Alle Angaben ohne Gewähr. Wir stellen die Normalität
augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
***@gmx.de http://www.floimnetz.de
Anton Ertl
2005-12-25 14:58:07 UTC
Permalink
Post by Florian Ladwig
Post by Ulli Horlacher
Post by Martin Schmachtel
die Vorteile von
Schlauchreifen ueberwiegen.
Die da waeren?
Sie rollen besser als Drahtreifen gleicher Breite.
Nach den Daten auf <Loading Image...> gibt
es schon Drahtreifen, die weniger Rollwiderstand haben als die beiden
gemessenen Schlauchreifen (die mit Dreieck bzw. Raute
gekennzeichneten); bei hoeherem Druck sind es sogar die meisten.

Als Vorteil von Schlauchreifen wird auch oft der bei gleichem Druck
und gleicher breite bessere Federungskomfort genannt. Jetzt waer's
halt interessant, ein Diagramm Rollwiderstand vs. Federungsverhalten
fuer Draht- und Schlauchreifen zu haben, aber das gibt's leider nicht.
Post by Florian Ladwig
Für
Profis ist wahrscheinlich die Eigenschaft, daß man auf einem platten
Schlauchreifen weiterfahren kann, wichtiger.
Inwiefern? Ich sehe nur immer im Fernsehen, dass die gleich
stehenbleiben und das Laufrad wechseln. Und bei Drahtreifen ist der
Grund, dass ich das mache, auch, dass ich mir nicht die Felgen, den
Reifen, und den Schlauch ruinieren moechte, grundsaetzlich koennte ich
schon weiterfahren.

- anton
--
M. Anton Ertl Some things have to be seen to be believed
***@mips.complang.tuwien.ac.at Most things have to be believed to be seen
http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/home.html
Daniel Roedding
2005-12-25 15:22:19 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Florian Ladwig
Für
Profis ist wahrscheinlich die Eigenschaft, daß man auf einem platten
Schlauchreifen weiterfahren kann, wichtiger.
Inwiefern? Ich sehe nur immer im Fernsehen, dass die gleich
stehenbleiben und das Laufrad wechseln. Und bei Drahtreifen ist der
Grund, dass ich das mache, auch, dass ich mir nicht die Felgen, den
Reifen, und den Schlauch ruinieren moechte, grundsaetzlich koennte ich
schon weiterfahren.
Platte Faltreifen springen Dir relativ schnell von der Felge.
Drahtreifen auch, da dauert es aber vielleicht etwas länger.
Bei Schlauchreifen kann dieses Problem nicht auftreten.

Daniel
Florian Ladwig
2005-12-25 15:25:03 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Florian Ladwig
Für
Profis ist wahrscheinlich die Eigenschaft, daß man auf einem platten
Schlauchreifen weiterfahren kann, wichtiger.
Inwiefern? Ich sehe nur immer im Fernsehen, dass die gleich
stehenbleiben und das Laufrad wechseln.
Das hängt von der Situation ab, niemand fährt freiwillig auf der Felge
weiter. Abraham Olano ist '95 Straßenweltmeister geworden, nachdem er
etliche Kilometer hinten platt unterwegs war. Erinnert sich noch wer an
die Begeisterung von Indurain, obwohl er nur Zweiter wurde?
Post by Anton Ertl
Und bei Drahtreifen ist der
Grund, dass ich das mache, auch, dass ich mir nicht die Felgen, den
Reifen, und den Schlauch ruinieren moechte, grundsaetzlich koennte ich
schon weiterfahren.
Das interessiert Profis überhaupt nicht, was meinst Du, warum Hersteller
Renneinsatz von den Garantiebestimungen ausnehmen?

Abgesehen davon bezweifle ich, daß Du mit einem platten Drahtreifen heil
um die erste schnellere Kurve kommst.
--
Dieses Dokument wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und gilt ohne
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augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
***@gmx.de http://www.floimnetz.de
Martin Schmachtel
2005-12-25 16:20:31 UTC
Permalink
Post by Florian Ladwig
Post by Anton Ertl
Und bei Drahtreifen ist der
Grund, dass ich das mache, auch, dass ich mir nicht die Felgen, den
Reifen, und den Schlauch ruinieren moechte, grundsaetzlich koennte ich
schon weiterfahren.
Das interessiert Profis überhaupt nicht, was meinst Du, warum Hersteller
Renneinsatz von den Garantiebestimungen ausnehmen?
Abgesehen davon bezweifle ich, daß Du mit einem platten Drahtreifen heil
um die erste schnellere Kurve kommst.
Ich habe schonmal versucht mit nem relativ stabilen Draht(nicht Falt)reifen
platt weiterzufahren. Es hat nicht mehr als ein paar Meter gedauert, bis er
von der Felge gesprungen war - und da war keine Kurve dabei.

ciaole
schmadde
Anton Ertl
2005-12-25 16:37:49 UTC
Permalink
Post by Florian Ladwig
Post by Anton Ertl
Und bei Drahtreifen ist der
Grund, dass ich das mache, auch, dass ich mir nicht die Felgen, den
Reifen, und den Schlauch ruinieren moechte, grundsaetzlich koennte ich
schon weiterfahren.
...
Post by Florian Ladwig
Abgesehen davon bezweifle ich, daß Du mit einem platten Drahtreifen heil
um die erste schnellere Kurve kommst.
Ich wuerde sie zu einer langsamen Kurve machen. Aber wohl auch mit
einem Schlauchreifen.

Was das Fahren auf einem leeren Drahtreifen angeht, 2003 bin ich
einmal ein paar hundert Meter gefahren, bis ich bemerkt habe, dass ich
auf dem Hinterrad einen Patschen hatte (ein Nachteil der Federung ist,
dass man sowas nicht so deutlich merkt, das Rad ist nur etwas lauter
geworden). Der Reifen (Panaracer TG) war noch immer auf der Felge,
allerdings hatte der Schlauch mindestens fuenf Snakebites und die
Skinwall des Reifens hatte auch mindestens ein Loch. Ich glaube, ich
bin da auch eine Kurve gefahren, allerdings sowieso relativ
vorsichtig, da es eine Schotterstrasse war (auf Asphalt haette ich's
wahrscheinlich schneller bemerkt).

- anton
--
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http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/home.html
Ulli Horlacher
2005-12-25 17:46:02 UTC
Permalink
Post by Florian Ladwig
Nein, sie haben einen Schlauch und die Karkasse ist zu einem Schlauch
zusammengenäht (daher der Name) und werden auf der Felge aufgeklebt.
Und das haelt? Sowohl die Luft als auch auf der Felge?!
Ich kanns mir kaum vorstellen. Aber ich glaubs euch latuernich :-)
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Martin Schmachtel
2005-12-25 16:13:56 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Martin Schmachtel
Ich habe schon mitbekommen, dass einige Profis mittlerweile Drahtreifen
fahren. Dass es so viele sind, ist mir aber neu. Finde ich sehr erstaunlich,
da fuer jemanden, der das Zeug nicht selbst bezahlen muss und der Mechaniker
hat, die ihm die Reifen wechseln ja doch eigentlich die Vorteile von
Schlauchreifen ueberwiegen.
Die da waeren?
Hauptvorteil IMO: Bei einem Defekt springt der Reifen nicht von der Felge,
weil er aufgeklebt ist. Im Stadtverkehr ist das egal, aber wenn man mit
90 Sachen den Berg runterheizt und die Luft geht aus dem Vorderreifen raus,
ist man sicher froh, wenn man keinen Drahtreifen drauf hat.

Ausserdem kann man auch mit platten Reifen noch eine Weile weiterfahren
(mit entsprechend erhoehtem Rollwiderstand natuerlich). So sind angeblich
auch schon ab und zu mal Etappen mit auf dem letzten Stueck platt
gewordenem Reifen gewonnen worden.

Weitere Vorteile:

- geringeres Gewicht (hatten wir schon), nicht nur beim Reifen, sondern
auch bei der Felge, die mit weniger Material auskommt, weil sie den
Reifendruck nicht aushalten muss. Grosses Problem bei Carbonfelgen mit
Drahtreifen ist z.B. dass die Druckbeschraenkungen fuer Drahtreifen haben,
weil sie sonst den Druck nicht aushalten - gibts bei Schlauchreifen nicht
- hoeherer Fahrkomfort bei gleichem Druck (ist nem Profi evtl. egal)
- geringerer Rollwiderstand

Zum Rollwiderstand streiten sich die Experten (auch die selbsternannten ;)).
Wie generell beim Rollwiderstand gibts darueber keine serioesen Messungen.
Indizien deuten aber darauf hin, dass der Unterschied zwischen verschiedenen
Reifenmodellen groesser ist, als der Unterschied zwischen Schlauch- und
Drahtreifen. Das duerfte wohl als Auswahlkriterium nicht taugen.
Post by Ulli Horlacher
Ernstgenmeinte Frage! Ich weiss ja nicht mal genau, was sind
Schlauchreifen sind. Ich glaub eher das Gegenteil: also Reifen ohne
Schlauch?
Das sind Reifen mit eingenaehtem Schlauch, die auf spezielle Schlauchreifen-
felgen geklebt werden (mit Ausnahme der Tufo Clincher, das sind Schlauchreifen
fuer Drahtreifenfelgen, die nicht geklebt werden muessen. Coole Idee, finde
ich).

ciaole
schmadde
Anton Ertl
2005-12-25 16:26:50 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Hauptvorteil IMO: Bei einem Defekt springt der Reifen nicht von der Felge,
weil er aufgeklebt ist. Im Stadtverkehr ist das egal, aber wenn man mit
90 Sachen den Berg runterheizt und die Luft geht aus dem Vorderreifen raus,
ist man sicher froh, wenn man keinen Drahtreifen drauf hat.
Mir ist einmal bei 60km/h der Schlauch des Vorderreifens geplatzt
(wegen geschmolzenem Felgenband); das war ein Drahtreifen (Conti Grand
Prix). Ich hatte keine Probleme.
Post by Martin Schmachtel
Zum Rollwiderstand streiten sich die Experten (auch die selbsternannten ;)).
Wie generell beim Rollwiderstand gibts darueber keine serioesen Messungen.
Du meinst, die Messungen auf <http://bike.terrymorse.com/rolres.html>
sind nicht serioes? Warum glaubst Du das?
Post by Martin Schmachtel
Indizien deuten aber darauf hin, dass der Unterschied zwischen verschiedenen
Reifenmodellen groesser ist, als der Unterschied zwischen Schlauch- und
Drahtreifen.
Allerdings.
Post by Martin Schmachtel
Das duerfte wohl als Auswahlkriterium nicht taugen.
Zumindest nicht als alleiniges.
Post by Martin Schmachtel
(mit Ausnahme der Tufo Clincher, das sind Schlauchreifen
fuer Drahtreifenfelgen, die nicht geklebt werden muessen. Coole Idee, finde
ich).
Klingt danach, als wuerden die Nachteile der beiden Systeme vereinigt.
Was ist daran cool?

- anton
--
M. Anton Ertl Some things have to be seen to be believed
***@mips.complang.tuwien.ac.at Most things have to be believed to be seen
http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/home.html
Ulli Horlacher
2005-12-25 17:51:57 UTC
Permalink
Martin Schmachtel <***@syscall.de> wrote:

(Schlauchreifen)
Ahja, jetzt bin ich schlauer, danke.

Und nun zu den Nachteilen :-)

Ich vermute weniger pannenfest? Sonst wuerde ja alle Schlauchreifen fahren?

Wenn ich das richtig gelesen habe, werden Schlauchreifen hauptsaechlich
nur bei Rennen eingesetzt?
Schlauchreifen- felgen geklebt werden (mit Ausnahme der Tufo Clincher,
das sind Schlauchreifen fuer Drahtreifenfelgen, die nicht geklebt werden
muessen. Coole Idee, finde ich).
Sind damit nicht die wichtigsten Vorteile (weniger Felgengewicht,
Notlaufeigenschaft) dahin?
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Florian Ladwig
2005-12-25 14:44:47 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Post by Florian Ladwig
Einige. In der Tour wird üblicherweise rund um die TdF über das Material
der einzelnen Teams berichtet, in den letzten Jahren hatten sie sogar
einmal eine prozentuale Darstellung über die Technik pro Teamzahl. Es
ist richtig, daß die meisten Schlauchreifen fahren, aber der Anteil der
Drahtreifen lag AFAIR bei irgendwas um ein Drittel.
Ich habe schon mitbekommen, dass einige Profis mittlerweile Drahtreifen
fahren. Dass es so viele sind, ist mir aber neu. Finde ich sehr erstaunlich,
da fuer jemanden, der das Zeug nicht selbst bezahlen muss und der Mechaniker
hat, die ihm die Reifen wechseln ja doch eigentlich die Vorteile von
Schlauchreifen ueberwiegen.
Stand dabei, ob das was mit Sponsoring zu tun hat oder waren das
"Ueberzeugungstaeter"?
Nein, das war nur eine prozentuale Angabe.
--
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Daniel Roedding
2005-12-25 15:08:45 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Sicher gibts da auch welche, die knapp 2kg wiegen,
aber die meisten (besseren) duerften sich doch so zwischen 1-1,5kg bewegen.
Und das sind dann oft auch noch Aero-Laufraeder wie z.B. Easton/Velomax
Tempest II, Ritchey WCS Carbon usw.
LRS WCS Carbon wiegt ca. 1350 g, Tempest II ca. 1250 g. Mit
(Schlauch-)Reifen drauf beides immer noch deutlich über 1.5 kg.
Post by Martin Schmachtel
Bei 1100g wird die Auswahl schon duenner, aber Lightweight und Zipp 303
sind nicht wirklich exotisch und auch schon in der Tour gefahren worden.
Lightweight Obermayer und Zipp 202 Z3 kommen schon eher an die 1000g ran.
Hält dererlei Material eigentlich länger als einen Wettkampf?

Daniel
Martin Schmachtel
2005-12-25 16:31:14 UTC
Permalink
Post by Daniel Roedding
Post by Martin Schmachtel
Sicher gibts da auch welche, die knapp 2kg wiegen,
aber die meisten (besseren) duerften sich doch so zwischen 1-1,5kg bewegen.
Und das sind dann oft auch noch Aero-Laufraeder wie z.B. Easton/Velomax
Tempest II, Ritchey WCS Carbon usw.
LRS WCS Carbon wiegt ca. 1350 g, Tempest II ca. 1250 g. Mit
(Schlauch-)Reifen drauf beides immer noch deutlich über 1.5 kg.
Ich meinte die Tempest II, den anderen kenne ich gar nicht. Kommt aber
selbst mit schweren Schlauchreifen noch unter 2kg (in diesem Absatz gings
um <2kg).
Post by Daniel Roedding
Post by Martin Schmachtel
Bei 1100g wird die Auswahl schon duenner, aber Lightweight und Zipp 303
sind nicht wirklich exotisch und auch schon in der Tour gefahren worden.
Lightweight Obermayer und Zipp 202 Z3 kommen schon eher an die 1000g ran.
Hält dererlei Material eigentlich länger als einen Wettkampf?
Die Lightweight sind angeblich extrem stabil, ich wuerde mal vermuten, dass
die wesentlich stabiler sind als billige Systemlaufraeder, wie WHR-500 oder
Mavic Cosmos, die ab Fabrik schon mies eingespeicht sind - und mit sowas
fahren teilweise extrem schwergewichtige Leute. Von durch normalen Rennbetrieb
ohne Unfall kaputtgegangenen LW habe ich bisher noch nix gehoert.

Ich gehe davon aus, dass sowas durchaus fuer einiges Aufsehen sorgen wuerde.
Immerhin werden sie ja immer als voll alltagstauglich angepriesen (fuers
Rennrad natuerlich). Einer meiner Trainingskollegen hat sich kuerzlich
nen Satz gekauft, wenn die kaputt gehen, werde ich hier berichten ;)

Fuer Zipp 303 duerfte das selbe gelten, die sind recht populaer. Bei den
Obermayers k.A., gehoert aber IMHO noch nicht zur Kategorie gefaehrlicher
Leichbau.

ciaole
schmadde
Daniel Roedding
2005-12-25 17:35:56 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Ich meinte die Tempest II, den anderen kenne ich gar nicht. Kommt aber
selbst mit schweren Schlauchreifen noch unter 2kg (in diesem Absatz gings
um <2kg).
Das las sich aber anders. :)

Davon ab: auf Ziel 2 kg kannst Du ja schon bald konventionell
bauen. Leichte Mavic-Felgen mit ca. 420 g, Minimum 320 g für
die (DT-)Naben, 260 g Speichen (2x32 dünne Revos). Bleibt mit
konventioneller RR-Bereifung noch gut im Limit.
Post by Martin Schmachtel
Die Lightweight sind angeblich extrem stabil, ich wuerde mal vermuten, dass
die wesentlich stabiler sind als billige Systemlaufraeder, wie WHR-500 oder
Mavic Cosmos,
Die Cosmos auch? Den WH-R500 sagt man ja schlimmstes nach, die
scheinen wohl nur für die Lieferkette gut zu sein, weil fertige
Fabrikräder von niemandem mehr angepackt werden müssen. Selbst
beim Kaffeeröster waren ja schon Einkaufsräder mit SLR zu
bewundern...

Daniel
Martin Schmachtel
2005-12-25 18:29:13 UTC
Permalink
Post by Daniel Roedding
Post by Martin Schmachtel
Ich meinte die Tempest II, den anderen kenne ich gar nicht. Kommt aber
selbst mit schweren Schlauchreifen noch unter 2kg (in diesem Absatz gings
um <2kg).
Das las sich aber anders. :)
Ich meinte, die besseren Laufradsaetze ohne Reifen wiegen meist <1,5kg.
Mit Reifen immer noch signifikant unter 2kg und das mit Standardware.
Post by Daniel Roedding
Davon ab: auf Ziel 2 kg kannst Du ja schon bald konventionell
bauen. Leichte Mavic-Felgen mit ca. 420 g, Minimum 320 g für
die (DT-)Naben, 260 g Speichen (2x32 dünne Revos). Bleibt mit
konventioneller RR-Bereifung noch gut im Limit.
Na also. Damit bestaetigst Du ja nur die These, das ein 6,8kg Renner
kein Hexenwerk ist, und man problemlos "aus Versehen" die UCI-Grenze
sprengen kann, ohne speziell am Gewicht zu optimieren. Nix anderes
wollte ich ausdruecken.
Post by Daniel Roedding
Post by Martin Schmachtel
Die Lightweight sind angeblich extrem stabil, ich wuerde mal vermuten, dass
die wesentlich stabiler sind als billige Systemlaufraeder, wie WHR-500 oder
Mavic Cosmos,
Die Cosmos auch? Den WH-R500 sagt man ja schlimmstes nach, die
scheinen wohl nur für die Lieferkette gut zu sein, weil fertige
Fabrikräder von niemandem mehr angepackt werden müssen. Selbst
beim Kaffeeröster waren ja schon Einkaufsräder mit SLR zu
bewundern...
Ich wuerde mein Geld eher auf die Stabilitaet von LW verwetten als auf die
von Mavic Cosmos. Muss ja nicht heissen dass die nix taugen. Immerhin
verbaut Mavic keine schnell rostenden Nippel.

ciaole
schmadde

Markus Merkl
2005-12-24 10:12:20 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Ich bin ueber 10 Jahre Rennrad mit Stahlrahmen gefahren. Mir reichts, ich
bin dankbar fuer den Fortschritt. Persoenlich sehe ich das auch so wie Du,
fuer mich ist schon alles unter 10kg i.O. Wobei ich schon sagen muss, dass
mit einem leichteren Rad mehr Fahrspass aufkommt.
Solange das fehlende Gewicht nicht mit mangelnder Stabilität einhergeht.
--
Markus
Florian Ladwig
2005-12-24 01:05:35 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Post by Richard Blume
Hängt glaube ich auch davon ab, welches Rennen- wenns so richtig um Geld
geht oder die Strecke danach ist, nehmen die Profis auch nicht die
leichtesten Räder. In der Tour war vor wenigen Jahren mal ein Bericht, dort
Aeh, hier war von Armstrong die Rede, der fuhr doch ausser der TdF nix
nennenswertes.
Post by Richard Blume
wurden die Räder bei der TDF gewogen- Armstrongs war das leichteste, wog
aber über 8 Kilo, der Rest zwischen 8,5 und 10.
8 Kilo? Wo und wann war denn das bitte?
Schreibt er doch: Vor Jahren. Hast Du noch nicht gemerkt, daß Richard
gerne herumschwafelt? Je dünner sein Halbwissen, desto ausführlicher.
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Richard Blume
2005-12-24 01:32:00 UTC
Permalink
Moin,
Richard gerne herumschwafelt? Je dünner sein Halbwissen, desto
ausführlicher.
Schlechte Laune, Florian?

Alles Gute,
Richard

P.S.: http://www.floimnetz.de/ mal prüfen... 500 interner Serverfehler.
Florian Ladwig
2005-12-24 01:35:41 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Moin,
Nahmd!
Post by Richard Blume
Richard gerne herumschwafelt? Je dünner sein Halbwissen, desto
ausführlicher.
Schlechte Laune, Florian?
Durchaus nicht, ich habe mir auf einer breiten Datenbasis eine fundierte
Meinung gebildet.
--
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augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
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Richard Blume
2005-12-24 09:29:27 UTC
Permalink
Moin,
Post by Florian Ladwig
Durchaus nicht, ich habe mir auf einer breiten Datenbasis eine
fundierte Meinung gebildet.
Naja, schlechte Laune führt eher dazu, dass man zu einer Meinung eine breite
Datenbasis bildet. :)

Frohes Fest!
Richard

*siehe meine Anmerkung im Strada Fred.


--
Das Bewusstsein bestimmt das Sein. (Hegel)
Das Sein bestimmt das Bewusstsein. (Marx)
Das Design bestimmt das Bewusstsein. (Joop)
Florian Ladwig
2005-12-24 12:31:52 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Moin,
Achja...
Post by Richard Blume
Post by Florian Ladwig
Durchaus nicht, ich habe mir auf einer breiten Datenbasis eine
fundierte Meinung gebildet.
Naja, schlechte Laune führt eher dazu, dass man zu einer Meinung eine breite
Datenbasis bildet. :)
Du scheinst es nicht zu verstehen.
--
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Unterschrift und Siegel. Alle Angaben ohne Gewähr. Wir stellen die Normalität
augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
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Gerald Eischer
2005-12-23 11:46:18 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Post by Richard Blume
*Armstrong fährt auf Bergetappen wegen des Gewichtes links mit
Rahmenschalter. Der linke Bremsschaltgriff wird ausgeweidet, meines Wissens.
Nein, links ist ein Bremshebel montiert. Pantani benutzte einen
ausgeweideten Ergopower, STIs lassen sich nur mit viel Aufwand ausweiden.
Post by Martin Schmachtel
Dass er so faehrt, konnte man oft genug beobachten. Warum, darueber
raetseln schon lange recht viele Leute.
Darüber rätsle ich auch, warum Sh*m*n* es vor knapp 10 Jahren Jalabert &
Co. verboten hat, bei Armstrong aber eine Auge zudrückt.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Markus Merkl
2005-12-23 11:49:32 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Martin Schmachtel
Dass er so faehrt, konnte man oft genug beobachten. Warum, darueber
raetseln schon lange recht viele Leute.
Darüber rätsle ich auch, warum Sh*m*n* es vor knapp 10 Jahren Jalabert &
Co. verboten hat, bei Armstrong aber eine Auge zudrückt.
Weil der das nette gelbe Leibchen so oft durch die Gegend fuhr?
--
Markus
Tibor Pausz
2005-12-25 18:11:47 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Nein, links ist ein Bremshebel montiert. Pantani benutzte einen
ausgeweideten Ergopower, STIs lassen sich nur mit viel Aufwand ausweiden.
Mittlerweile sehen die Record Bremshebel wie Ergopower aus.
Richard Blume
2005-12-23 09:05:14 UTC
Permalink
Hiho,
Post by Richard Blume
9fach Lenkerendschalter DuraAce sind für 66 Euro im Laden zu
haben. Inklusive Züge. Leicht, schön, haltbar und komfortabel.
In welchem Laden?
Radsport von Hacht, Hamburg. :)

Ich habe im Umkreis von 2 Kilometern ein habes Dutzend Radläden zur Wahl,
Infrastruktur ist also gut :)
Post by Richard Blume
*Armstrong fährt auf Bergetappen wegen des Gewichtes links mit
Rahmenschalter. Der linke Bremsschaltgriff wird ausgeweidet,
meines Wissens. Machst Du das auch? :)
Wenn Armstrong mehr trainiert hätte, wäre so ein Voodoo nicht
nötig gewesen ;-)
Die 100 Gramm sind eh eher psychologisch zu sehen. :)

cu,
Richard
Mathias Böwe
2005-12-23 17:47:42 UTC
Permalink
Nicht das ich prinzipiell was gegen Bremsschaltgriffe hätte- ich denke
ernsthaft drüber nach mir welche zuzulegen- aber nicht am Reiserad.
Ich war anfangs auch eher ein wenig skeptisch, bin nun aber von dern
Ergopower-Hebeln begeistert. Allerdings würde ich, wenn es in die
hinterletzte Pampa ginge, wo der nächste gut sortierte Fahrradladen
hunderte von Kilometern entfernt ist[1], für alle Fälle noch einen Satz
Friktionshebel ins Gebäck stecken, so als Notlösung. Bei einer
Deutschlandreise wäre das IMHO aber verzichtbar.

Mathias

[1] Zu einer Zeit, als 7fach normal war, 6fach auch noch üblich und
8fach schon lange bei den Topgruppen eingeführt war, bekam ich mal
kleinere Probleme eine 7fach-Schaltungskette aufzutreiben. IIRC war das
in Gällivare. Wenn ein derart übliches Verschleißteil schon exotisch
ist, dann will ich gar nicht genau wissen, wie das bei einem
Schremshebel bzw. zugehörigen Ersatzteil aussieht...
--
inzwischen auch ohne signature
Günther Schwarz
2005-12-23 19:08:42 UTC
Permalink
Post by Mathias Böwe
Nicht das ich prinzipiell was gegen Bremsschaltgriffe hätte- ich
denke ernsthaft drüber nach mir welche zuzulegen- aber nicht am
Reiserad.
Ich war anfangs auch eher ein wenig skeptisch, bin nun aber von dern
Ergopower-Hebeln begeistert. Allerdings würde ich, wenn es in die
hinterletzte Pampa ginge, wo der nächste gut sortierte Fahrradladen
hunderte von Kilometern entfernt ist[1], für alle Fälle noch einen
Satz Friktionshebel ins Gebäck stecken, so als Notlösung.
Wo würdest du den bei einem einigermaßen aktuellen Rennradrahmen
festmachen?

Günther
Mathias Böwe
2005-12-23 19:19:16 UTC
Permalink
Post by Günther Schwarz
Allerdings würde ich, wenn es in die hinterletzte Pampa ginge, wo der
nächste gut sortierte Fahrradladen hunderte von Kilometern entfernt
ist[1], für alle Fälle noch einen Satz Friktionshebel ins Gebäck
stecken, so als Notlösung.
Wo würdest du den bei einem einigermaßen aktuellen Rennradrahmen
festmachen?
Erstens würde ich keinen Rennradrahmen für ein Reiserad verwenden,
zweitens keinen halbwegs aktuellen[1] und drittens keinen Rahmen kaufen,
der keine Anlötteile an den geeigneten Stellen hat. IOW: Diese Frage
stellt sich mir nicht.

Mathias

[1] Mit "aktuell" meine ich den neumodischen Tüddelkram aus recycleten
Coladosen, ohne einen ordentlichen Steuersatz, einer Rahmenform für
Mädchen usw. Schöne Rahmen gibt es aber noch heute neu zu kaufen, nur
eben nicht mehr an jeder Straßenecke.
--
inzwischen auch ohne signature
Günther Schwarz
2005-12-23 21:03:45 UTC
Permalink
Post by Mathias Böwe
Post by Günther Schwarz
Allerdings würde ich, wenn es in die hinterletzte Pampa ginge, wo
der nächste gut sortierte Fahrradladen hunderte von Kilometern
entfernt ist[1], für alle Fälle noch einen Satz Friktionshebel ins
Gebäck stecken, so als Notlösung.
Wo würdest du den bei einem einigermaßen aktuellen Rennradrahmen
festmachen?
Erstens würde ich keinen Rennradrahmen für ein Reiserad verwenden,
zweitens keinen halbwegs aktuellen[1] und drittens keinen Rahmen
kaufen, der keine Anlötteile an den geeigneten Stellen hat. IOW: Diese
Frage stellt sich mir nicht.
Dir nicht. Aber nicht, daß hier unbedarfte Leute mitlesen,
sicherheitshalber einen Satz Rahmenschalter mit auf die große Reise
nehmen und dann dumm dastehen...
Fehlende Sockel kommen übrigens auch an Rahmen vor, die du vermutlich
ansonsten als schön und funktionell ansehen würdest.

Günther
Gerald Eischer
2005-12-23 22:18:15 UTC
Permalink
Post by Günther Schwarz
Dir nicht. Aber nicht, daß hier unbedarfte Leute mitlesen,
sicherheitshalber einen Satz Rahmenschalter mit auf die große Reise
nehmen und dann dumm dastehen...
Fehlende Sockel kommen übrigens auch an Rahmen vor, die du vermutlich
ansonsten als schön und funktionell ansehen würdest.
Die Sockel, die Fort benutzt, kann man theoretisch nachrüsten. Man
bräuchte nur eine Bezugsquelle...
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Günther Schwarz
2005-12-23 22:37:30 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Günther Schwarz
Fehlende Sockel kommen übrigens auch an Rahmen vor, die du vermutlich
ansonsten als schön und funktionell ansehen würdest.
Die Sockel, die Fort benutzt, kann man theoretisch nachrüsten.
Hast du da ein Foto von parat?
Post by Gerald Eischer
Man bräuchte nur eine Bezugsquelle...
Mit einer Lötlampe zum Schrotthaufen am Bahnhof? Nur ist dann natürlich
eine Neulackierung oder -Federung fällig.

Günther
Gerald Eischer
2005-12-24 00:21:29 UTC
Permalink
Post by Günther Schwarz
Post by Gerald Eischer
Die Sockel, die Fort benutzt, kann man theoretisch nachrüsten.
Hast du da ein Foto von parat?
Nein, die befinden sich an Antons Fahrrad.
Post by Günther Schwarz
Post by Gerald Eischer
Man bräuchte nur eine Bezugsquelle...
Mit einer Lötlampe zum Schrotthaufen am Bahnhof?
Zum einen werden da nicht viele Fort-Rahmen herumstehen, zum anderen
sind diese Sockel geschraubt. Wenn ich's richtig gesehen habe, geht ein
Bolzen quer durchs Rahmenrohr.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Anton Ertl
2005-12-24 09:19:08 UTC
Permalink
Post by Gerald Eischer
Post by Günther Schwarz
Post by Gerald Eischer
Die Sockel, die Fort benutzt, kann man theoretisch nachrüsten.
Hast du da ein Foto von parat?
Nein, die befinden sich an Antons Fahrrad.
Ich kann ja ein Foto machen, wenn ich mit dem Rad wieder einmal im
Buero bin (in einigen Tagen). Aber IIRC sieht man da nicht viel, erst
recht, weil da jetzt was montiert ist.

- anton
--
M. Anton Ertl Some things have to be seen to be believed
***@mips.complang.tuwien.ac.at Most things have to be believed to be seen
http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/home.html
Mathias Böwe
2005-12-23 23:05:04 UTC
Permalink
Post by Günther Schwarz
Post by Mathias Böwe
Erstens würde ich keinen Rennradrahmen für ein Reiserad verwenden,
zweitens keinen halbwegs aktuellen[1] und drittens keinen Rahmen
kaufen, der keine Anlötteile an den geeigneten Stellen hat. IOW: Diese
Frage stellt sich mir nicht.
Dir nicht. Aber nicht, daß hier unbedarfte Leute mitlesen,
sicherheitshalber einen Satz Rahmenschalter mit auf die große Reise
nehmen und dann dumm dastehen...
Ich könnte mir vorstellen, daß diese Klientel auch dann dumm dastände,
wenn die passenden Anlötteile vorhanden wären. Wer daran denkt, selber
Ersatzteile mitzunehmen, die von der aktuellen Bestückung abweichen, der
wird sich sein Rad schon mal angesehen haben.
Post by Günther Schwarz
Fehlende Sockel kommen übrigens auch an Rahmen vor, die du vermutlich
ansonsten als schön und funktionell ansehen würdest.
Stimmt, mein Birdy gehört in diese Rubrik. Aber sonst? Über mein Silver
Ace habe ich ja hierzugroup schon oft genug geschimpft (wobei ich ja die
Grundidee immer noch gut finde und mir bestimmt ein a-Touren zulegen
werde, wenn ich das andere Ding erstmal los bin), und die MTB-artigen
Rahmen verfügen lediglich über Kabelstops. Aber die werden auch mit
Topshiftern gefahren, denen ich mehr zutraue als STI- bzw.
Ergopowerhebeln.

Mathias
--
inzwischen auch ohne signature
Mathias Böwe
2005-12-23 23:05:04 UTC
Permalink
Post by Mathias Böwe
[1] Mit "aktuell" meine ich den neumodischen Tüddelkram aus recycleten
Coladosen, ohne einen ordentlichen Steuersatz, einer Rahmenform für
Mädchen usw.
Amen.
Ich betrachtete das zwar nicht als Gebet, aber wenn Du meinst "So sei
es", dann sei es so.
Das Dogma läßt grüßen.
IBTD. Coladosenrahmen empfinde ich als abgrundtief häßlich, aber das ist
Geschmackssache. Dasselbe gilt für Mädchenrahmen. Aber für mich hat z.
B. ein integrierter Ahead-Steuersatz vor allem Nachteile, die mit keinen
spürbaren Vorteilen aufgewogen werden. Beispielsweise kann ich auf der
großen Tour mit minimalem Aufwand die Lenkerhöhe verstellen, ohne dafür
einen von mir nicht als vertrauenswürdig, dafür aber als häßlich
empfundenen Vorbau mit zusätzlichem Gelenk einsetzen zu müssen. Bedenke:
Ich bin kein Weltklasse-Radrennsportler. Und ob der Arbeitsweg wegen
nicht nach heutigen Möglichkeiten optimierten Materials zehn Sekunden
länger dauert, dann ist mir das so egal wie die Frage, ob ich auf Reisen
acht Stunden am Tag fahre oder acht Stunden und fünf Minuten. Dafür wird
jeden Morgen aufs Neue mein Auge erfreut, wenn ich ein Schönes Rad aus
dem Keller hole.

Wenn ich darauf angewiesen wäre, das allerletzte Quentchen Leistung aus
der Technik herauskitzeln zu müssen, dann sähe ich das wahrscheinlich
anders, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß ich jemals in dieser
Läge sein werde. Ich glaube sogar, daß ich Schwierigkeiten hätte, einer
NG-weit bekannten Lusche wie einem Erik Zabel das Hinterrad zu zeigen.

Mathias
--
inzwischen auch ohne signature
Martin Schmachtel
2005-12-24 09:33:42 UTC
Permalink
Post by Mathias Böwe
Geschmackssache. Dasselbe gilt für Mädchenrahmen. Aber für mich hat z.
B. ein integrierter Ahead-Steuersatz vor allem Nachteile, die mit keinen
spürbaren Vorteilen aufgewogen werden. Beispielsweise kann ich auf der
großen Tour mit minimalem Aufwand die Lenkerhöhe verstellen, ohne dafür
Ich sehe keine Nachteile. Ich hatte noch nie das Beduerfnis, waehrend
der Fahrt die Lenkerhoehe zu verstellen. Wenn ich das haette, wuerde ich
mir wohl sowas wie den Syntace VRO kaufen. Das Problem mit den klassischen
Steuersaetzen vor allem beim Triathlonrad ist, dass die so viel Platz
verbrauchen und daher das Steuerrohr sehr kurz ausfallen muss (was keinen
positiven Effekt auf die Stabilitaet hat). Alternativ ist die Sitzposition
schlecht. Fuer Federgableraeder gilt aehnliches.
Post by Mathias Böwe
Läge sein werde. Ich glaube sogar, daß ich Schwierigkeiten hätte, einer
NG-weit bekannten Lusche wie einem Erik Zabel das Hinterrad zu zeigen.
Ahja. Ich verwette ne Pulle Hamsterbrand, dass Du schon allergroesste
Schwierigkeiten haettest, sein Hinterrad zu halten, wenn er mal mehr als
GA faehrt.

ciaole
schmadde
Gabriele Dirks
2005-12-24 14:52:18 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Das Problem mit den klassischen
Steuersaetzen vor allem beim Triathlonrad ist, dass die so viel Platz
verbrauchen und daher das Steuerrohr sehr kurz ausfallen muss (was keinen
positiven Effekt auf die Stabilitaet hat). Alternativ ist die Sitzposition
schlecht.
Hm - das war dann wohl auch ein Grund für 571er Räder? Da muss das
Steuerrohr ja schon die rund 5 cm niedrigere Gesamtposition ausgleichen
und man bekommt selbst bei kleinen Rahmen mindestens 13 cm.

Gabriele
Martin Schmachtel
2005-12-25 10:35:52 UTC
Permalink
Post by Gabriele Dirks
Post by Martin Schmachtel
Das Problem mit den klassischen
Steuersaetzen vor allem beim Triathlonrad ist, dass die so viel Platz
verbrauchen und daher das Steuerrohr sehr kurz ausfallen muss (was keinen
positiven Effekt auf die Stabilitaet hat). Alternativ ist die Sitzposition
schlecht.
Hm - das war dann wohl auch ein Grund für 571er Räder? Da muss das
Steuerrohr ja schon die rund 5 cm niedrigere Gesamtposition ausgleichen
und man bekommt selbst bei kleinen Rahmen mindestens 13 cm.
Ja, richtig. Das und die Moeglichkeit des kuerzeren Radstandes. Beides
laesst sich ja mittlerweile mit 622er Raedern auch erreichen. Wobei es ja
durchaus Raeder mit 90mm Steuerrohr gibt. Leider sind die sehr selten :(
Das Schicksal meines 571er Rades ist nun besiegelt, der Umstieg auf 28"
beschlossen. Die Laufraeder sind schon unterwegs zu mir. Jetzt suche ich
nach nem ordentlichen Rahmen und die meisten, die bezahlbar sind, haben
viel zu lange Steuerrohre - scheinbar kapieren es nicht viele Hersteller,
wie man Triathlonrahmen baut :(

ciaole
schmadde
Florian Ladwig
2005-12-24 01:05:35 UTC
Permalink
Post by Günther Schwarz
Post by Mathias Böwe
Nicht das ich prinzipiell was gegen Bremsschaltgriffe hätte- ich
denke ernsthaft drüber nach mir welche zuzulegen- aber nicht am
Reiserad.
Ich war anfangs auch eher ein wenig skeptisch, bin nun aber von dern
Ergopower-Hebeln begeistert. Allerdings würde ich, wenn es in die
hinterletzte Pampa ginge, wo der nächste gut sortierte Fahrradladen
hunderte von Kilometern entfernt ist[1], für alle Fälle noch einen
Satz Friktionshebel ins Gebäck stecken, so als Notlösung.
Wo würdest du den bei einem einigermaßen aktuellen Rennradrahmen
festmachen?
Ungeheuer Paranoia: Wer auf Tour Ersatzschalthebel mitnimmt, hat auch
einen Ersatzrahmen dabei.
--
Dieses Dokument wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und gilt ohne
Unterschrift und Siegel. Alle Angaben ohne Gewähr. Wir stellen die Normalität
augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
***@gmx.de http://www.floimnetz.de
Mathias Böwe
2005-12-24 11:14:40 UTC
Permalink
Post by Florian Ladwig
Ungeheuer Paranoia: Wer auf Tour Ersatzschalthebel mitnimmt, hat auch
einen Ersatzrahmen dabei.
Auf einer Tour hatte ich das noch nicht, aber als ich mal einen Rahmen
bei meinem FdgM für den Aufbau vorbereiten ließ (Lagersitze fräsen
lassen etc., das Werkzeug dafür habe ich nicht, weil ich es zu selten
brauche, als daß sich die Investition lohnen würde), habe ich mir den
neuen Rahmen über die Schulter geworfen, mich auf mein Rad gesetzt und
los ging es. Mir ist es vorher nie passiert, daß die überholenden
Autofahrer so einen respektvollen Abstand beim Überholen eingehalten
haben ;-)

Mathias
--
inzwischen auch ohne signature
Florian Ladwig
2005-12-24 12:31:53 UTC
Permalink
Post by Mathias Böwe
Post by Florian Ladwig
Ungeheuer Paranoia: Wer auf Tour Ersatzschalthebel mitnimmt, hat auch
einen Ersatzrahmen dabei.
Auf einer Tour hatte ich das noch nicht, aber als ich mal einen Rahmen
bei meinem FdgM für den Aufbau vorbereiten ließ (Lagersitze fräsen
lassen etc., das Werkzeug dafür habe ich nicht, weil ich es zu selten
brauche, als daß sich die Investition lohnen würde), habe ich mir den
neuen Rahmen über die Schulter geworfen, mich auf mein Rad gesetzt und
los ging es. Mir ist es vorher nie passiert, daß die überholenden
Autofahrer so einen respektvollen Abstand beim Überholen eingehalten
haben ;-)
Wer kennt das nicht?

Ich frage mich nur, warum ich Teile mitschleppen soll, deren
Ausfallwahrscheinlichkeit rapide gegen Null tendiert. Die
Telekommunikation hat heute auch die kleinsten Dörfer erreicht und es
gibt genug Paketdienste, die innerhalb kürzester Zeit in den letzten
Winkel der Welt liefern.
--
Dieses Dokument wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und gilt ohne
Unterschrift und Siegel. Alle Angaben ohne Gewähr. Wir stellen die Normalität
augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
***@gmx.de http://www.floimnetz.de
Tibor Pausz
2005-12-25 18:11:47 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Preislich machts nen Unterschied von mindestens 100%- und vom Gewicht her
sind die Lenkerendschalter wahrscheinlich auch noch besser.
Zumindest die die Campa Record Ergopower sind leichter als die
Kombination Record Bremshebel + Lenkerendschalthebel.

Bei Bruegelmann gibt es das komplette Innenleben der ErgoPower als
Ersatzteil, das kann man mitnehmen oder man nimmt gleich die kompletten
Hebel mit.
Arno Welzel
2005-12-23 17:35:46 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Wozu? Am Reiserad sind (übrigens auch am Crossrenner) Lenkerendschalter eher
angesagt [...]
Bei mir nicht.
Wenn selbst Hanka Kupfernagel mit Schaltbremsgriffen zu ihren Siegen
fährt, können die so schlecht nicht sein.
Benutzt Du Teile nur deshalb weil $Sportler damit erfolgreich war?
Bedenke, dass der wettkampfmässige Einsatz ganz andere Anforderungen
stellt als ein "Reiserad".
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: ***@arnowelzel.de
Martin Schmachtel
2005-12-23 18:55:06 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
Wozu? Am Reiserad sind (übrigens auch am Crossrenner) Lenkerendschalter eher
angesagt- unkompliziertere und robustere Mechanik, geringerer Preis.
Haeh? Beim Reiserad o.k., darueber haben wir ja erst kuerzlich diskutiert,
aber am Crossrenner? Da waere doch der Verzicht auf Schremshebel besonders
bitter. Wenn Du mit 40 Sachen durchs Gehoelz buegelst und den Lenker schon
krampfhaft festhalten musst, damit er Dir nicht aus der Hand gerissen
wird, wie willst Du da noch mit Lenkerend- oder gar Unterrohrhebeln
schalten?

ciaole
schmadde
Tibor Pausz
2005-12-25 18:11:46 UTC
Permalink
Post by Richard Blume
(übrigens auch am Crossrenner)
ROFTL, bist Du schon einmal Cross gefahren? Da fährt keiner freiwillig
Lenkerend- oder Unterrohrschalthebel beim Umgreifen riskiert man immer
sich hinzulegen.
Arno Welzel
2005-12-23 08:42:15 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Bei 10-fach hätte etwas Bedenken wegen der Haltbarkeit (schmale Ketten)
- 8- oder 9-fach reicht nicht aus?
Wo bekommt man heute noch einen 8fach 105er und wie lange dafür noch
Ersatzteile?
Mit Ausnahme von Dura Ace kann man auf _jede_ Shimano-Nabe mit 8-, 9-
oder 10-fach-Freilaufkörper _jede_ Kassette mit 8, 9 oder 10 Ritzeln
montieren - die Breite von Kassette und Freilaufkörper ändert sich ab 8
Gängen nicht mehr. Auch 7-fach geht mit Zwischenring.

Ob und wie lange man noch 105er-Schremsgriffe mit 8 oder 9 Gängen
bekommt, ist natürlich eine andere Frage - aber es muss ja auch nicht
unbedingt ein 105er-Hebel sein, da die Rasterung für das Schaltwerk auch
immer die selbe ist - egal ob nun 105, Ultegra oder LX, XT. Man muss
sich halt ggf. damit arrangieren, Schalt- und Bremshebel separat zu haben.

Ich fahre am Alltagsrad hinten eine "10-fach" Ultegra-Nabe (Ultegra
6600) mit einem 8-fach-HG70-Ritzel und Alivio 3x8-RapidFire-Hebeln.
Funktioniert absolut problemlos.
Post by Arno Welzel
Magura Felgenbremsen wären vielleicht auch eine Alternative - aber ich
gehe mal von Rennlenker aus - da wird's natürlich schwierig, da HS66 nur
noch als Restbestände sehr teuer verkauft werden.
Und wie bekomme ich die Geberzylinder in ie 105er STI-Hebel hinein?
Ich ging von separaten Schalthebeln aus.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: ***@arnowelzel.de
Martin Schmachtel
2005-12-23 18:33:39 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Arno Welzel
Bei 10-fach hätte etwas Bedenken wegen der Haltbarkeit (schmale Ketten)
- 8- oder 9-fach reicht nicht aus?
Wo bekommt man heute noch einen 8fach 105er und wie lange dafür noch
Ersatzteile?
Ob und wie lange man noch 105er-Schremsgriffe mit 8 oder 9 Gängen
bekommt, ist natürlich eine andere Frage - aber es muss ja auch nicht
Nein, das ist genau die interessante Frage. 8fach gibt es neu nur noch
Sora. Die 10fach 105er soll qualitativ und auch gewichtsmaessig besser
sein, als die 9fach. Wenns wie bei der Ultegra ist, duerfte auch der
Preis nicht wesentlich hoeher sein als bei der 9fach.

Insofern lohnt es sich doch nur noch, den alten 9fach-Kram zu kaufen,
wenn man das an anderen Raedern auch hat oder noch massig gute 9fach
Kassetten zuhause rumliegen. Oder natuerlich wenn man sehr guenstig an
9fach Zeug rankommt.
Post by Arno Welzel
unbedingt ein 105er-Hebel sein, da die Rasterung für das Schaltwerk auch
immer die selbe ist - egal ob nun 105, Ultegra oder LX, XT. Man muss
Ultegra ist schon ueber ein Jahr 10fach, die 9fach-Teile sterben langsam aus.
Von Mauntenbeik-Kram hat keiner gesprochen.
Post by Arno Welzel
sich halt ggf. damit arrangieren, Schalt- und Bremshebel separat zu haben.
Das ist doch am Rennlenker Mist. Lenkerend- und Unterrohr-Hebel waren mal
o.k. als es nix besseres gab. Von wenigen Ausnahmen abgesehen will den
Schrott doch heute niemand mehr haben.

ciaole
schmadde
Arno Welzel
2005-12-23 19:10:30 UTC
Permalink
Martin Schmachtel wrote:

[Separate Schalt-/Bremshebel]
Post by Martin Schmachtel
Das ist doch am Rennlenker Mist. Lenkerend- und Unterrohr-Hebel waren mal
o.k. als es nix besseres gab. Von wenigen Ausnahmen abgesehen will den
Schrott doch heute niemand mehr haben.
Also sind Seilzugbremsen (was anderes geht ja dann nicht) das einzig
Sinnvolle an Fahrrädern mit Rennlenker?
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: ***@arnowelzel.de
Martin Schmachtel
2005-12-23 19:35:12 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
[Separate Schalt-/Bremshebel]
Post by Martin Schmachtel
Das ist doch am Rennlenker Mist. Lenkerend- und Unterrohr-Hebel waren mal
o.k. als es nix besseres gab. Von wenigen Ausnahmen abgesehen will den
Schrott doch heute niemand mehr haben.
Also sind Seilzugbremsen (was anderes geht ja dann nicht) das einzig
Sinnvolle an Fahrrädern mit Rennlenker?
Ich hatte bisher keine Veranlassung mich ueber Seilzugbremsen zu beklagen,
die funktionierten bisher ausgezeichnet. Das einzig Sinnvolle wuerde ich
jetzt nicht sagen, aber bis auf Basteleien derzeit das einzig moegliche
duerfte die Sache wohl eher treffen. Jedenfalls wenn man Schremshebel will
und die will ich.

ciaole
schmadde
Gerald Eischer
2005-12-23 20:27:15 UTC
Permalink
Post by Martin Schmachtel
Nein, das ist genau die interessante Frage. 8fach gibt es neu nur noch
Sora.
Nein, es gibt noch die ST-R500 Hebeln. Sind ähnlich den Tiagra 9-fach,
haben aber eine 8-fach Mechanik.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |
Arno Welzel
2005-12-22 15:53:25 UTC
Permalink
Post by Martin Appel
Crossrad als Ausgangsbasis. Wenn man die Komponenten einzeln kauft, zahlt
man viel mehr!
Crossräder haben aber meistens keine Ösen für Schutzbleche/Gebäckträger.
Oder gibt es da Ausnahmen?
Surly Crosscheck ;-)

Ein Crossrahmen mit Alltagseignung (Cantisockel, reichlich Ösen für
Schutzbleche und Gebäckträger und Reifen bis 45 mm Breite möglich)
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: ***@arnowelzel.de
Richard Blume
2005-12-22 18:47:31 UTC
Permalink
Moin,
Post by Arno Welzel
Surly Crosscheck ;-)
Ein Crossrahmen mit Alltagseignung (Cantisockel, reichlich Ösen
für Schutzbleche und Gebäckträger und Reifen bis 45 mm Breite
möglich)
Kuwahara Pacer und Consorten- haben ALLE Sockel und Ösen, auch Lowrider und-
so gewünscht- Dynamo. Werden ungefähr ein Dutzend im Jahr bei Ebay
angeboten.

Aus denen kann man ein ATB, ein Reiserad oder ein Crossrad machen, je nach
Ausstattung. Ich fahre meines im Moment als schnellen Winterflitzer auf
Asphalt und sammle schöne Componenten für den Vollausbau zum Reiserad.

Alles Gute,
Richard



--
Das Bewusstsein bestimmt das Sein. (Hegel)
Das Sein bestimmt das Bewusstsein. (Marx)
Das Design bestimmt das Bewusstsein. (Joop)
Markus Merkl
2005-12-22 16:19:33 UTC
Permalink
Post by Martin Appel
Crossrad als Ausgangsbasis. Wenn man die Komponenten einzeln kauft, zahlt
man viel mehr!
Crossräder haben aber meistens keine Ösen für Schutzbleche/Gebäckträger.
Oder gibt es da Ausnahmen?
Der von mir gefahrene Stevens-Rahmen hat Gewinde für
Schutzbleche.

Für Gebäckträger müßten Gewinde geschnitten werden.
--
Markus
Arno Welzel
2005-12-23 08:32:41 UTC
Permalink
Post by Markus Merkl
Der von mir gefahrene Stevens-Rahmen hat Gewinde für
Schutzbleche.
Für Gebäckträger müßten Gewinde geschnitten werden.
Hat der Tubus Cargo nicht mehr die Gewondelöcher für Schutzblechstreben?
Ob die speziell dafür sind, weiss ich nicht - bei meinem Modell (gekauft
vor ca. 3 Monaten) sind jedenfalls auf jeder Seite 2 Löcher, die man
wohl auch dafür verwenden könnte. In der Dokumentation von Tubus scheint
das aber auch für die Anbringung des Adapters für die Montage auf der
HR-Achse benötigt zu werden - da reicht eine Schraube pro Seite nämlich
nicht aus.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: ***@arnowelzel.de
Günther Schwarz
2005-12-22 20:12:55 UTC
Permalink
Ein Bekannter von mir möchte sich mittelfristig ein "rennradähnliches"
Fahrrad zulegen. Gegenüber einem Rennrad sollen aber breitere Reifen
drauf, Schutzbleche, Licht und Gepäckträger - also ein Reiserad :-)
Das ist noch lange kein Reiserad. Es fehlen zumindest noch häßliche
Anlötteile für Lowrider, Dynamo, Rahmenpumpe und Ersatzspeichen, ein
überlanger Radstand mit ebensolchem Hinterbau und merkwürdige Winkel
für Steuer- und Sitzrohr. Komplettiert wird das echte [T.M.] Reiserad
durch einen Rohrsatz mit Füllung aus abgereichertem Uran und natürlich
durch einen Ständer.
Da das ganze natürlich nicht zu teuer werden soll, geht erst einmal
die Suche nach einem preisgünstigen Rahmen los. Ich dachte, daß etwas
von Kinesis passen müßte, habe aber bisher noch keinen passenden im
Netz gefunden. Irgendwelche Tips?
Neben dem schon genannten Surly gehören Fort, Patria und IIRC das
günstigste Cyclocrossrad von Stevens zu den auch hier immer wieder gern
genannten, üblichen Verdächtigen. SJS bietet seit geraumer Zeit
einfache Stahlrahmen mit Tange-Rohrsatz im Abverkauf an.
Ideal wäre natürlich ein Rahmen mit "Komfortgeometrie", also nach
vorne ansteigendem Oberrohr, denn mein Bekannter möchte nicht "mit dem
Kopf im Flaschenhalter" fahren ;-)
Die sonstigen Teile sind relativ klar. Shimano 105 3x10 Gruppe.
IMHO schon wegen der Schaltzüge für den skizzierten Einsatzzweck nicht
die optimale Wahl.
Alternativ wäre natürlich auch noch ein Rahmen für lange Rennbremsen
eine Möglichkeit. Von Shimano soll es ja von der Ultegra-Gruppe lange
Bremsen mit 49-59 mm geben.
BR-A550 (im Abverkauf) oder BR-R600, Tektro 521AG.
Ich bin mir nur nicht sicher, wie breit da
in Kombination mit Schutzblechen die Reifen maximal sein dürfen. Echte
32 mm wären schon wünschenswert.
Das hängt in erster Linie von Rahmen und Gabel und nicht von den Bremsen
ab. Der Bekannte sollte sich die maximale Reifenbreite vor dem Kauf
zusichern lassen. Bei Fotos kann man oft erkennen, wo die Beläge
montiert sind. Wenn du Ende Januar noch einmal nachfragst, kann ich dir
die relevanten Maße für ein Beispiel nennen.

Günther
Günther Schwarz
2005-12-22 21:36:11 UTC
Permalink
Post by Günther Schwarz
SJS bietet seit geraumer Zeit
einfache Stahlrahmen mit Tange-Rohrsatz im Abverkauf an.
Soll schon ein ALurahmen sein.
Damit schränkst du dir die ohnehin nicht besonders große Auswahl noch
weiter ein. Zumindest, wenn es ein preiswerter Rahmen sein soll. Auf
Maß mit entsprechenden Preisen geht natürlich alles.
Falls dem "Bekannten" die typische Rennradgeometrie nicht so wichtig
ist, kann er natürlich auch einen fast beliebigen Trecking- oder
Tourenradrahmen nehmen und mit Rennlenker ausstatten. Da bekommt man
eine Menge Alurahmen mit den benötigten Anlötteilen. Die Pest mit den
billigen Federgabeln und den dadurch bedingten, hohen Steuerrohren
schränkt aber auch hier die Auswahl wieder etwas ein.
Post by Günther Schwarz
[Shimano 105]
IMHO schon wegen der Schaltzüge für den skizzierten Einsatzzweck
nicht die optimale Wahl.
Wieso wegen der Schaltzüge?
Weil die unpraktisch im Weg sind. Das ist aber ein uraltes Thema, das
ich nicht unbedingt vertiefen möchte.

Günther
Richard Blume
2005-12-22 22:12:29 UTC
Permalink
Moin,
Post by Günther Schwarz
Wieso wegen der Schaltzüge?
Weil die unpraktisch im Weg sind. Das ist aber ein uraltes Thema,
das ich nicht unbedingt vertiefen möchte.
Naja, Lenkertasche fällt da aus, Kartenhalter vermutlich auch...

Liesse sich aber mit Campa lösen.

cu,
Richard
Mathias Böwe
2005-12-23 17:47:44 UTC
Permalink
OK, die große Ortlieb-Lenkertasche paßt bei STIs nicht.
Eben, und damit nicht OK, sondern KO :-}

Ganz abgesehen davon, daß er optische Eindruck für jeden Ästheten ein
Schlag ins Gesicht ist. Wie hat die Welt gejubelt, als vor knapp 20(?)
Jahren die "Aerobremshebel" erschienen sind, und in recht kurzer Zeit
haben die sich durchgesetzt. Und bald darauf kommt dann Shimano wieder
mit diesem Kabelverhau auf den Markt. Das sieht ja schlimmer aus als
hinter meinem Computerschreibtisch (2 Rechner und ca. zehn externe
Peripheriegeräte...).

Mathias
--
inzwischen auch ohne signature
Kristian Neitsch
2005-12-23 20:18:24 UTC
Permalink
Post by Mathias Böwe
Ganz abgesehen davon, daß er optische Eindruck für jeden Ästheten ein
Schlag ins Gesicht ist.
Ein Schlag ins Gesicht ist wohl eher der potthäßliche Ortlieb-Adaper am
Lenker, wenn man mal ohne Lenkertasche unterwegs ist.
Dann nimm halt den KLICKfixadapter, der funktioniert 'eh besser. :)


Kristian
--
ist das tragen eines Helmes sinnvoll
Koennt ihr noch einen Moment warten, ich hab gleich alles zusammen...
Bingoschein, Popkorn, Cola, Brecheimer, Taschentuch fuer die Traenen....
(Fred Winkler und Michael Buege in drf)
Mathias Böwe
2005-12-23 22:09:41 UTC
Permalink
Post by Mathias Böwe
Ganz abgesehen davon, daß er optische Eindruck für jeden Ästheten ein
Schlag ins Gesicht ist.
Ein Schlag ins Gesicht ist wohl eher der potthäßliche Ortlieb-Adaper am
Lenker, wenn man mal ohne Lenkertasche unterwegs ist.
Und der wird hübscher, wenn er sich hinter einem Kabelverhau verstecken
kann? Nicht wirklich, oder? Zugegebenermaßen ist das Ding wirklich alles
andere als eine ästhetische Offenbarung, aber das sehe ich nur ganz
selten mal, wenn das Rad ohne Tasche im Keller steht. Auf der Straße
sind weder mein Reiserad noch ich nackt unterwegs.

Mathias
--
inzwischen auch ohne signature
Richard Blume
2005-12-24 09:14:35 UTC
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Moin,
Ich verstehe nicht, warum es keinen Lenkertaschenadapter aus einer
soliden Alu-Klemme gibt,
Gibt es, von Nitto. Wunderschön. Leider gibts keinen deutschen Importeur,
kriegen kann man sowas aber bei Rivendell in USA- nicht billig natürlich.
http://www.rivendellbicycles.com/

kram, kruschtel... ich schmeiss Dir ein paar Bilder des Momovelo Strada
Rando nach http://www.radbasteln.de/momo_archive/momobag.html

Lenker ist der Nitto Moustache, die Lenkerhalterung ist auch von Nitto und
kriegen tut man sowas bei Rivendell unter
http://www.rivbike.com/webalog/baggage_racks/- die Tasche ist von Gilles
Berthoud, der Halter ist ein Nitto Boxy Rack, der Vorbau Nitto Threadless.
Das Rad als solches ist ein Momovelo, die Firma gibts nicht mehr. Momovelo
hat mich überhaupt erst dazu gebracht selber Räder aufzubauen, nebenbei,
tolle Räder, tolle Website, leider nicht mehr online.

Falls DU bei Rivendell bestellst (ja ich weiss, die Preise...), würd ich
mich gerne dranhängen- ich hätte gerne ein paar Ruffy Tuffy (bei den Reifen
gucken).

Alles Gute,
Richard
Mathias Böwe
2005-12-24 11:14:45 UTC
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Ich verstehe nicht, warum es keinen Lenkertaschenadapter aus einer
soliden Alu-Klemme gibt, die man ganz einfach mit Inbusschrauben
festklemmt.
Das wäre zweifellos eine elegantere Möglichkeit. Wenn ich Dich recht
verstehe, dann würdest Du diesen Adapter (der dann sicherlich deutlich
leiner ausfallen könnte) am Lenker lassen, auch wenn Du die Tasche mal
nicht brauchst. An der Tasche könnte dann ja der Adapter etwas
ausladender sein, so daß zwischen Tasche und Lenker ein ausreichender
Abstand entsteht. Die Finger sollten schon dazwischenpassen :-}
Wenn dieses Prinzip für Lenker/Vorbau funktioniert, wird es
sicherlich auch die paar Kilogramm einer Lenkertasche halten können.
Da hätte ich auch recht wenig Bedenken, daß das nicht halten könnte,
solange man in der Tasche nicht einige Proben abgereicherten Urans
spazierenfahren möchte.
Dieses Herumgewickel mit dem Stahldraht ist mir schon vor 15 Jahren
sauer aufgestoßen, weshalb ich damals meine Karrimor-Lenkertasche wieder
verkauft habe.
Hmm, meine (inzwischen entsorgte) Karrimor-Tasche hatte ein anderes
Prinzip: Ein Stahlbügel lief unter dem Vorbau und über dem Lenker
entlang. Die Tasche wurde über die beiden freistehenden Enden des so
entstandenen "Geweihs" geschoben und mit Gummibändern zur Nabe hin
abgespannt. Elegant ist anders. Da war die Ortlieb-Tasche schon ein
echter Fortschritt.

Mathias
--
inzwischen auch ohne signature
Helmut Eidmann
2005-12-24 12:21:05 UTC
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Post by Mathias Böwe
Hmm, meine (inzwischen entsorgte) Karrimor-Tasche hatte ein anderes
Prinzip: Ein Stahlbügel lief unter dem Vorbau und über dem Lenker
entlang. Die Tasche wurde über die beiden freistehenden Enden des so
entstandenen "Geweihs" geschoben und mit Gummibändern zur Nabe hin
abgespannt. Elegant ist anders. Da war die Ortlieb-Tasche schon ein
echter Fortschritt.
Richtig, so eine Tasche hab ich auch noch irgendwo herumliegen, aus Cordura
(allerdings nicht Karrimor).
Den Umstieg auf diverse Klick-Systeme hatte ich dann auch als deutliche
Verbesserung empfunden.

Helmut
Gabriele Dirks
2005-12-24 14:46:00 UTC
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Andreas Hollmann <***@andreas-hollmann.de> wrote:
[Lenkertaschenhalter]
Dieses Herumgewickel mit dem Stahldraht ist mir schon vor 15 Jahren
sauer aufgestoßen, weshalb ich damals meine Karrimor-Lenkertasche wieder
verkauft habe.
Hier ist der Fortschritt spurlos dran vorbeigegangen.
Stimmt. Das Klickfix-System mit Plastikschellen, die mit Schrauben mit
selbstschneidenden Gewinden mit dem Halter verbunden werden, ist auch nicht
wirklich besser und wo und wie auch immer so ein Halter ist: Er sieht
einfach bescheiden aus, wenn die Tasche nicht dran ist.

Gabriele
Helmut Springer
2005-12-24 14:55:13 UTC
Permalink
und wo und wie auch immer so ein Halter ist: Er sieht einfach
bescheiden aus, wenn die Tasche nicht dran ist.
Waere das eine Marktluecke: so eine Art Frontspoiler zum Aufstecken,
wenn die Tasche nicht dran ist?
--
MfG/Best regards
helmut springer
Arno Welzel
2005-12-23 17:55:20 UTC
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Post by Günther Schwarz
SJS bietet seit geraumer Zeit
einfache Stahlrahmen mit Tange-Rohrsatz im Abverkauf an.
Soll schon ein ALurahmen sein.
Warum unbedingt Alu?

Rostfreiheit? Auch Alu korrodiert - auch wenn es kein Rost ist -
(weswegen auch Alurahmen lackiert werden müssen) und hält nicht ewig.
Auch kann man Stahlrahmen durch präventive Versiegelung der Rohre von
innen recht gut gegen übermässigen Rostbefall schützen. Der äusserliche
Flugrost an blankgescheuerten Stellen ist auch eher ein optisches Problem.

Gewicht? Der Rahmen dürfte insgesamt weniger als 30% am Gesamtgewicht
eines Fahrrads ausmachen. Es gibt auch leichte Stahlrahmen und Alu muss
- wenn es stabil sein soll - mit entsprechend grösseren Rohrdurchmessern
und Wandstärken verbaut werden, so dass die Gewichtseinsparung am Ende
oft nur 500 Gramm oder weniger ist.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: ***@arnowelzel.de
bjorn haake
2005-12-22 21:43:49 UTC
Permalink
Ein Bekannter von mir möchte sich mittelfristig ein "rennradähnliches"
Fahrrad zulegen. Gegenüber einem Rennrad sollen aber breitere Reifen
drauf, Schutzbleche, Licht und Gepäckträger - also ein Reiserad :-)
Ich hab ein Trek 520 mit dem ich sowohl Touren (u.a. Polen, Baltikum mit
schlechten Strassen) als auch Hobbyrennen gefahren bin. Bin sehr zufrieden
damit,

bjorn
Da das ganze natürlich nicht zu teuer werden soll, geht erst einmal die
Suche nach einem preisgünstigen Rahmen los. Ich dachte, daß etwas von
Kinesis passen müßte, habe aber bisher noch keinen passenden im Netz
gefunden. Irgendwelche Tips? (Alurahmen ist OK, muß kein Stahl sein)
Ideal wäre natürlich ein Rahmen mit "Komfortgeometrie", also nach vorne
ansteigendem Oberrohr, denn mein Bekannter möchte nicht "mit dem Kopf im
Flaschenhalter" fahren ;-)
Die sonstigen Teile sind relativ klar. Shimano 105 3x10 Gruppe. Bei den
Bremsen dachte ich an kurze V-Brakes von Tektro (Mini-V). Nur wie löst
man das Problem mit der Zugentspannung damit sich beim Ausbau der
Laufräder die Bremse öffnet? Bei MTB sitzt das ja nach meiner
Information in den Bremshebeln - 105er Bremshebel haben diese Funktion
aber nicht. Gab's da nicht ein Zusatzteil, das man in den Bremszu
einsetzen konnte?
Alternativ wäre natürlich auch noch ein Rahmen für lange Rennbremsen
eine Möglichkeit. Von Shimano soll es ja von der Ultegra-Gruppe lange
Bremsen mit 49-59 mm geben. Ich bin mir nur nicht sicher, wie breit da
in Kombination mit Schutzblechen die Reifen maximal sein dürfen. Echte
32 mm wären schon wünschenswert.
Andreas
--
Webseiten und Druckvorlagen: www.andreas-hollmann.de
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Sportliche Radtouren aus Bielefeld: www.der-bergschreck.de
Martin Schmachtel
2005-12-23 06:55:46 UTC
Permalink
Post by Martin Appel
Crossrad als Ausgangsbasis. Wenn man die Komponenten einzeln kauft, zahlt
man viel mehr!
Crossräder haben aber meistens keine Ösen für Schutzbleche/Gebäckträger.
Oder gibt es da Ausnahmen?
Meins war das Crossrad vom Versender bicycles Ende 2004 und hatte sowohl
an der Gabel als auch am Rahmen Oesen fuer Schutzbleche. Gepaecktraeger
kann man auch mit Schellen montieren oder mit diesen Schnellspann-Adaptern.

Problem bei mir war: Ich hatte das Crossrad als Alltagsrad gekauft, dann
hat mir das Crossrad-Fahren so viel Spass gemacht, dass ich es so gelassen
habe und mir ein neues Alltagsrad kaufen musste...

ciaole
schmadde
Christoph Specht
2005-12-23 11:51:22 UTC
Permalink
Alternativ wäre natürlich auch noch ein Rahmen für lange Rennbremsen
eine Möglichkeit. Von Shimano soll es ja von der Ultegra-Gruppe lange
Bremsen mit 49-59 mm geben. Ich bin mir nur nicht sicher, wie breit da
in Kombination mit Schutzblechen die Reifen maximal sein dürfen. Echte
32 mm wären schon wünschenswert.
Ich fahre 28mm Conti Top-Touring Reifen auf einer 13er Felge, da es
sonst mit den Schutzblechen zu eng geworden wäre. Die Reifen bauen
relativ hoch auf, laufen leicht und sind recht komfortabel.

Also nicht tragisch, wenn 32er mit den Bremsen nicht passen.

Gruß aus Münster,
Christoph
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